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Follow me into another World

Riku x Sora, Axel x Roxas
von

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normale Menschen tun das so

Es war ein merkwürdiges Gefühl, jemanden neben mir liegen zu haben – vor allem jemanden, der sich im Bett hin und her bewegte und mich so dabei störte, endlich einzuschlafen. Wie kann es so eine kleine Person nur schaffen, das sich das ganze Bett bewegte, wenn er sich nur umdrehte? Ich hatte nicht mal die Gelegenheit die Situation seltsam zu finden, da Sora mich mit seinem rum wälzen gehörig nervte. Irgendwann hatte ich genug davon und packte ihn an den Hüften, um ihn näher zu mir zu ziehen. Fest an meine Brust gedrückt, verharrte er einen Moment, nur um gleich darauf wieder zu versuchen, sich zu drehen. Diesmal hielt ich ihn am Platz, was Sora gar nicht gefiel.
 

„Lass mich los, es ist noch immer ungemütlich“, jammerte er.

„Das ist es schon seit einer geschlagenen halben Stunde! Du schläfst sonst nur auf eine Matratze, also warum machst du jetzt so einen Aufstand?“

„Hier gibt es diese Ritze zwischen den zwei Matratzen, die es in meinen Bett nicht gibt“, beschwerte er sich, „Außerdem schlafe ich immer auf den Bauch ein!“

Seufzend ließ ich ihn los und spürte wieder, wie sich Sora neben mir bewegte. „Zufrieden?“, fragte ich, nachdem es neben mir ruhig geworden war.

„Hm, eine Sache fehlt noch.“

„Und die wäre?“
 

Statt einer Antwort, wurde nach meiner Hand gegriffen und mein Arm einfach auf seinen Rücken getan. Ich lächelte und kam dieser Aufforderung nur zu gerne nach. So schmiegte ich mich näher an seinen Körper und schmunzelte, als Soras Nase meinen Hals berührte und ein zufriedenes Seufzen von ihm zu hören war. Irgendwie könnte ich mich daran gewöhnen, nicht mehr allein schlafen zu müssen. Jedenfalls war es angenehm, Sora neben mir liegen zu haben und seinem gleichmäßigen Atmen zu zuhören und seine weiche Haut, gegen meine zu fühlen. Mit diesem Gedanken im Kopf, schlief ich ein...
 

… und wurde am nächsten Morgen unsanft geweckt, indem eine Hand auf meinem Gesicht klatschte. Augenblicklich schlug ich meine Augen auf und entfernte diese Hand von mir, damit ich mit meiner eigenen, meine Nase befühlen konnte. Diese tat ein bisschen weh von dieser groben Behandlung. Als ich mir sicher war, dass sie wirklich nur ein bisschen schmerzte, sah ich träge an mir herab und bemerkte, dass der Besitzer dieser groben Hand, halb auf mir lag. Sein Kopf ruhte auf meiner Brust, während sich sein Schritt etwas an meinem Bein rieb, als er sich ein wenig bewegte. Zusammen gefasst: er benutzte mich, als sein persönliches Kissen. Ich streifte ein bisschen durch sein Haar, das an meinem Gesicht kitzelte, und hörte ihn etwas murmeln. Was genau es war, konnte ich nicht verstehen, doch war es interessant, das er nicht mal im Schlaf seine Klappe halten konnte.
 

„Sora?“, flüsterte ich. Ein Laut der Bestätigung drang zu mir empor. Sein geknautschtes Gesicht brachte mich zum schmunzeln. „Aufstehen, es wird Zeit.“ Das gefiel ihm anscheinend nicht, denn er klammerte sich fester an meinen Oberkörper. „Es ist sicher noch nicht so spät“, nuschelte er gegen meine Haut. Ich warf einen Blick auf meinen Wecker. Gut, es war vielleicht nicht meine Aufstehzeit, so könnte man ja noch ein paar Minütchen liegen bleiben und den Versuch wagen, Sora aus dem Land der Träume zu holen. Dieser hatte scheinbar keine Lust, meiner Aufforderung zu folgen und drehte sich mit seinem Kopf auf die andere Seite, um weiter zu schlafen. Dabei richtete sich sein Körper ein bisschen auf, um eine geeignete Position zu finden und rieb ungeschickt eine Region, die lieber nicht gereizt werden sollte. Ich konnte ein Keuchen gerade noch unterdrücken, doch das überraschte aufzucken, das durch meinen Körper ging, schien bemerkt worden zu sein.
 

Da er sich von mir weggedreht hatte, konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Doch war ich mir sicher, das er grinste, als er sich etwas hochschob und seine Hüften fast unschuldig, sodass man glauben könnte, es wäre unabsichtlich, wieder meinen Schritt streiften. Diesmal konnte ich mein Keuchen nicht unterdrücken und obwohl es leise war, gab es Sora scheinbar den Mut, um weiter zu machen. Nur diesmal war es etwas fester und ich konnte fühlen, wie sich in meiner Hose, etwas aufrichtete. Das war nun wirklich nicht das gewesen, was ich wollte. Ich biss mir auf die Unterlippe, um keinen Lärm zu machen. Doch irgendwie fanden meine Hände ihren weg in Soras Haar und krallten sich darin fest, als sich seine Hüften abermals erhoben, wobei sich flinke Finger in meine Boxershorts verirrten. Dort stellten sie Dinge an, die mir Schauer über meinen Rücken jagten und dazu zwangen, unbeherrscht aufzustöhnen. Mit offenen Mund, begannen mich weiche Lippen wild zu küssen. Eine Zunge, die an meiner saugte und mich weiter dazu aufforderte, mit ihr zu spielen, während die fremde Hand in meiner Hose, immer schneller zu pumpen begann.
 

Ich war nicht mehr fähig dazu klar zu denken, diese neuen Emotionen und wie ich berührt wurde, waren überwältigend. So konnte ich bereits spüren, wie die Wellen in meinem Bauch stärker wurden, bis sie über mir zerbrachen und mich in einem Gefühlsrausch stürzten, das ich so lange nicht mehr gefühlt hatte. Von weit weg, konnte ich mein Stöhnen hören, als ich durch seine Hand kam und genoss einfach nur diesen betäubten Zustand, von meinen eigenen Gefühlen weggeschwemmt zu werden. Als ich wieder meine Augen öffnete, war Sora über mich gebeugt und lächelte mich an. Ich schmiegte meine Wange an seine Hand und erwiderte den kleinen Kuss, den er mir auf meinem Mund gab. Meine Lippen, die weiter machen wollten, doch Sora entzog mir die seine einfach und schenkte mir ein weiteres, entzückendes Lächeln.
 

„Hm, an diesem Anblick könnte ich mich gewöhnen“, meinte er frech und lachte, als ich nur gequält aufstöhnte.

„Du kannst auch jeden Moment zerstören“, murrte ich.

Sora legte seinen Kopf schief und bedachte mich mit einem irritierten Blick. „Warum? Nur weil ich sage, dass mir dein Anblick gefällt, wenn du in dieser gewissen Stimmung bist?“

Ich erhob mich, wobei ich etwas pikiert bemerkte, wie auf Soras Hand etwas von dem Ergebnis meines Höhepunktes zu finden war. Es war unangenehm für mich, doch Sora schien es nichts auszumachen. Davon angewidert, kletterte ich aus dem Bett und lief geradewegs ins Badezimmer, um die Spuren unserer Fummelei zu beseitigen.
 

Als ich damit fertig war und wieder das Schlafzimmer betrat, hockte Sora noch immer auf dem Bett und sah mich betroffen an. „Alles okay mit dir?“, fragte er besorgt. Ich nickte nur und holte mir ein paar Sachen aus dem Kleiderschrank, um sie mir schnell anzuziehen. Sora beobachtete mich zweifelnd, blieb aber still. Erst als ich mich umdrehte, konnte ich noch immer diesen beunruhigten Ausdruck, in seinem Gesicht sehen. 'Mach nur nicht den gleichen Fehler wie damals“, warnte ich mich selbst. Diesmal wollte ich einfach schlauer sein und vor allem meine Worte sorgfältig wählen, da es doch diesmal schlimmer enden könnte, als beim letzten Mal. Schließlich war es diesmal mehr, als ein einfacher Kuss. So ging ich auf ihn zu, bis die Bettkante mich stoppte und als Sora bis dahin krabbelte, nahm ich sein Gesicht in meine Hände, sodass er mir direkt in die Augen gucken musste.
 

„Es ist alles Okay, Sora“, ich küsste ihn auf seine leicht geschwollenen Lippen, „diese spontane Sache, war wohl nur etwas zu spontan für mich.“

Er lachte leise auf und drehte seinen Kopf ein wenig, um mir einen Kuss auf meine Fingerspitzen zu hauchen. „Okay, dann sag ich dir das nächste Mal Bescheid, bevor ich mich wieder auf dich stürze.“

„Hm, vielleicht wäre es besser, die Vorwarnung etwas anders zu machen“, überlegte ich schmunzelnd, „Ich denke, nur eine Vorwarnung und sich dann auf mich zu stürzen, fällt noch unter spontan.“

Sora stutzte, wobei er mich etwas zu skeptisch anguckte. „Das wird schwierig.“

„Dir wird schon was einfallen, da bin ich mir sicher“, meinte ich lachend und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.
 

Während Sora noch drüber grübelte, wie er es am besten anstellen könnte, war ich bereits auf dem Flur und hielt ihm meine Hand unter die Nase, als ich wieder zurück kam. Er nestelte an meiner Hand herum und öffnete erstaunt seinen Mund, als er sah, was auf meiner Handfläche lag. „Ein Schlüssel!“, rief er erfreut aus und nahm ihn gleich an sich, als würde ihn den jemand wieder wegnehmen wollen. Als er ihn in seiner Hosentasche verstaut hatte, fiel er mir um den Hals. „Damit du kommen und gehen kannst, wann du willst“, erklärte ich und war selbst überrascht über meine eigenen Worte. Wir kannten uns gerade mal einen Monat und ich gab ihm schon meinen Wohnungsschlüssel? Seit wann war ich so spontan und vor allem gutmütig? Verrückt, doch schien es mir der richtige Moment zu sein. Die ganze Situation war verrückt, also warum sollte ich nicht ebenso handeln? Es klang für mich plausibel. Außerdem mochte ich Soras gerührten Gesichtsausdruck, als ich ihm den Schlüssel gegeben hatte.
 

„Nun lass mich zur Arbeit gehen, sonst reißt mir Axel noch den Kopf ab.“ Sora schnob abfällig, doch ließ mich los. Er sah nicht sonderlich begeistert aus und ließ sich trotzig wieder auf das Bett fallen, um mich kommentarlos gehen zu lassen. Jedoch nicht, ohne sich noch einen Abschiedskuss von mir zu holen. Zum ersten Mal bedauerte ich es wirklich, arbeiten gehen zu müssen. Ebenfalls zum ersten Mal, ging ich pünktlich aus dem Büro und freute mich regelrecht auf zu Hause, obwohl ich noch nicht mal wusste, ob Sora überhaupt noch da war. Schließlich hatten wir keine Zeit ausgemacht, so könnte es auch gut sein, das mich eine einsame Wohnung erwartete. Es wäre schade, aber nicht zu ändern, da ich Trottel ja schließlich nichts weiter mit ihm vereinbart hatte.
 

So schloss ich mit lächerlich klopfenden Herzen die Tür auf und war erleichtert, als ich aus der Küche lautes klappern hören konnte. Leise schloss ich hinter mir die Tür und ging den Geräuschen nach, nur um festzustellen, das Sora gerade dabei war, etwas zu kochen. Er hatte mich nicht bemerkt, da er mit den Rücken zu mir stand. So schlich ich mich an ihn heran und schlang meine Arme um seine Hüften. Sobald ich meine Hände auf ihn hatte, schrie er erschrocken auf und beruhigte sich nur ein bisschen, als er sah, dass nur ich es war.
 

„Mach das ja nie wieder! Das nächste Mal wird es nicht so gut für dich ausgehen“, warnte er wütend.

Ich lachte nur. „Was machst du da?“ Ich schielte über seine Schulter und konnte gerade noch sehen, wie er eine weitere Zutat in den Topf warf.

