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Trust me

(Zorrobin)
von

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Wer bin ich?

Robin
 

Wer bin ich?

Die Menschen sagen, ich sei ein Kind des Teufels – Devils Child. Ich agiere aus dem Hinterhalt und töte aus dem Schatten der Nacht heraus. Bedauern oder Mitleid sind Gefühle, die ich mir nicht leisten kann und will. Sie machen einen anfällig für die Hilflosigkeit und Probleme anderer Menschen – Belanglosigkeiten, für die ich weder Zeit noch Energie aufbringen kann. Stattdessen ist jeder Schritt und jeder Zug meines Handelns ein Resultat aus der Notwendigkeit heraus. Nur so habe ich es überhaupt geschafft in dieser kalten Welt zu überleben, indem ich alle Eventualitäten einkalkuliere und dementsprechend handle … kein Zögern, kein Erbarmen, keine Gefühle.

Aber bin ich wirklich so?

Es hatte eine Zeit gegeben, da war ich ganz anders – naiv, unschuldig und leichtgläubig. Es war eine Zeit, in denen ich den Menschen noch vertraute und an das Gute in ihnen geglaubt hatte. Doch dann musste ich feststellen, dass die bittere Wahrheit ganz anders aussieht. So etwas wie Nächstenliebe gibt es nicht – ein Irrglaube, der verbreitet wurde, um davon abzulenken, dass jeder Mensch nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Geld und Macht ist alles, wonach der Mensch letztendlich strebt … und nicht Liebe, Glück und Freude.

Das Kind von damals existiert heute nicht mehr. Durch die harte, unverfälschte Realität, als es tatenlos mit ansehen musste wie seine Heimat, seine Familie und Freunde aus dem Leben gerissen wurden, verstarb es mit ihnen. Und aus den Überresten dieser unschuldigen Seele wurde wie der Phönix aus der Asche schließlich Devils Child geboren – hart, unerbittlich, kalt und gefühllos.

Doch irgendetwas regt sich in meinem Inneren. Etwas, von dem ich gedacht habe, dass ich es für immer in die Tiefen meines dunklen Herzens verbannt hätte, und mich nun an den Weg zweifeln lässt, den ich vor so langer Zeit eingeschlagen habe und seitdem unbeirrt folge. Bedauern über meine begangenen Taten überkommen mich seither immer wieder, obwohl meine Handlungen und Entscheidungen die Richtigen waren.

Wer bin ich? – Ich weiß es nicht!

Ich weiß nur, dass ich mich in dieser einen Nacht zum ersten Mal im Leben wie ein richtiger Mensch gefühlt habe. Ich habe die Mauer um mich herum fallenlassen und mich ganz den Gefühlen hingegeben, die dieser Mann in mir hervorgerufen hat. Weder hatte es für mich ein Jetzt noch ein Morgen gegeben, sondern nur diesen einen Augenblick, in dem ich eine ganz normale Frau war.

Und jetzt stehe ich hier!

Nur eine hölzerne Tür trennt mich noch von ihm und seiner irritierenden Nähe. Aber meine Entscheidung ist die Richtige, denn alleine kann ich den Kampf nicht länger bestreiten. Und auch wenn mein Verstand sich nach wie vor weigert, auch nur einem Menschen zu vertrauen, so weiß ich, dass ich ihm gegenüber nicht Gefahr laufe verraten zu werden. Er wird mir helfen - so, wie wir uns vor einigen Monaten bereits gegenseitig geholfen haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Stoechbiene
2014-01-11T07:24:55+00:00 11.01.2014 08:24
Was zum Teufel heckst du nun schon wieder aus? Robin als mordende Einzelgängerin ist ja an sich vorstellbar, aber sie kennt Zorro? Oder handelt es sich bei besagtem er um einen ganz anderen?

Ich finde es nicht schlimm, wenn du dich mit Dialogen zurückhältst, immerhin ist weder Zorro noch Robin für übermäßigen Redefluss bekannt, ja eher das Gegenteil ist der Fall. Und du beherrschst außerdem meisterlich die Kunst Personen etwas sagen zu lassen, ohne dass dabei überhaupt ein Ton über ihre Lippen kommt.

Ic lese mal weiter
LG


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