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Short but prosperous journey with an unexpected ending

Nordic Vikings
von

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Time to attack

Natürlich trafen weitere Schiffe mit Wikingern ein. Es wäre ein schwieriges und unkluges Unterfangen gewesen die Stadt mit nur einem Schiff anzugreifen und die Franken hätten sie, auch wenn ihnen die Götter gut gesinnt waren, in die Flucht geschlagen. Bald wimmelte es am Strand von weiteren Wikingern, die mit wilden Blicken in die Richtung schauten in der sie die nächste Stadt vermuteten. Die Wikinger agierten bei ihren Angriffen zwar zusammen als eine große, wilde, nahezu unbezwingbare Gruppe, jedoch kümmerten sich die jeweiligen Anführer der verschiedenen Stämme separat um ihre Leute.

Berwald war so was wie der Anführer einer sehr bunt gemischten Truppe. Die meisten von ihnen kamen einfach aus Norwegen oder Schweden, ein paar Dänen hatten sie auch dabei. Matthias war einer diesen Dänen, während Lukas aus Norwegen und Berwald selbst aus Schweden kam. Zu ihrer Gruppe gehörte außerdem Tino. Dieser war gar eigentlich kein richtiger Wikinger und kam ursprünglich aus Finnland. Tino war sehr lieb und da er viel zu schnell Mitleid für jemanden empfand eignete er sich auch nicht wirklich als Wikinger, zumindest nicht für die Raubzüge. Meistens beschäftigte er sich damit, sich um Emil zu kümmern. Emil war noch ein Kind, das Lukas ausgesetzt in der Natur in Island gefunden hatte. Der Norweger behauptete steif und fest, Feen hätten ihn zu Emil geführt, was Tino und Berwald kommentarlos ließen während Matthias das einfach für Humbug hielt, woraus er auch kein Geheimnis machte und sich dafür gelegentlich von Lukas eine einfing.

Emil war ein aufgeweckter kleiner Junge der gerne schon älter gewesen wäre, und so auch nun wieder hinter Tinos Beinen hervortrat und auf Berwald zuging, den gleichen Satz wie bei jedem Raubzug auf den Lippen: „Ich will mitkommen!“ Berwald, dem nachgesagt wurde, er konnte seine Feinde nur mit seinem Blick in die Flucht schlagen, ließ sich mit einem dafür sehr freundlichen Gesichtsausdruck in die Hocke sinken, um mit Emil auf einer Höhe zu sein. Mit ruhiger Stimme erwiderte er: „Du weißt, das das jetzt noch nicht geht. Wenn du älter bist, dann.“, damit war das Thema für den Schweden erledigt und er stand wieder auf. Für Emil war das Thema aber bei weitem noch nicht vom Tisch. „Es heißt immer ich soll warten!“, protestierte er und schien mit dem Fuß aufstampfen zu wollen, überlegte es sich im letzten Moment aber anders. Berwald warf einen kurzen Blick zu Tino, der daraufhin anfing beschwichtigend auf Emil einzureden und ihn mit den Worten: „Jemand muss doch hier bleiben und auf das Schiff aufpassen, das ist auch wichtig…“, in Richtung des besagten Schiff schob. Natürlich ließen die Wikinger ihr Schiff nicht nur von einem Kind bewachen und Berwald teilte einige weitere Männer dazu ein. Auch wenn er es für sich behielt, Berwald traute den anderen Wikinger Stämmen nicht immer über den Weg.

Lukas schaute über den Stand rüber zu den anderen Stämmen und sah zu wie sie das gleiche taten, und sich in Gruppen aufteilten, einige von den anderen strahlten die gleiche Unruhe aus, wie Matthias neben ihm.

Mittlerweile hatte Tino Emil wieder beruhigt und kam mit seinem einnehmenden Lächeln auf sie zu, währen Emil sich die Schuhe auszog und anfing im flachen Wasser etwas zu spielen. Der Finne warf einen kurzen Blick zurück in die Richtung des Kleinen, bevor er sich, immer noch lächelnd, wieder an die anderen wandte. „Er ist immer noch ein Bisschen traurig, dass er nicht mit kann, aber er wünscht euch Glück.“, erklärte er. „Ihr sollt ihm etwas Schönes mitbringen.“, fügte er mit einem entschuldigen Lächeln hinzu. „ Also…Kommt heil zurück.“, bei dem letzten Satz ruhten die Augen des Finnen vor allem auf Berwald, dann drehte er sich um und lief hinter Emil her, der am Strand offenbar einen Vogel entdeckt hatte und diesen nun jagte.

„Nachdem das endlich geklärt ist, können wir dann los?“, fragte Matthias und fing an mit seiner Waffe, einer mannshohen Axt herumzuspielen, indem er sie von einer Hand in die andere fallen ließ, so dass ihr Stil Muster in den Sand zog. Das der Däne nach Bestätigung fragen musste, passte ihm eigentlich überhaupt nicht. Viel lieber wäre er der Anführer ihrer Gruppe gewesen auf dessen Befehl alle hörten, aber irgendwie schienen die meisten sich eher an Berwald zu orientieren, der zugegeben, seine Aufgabe als Anführer nicht schlecht machte. Trotzdem ärgerte es Matthias, wenigstens Lukas könnte öfters seiner Meinung sein.

Lukas, der irgendwann nur noch aufgepasst hatte was Emil machte, schaute nun zwischen Berwald und Matthias hin und her, er selbst wollte auch nicht länger am Strand herumstehen, nur stand ihm die Ungeduld nicht so ins Gesicht geschrieben wie Matthias.

Die anderen Wikinger fingen auch bereits an loszulaufen, also schlossen sie sich an und zogen zusammen mit dem Rest ihrer Mannschaft auf einen weiteren wilden Beutezug.



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