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Der einzige Grund

von

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Gemüsesuppe

Hallo, meine treuen Fans
 

Sorry, dass ich letzte Woche nicht geupdatet habe >.<

Ich hab vergessen zu sagen, dass ich im Urlaub war und ich deswegen nicht updaten kann. Aber heute präsentiere ich euch das neuste Kapitel :D
 

glG

Eure Sora

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Schneller… schneller!

Meine Feder glitt durch die Luft, die Schriftzeichen die sie fabrizierte waren mehr als nur undeutlich. Die Attacken brachen ab, bevor sie den Wald Vulcan überhaupt erreichen konnten. Dieser grinste mich nur weiterhin mit diesem lüstenden Blick an.

„Ich bin mir sicher, dass du eine wundervolle Frau sein wirst. Ich freu mich schon auf unser Zusammenleben.“

Geekelt stieß ich das Schreibutensiel erneut in die Luft, versuchte das Wort ‚Fire‘ zu schreiben, doch wieder waren meine Bewegungen zu langsam. Als wäre sie eine lästige Fliege, schob der Riesengorilla meine Attacke einfach beiseite. Sein Grinsen verbreiterte sich immer mehr und mehr, während er langsam auf mich zuschritt. Kraftlos hob ich meinen Arm, musste ihn jedoch sofort wieder senken. Mein Atem ging rasselnd, die Lider fielen mir langsam zu.

Es war aussichtslos. So gut wie meine ganze magische Kraft war verbraucht, meine Konzentration war schon seit langem flöten gegangen. Ich konnte einfach nicht mehr.

Völlig ausgelaugt ließ ich mich zu Boden fallen, schloss die Augen, wartete mein unausweichliches Schicksal als die Ehefrau dieses Dings ab. Ich konnte und wollte einfach nicht mehr.

Langsam driftete ich in die Bewusstlosigkeit ab, empfing die Schwärze mit offenen Armen.

‚Nur zwei Minuten… Gönnt mir zwei Minuten Schlaf… Mehr verlange ich gar nicht…“

Das Auftauchen einer weiteren Person bekam ich gar nicht mehr mit.
 

Weich. Kuschelig. Warm.

Das waren meine ersten Eindrücke, als ich endlich wieder zu Bewusstein gelangte. Ich hätte nicht gedacht, dass der Waldboden so gemütlich sein würde.

Langsam schlug ich die Augen auf, fasste mir stöhnend an die Stirn. Mir war heiß und kalt zugleich. Trotzig strampelte ich die Decke weg, zog mit der feuchten Lappen von der Stirn. Verwirrt sah ich mich um. Ich lag in einem fremden Bett in einem mir unbekannten Zimmer. Wo war ich? Langsam stand ich auf, schwankte noch kurz, bevor ich den ersten Schritt machen konnte.

Mal sehen, wo es mich hin verschleppt hatte.
 

„Das erste, was ein Magier lernt, ist das seine magische Kraft, seiner Lebensenergie entspricht. Und das Mädel hat nichts besseres zu tun als sich halb tot zu trainieren. Mit der werd ich noch nen Hühnchen zu rupfen haben.“

Es war schon früher Abend, als Gajeel in seiner kleinen Küche stand und Gemüse haxelte. Ja, er haxelte Gemüse. Und wenn das je jemand sehen würde, würde derjenigen den nächsten Tag nicht mehr erleben.

„Und dann muss sie sich noch ne Grippe einfangen. Das Mädel treibt mich noch in den Wahnsinn…“

Schlecht gelaunt ließ er das Messer auf die Frühlingszwiebeln hinabsausen. Knack. Und sie war klein.

Missmutig schmiss er die Einzelteile in den kleinen Topf mit Wasser, in dem schon ganz andere Gemüsesorten ihr Ende gefunden hatten. Er würzte es mit Salz und Pfeffer, rührte noch ein bisschen, bevor er den Herd ausstellte und zwei Schüsseln aus dem Schrank nahm. Wohl angemerkt, die einzigen zwei Schüsseln, die er besaß. Dass er dabei ununterbrochen von zwei fiebrigg glänzenden Augen beobachtet wurde, merkte er erst, nachdem er schon das Geschirr auf den kleinen Küchentisch gestellt hatte. Erschrocken drehte er sich zu dem kranken Mädche um.

