Zum Inhalt der Seite

DRRR!!: Es läuft nicht immer alles wie geplant

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

10
 

Izaya erwachte nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder, er fühlte sich wie gerädert, sein Bauch und sein Bein schmerzten. Obwohl er sich seltsam benebelt fühlte, er schien wohl Schmerzmittel zu bekommen.

Er spürte, wie seine Hand gedrückt wurde. „Izaya, du bist endlich wach“, kam es von Chiaki. Sie heulte vor Erleichterung.

„Chiaki …“, murmelte Izaya schwach. „Was ist mit Katsu?“

„Dem geht’s auch wieder besser, er hat sich schon wieder in seinem Zimmer verzogen … Na ja, ich wollte lieber bei dir bleiben … Celty-san hat mir erzählt, was passiert ist. Du musstest Honoka töten, nicht wahr?“, wollte sie wissen.

Izaya nickte. „Tut mir Leid.“

„Nein, nein! Das muss es nicht, sie war eine schreckliche Person, du hast das richtige getan“, versuchte sie ihm zu versichern, aber sie weinte dabei unaufhörlich. Mit einer schnellen Bewegung krabbelte sie zu ihm aufs Bett und schmiegte sich an ihn. „Sie war so furchtbar, du konntest gar nichts anderes tun …“

Izaya schloss sie in seine Arme und blieb stumm, er konnte nichts sagen, was es besser machen würde, denn egal, wie sehr Chiaki es auch abstritt, Honoka war ihre Mutter gewesen, man konnte sie einfach nicht so sehr hassen, dass es einem gar nichts ausmachte …
 

Es verging fast ein weiteres halbes Jahr, in dem Izayas Verletzungen abheilten und auch die seelischen Schmerzen von Chiaki nachließen. Sie würde noch länger damit zu kämpfen haben, aber es wurde schon langsam besser. Die Zwillinge wohnten jetzt bei Izaya, welcher sich von nun an um sie kümmerte.

Chiaki ging es bei Izaya besser, sie lebte nach einiger Zeit wieder richtig auf, die beiden gingen wieder zur Schule und auch so lief alles super. Izaya überraschte es allerdings am meisten, schließlich hatte er nie damit gerechnet, irgendwann mal Vater spielen zu müssen, allerdings machten die Zwillinge es ihm relativ einfach, da sie durch Honoka mehr als selbstständig waren.
 

Es war eines Abends, als er sich mit Celty unterhielt. Sie hatte ihn nun endlich gefragt, was in jener Nacht passiert war und Izaya antwortete ihr auch. Als sie ihn vorher mal gefragt hatte, wollte er nicht antworten. „Ich glaube, Honoka war hochgradig schizophren. So sehr, wie selbst ich es noch nie gesehen habe. Sie hatte wirklich zwei Personen in sich … obwohl die zweite war viel mehr eine Stimme, die ihr immer wieder einredete zu töten. So hat sie es mir auch selbst gesagt … Aber sie war schon immer psychisch gestört, auch wenn sie es versteckt hat. Sie war eine Stalkerin, eine von der gefährlichsten Sorte. Sie hat geglaubt, sie würde mich lieben, aber diese Liebe war nichts weiter als eine sehr ausgeprägte Besessenheit …“, erklärte er. „Sie war ein Soziopath, ich habe natürlich weiter über sie geforscht und aus allen unterlagen ging hervor, dass sie starke Probleme hatte, und auch diese Stimme wurde über die Jahre immer schlimmer.“

«Das muss schrecklich gewesen sein, ich meine, eine Stimme, die einem befielt zu töten … Selbst ich würde mich davor gruseln.»

„Hm, ich denke, es war auch schrecklich für sie. Denn die Tabletten, die sie genommen hat, waren nicht nur dazu da, um sie ruhig zu stellen, sondern auch um Halluzinationen zu unterdrücken. Sie litt, laut Chiaki an sehr heftigen Alpträumen. Die Stimme soll ihr eingeredet haben, dass sie die beiden töten soll und dann mich und schlussendlich sollte sie sich selbst töten … sie hat verzweifelt versucht, das nicht zu tun, aber schlussendlich ist sie vollends dem Wahnsinn verfallen“, Izaya schaute aus dem Fenster.

«Hoffentlich ist der Spuk jetzt vorbei … Die Frau war wirklich gruselig … Dass sie sogar ihre eigenen Kinder verletzen würde … Hoffentlich ist das nicht vererbbar!» Obwohl sie keinen Kopf hatte, konnte Izaya ihre Panik sehen.

Er schmunzelte leicht über Celty. „Kein Angst, ich werde dafür sorgen, dass das schon nicht passiert …“, murmelte er vor sich hin.

Das Leben war schon interessant, die Menschen waren interessant. Ihre Taten, die manchmal vorhersehbar waren und manchmal selbst für ihn unerwartet kamen, aber das war ja das schöne daran. Er hasste Honoka nicht mehr dafür, dass sie ihn damals reingelegt hatte, denn jetzt hatte er etwas, auf das er Acht geben konnte, denn erstaunlicherweise gefiel es ihm, sich um die beiden zu kümmern, sofern sie das wollten.

„Izaya!“, rief Chiaki. Sie nannte ihn nicht Vater, das tat sie nie, sie meinte einmal zu Namie, dass sie sich dabei irgendwie komisch fühlen würde, aber Izaya machte es auch nichts aus, er legte keinen Wert darauf, wie sie ihn nannte. Sie setzte sich auf seinen Schoß und lehnte sich an ihn. „Was machen wir morgen?“, wollte sie wissen.

„Hm, ich weiß nicht, lass dir doch mal was einfallen. Celty ist übrigens auch da, vielleicht fährt sie auch mal eine Runde mit dir“, meinte Izaya und legte seine Arme um Chiaki.

„Celty-san, fährst du morgen wieder mit mir?“, fragte Chiaki sogleich.

«Aber gerne doch. Soll ich dich morgen früh gleich abholen, dann fahren wir mal eine große Strecke», schlug sie vor.

„Ja, gerne. Ich freu mich schon drauf“, strahlte Chiaki. Mittlerweile war Celty ihr richtig ans Herz gewachsen und sie hatte keine Angst mehr vor der kopflosen Frau.

Celty lachte, auch wenn man das nur erahnen konnte. Chiaki wechselte den Platz und setzte sich auf Celtys Schoß. Izaya beobachtete die Kleine. Ja, sie war ihm auch ans Herz gewachsen, und er würde tatsächlich nicht zulassen, dass sie so wie ihre Mutter wurde.

Er legte den Kopf zurück und grinste. Das Leben lief halt nicht immer so, wie von ihm geplant, aber manchmal war das auch ganz gut so. Er würde sehen, was ihm die Zukunft mit seinen zwei Kindern sonst noch so bringen sollte. Allerdings war er davon überzeugt, dass es gut werden würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück