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Konoha Gangs

Zwei Gangs, ein Bandenkrieg und eine Freundschaft zwischen den Fronten
von

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Zwei Gangs und ein Zweikampf

Sakura weinte, als sie sich zu Hause in ihrem Bett verkroch und ihren uralten Teddybären an sich drückte. Warum zur Hölle war sie in letzter Zeit denn nur ständig am Weinen?

Die Ereignisse der letzten Tage waren einfach zu aufwühlend gewesen, als dass es ihre gestresste Seele noch vertragen hätte.

Jetzt war also ihre Bande offiziell gegen sie. Ihre eisigen Blicke waren kaum auszuhalten gewesen. Bei genauerem Nachdenken war ihr klar geworden, wie taka-mässig Sasuke sich plötzlich verhalten hatte. Trotzdem hatte er sich hatte er wirklich gut reagiert vorhin.

Er war nicht mehr der verschlossene, ruhige junge Mann gwesen, den sie bis jetzt kennengelernt hatte, sondern der starke, selbstbewusste, taffe Taka den die anderen in ihm vermuteten und der er wohl auch war. Sie lagen da auch nicht falsch, denn Sasuke war ja ein Taka und machte auch bei ihren Aktionen mit. Aber es gab dieses gewisse Etwas an ihm, das ihn von all den Jungen unterschied, die sie in ihrem bisherigen Leben getroffen hatte.

Himmel, sie sollte jetzt einfach schlafen, aber in ihrem Kopf rasten die Gedanken karussellartig im Kreis, von Sasuke über die anstehenden Klausuren, zu den Kuramas bis hin zu ihrem Albtraum und dem Gewitter. Der Schlaf wollte beim besten Willen nicht kommen. Kurzerhand ging sie in die Küche und setzte Teewasser auf.

Während das Wasser aufheizte, fragte sie sich, wo Sasuke wohl gerade war. Es war kurz vor vier Uhr morgens.

Sie hatte ja nicht einmal seine Handynummer, so dass sie ihm hätte eine SMS schreiben können. Gerne hätte sie seine Stimme gehört, damit sie sich nicht so einsam fühlen musste.

Und wieder einmal fragte sie sich, warum sie so dachte. Er war ein Taka. War es einfach, weil sie sich alleine fühlte?

Als der Tee bereit war setzte sie sich damit auf den Balkon. Draussen zog immer noch ein sanfter Wind um die Häuser, der sich anfühlte, als könne er alle Sorgen aus ihren Gedanken fegen. Zurück blieb ein einigermassen klarer Kopf.

Ihr Herz fühlte sich tonnenschwer an und dann waren da noch diese innere Leere und dazu der Schmerz, den diese mit sich brachte. Sie war einsam, so wie sie es früher auch schon immer gewesen war. Vielleicht war es manchen Leuten einfach vorbestimmt, alleine zu sein.

Die Tränen waren versiegt und es bestand keine Möglichkeit, ihrer inneren Aufruhr Luft zu machen.

Und so schlürfte sie den Tee, der sie innerlich mit einer wohligen Wärme erfüllte und ihr eine gewisse Ruhe vermittelte. In diesem Zustand ging sie schlussendlich zu Bett und schlief trotz allem ziemlich schnell ein.
 

"Guten Mittag, Mäuschen."

Sakura grummelte nur etwas vor sich hin und zog sich demonstrativ die Decke über den Kopf.

"Was ist denn das für eine Begrüssung an einem Sonntagmorgen oder besser gesagt, am Sonntagmittag? Ich weiss ja, dass es nicht das beste Wetter draussen ist, aber gleich so unmotiviert?", schmunzelte ihre Tante, die im Türrahmen lehnte und ein Tablett in den Händen hielt.

Sakura wurde nun doch neugierig."Tut mir leid. Es ist spät geworden gestern. Was hast du denn da Schönes mitgebracht?"

