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New Adventure

von

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attack

Mein Name ist Tiffany. Tiffany Stone.

Wer ich bin? Nun, das ist keine aufregende und lange Geschichte. Ich bin in Iowa aufgewachsen. In einem schönen Landhaus mit meinem Vater und meinen beiden Brüdern. Mit 19 Jahren bin ich der Sternenflotte beigetreten.

Dank meines Onkels, Christopher Pike, erhielt ich ein Empfehlungsschreiben und konnte somit am Aufnahmetest teilnehmen.

Da mich die Wissenschaft am meisten interessierte, war es klar, dass ich meine Laufbahn in diesen Weg gehen ließ und somit machte ich meine Ausbildung zur Wissenschaftsoffizierin, mit dem Hauptfach Xenobiologie und Stellarkartographie Als Nebenfach hatte ich Medizin abgeschlossen.

Während meiner Ausbildung hörte ich viel von den Abenteuern der USS Enterprise und dass die Crew des Schiffes, nicht nur einmal die Welt gerettet hatte. Ich hatte großen Respekt vor der gesamten Mannschaft. Mein sehnlichster Wunsch war es auch auf der USS Enterprise zu dienen. Jedoch kam ich nach meiner 3 jährigen Ausbildung auf die USS Huron. Ein Frachter unter dem Kommando von Captain O'Shead, wo ich nun seit einem halben Jahr stationiert war.

Warum ich noch gerne auf die USS Enterprise kommen würde? Wegen James T. Kirk. Wir waren sozusagen Nachbarn und haben früher als Kinder viel Zeit miteinander verbracht. Als jedoch seine Mutter ein paar Jahre darauf wieder heiratete, war dieser Kontakt immer mehr abgebrochen und seitdem hatte ich niemals wieder etwas von ihm gehört. Bis vor zwei Jahren, wo er die Romulaner besiegte und nun vor kurzem Kahn zurück in seinen Tiefschlaf verfrachtete.
 

Seufzend saß ich mit meinem PADD in meinem Quartier und hörte mir erneut den Bericht von Lieutenant Spock an, welcher vor kurzem veröffentlicht wurde. Er erzählte bis ins kleinste Detail den Vorfall mit Admiral Marcus und Khan. Auch von James Heldenmut wurde berichtet und jedes Mal schnürte sich mir die Kehle zu, als Spock ohne mit der Wimper zu zucken über den Tod des Captains sprach und dessen Wiederbelebung durch Khans Superblut.

„Lieutenant Stone. Sie werden auf der Brücke erwartet! SOFORT“ Wurde ich von Captain O'Shead aus meinen Gedanken gerissen. Sofort sprang ich auf als der rote Alarm anging und rannte los Richtung Brücke. Kurz bevor ich am Turbolift ankam hörte ich den lauten Knall einer Explosion. So heftig, dass es mich von den Beinen riss und überall Staub aufwirbelte. Wurden wir angegriffen? Aber warum! Wir waren doch nur ein Frachtschiff.

Erneut eine Explosion und als ich nach oben blickte, sah ich wie die Decke langsam nachgab. Ich rappelte mich auf und rannte in den nächsten Seitengang, als hinter mir Beton- und Eisenbrocken zu Boden fielen. Ein stechender Schmerz durchfuhr mein Bein als mich etwas streifte. „Scheiße“ Keuchte ich und lehnte mich an die Wand. Durch diesen Gang würde ich nicht mehr kommen. „Stone an Brücke. Was zur Hölle ist los! Der Gang in Deck 5 ist verschüttet. Ich komme nicht zu euch durch!“ Rief ich durch den Transmitter. „Stone! Begeben sie sich sofort auf Deck 8 zu den Rettungskapseln. Wir werden angegriffen.“ „Aber Captain!“ „Kein Aber Stone. Na los!“ „Aye sir“ Wer zur Hölle griff uns da an? Wir waren doch nur ein Frachter. Wir hatten doch nur die Materialien für Photontorpedos an Board. Wer hätte da schon Interesse außer… Klingonen?? fragte ich mich als eine weitere Explosion mich zu Boden riss. Ich stemmte mich an der Wand hoch und atmete tief durch. Also Deck 8. Ich begann zu rennen. Den Seitengang entlang zu den Treppenschleusen Richtung Deck 8.

