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Und immer wenn mein Herz nach dir ruft!

~~Forbidden love~~
von

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Und immer wenn mein Herz nach dir ruft!

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft!
 

Ahito lag eines nachts wach in seinem Bett, denn er konnte ausnahmsweise mal nicht schlafen. Zu viele wirre Gedanken flogen ihn durch den Kopf, die ihn wach hielten. Er setzte sich auf, den Blick aus dem Fenster auf den silbrig glänzenden Mond gerichtet, der in seiner vollen Größe die Nacht erhellte. Dann suchte er im halbdunkel des Zimmers seinen Bruder, der tief und fest schlief und es fiel ihm bei diesem Anblick sehr schwer seine Gedanken klar zu ordnen.
 

Ich baue eine Mauer und sprenge die Brücken

Es ist dramatisch, jeden Gedanken an dich zu unterdrücken

Die Fotos verbrennen, die Lieder zensieren,

Komme was wolle, ich darf die Kontrolle nie wieder verlieren.
 

Er holte einen alten Schuhkarton mit Bildern und einer kleinen Taschenlampe unter dem Bett hervor. Auf den alten Fotos waren häufig die beiden Brüder zu erkennen, wie sie als kleine Kinder im Schnee spielten und viele andere schöne Erinnerungen durchlebten. Unbewusst musste er schmunzeln. Er liebte ja seinen Bruder, doch wenn er genau in sich hinheinhorchte merkte er, dass es doch ein etwas anderes Gefühl als diese Geschwisterliebe ist. Unsicher stand er auf. Seine nackten Füße tappsten leise auf dem kalten Boden als er ins Bad ging. Er hoffte, dass eine kalte Dusche ihn auf andere Gedanken bringen konnte.
 

Alles was sich bewegt, lass ich streng überwachen

Verdächtige Elemente sofort unschädlich machen

Und es reicht ein Zeichen der Schwäche,

Ein Zittern der Finger,

Ich brauch kühles Blut,

denn es tut mir nicht gut,

mich an dich zu erinnern.
 

Es tut mir nicht gut mich an dich zu erinnern.
 

Er drehte die Dusche voll auf und eiskaltes Wasser plätscherte ihm ins Gesicht. Sein nasser Pyjama klebte an seinen Körper, doch dieses Wasser konnte nur zum Teil seine Gedanken ablenken. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und rutschte an ihr runter bis auf den Boden. Unbewusst hatte er eines seiner Lieblingsbilder mit unter die kalte Abkühlung genommen. Es zeigte die beiden unzertrennlichen Zwillinge, als sie grade in das Team der Snow Kids aufgenommen worden waren. Sie wirkten darauf fröhlich und sorglos, doch er wusste, das stimmte nicht, denn in ihm herrschte schon lange dieses Chaos.
 

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft

Und das Chaos ausbricht, in mir drin,

schick' ich meine Soldaten los,

um den Widerstand niederzuzwingen
 

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft

und es brennt in den Straßen in mir drin,

befehl' ich meiner Armee alles zu tun,

um es wieder zum Schweigen zu bringen
 

Bis es geknebelt, gebrochen ist und weggesperrt,

und mir endlich gehorcht mein armes Herz.
 

Das laute Plätschern des Duschwassers hatte in der Zwischenzeit Thran geweckt. Verschalfen blickte er sich um, bis er das leere Bett seines Bruders entdeckte. „Ahito?“, fragte er vorsichtig, doch das Wasser war zu laut, als das er es hätte hören können. „Ahito?“, wiederholte er etwas lauter und schlich langsam Richtung geschlossener Badezimmertür. „Alles ist Orndung bei dir?“, klopfte er an, doch erhielt keine Antwort.
 

Ein guter Soldat stellt keine Fragen,

Er läuft Runden im Park bis die Beine versagen

Die Stirn und der Staub für ein „Ja!“ und ein „Amen!“

Ein Soldat vergisst alles,

im Falle des Falles auch den eigenen Namen
 

„Ahito! Mach die Tür auf!“ Thran wurde immer lauter, weil auch seine Angst und seine Sorge um seinen Bruder immer größer wurden. „Ahito!“ Doch es kam nie eine Reaktion. Hilflos sah er sich um, bis er den Schuhkarton fand, den Ahito vorhin auf seinem Bett hat liegen lassen. Eigentlich war er ja nicht neugierig und ließ ihm seine Freiheiten, doch sein Bruder schleppte schon sehr lange immer diesen Schuhkarton mit sich rum und er hat ihm nie gesagt, was da drin ist. Als er reinschaute, sah er duzende von Bildern, die er sich rausnahm und einzeln anschaute. Erst als er sie alle rausgenommen hatte, bemerkte den kleinen Notizblock, der ganz unten versteckt gewesen war. Als wäre es äußerst zerbrechlich hob er es an und blätterte darin rum.
 