"Einen wunderbaren Sonntags-Brunch für meine wunderbare Nichte." Tsunade stellte das Tablett auf Sakuras Nachttisch ab, den diese schnell frei räumte, da er immer mit allerleis Krimskrams vollgestellt war.

Tsunade hatte beim Bäcker Brötchen geholt und frischen Kaffee gemacht. Dazu gab es Speck und Spiegeleier. Es roch richtig gut.

Tsunade gesellte sich neben sie ins Bett und gemeinsam verspeisten sie die Leckereien. Sakura hatte richtig Hunger, nach dieser anstrengenden Nacht. Tsunade spürte, dass es ihr nicht gut ging, keine Zweifel. Aber ihre Tante fragte nicht. Sie wusste, dass Sakura von alleine reden würde, wenn der Zeitpunkt kam und das war jetzt definitiv nicht der Fall.

So erzählte Tsunade von Jiraiya und seiner Bar, dem "Toad's", die ziemlich gut lief. Jiraiya machte sich ein wenig Sorgen um Naruto, da es für diesen kaum mehr etwas anderes gab als die Gang, neben seinem Barkeeper-Job. Aber das wusste Sakura schon längst. Genau wie Kiba, Shikamaru, Tenten, Neji, Temari und all die anderen lebte er nur für die Gang. Hinata, Ino und sie waren Einzelfälle, den eigentlich jeder andere wohnte quasi im HQ. Die Wenigen, die noch ein anderes zu Hause hatten waren fast nie dort.

"Naruto hat letzte Nacht noch in der Bar vorbeigeguckt, aber er wirkte irgendwie anders. Abwesend und nervös. Weisst du, was bei ihm los war? Ihr seid doch so gut befreundet."

Natürlich wusste sie, warum er so gewesen war, wahrscheinlich war das um die Zeit gewesen, als die Kuramas sich noch Sorgen um sie gemacht hatten. Und Tsunade hatte Lunte gerochen.

"Wahrscheinlich wegen den Takas. Ich habe ein ungutes Gefühl. Weisst du, ich glaube irgendwie, dass diese ruhige Phase mit den Banden bald vorbei sein wird. Irgendwas liegt in der Luft", versuchte Sakura Tsunade vom Thema abzulenken.

Tsunade nickte nur, überhaupt nicht überrascht. "Das glaube ich auch. Das war schon bei uns so. Es gibt Jahre, in denen nichts passiert und dann wieder Jahre, in denen die Polizei sich wieder mehr um die Gangs kümmern muss. Sobald die Banden wieder richtig loslegen, ist die Polizei überfordert und die Kriminalitätsrate steigt noch drastischer in die Höhe. Die Polizei hier in der statt ist sowieso ein völliger Saftladen, wenn du mich fragst. Liegt am Polizeichef, der das Ganze nicht so ernst nimmt. Ich meine, denen gehen jetzt alle durch die Lappen und dass dauernd Akten fehlen, schnallen die auch nicht, sie haben nicht einmal wirkliches Interesse daran, die Gangs dingfest zu machen. Was ja gut für euch ist."

Vielleicht wäre es für Ausstehende ziemlich schräg, zu hören, wie ihre Tante keinerlei Einwände dagegen hatte, dass die Nichte in einer kriminellen Gang war. Aber Tsunade war früher genau gleich gewesen und hatte exakt dasselbe durchlebt. Es war einfach normal, dass man gegen Regeln verstiess. Und Tsunade würde im Herzen immer eine Kurama sein.

Für die Cops waren die Gangs untereinander einfach die Gangs. Man kannte bis auf die Bosse eigentlich keiner der Mitglieder wirklich, oder war irgendwie darauf aus, sie für das Blutvergiessen bei den Blood Zones oder bei irgendwelchen Strassenkämpfen zu bestrafen. Es waren die Gangs und die waren selbst schuld, wenn sie sich untereinander ausradierten. Nahm ja der Polizei Arbeit ab.

Aber Konohas Polizei war sowieso viel zu schwach. Die Kriminellen hatten die Cops in der Hand und nicht umgekehrt. In Konoha wurden nicht selten Banken oder Firmensitze überfallen, Häuser ausgeraubt, es gab Überfälle auf den Strassen, demolierte U-Bahn-Stationen, eine ausgeprägte Drogenszene und die ganze restliche Palette. Da wurde man den Gangs nicht auch noch mächtig.

Und wie gesagt, für Sakura und Tsunade gehörte das Bandendasein zum Leben. Es war nichts Fürchterliches, auch wenn es von Aussen her betrachtet etwa so klingen musste.

Sie sprachen noch über etwas angenehmere Themen, bis Tsunade sich einigen Arbeiten widmen musste. Sakura wollte auch endlich noch etwas für ihre Klausuren lernen.

Diese verfluchten Polynomdivisonen widmete machten sie beinahe wahnsinnig, weil sie andauernd irgendeinen blöden Fehler machte, der ihr die ganze Rechnung versaute. Algebra war manchmal einfach unglaublich überflüssig, aber sie wohl nicht die Einzige, die so dachte. Irgendwann zwischen Algebra und französischer Grammatik vibrierte Sakuras Handy. Eine Nachricht von Ino.
 

Naruto und die anderen prügeln sich mit den Takas! Komm schnell in die Fünfte im North bei der DDM!
 

Ino
 

Scheisse! Das durfte ja nicht wahr sein! die Kuramas prügelten sich mit den Takas! War es wegen ihr? Wegen den gestrigen Ereignissen?

Egal, wie sie es drehte und wendete, es konnte kaum einen anderen Grund für eine Prügelei am Sonntag geben.

Es war keine Frage, dass sie sofort in ihre Jeans schlüpfte, sich ihre Tasche schnappte und zur Tür eilte.

"Tsunade, muss mal weg, ich erklär's dir später!" Mit diesen Worten verliess sie blitzartig das Haus, um gerade noch die nächste U-Bahn in Richtung Downtown zu erwischen.

In der U-Bahn sass sie wie auf glühenden Kohlen und tausende Fragen gingen ihr durch den Kopf. War Sasuke dabei, prügelte er sich mit Naruto und was zur Hölle war in die Kuramas gefahren?

Als die U-Bahn zum Stillstand kam, verliess sie fluchtartig die Station und rannte wie eine Verrückte durch die Stadt. Die Passanten guckten nicht schlecht aus der Wäsche, doch Sakura kümmerte es nicht.

Als sie um die Ecke zur DDM bog, fand sie ein Szenario vor, das noch schlimmer war, als sie befürchtet hatte. Dort lagen die Kuramas und die Takas auf dem Boden und schlugen sich die Köpfe blutig. Mittendrin war Naruto, der sich mit Sasuke einen handfesten Zweikampf lieferte. Sakura hätte am liebsten aufgeschrien. Ihr bester Freund und Sasuke kämpften miteinander!

Am Rande des Geschehens entdeckte sie ihre beiden Freundinnen und ging schnurstracks auf sie zu. Was um Himmels Willen war hier passiert?
 

Eine Stunde zuvor. Sasuke nahm einen Schluck Bier, während ihm der frische Wind durch das pechschwarze Haar strich. Es war ein ganz normaler Sonntag bei den Takas. Sie hatten beschlossen, heute nicht im HQ herumzuhängen, sondern gleich bei der DDM ein wenig zu faulenzen.

Der Betreiber des Clubs, Teuchi, räumte seine Bar auf, die von der letzten Nacht noch ziemlich unordentlich aussah und servierte ihnen Drinks und Chips. Tja, Teuchi war ein absoluter Gangfreund, selbst die Prügelei von vorgestern hatte er ihnen bereits verziehen, nachdem sie ihm ein wenig beim Aufräumen geholfen hatten.

Während Deidara und Hidan einander von ihren Eroberungen der letzten Nacht erzählten, Itachi mit seinem Messer irgendetwas schnitzte und Sasori pennte, hatte Sasuke lediglich die Augen geschlossen und genoss die frische Luft.

Der Sonntag war dazu da, sich von Samstagnacht zu erholen, auszunüchtern oder einfach nur Ruhe zu haben. Aber Typen wie Hidan tranken sogar zum Ausnüchtern Bier.

"Hey, Sasuke, wo hast du dich eigentlich gestern Nacht rumgetrieben?", fragte Itachi urplötzlich in die bisher so angenehme Ruhe hinein.

Hidan lachte nur. "Na was wohl? Der hat bestimmt wieder Frauen aufgerissen! Du solltest mal wieder mit mir und Deidara ein paar Schnecken klarmachen, Demon! Wie früher! Wir wären DIE Aufreisser in Kono..."

"Halt die Klappe", grummelte Sasuke und hoffte, das Itachi nicht weitet nachfragen würde. Aber wie zu erwarten gewesen war gab dieser noch keine Ruhe.

"Demon! Ich hab dich was gefragt."

"Na, Hidan hat's doch grad eben gesagt, ich war mit 'ner Frau unterwegs. Sonst noch Fragen?", meinte Sasuke genervt, aber immerhin, er war bei der Wahrheit geblieben.

"Ja, ich hab noch eine. War sie scharf?"

"Schnauze, Hidan, oder ich verpass' dir gleich eine", grummelte Sasuke, worauf Hidan abwehrend die Hände hob.

"Wow, wow, schon klar ich halt die Klappe, ja? Nicht gleich ausrasten. Die Frage erübrigt sich ja sowieso bei dir. Was nicht scharf genug ist, hat auch bei Demon keine Chance." Hidan schüttelte grinsend den Kopf, zündete sich eine Zigarette an und hielt das Päckchen dann Sasuke hin. "Nimm 'ne Kippe, zur Beruhigung."

Sasuke brummte etwas vor sich hin, nahm sich dann doch eine Zigarette, liess sich von Hidan Feuer geben und nahm einen Zug.

Karin, die sich bis eben gerade noch mit Konan unterhalten hatte, wandte sich nun zu Sasuke und flüsterte: "Was war das denn für eine?"

Sasuke bemerkte natürlich, dass sie krampfhaft versuchte, desinteressiert zu klingen. Früher, da hatte er mal etwas mit ihr gehabt, man konnte es nicht wirklich Beziehung nennen. Es war zu einem grossen Teil nur auf dem Körperlichen basiert, jedoch war es länger gewesen, als mit jeder anderen Frau, die er bisher gehabt hatte. Und sie kannten sich gut. Deshalb glaubte Karin jetzt, sie müsse über alles und jeden Bescheid wissen, mit dem Sasuke zu tun hatte und wurde immer ziemlich rasch sauer, sobald er auch nur eine andere Frau ansah. Aber das liess ihn kalt.

"Kann dir doch egal sein, Sniper", maulte er im abweisendsten Tonfall, den er zu bieten hatte. Er hatte es ihr bestimmt schon hundertmal gesagt, er wollte nichts mehr von ihr, aber sie liess nicht locker.

Karin warf beleidigt ihre rote Mähne zurück und schnaubte angesäuert. "Musst mich nicht gleich so anschnauzen, Demon."

"Dann halt doch einfach mal die Klappe und akzeptier', dass du nicht wissen musst, mit welchen Weibern ich abhänge."

Jetzt war Karin endgültig beleidigt und drehte sich eingeschnappt von ihm weg.

Sasuke seufzte. Warum mussten die Frauen es einem immer so schwer machen? Die, die er kannte, waren alle so. Fast alle.

Und so döste er noch ein wenig vor sich hin, als plötzlich das Geräusch mehrere Motorräder auf den Strassen zu hören waren, die sich ihnen immerzu näherten.

