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Unter deiner Flagge

<3 mein Wind bist du <3
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
halli hallo leute^^
hier ein neues kappi
ich hoffe es gefällt euch
würde mich über kommis freuen

lg open Komplett anzeigen

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Sag einem Menschen...

Kapitel 2: Sag einem Menschen...
 

Sag einem Menschen so oft du kannst,

dass du ihn lieb hast,

denn der Tag wird kommen,

an dem es zu spät ist.

Unbekannt
 

~~~~~~~~~~~
 

Es war eine sternenklare Nacht.. Der Wind wehte lau. Die Segel blähten leicht im Wind und ließen das Schiff sanft über die See gleiten. Ein junger Mann, hoch gewachsen, stand am Steuer. Ruhig hielt er dieses in den Händen. Und sah zum Horizont auf. Der Vollmond zeigte ihm den Weg. Er leuchtete seine Gestalt an, so dass sein weißes Hemd, das er trug, leuchtete. Seine dunkle Hose war bequem und an seiner Hüfte hing ein Schwert.

Der Duft der See hatte sich mit den Duft des Regens, der kurz zuvor getobt hatte, vermischt. Der Schwarzhaarige mochte diesen Duft. Es ließ alte Erinnerungen hoch kommen. Es roch nach ihr. Nach ihren Haaren.

Ein Flüstern war zu hören. Die Segel flatterten. Die Möwen kreischten. Wieder ein Flüstern. Ein Flüstern im Wind. Der junge Mann drehte sich um, mit einer Hand noch das Steuer umgriffen. Er sah sich um. Seine goldenen Augen schweiften umher. Konnten die Ursache des Flüsterns nicht finden. Er runzelte seine Stirn. Es war ihre Stimme gewesen. Schon wieder.

Schritte ließen ihn wieder nach vorn schauen. Dort sah er seinen besten Freund auf sich zu kommen. Er war ebenfalls hoch gewachsen und hatte schwarze kurze Haare, den er zu einen kleinen Zopf zusammengebunden hatte. Er trug eine dunkle Hose und ein dunkles Hemd, das leicht violett schimmerte.

„Du solltest dich etwas hinlegen.“, meinte er nur: „Ich kann übernehmen.“ Der Angesprochenen nickte nur und übergab das Steuer an seinen Freund. Doch ging er nicht unter Deck. Dafür war er zu unruhig. Er trat ein paar Schritte beiseite und lehnte sich an das Geländer. Die Senpuû war nicht groß, aber es war sein Traum. Ein langersehnter Traum. Für den er hart schuften musste. Mit Blut und Schweiß. Nun war die Senpuû sein kleiner Schatz. Nun konnte er die Weltmeere bereisen. Seine Leute halfen ihn.

Miroku, sein Stellvertreter und Gewissen. Andreas, All – Round – Zimmermann. Mike, Pessimist und Arzt. Luce, Navigator und Nervensärge. Und Shippo, Schiffsjunge und Plagegeist. Mit ihm sechs Personen auf seinen Schiff. Fünf Personen, die unter seiner Verantwortung stehen. Seine Crew.

Er war glücklich. Trotzdem war er rastlos. Diese Rastlosigkeit konnte er sich nicht erklären. Vielleicht lag es an dieser Nacht. Der Schwarzhaarige schaute in den sternenklaren Himmel und hing seinen Gedanken nach. Er dachte an sie. Wie so oft in letzter Zeit. Doch war sie Vergangenheit. Eine traurige und schmerzhafte Vergangenheit. Doch da ist dieses Flüstern, das er immer hört. Es war ihre Stimme. Kein Zweifel. Doch dies war unmöglich. Er seufzte.

Gedankenverloren spielte er mit seiner Kette. Es war ein Bernstein mit Silberfäden umwickelt an einem Lederband. Der Anhänger lag in seiner Hand und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er hatte sich gesträubt diese dämliche Kette überhaupt zu tragen. Es war doch Mädchenkram. Aber sie hatte darauf bestanden. Trag's doch unterm Hemd, meinte sie schnippisch und schmollte. Er musste mit Engelszungen auf sie einreden, um sie vom Schmollen abzubringen. Und er ließ die Kette um. Nun war er froh, dass sie ihm dieses Geschenk gemacht hat. Sein Andenken an sie. Seufzens steckte er den Bernstein wieder weg und schaute in die Nacht.

Ein Räuspern hinter ihm war zu hören. Der Schwarzhaarige blickte über seine Schulter. „Willst du darüber reden?“, meinte sein Stellvertreter. Der Angesprochene schaute wieder nach vorn, stemmte sich sich vom Geländer hoch. „Nein.“, meinte er nur und wollte gehen. „InuYasha.“, kam es nur: „Verschließ dich nicht. Nicht schon wieder.“ „Nein, Miroku. Werd ich nicht.“, sagte er nur zu seinem Freund und ging seines Weges. Miroku schüttelte nur frustriert den Kopf. 'Dieser Sturkopf.', dachte sich Miroku nur und blickte kurz auf den Kompass vor sich. Korrigierte leicht den Kurs.

InuYasha ging unter Deck in seinen Raum. Er schaute sich gar nicht genau um, denn er konnte diesen Raum, seinen Raum, auch im Dunkel betreten ohne irgendwo an zu ecken. Er hatte ihn ja schließlich selbst eingerichtet. Große Regale waren mit Karten und Büchern voll gestellt. InuYasha ging auf seinen Schreibtisch zu, setzte sich und holte sein Logbuch heraus.
 

Logbuch – Eintrag: 12.05.XX54

Fahrt normal. Sturm aufgekommen.

Kaum Schäden. Andreas Bescheid

geben. Zwei Tage bis Kyotila.

Lagerliste vorbereiten – Shippo?!

Brauchen unbedingt einen Koch!!
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~.
 

Schwarz. Alles war schwarz. Er sah sich um. Konnte nichts erkennen. Wo war er? Überall Schwärze. Und Stille. Eine undurchdringliche Stille. Nichts zu hören und nichts zu sehen. Wo, zum Teufel nochmal, war er? InuYasha lief umher. Er wollte aus dieser Schwärze. Nur seine Schritte waren zu hören. Und sein eigenes Atmen.

Nichts war zu sehen. Er schaute sich weiterhin um, und lief. Lief einfach nur. Er konnte diese Dunkelheit nicht durchdringen. Wo war er? Er fluchte. Wieder sah er sich um. Abrupt blieb er stehen. Ist da ein Licht? Der Schwarzhaarige kniff die Augen zusammen. Ja. Da war ein Licht. Und schon rannte er los.

Er kam dem Licht immer näher. Aber nicht nur dem Licht. Hitze schlug ihm entgegen. Je näher er kam, desto wärmer wurde es. Was war das nur? Auch ein Knistern wurde lauter. Wo war er nur? Was sollte das hier alles?

InuYasha kam den Licht immer näher. Er war schon fast da. Als ihm eine Hitzewelle von den Füßen fegte. Funken flogen um ihn herum. Die Hitze wurde unerträglich. Schwer kam er auf die Füße. Rauch vernebelte seine Sicht.

Hustend bahnte er sich ein Weg durch den Rauch. Die Hitze machte ihm zu schaffen. Trotzdem ging er immer weiter. Etwas trieb ihn zu dieser Hitze. Eine gewisse Anspannung wuchs ihn ihm. Eine Anspannung, die ihm das Herz zusammen drückte.

Langsam kann er voran. Der Rauch verdichtete sich. Funken sprühte. Ein Knistern war zu hören. Es wurde immer lauter, je näher er kam. War das ein Wimmern? Ein Schluchzen? Wo zum Teufel war er?

Der Schwarzhaarige machte einen weiteren Schritt. Dann brach die Hölle um ihn los. Um ihn herum Feuer. Überall Feuer. Die Flammen schlugen meterhoch. Menschen liefen umher. Rufe wurden laut. Weinen war zu hören. Was sollte das hier?

Er ging weiter. Der Rauch brannte ihn seinen Augen. Das Atmen fiel ihm schwer. Er wollte helfen. Doch die Leute um ihn herum, beachteten ihn nicht. Als er ein weinendes Kind helfen wollte, griff er durch es hindurch. Er sah seine Hand geschockt an. Was war das?