„Ich versuche zu kochen, doch du machst es mir nicht gerade leicht. Wie hast du es geschafft so lange zu überleben, bei den wenigen Lebensmitteln, die du im Haus hast?“

„Ich habe genug Geld, um mir immer einen Happen kaufen zu können“, meinte ich verwundert. „Außerdem ist genug Essen in dem Tiefkühlfach drin.“

Von dem Brünetten kam nur ein empörtes Schnauben. „Das ist alles nur Fastfood. Damit vergiftest du nur deinen Körper! Außerdem, wenn du sagst 'ein Happen kaufen', schließt das auch deine Sandwichs mit ein, die du zu Mittag isst?“

„Klar“, erwiderte ich.
 

Irgendwie konnte ich diesen Aufstand nicht ganz verstehen, schließlich wurde man auch von so was satt und das war doch die Hauptsache. Wieder nur ein tadelnder Laut von Sora. Doch bevor ich was sagen konnte, legte er mir den Kochlöffel an meine Lippen. „Probier“, verlangte er und ich tat, was mir gesagt wurde.

Überrascht sah ich auf den trotzig guckenden Brünetten. „Das schmeckt gut.“

„Ein Wunder, das bei deinen Essgewohnheiten deine Geschmacksnerven noch nicht abgestorben sind. Es gibt nur Nudeln mit meiner selbst kreierten Sauce – was anderes konnte ich leider nicht machen, da mir die Mittel fehlten.“Ich verdrehte die Augen bei seinen Nörgeln und bekam einen strengen Blick, da er es natürlich gesehen hatte.
 

„Wir müssen unbedingt einkaufen oder am besten gleich zu Olette gehen. Sie hat das beste Gemüse in der Gegend und ist selbst unter den Großstädtern schon zu einem Geheimtipp geworden.“

„Okay.“ Etwas besser gelaunt, nahm er die Töpfe vom Herd und füllte zwei Teller auf, um sie auf den Küchentisch zu stellen. Als ich einen davon nahm und verschwinden wollte, kam das nächste schimpfen von Sora: „Wohin willst du mit dem Teller?“

„Ins Wohnzimmer. Zum Essen passt fernsehen perfekt.“
 

Soras fassungsloser Ausdruck sollte mir wohl sagen, dass er von dieser Idee nicht viel hielt. Ich seufzte resigniert und setzte mich an dem Tisch, meinen Teller vor mir hinstellend. Ein zufriedenes Nicken später und der Brünette setzte sich zu mir. Es war zwar für mich nicht ganz nachvollziehbar, warum wir nicht genauso gut im Wohnzimmer essen konnten, doch gab ich Sora einfach mal nach und so schlecht war es auch nicht. Das letzte Mal hatte ich als kleines Kind zum Abendbrot an einem Tisch gesessen, da meine Mutter immer darauf bestanden hatte, dass die Familie wenigstens einmal am Tag zusammen war. Unsere Familie bestand zwar nur aus meiner Mutter, meinen Bruder und mir, aber sie sollte ihren Willen bekommen. Genauso wie Sora nun – obwohl dieser Vergleich doch arg merkwürdig war und sie nicht so gut kochen konnte wie Sora, dessen Essen wirklich ausgezeichnet schmeckte. Ganz anders als das von meiner Mutter, die jedes Essen entweder verkohlte oder nur halb gar kochte. Vielleicht war das auch der Grund, warum alles besser war, als das Essen meiner Mutter und es viel Luft nach oben gab.
 

„Es ist wirklich gut“, lobte ich.

„Das freut mich. Nur gewöhne dich nicht dran, ich werde ganz sicher nicht, deine kleine Hausfrau spielen.“

„Schade“, murmelte ich wirklich bedauernd, „wenigstens kann ich so nicht wund werden. Woher hast du so gut kochen gelernt?“

„Arith hat es mir beigebracht. Damals meinte sie, es wäre eine gute Sache so was zu können. So könnte ich die Jungs um den Finger wickeln.“

„Die hübsche Frau in dem rosa Kleid, die mich zu dir geführt hat?“
 

Sora nickte und legte sein Besteck zur Seite, als er mit seinem Essen fertig war. Ein träumerische Glanz, hatte sich in seinen Augen gebildet, als er weiter sprach: „Sie ist so eine liebe Frau! Du wirst sie mögen, wenn wir mal wieder in dem Viertel sind. Sie ist wirklich toll.“ Seine Begeisterung war ja zum neidisch werden, so versuchte ich vom Thema abzulenken und stellte stattdessen eine andere Frage: „Wie lang lebst du schon dort?“

„Ein paar Jahre. Es ist mein zu Hause und die Leute dort, sind wie eine Familie für mich. Wir helfen uns gegenseitig und sind immer für einander da.“ Seine Worte waren viel zu schön, um wirklich wahr sein zu können und irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde er nicht ganz auf meine eigentlich Frage eingehen wollen.
 