"Hey, glaubst du, die Kuramas kommen her?", fragte Konan Yahiko, den aber alle nur "Pain" nannten.

Pain nickte. "Ich denke schon. Aber was wollen die heute? Es ist Sonntag, das ist normalerweise kein Prügeltag. Die machen doch immer blau, genau wie wir."

Sasuke bereits hatte eine düstere Ahnung, warum sie hier waren. Na toll.

Tatsächlich bogen keine zehn Sekunden später die Kuramas um die Ecke und hielten direkt vor der DDM. Uzumaki stieg von seinem Gefährt, das Mädchen hinter ihm, sie hatte langes dunkles Haar, stieg ebenfalls ab und wich schüchtern zurück.

Auch die anderen Jungs bauten sich neben Naruto auf, der sich drohend vor Itachi positioniert hatte. Die Takas stellten sich neben Itachi und funkelten sie böse an.

"Was willst du, Uzumaki?", knurrte Itachi. "Es ist Sonntag, also hab einen guten Grund!"

"Dein Bruder soll die Finger von unseren Mädchen lassen!" Naruto kam gleich zu Sache. "Ihr solltet endlich lernen, dass wir das nicht leiden können!"

Itachi hob jetzt verwundert die Augenbrauen  und plötzlich hafteten alle Blicke auf Sasuke.

"Mein Bruder? Meinst du nicht Hidan? Oder Deidara? Oder sonst irgendeiner?", fragte Itachi immer noch mit diesem genervten Unterton. "Demon hat eure Schnepfen nämlich nicht nötig."

Er erntete damit einen leisen Protest der Aufgezählten, die aber gleich darauf die Kurama-Mädchen vielsagend angrinsten.

"Nope. Es ist genau der da." Naruto wies, unbeeindruckt von Itachis provokanter Bemerkung, mit der Hand auf Sasuke, der nun gelangweilt seinen Zigarettenstummel wegwarf.

"Sasuke versucht Kuramas aufzureissen? Er ist also doch noch im Rennen!", meinte Deidara anerkennend und brach dann in einen Lachanfall aus. "Zu geil, wie der Uchiha es immer wieder hinkriegt, so zu tun als würde er keinen Spass am Kurama-Fremdwildern haben!"

"Halt den Rand, Blondie!", kam es aus Sasukes Richtung. "Blondie" war nicht wirklich Deidaras Bandenname, aber er wurde des öfteren wegen seinen langen, blonden Haaren so genannt.

"Mach keinen Aufstand, Fox", winkte Itachi ab. "Sasuke meint es mit den Weibern eh nie ernst. Ausserdem kann die Kleine ja selbst entscheiden, was sie will."

Jetzt kochten die Kuramas vor Wut. Sie hatten gewusst, dass Sasuke ein verdammter Playboy war, der sich ein Spass daraus machte, Mädchen zu verführen und sie dann, wenn er genug hatte, abzuschiessen. Genau wie alle anderen Takas.

"Was glaubst du, wovon wir hier reden?! Die Kuramas haben wenigstens noch einen Zusammenhalt in der Gang!", fauchte Naruto.

Itachi grinste nur verächtlich. "Ach, ja, die Kuramas, die heilige Gang, wo der Himmel rosa und die Welt in Ordnung ist! Diese Leier kennen wir, Foxy. Aber glaube mir, auch wir haben genug Zusammenhalt, wenn's drauf an kommt. Wir kleben nur nicht aneinander wie die Kletten. Und genau deshalb werden es die Taka Snakes sein, denen bald die Stadt gehören wird."

"Lenk nicht ab!", knurrte Naruto. "Sasuke soll die Finger von Cherry Blossom lassen, sonst setzt es was!"