Er sah sich wieder um. Die Erkenntnis kam wie ein Blitzschlag. Es war sein Heimatdorf. Erschüttert sah er sich um. Suchte nach einem bekannten Gesicht. Das war hier ein Alptraum. Er rannte herum und rief. Rief eine Person. Rief immer wieder ihren Namen. Sah sich um. Rannte durchs Dorf. Wo war sie?

Und dann sah er sie. Sie kam gerade aus einem brennenden Haus gelaufen. Jeweils ein Kind an der Hand und lief in seine Richtung. Sie blieb aber stehen, schickte die Kinder weiter. Sie sah sich im Dorf um. Tränen liefen ihr über die Wangen. Ein gehetzter Blick lag in ihren Augen.

InuYasha wollte zu ihr. Er begann zu rennen. Doch kam er ihr nicht näher. Je mehr er lief, kam er ihr nicht näher. Ihren Namen. Er schrien ihn immer wieder. Doch sie wandte sich nicht zu ihm. Er wollte zu ihr.

Sie drehte sich zu ihm. Ihre Augen waren voll Tränen und Hoffnungslosigkeit. Ihr Gesicht war bleich und mit Ruß verschmiert. Sie starrte ihn direkt an. Um ihn herum wurde es schwarz. Das Feuer war aber trotzdem zu hören. Nur ein Wort kam über ihre Lippen.
 

'Warum?'
 

Dann wurde alle schwarz.
 

Mit einen Aufschrei wachte InuYasha in seinen Bett auf. Aufrecht saß er da. Schweiß tropfe ihn von der Stirn. Sein Atem ging schwer. Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Leicht massierte er sich die Schläfen. Schon wieder dieser Alptraum. Er weckte ihn so gut wie jede Nacht, seit er das letzte Mal auf seine Heimatinsel war.

Seufzend stand er auf und ging in sein Bad. Was er jetzt brauchte, war eine Dusche. Ein lange, heiße Dusche. Immer wieder erschien ihr Gesicht in seinen Gedanken. Dieser hoffnungslose Ausdruck in ihren Augen. Er hatte sie das letzte mal mit siebzehn gesehen. Da war sie noch ein kleiner Knilch gewesen. Kein richtiges Kind mehr, aber auch kein richtiger Teenager. Klein wie sie war gewesen, Ging ihn kaum bis zum Kinn. Doch in seinen Träumen war sie eine richtige Frau gewesen.

Er konnte sich diesen Zustand nicht erklären. Als er seine Reise angetreten hatte, war er nur ab und zu in seine Heimat gekommen. Bei seinem letzten Besuch, er war drei Jahre nicht zu Hause gewesen, gab es nur ein zerstörtes Dorf. Eine Ruine folgte der nächsten. Und keine Menschenseele war zu sehen. Niemand war dort. Kein Lebenszeichen.

Der Schwarzhaarige stieg aus der Dusche. Seine Gedanken schüttelte er nur ab. Ändern konnte er nichts. Er hatte sie gesucht. Überall. Doch gefunden hatte er nichts. Nachdem er sich abgetrocknete und sich angezogen hatte, ging er an Deck. Die Dämmerung brach gerade an. Am Himmel sah man noch ein paar Sterne.

Am Steuer stand nach wie vor sein bester Freund. Sie grüßten sich wortlos und InuYasha ging in die Kombüse. Er brauchte dringend einen Kaffee. Und da er gestern den kürzeren gezogen hatte, musste er heute das Frühstück vorbereiten. Auch wenn er der Käpt´n dieser Crew war, war es doch egal, da keiner von ihnen wirklich kochen konnte.

Nachdem der Kaffee fertig war, nahm er sich eine Tasse und ging kurz an Deck, um ihn zu genießen. Er hatte ja Zeit. Die Crew schlief ja noch. Am Himmel flogen Möwen, was ein Zeichen für eine Insel war. Also erreichten sie heute Abend und morgen die Insel. Es war zwar noch nicht notwendig, da ihre Lagerräume noch gut gefüllt waren.

Aber ein bisschen Abwechslung hat noch niemanden geschadet. Und so ging er in die Küche und bereitete das Frühstück vor.



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