„Was ist mit Roxas?“, hakte ich nach.

„Was soll mit ihm sein?“, fragte er etwas trotzig. „Er lebt mit Axel zusammen.“

„Er ist auch ein Teil deiner Familie.“

Für einen Moment konnte ich es in Soras Augen funkeln sehen. Anscheinend mochte er nicht über seinen Bruder reden und seine Gestik nach zu urteilen, versuchte er einen Weg, aus dieser Situation zu finden. „Ja, er ist auch ein Teil meiner Familie“, presste er hervor, „doch ist die Beziehung zu ihm anders, als die zu den anderen. Sie sind nicht nur meine Freunde, sondern eben viel mehr. Menschen, auf die man sich verlassen kann und die einen nicht absichtlich weh tun.“ Sein Ton war schärfer geworden, so wagte ich nicht mehr, noch irgendwas zu fragen. Es war genug gesagt worden und ich wollte Sora nicht verärgern. So lenkte ich freiwillig ab, um den Abend in einer entspannten Atmosphäre ausklingen zu lassen.
 

„Wie wäre es nun mit fernsehen?“

Sora rollte die Augen. „Ist es das, was normale Menschen so tun, wenn sie Feierabend haben?“

„Ich schätze schon.“

„Gut, dann sind wir heute mal normal und gucken fernsehen“, grinste er und stellte gleich klar: „Aber ich bestimme das Programm. Nicht das wieder so was läuft wie beim letzten Mal, wo ich dich besucht habe!“ Während Sora schon aufstand und ins Wohnzimmer lief, überlegte ich noch, was er damit meinte. Dann fiel es mir wieder ein und rief empört: „Ich habe doch gesagt, dass ich vor dem Fernseher eingeschlafen war!“
 

„Das ist die häufigste Ausrede von Menschen, die nicht zugeben wollen, das sie vermeintlich schmutzige Filme sehen.“ Er warf mir einen spöttischen Blick zu, als ich mich neben ihm auf die Couch fallen ließ. Sofort griff er nach der Fernbedienung auf dem Tisch und schaltete wild durch die Kanäle, das mir schon die Augen vom zugucken weh taten. Ich ließ ihn einfach machen und wartete ab, bis er endlich was passendes gefunden hatte. Es sollte eine Weile dauern, bis er an einem Film hängen blieb und die Fernbedienung endlich weg legte. Wie selbstverständlich, streckte er sich seitwärts auf die Couch aus, seinen Kopf, der auf meinem Schoß ruhte. Meine Finger, die mit den Spitzen seines Haares spielten.
 

Doch während Sora aufmerksam den Film folgte, schweiften meine Gedanken ab und waren wieder bei unserem Gespräch von vorhin. Es war viel zu seltsam gewesen und vor allem, wenig aufschlussreich. Es machte einfach keinen Sinn, was er sagte und viel zu naiv hatte er beschrieben, wie die Menschen in diesem Viertel miteinander agierten. Wenn ich wenigstens ein paar Fragen beantwortet haben wollte, sollte ich handeln. So nahm ich mir vor, im richtigen Moment noch einmal mit Sora drüber zu reden. Schließlich wollte ich wissen, was in dem Kopf meines neuen Freundes so vor sich ging.
 

Doch für das erste, wollte ich nur unser zusammen sein genießen, so schob ich diesen Gedanken erst mal weit von mir weg. So passierte das, was mir immer passierte, wenn ich einen Film sah: Ich schlief mitten drin ein. Während ich in den Schlaf abdriftete, konnte ich von weit weg, sein Lachen hören. Ich lächelte bei dem entzückenden Geräusch. Irgendwie könnte ich mich dran gewöhnen, dieses Geräusch immer wieder zu hören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RandaleEiko
2014-03-14T17:06:04+00:00 14.03.2014 18:06
Och süß. Ich glaube entweder er wacht mit einer bösen überaschung auf oooder mit einer unglaublich niedlichen surprise auf ^^


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