Itachi nickte erneut, völlig unbeeindruckt. Er war das genau Gegenteil von Hitzkopf Naruto. "Sasuke, ich rate dir, lass die Kurama-Tussen Füchse bleiben. Du sollst gefälligst nichts mit diesen verweichlichten Bettnässern zu tun haben! Deidara und Hidan haben sowieso kein Niveau, aber du solltest dich besser zusammenreissen." Diese Worte hingegen war hart und bestimmt gewesen. Von Hidan und Deidara kam nur nedingt Protest.

Sasuke schnaubte. "Ihr könnt mich alle mal!"

"Du wirst Cherry nicht um den Fingern wickeln, wie alle anderen!", rief Lee in seine Richtung.

"Hey, kommt runter. Sasuke hält sich von der Kurama fern und alles ist okay", meinte Itachi nun. Er hatte keine Lust auf diese Streitereien und das an einem Sonntag.

Naruto nickte. "Gut. Und nur, dass du es weisst. Auch die Kuramas haben kein Problem, euch kalt zu machen. Nur weil wir uns gut verstehen, heisst das nicht, dass wir euch nicht alle fertigmachen könnten. Und wenn deine Leute Kurama-Mädchen belästigen, dann sind wir zu Stelle. Sag das vor allem deinem Bruder."

Itachi wurde jetzt langsam wütend. Sasuke wusste, er mochte es gar nicht, wenn man ihm Vorschriften machte und seine Gang infrage stellte.

"Für wen hältst du dich, Big Fox?", fragte Itachi herausfordernd, während er aufstand damit er Naruto auf Augenhöhe begegnen konnte.

"Für deinen grössten Feind", grinste Naruto ihn frech und siegessicher an.

Dann wandte sich Naruto an Sasuke. "Halt dich von Sakura fern, oder du kriegst es mit uns zu tun!"

"Willst du mir etwa befehlen, was ich zu tun habe? Cherry kann das wohl immer noch für sich selbst entscheiden oder bist du ihr Dad?" Sasuke war es gewohnt, bissige Antworten zu geben, auch wenn er wusste, dass er es sich mit Naruto nicht allzu sehr verscherzen sollte, wegen Sakura. Aber er konnte es nicht lassen, ihn noch mehr zu provozieren.

"Wir bewahren eine Freundin davon, in ihr Unglück, beziehungsweise in dich hinein zu rennen!"

"Vielleicht seid ihr ja Sakuras Unglück! Jedenfalls wenn ihr euch benehmt wie ihre Eltern und glaubt bestimmen zu können, was sie zu tun und zu lassen hat! Ihre Reaktion gestern sollte ja alles gesagt haben!"

Die Atmosphäre wurde zunehmend angespannter. Da braute sich etwas zusammen. Etwas Deftiges.

Aber Naruto dachte nicht daran, jetzt einfach locker zu lassen. "Sakura verdient jemanden mit Charakter. Und das hast du ja wohl nicht. Sie wird früher oder später schon merken, wie kaputt und hinterhältig du bist, Uchiha! Seid ihr ja alle!"

Das reichte. Nicht nur Sasuke, sondern auch den anderen Takas.

Von einer Sekunde auf die nächste waren die Takas bei den Kuramas und begannen, sich die Köpfe einzuschlagen.

Eine Prügelei wie jede andere, nur schien es in dieser hier um mehr zu gehen, als in den üblichen Barschlägereien.

Eine Schlägerei, basierend auf Vorurteilen und Verletzung der Bandenehre.

Und der Auslöser war eine junge Freundschaft, die nicht dazu bestimmt war, bestehen zu dürfen.
 

Sakura traute ihren Ohren nicht, als Ino ihr die ganze Geschichte erzählte. Sie sah, wie Sasuke und Naruto sich am Boden wälzten und bereits das war zu viel für sie.

Hilflos stand sie daneben  und wusste nicht, was zu tun war.

Dann, als ob  sie sich abgesprochen hätten, hörten die anderen Gangmitglieder auf, sich zu verprügeln und richteten ihre Aufmerksamkeit einfach nur auf Sasuke und Naruto. Wahrscheinlich war dieser Kampf einfach zu interessant, als dass man ihn verpassen könnte.