Doch ich brauch nur einen Verräter,

eine undichte Stelle,

einen winzigen Stein für eine gewaltige Welle

Ein Funken im Zunder und alles steht wieder in Flammen

und die ganze Fassade klappt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
 

Klappt wie ein Kartenhaus in sich zusammen
 

Er las nur ein paar Wörter von den beschrieben Seiten. Es waren Wörter wie „Gefühle unterdrücken“, „Liebe“ oder „verboten“. Als er es wieder zuklappte, sah er sich die Bilder genauer an. Thran war auf fast allen mit einem roten Kreis markiert. Langsam schien er zu begreifen, was mit seinem Bruder los ist.
 

Ahitos Lippen waren schon etwas blau angelaufen und er zitterte am ganzen Körper, doch ihm war es egal. Er hat auch die Rufe seines sorgenden Bruder einfach überhört, denn er wollte einfach nur allein sein. Allein mit sich, seinen Gedanken und seiner verbotenen Liebe, die er für Thran empfand. Plötzlich fiel ihm der Schuhkarton wieder ein, den er auf dem Bett hat liegen lassen. 'Wahrscheinlich weiß er jetzt eh, was los ist!' dachte er verzweifelt, griff sich in die nassen Haare und betrachtete die nassen Fliesen, während seine salzigen Tränen mit dem Wasser verschmelzten.
 

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft,

und das Chaos ausbricht in mir drin,

schick' ich meine Soldaten los,

um den Widerstand niederzuzwingen,
 

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft,

und es brennt in den Straßen in mir drin,

befehl' ich meiner Armee alles zu tun,

um es wieder zum Schweigen zu bringen.
 

Ungläubig ging Thran zu der Badezimmertür zurück. „Ahito?“ Sanft legte er seine Hand auf die Klinke. Die Tür war gar nicht verschlossen gewesen. „Ahito!“ Er eilte zu seinem Bruder, dessen Körper an manchen Stellen auch schon etwas blau war. Der Verteidiger drehte sofort den Wasserhahn aus, griff nach einem Handtuch und legte es um die Schultern seines Bruders, der ihn nur aus leeren, roten Augen ansah.
 

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft,

und das Chaos ausbricht in mir drin,

schick' ich meine Soldaten los,

um es wieder zum Schweigen zu bringen,
 

Bis es geknebelt, gebrochen ist und weggesperrt,

und mir endlich gehorcht mein armes Herz.
 

Thran hatte ebenfalls ein Foto aus dem Karton in seiner Hand, welches er nun wortlos seinem Bruder hinhielt, auf eine Antwort hoffend, doch der Torwart schwieg weiter, den Blick jetzt wieder auf den Boden gerichtet. Der Verteidiger, der sich inzwischen neben seinen Bruder gehockt hat, seufzte bloß und nahm ihn in den Arm. Ihre Gesichter waren so nah aneinander, dass sich ihre Stirnen berührten und der Torhüter den warmen Atem seines Bruders auf seiner Haut spüren konnte. „Ich liebe dich!“, flüsterte Ahito leise. „Ich liebe dich auch, Bruderherz!“, antwortete Thran nur geschwisterlich, denn die harte Wahrheit konnte und wollte er einfach nicht akzeptieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saph_ira
2014-01-11T20:56:42+00:00 11.01.2014 21:56
Ein wunderschöner Schreibstil und wie du den Song mit dem Text zusammen mit einbaust ist einfach super. ;-)

Liebe Grüße
Von:  AlexanderLightwood
2013-12-29T10:44:51+00:00 29.12.2013 11:44
Hallluuu
*wink*
Ich liebe Ahito! Er ist super tollig und ich liebe deine OS. Du hast einen sehr guten Schreibstill und die Gefühle der beiden kamen sehr gut rüber. Irgendwie würd ich mir ne Fortzetzung wünschen <3

Lg, DeathNoteKira
Antwort von:  Teddybaer255
29.12.2013 19:16
Hey!! ^^
Vielen lieben Dank für dein Kommi... ich hab mich riesig gefreut ;D
Leider wird es aber wahrscheinlich keine Fortsetzung zu dieser story geben (es war ja von Anfang an als (Song-)OS gedacht :/ Sry.... Aber sollte ich nochmal iwie eine Stoy schreiben, wo Ahito noch mal etwas in den Vordergrund rückt kann ich dich ja benachrichtigen ;) Aber dann wird es höchst wahrscheinlich nicht das Pairing AhitoXThran geben... weil Thran ist mein absoluter Fav und ich kann ihm soetwas einfach nicht antun... sry :D)
jez hab ich dich aber voll gelabert... noch einmal vielen, lieben Dank für dein Kommi ^^
LG Teddybaer


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