„Z-Zwerg… was machst du den hier? Du solltest doch im Bett sein!“

Zwar hatte er so oder so vorgehabt, sie gleich wecken zu gehen, jedoch hatte er ihn plötzliches Erscheinen ihn überrascht – oder eher gesagt erschreckt. Warum hatte er sich nicht Kommen hören?

Verwirrt sah sich Levy in der kleinen Küche um, tapste schließlich wankend auf den Tisch zu und setzte sich vor einen der Teller. Fragend blickte sie den Dragonslayer an.

Dieser hatte sie die ganze Zeit nur angestarrt, brauchte auch jetzt einige Sekunden, bis er ihre stumme Aufforderung verstand. Unsicher nahm er den Topf vom Herd, schnappte sich noch zwei Löffel und stellte alles auf den Tisch. Er teilte die Gemüsebrühe auf die beiden Teller auf und setzte sich schließlich auf den freien Platz, ihr gegenüber. Levy hob langsam den Kopf, murmelte noch ein ‚Itadakimasu‘ und tauchte den Löffel in die Suppe. Um endlich den Blick von ihr abzuwenden, konzentrierte er sich auf sein eigenes Essen.

Kaum hatte er den ersten Löffeln probiert, wollte er sich am liebsten selber auf die Schulter klopfen. Obwohl er nicht der Hellste war, wenn es um Essen ging, schmeckte die Suppe ziemlich gut. Grinsend hob er den Kopf, wollte sich Bestätigung von Levy holen, als ihm der Löffel fast aus der Hand fiel.

Dort saß sie, das intelligenteste Wesen auf der ganzen Welt, welche sogar Freeds Runen geknackt hatte - und schaffte es nicht, ihren Mund zu treffen. Überall um diesen Bereich hangen kleine Gemüsestückchen, doch keins von ihnen hatte ihre Zunge auch nur berührt. Hochkonzentriert nahm sie den nächsten Löffel und steuerte ihn richtung Mund, erreichte ihn jedoch wieder nicht. Stattdessen landete der Löffel an ihrem Kinn und dessen Inhalt wurde verschüttet. Überrascht starrte sie den Löffel an, als könne sie gar nicht begreifen, wo die Suppe hin verschwunden war. Ihr fragender Blick wanderte schließlich zu Gajeel, welcher kurz davor war sich die Hand gegen die Stirn zu schlagen.

Den Blick aufrechterhaltend, tat Levy etwas vollkommen unerwartendes. Sie hielt ihm ihren Löffel hin und zeigte mit der anderen Hand auf ihren Mund, dann auf ihn.

Verlangte sie ernsthaft von ihm, dass er sie fütterte…? Das konnte sie sich abschminken.

Noch zwei Sekunden ihres Blickes und er gab sich seufzend geschlagen. Langsam rückte er seinen Stuhl neben den ihren, nahm ihr den Löffel aus der Hand. Vorsichtig tunkte er ihn in die Suppe, bewegte ihn dann auf Levys Mund zu. Diese hielt ihren Mund erwartungsvoll offen, ihre Augen jedoch fest auf ihn gerichtet. Unter diesem intensiven Blick musste er zusammenzucken, verfehlte dabei fast Levys Mund. Mit ein wenig Glück schaffte er es dann doch noch, die Suppe an ihr Ziel zu befördern. Sofort schloss sich der Mund der kleinen Magierin, schmeckte vorsichtig die Suppe. Nach einigen Sekunden nervösen Wartens, breitete sich ein warmer Rotschimmer auf ihren Wangen aus und sie lächelte.

„Lecker.“

Gajeel starrte sie nur an, vergrub schließlich das Gesicht in der Hand, die keinen Löffel hielt. Verwirrt blickte Levy ihn an, doch er winkte nur ab.

„Vergiss es. Du solltest einfach vorsichtiger mit deinen Gesichtsausdrücken sein.“

‚Sonst sterbe ich noch an Herzrasen…‘

Den letzten Satz unausgesprochen lassend, fuhr er damit vor, das Mädchen zu füttern - was gar nicht so leicht war, angesichts der Tatsache, dass sie hin und her schwang, die Augen geschlossen, einen Satz die ganze Zeit singend wiederholen.