In diesem kurzen Moment war die Massenschlägerei zu einem Zweikampf geworden, dessen beiden Teilnehmer mit voller Kraft angefeuert wurden.

Aber Sasuke und Naruto waren sich kräftemässig beinahe ebenbürtig. Sakura konnte das nun nicht mehr mit ansehen. Instinktiv drängte sie sich durch die Menge, bahnte sich ihren Weg nach vorne, wo sich ihre Freunde verprügelten. Ihretwegen.

Kurzentschlossen, ohne viel nachzudenken trat sie aus der Menge hinaus in die "Arena".

"Was zur Hölle ist hier los?!", schrie sie, damit die beiden sie auch hörten.

Die beiden wussten erst nicht, wie ihnen geschah, als sie Sakura erblickten. Sasuke rann das Blut aus dem Mundwinkel und Naruto blutete aus der Nase.

"Was soll das hier?", fragte sie etwas leiser. Ihr ganzer Mut war von ihr gewichen und sie fühlte sich einfach nur ausgestellt und dazu unglaublich traurig über die Tatsache, dass sich zwei Menschen ihretwegen prügelten.

"Sakura...", begann Naruto. "Wir wollen, dass du dich nicht auf den Taka einlässt. Ich will dich beschützen, verstehst du? Wir alle wollen das." Naruto klang so ehrlich und aufrichtig, dass es Sakura im Herzen wehtat. Wie konnte sie es ihm auch verübeln? So viele schlechte Erfahrungen mit Takas zwangen einen nun mal zur Vorsicht.

"Und ich will nicht, dass sie gewinnen." Auch Sasukes Ausdruck war vollkommen aufrichtig und enthielt einfach nur eine stumme Bitte: Nicht auf das zu hören, was die Foxes sagten.

Sakura bemerkte, wie still es auf dem Platz geworden war.

"Und wenn ihr euch prügelt glaubt ihr, mir das beweisen zu können?" Sakura hatte einen dicken Kloss im Hals. "Ich meine, was soll das hier? Das bringt doch überhaupt nichts..."

Ihr Blick wanderte zu Sasuke, dessen Herzschlag sich etwas beschleunigte, als ihr sanfter, aber bestimmter Blick ihn erreichte. Auch wenn er es niemals zugegeben hätte.

"Und auch du, Sasuke. Prügel dich nicht mit meinen Freunden. Glaubst du das hilft mir oder dir oder sonst wem irgendetwas?"

Dann wandte sie sich ab und drängte sich durch die Menge. Als sie die verdatterten Gangs hinter sich gelassen hatte, begann sie zu rennen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank für die tollen Kommis!
Freut mich jedesmal riiiiesig!!!

glg ximi Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2014-06-24T17:57:07+00:00 24.06.2014 19:57
O.o wie geil! die kapis werden immer spannender und besser^^ super gut
Von:  Princess-Touko
2013-09-08T18:35:02+00:00 08.09.2013 20:35
Tolles und sehr spannendes Kapitel ^^ Ich mag Sakura sehr gerne, sie ist mein Vorbild xD
Von:  DarkBloodyKiss
2013-08-31T18:13:25+00:00 31.08.2013 20:13
Nabend ^^

Wow Wow wow !!!!!

Super tolles Kappi ^^

bin gespannt wie es weiter geht ^^

freue mich riesig aufs nächste Kappi ^^


glg & einen schönen Samstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  steffi1801
2013-08-29T11:43:31+00:00 29.08.2013 13:43
Boah, wie toll.
Eine Schlägerei um eine Mädchen *träum*.
Aber mal im ernst, Sakura hat recht, wem bringt das ganze was?!
Aber mal davon abgesehen, ich find deine FF einfach Genial und
freu mich immer schon riesig auf das nächste Kapitel.
Schreib bitte schnell weiter.
Bin schon gespannt auf mehr :).


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