„Lecker, lecker, lecker, diese Suppe ist echt lecker.“

Gajeel musste bei diesen Worten schlucken, versuchte sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

‚Sie ist krank, da ist es nur natürlich, dass sie nicht weiß, was sie tut. Oder eher gesagt, mit mir tut…‘

Nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte Gajeel es endlich geschafft, all seine Suppe loszuwerden, mit einer selig lächelnden Levy vor sich sitzend. Plötzlich musste sie gähnen, machte sich dabei nicht mal die Mühe, die Hand vor den Mund zu heben. Gajeel musste unwillkürlich schmunzeln.

„Am besten, du gehst wieder ins Bett. Komm.“

Er war gerade aufgestanden und hatte schon den ersten Schritt in Richtung Schlafzimmer gemacht, als sie ihn am Hemd packte, er sich verwundert umdrehte. Ihre nächste Geste ließ ihn erneut das Blut in den Adern gefrieren.

Sie hatte beide Hände gehoben, ihm entgegengestreckt und lächelte ihn immer noch selig an.

„Trag mich.“

Er… sollte sie tragen? Nein. Neeeeeein. Das konnte sie sich sowas von Abschminken!

Gajeel wollte ihr das gerade sagen, als er erneut in ihre Augen blickte. In diese großen, glänzenden Augen, denen kein Baby Konkurrenz machen konnte, die einen förmlich dazu zwangen, alles zu tun, was sie wollten und-

„Ach verdammt!“

Grummelnd packte er sie bei der Hüfte, warf sie sich halb über die Schulter. Wenn er sie schon tragen musste, dann auf seine Art und Weise. Ihr überraschtes Aufquietschen jagte ihm erneut einen Schauer über den Rücken, doch er schluckte bloß, stoisch einen Fuß vor den anderen setztend, Richtung Schlafzimmer. Sie klammerte sich währenddessen an seinem Rücken fest, leise vor sich hin kichernd. Gott, diesem Mädchen war wirklich nicht mehr zu helfen.

Als er durch die Tür trat, merkte er, wie das Kichern aufhörte, sich ihr Atem verlangsamt hatte, sich ihr Brustkorb gleichmäßig hob und senkte. Sie war bereits eingeschlafen.

So vorsichtig wie er konnte, ohne sie dabei aufzuwecken, legte er sie in seinem großen Bett ab, schob ihr die Decke bis zum Hals hoch. Sofort rollte sie sich wie eine Katze zusammen, schon wieder dieses unschuldige Lächeln auf den Lippen. Gajeel konnte nichts weiteres tun, als sie anzustarren, darüber nachzudenken, wie niedlich sie war…

Als er merkte, wohin sich seine Gedanken bewegten, schüttelte er den Kopf wie ein nasser Hund, schlug sich die Hand dagegen. Mann, er hatte sich einen Eid geschworen! Und dieser Eid beinhaltete, dass er ihr sich niemals auf solch einer Ebene nähern sollte… nähern durfte.

Seufzend drehte er sich um, verließ den Raum, um es sich auf der Couch halbwegs bequem zu machen. Es war schon spät und er war völlig geschafft. Nichts war ihm im Moment lieber, als eine Mütze Schlaf. Die Schweißperlen und das Zittern, dass dabei durch die kleine Fee ging, bemerkte er dadurch nicht mehr.

Erst ihr herzzerreißender Schrei ließ ihn mitten in der Nacht hochschrecken.
 

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Ich würde mich an dieser Stelle gerne für die lieben Kommis bedanken. Bis nächste Woche :D
 

glG

Eure Sora



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DanteRedgrave
2013-09-14T20:57:50+00:00 14.09.2013 22:57
Gajeel kann also auch mal Schüchtern sein, interessant...
Was mich aber echt gewundert hat als er gekocht hat, hat er ein Messer benutzt ich hätte eher erwartet er seine Hand oder seine Finger in Klingen verwandelt
Aber trozdem schönes Kapitel :)

Antwort von:  NatsuNoSora
14.09.2013 23:45
Jaja, die geheimen Seiten des boesen Jungen
O.o auf die Idee bin ich gar nicht gekommen! *oooh mist!*
Naja, gut, dass es dir trtz gefaellt :D

glG
Sora
Von:  fahnm
2013-09-05T21:09:40+00:00 05.09.2013 23:09
Klasse Kapi^^
Antwort von:  NatsuNoSora
06.09.2013 13:50
Danke ^^


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