„TIFF!!!“ Erschrocken drehte ich mich um und Clara, eine Freundin aus der Akademie lief auf mich zu. „Clara! Wir müssen zu Deck 8! So schnell es geht!“ Ich packte sie am Arm und begann sie mit mir zu ziehen. Am Deck angekommen liefen Leute schreien herum, teils Blutüberströmt. Jeder versuchte so schnell es ging in eine Kapsel zu kommen. Ich half ein paar gestürzten Crewmitgliedern auf die Beine und lief dann mit Clara zu einer der Kapseln. „Starte das Ding!“ Rief ich ihr zu und sie lief zum Schaltersystem. Ich packte mir noch eines der Verwundeten Mädchen und half ihr in die Kapsel, ehe Clara die Tür schloss. „Bring uns raus! Schnell!“ Und schon flogen wir mit einem Ruck durch die Schleuse, hinaus in das Tiefschwarz des Weltalls. „Oh Gott“ Rief Clara als wir die USS Huron erblickten. Ihr gegenüber ein riesiges Schiff. Klingonen, wie ich mir dachte. Plötzlich ein lauter Knall, grelles Licht… Ich musste die Augen schließen. Ich konnte sogar in der Kapsel die Hitze der Explosion spüren. Die Kapsel begann zu beben und der Alarm begann zu dröhnen. „Überlastung! Überlastung“ rief der Computer. „Wir sind zu nah“ Vernahm ich noch von dem Mädchen das auf einem der Sitze saß. „Die Steuerung reagiert nicht! Wir…!“ „Clara!!!“ Erneut erklang ein lauter Knall und Clara schrie. Mit aufgerissenen Augen fiel sie zu Boden. Ein Stromschlag hatte sie erwischt und zuckend lag sie am Boden. „Clara!! OH GOTT“ Ich wollte zu ihr eilen, jedoch hielt mich das andere Mädchen fest als erneut ein Knall von den Schaltern kam. Dann war alles ruhig. Das Mädchen ließ mich los und ich kniete mich zu Clara. “Clara! Bitte sag was!“ Ich rüttelte leicht an ihr, doch sie reagierte nicht. Ich überprüfte ihre Atmung und den Herzschlag, doch es war zu spät. „Clara… bitte nicht…“ Das Mädchen kam zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter. „Es tut mir leid“ Sagte sie leise. Ich schüttelte den Kopf. Ich rappelte mich auf und setzte mich an die Schaltung. „Das ganze System ist tot“ sagte ich leise als ich die Werte überprüft hatte. „Wenn alles gut geht, haben wir Sauerstoff für 2 Stunden…“ Kam es vom Mädchen und sie ließ sich seufzend in den Sitz fallen. War das jetzt also unser Ende? Schweigend blickten wir uns eine Weile an. „Ich bin Christine… Christine Chapel.“ Kam nach einiger Zeit von dem Mädchen. „Tiffany Stone“ Das war das einzige was ich nur leise antworten konnte, ehe um mich rum alles schwarz wurde.

rescue

so, hier auch gleich das zweite kapitel. da die ersten beiden so kurz sind, kommen die gleichzeitig online =D

das nächste wird etwas länger. ... hoffe ich =D
 

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Ich weiß nicht wie lange ich schlief, aber als ich meine Augen wieder öffnete erblickte ich Christine, die mich anlächelte. Erleichtert seufzte sie auf. „Was…ist passiert?“ fragte ich nach einer Weile. „Du bist ohnmächtig geworden. Das lag vermutlich am Blutverlust “ meinte sie ruhig und half mir, mich aufzusetzen. Ein stechender Schmerz fuhr durch mein Bein. Als ich es anblickte, sah ich einen Verband aus Stofffetzen. „Ich konnte leider nichts Besseres finden… Aber ich konnte die Blutung stoppen.“ „Danke“ hauchte ich leise und lächelte sie an. „Wie lang war ich weg?“ „Zweienhalb Stunden“ meinte sie. So lange also? Das hieß, bald würden wir keinen Sauerstoff mehr haben. Dann wurde es ungemütlich hier drinnen. Müde lehnte ich mich an die Wand und musste kurz durchatmen als ich Clara ansah, die nach wie vor reglos am Boden lag. Ich konnte es nicht glauben. Sie war wirklicht tot. „Ward ihr Freunde?“ unterbrach Christine meine Gedanken und ich nickte. „Die besten, seit der Akademie.“

Weiter sagten wir nichts mehr. Wir wollten nicht unnötig Sauerstoff verbrauchen.

Ich saß noch eine Weile da, ehe ich mich aufrappelte. Ich musste irgendetwas machen, sonst würde ich hier drinnen verrückt werden. Und wenn ich hier schon sterben sollte, dann nur, wenn ich wirklich alles versucht hatte.

Christine blickte mich fragend an. Ich humpelte zum Stromaggregat. Es war wirklich alles komplett ausgefallen. „So eine Scheiße“ sagte ich und schlug wütend gegen den Aggregat. Als plötzlich mein PADD in meiner Tasche piepte. Ich holte das PADD aus meiner Tasche. Den hatte ich ja komplett vergessen. „Was ist los?“ fragte Christine und sie blickte mich fragend an. „Der Ortungssensor schlägt an. Es ist ein Schiff in der Nähe“ sagte ich aufgeregt. Ich musste mir was einfallen lassen. Das Shuttle war so klein, dass es ohne Strom für einen Meteoriten gehalten werden könnte… Dann fiel mir etwas ein, was mir der Ingenieur auf der Huron zeigte.

Wenn ich es schaffen würde meine PADD an den Stromkreis des Shuttles zu hängen, würden wir es vielleicht schaffen einen Funkspruch zu senden. Ich musste mich beeilen. Das Atmen fiel immer schwerer. Ich blickte kurz zu Christine, welche nun mit geschlossenen Augen im Sessel hing. Die Zeit wurde immer knapper.

Ich versuchte also so gut es ging eines der Stromkabel aus der Fassung zu ziehen, öffnete das PADD und knüpfte dessen Stromkreise an das Kabel. Aufgeregt rannte ich zurück zum Schalter. Es hatte wirklich geklappt. Etwas Strom war da und ich versuchte alles auf die Notrufleitung umzuleiten. „Hier spricht Tiffany Stone vom Frachtschiff USS Huron. Wir wurden von einem Klingonenschiff angegriffen. Unser Schiff wurde komplett zerstört.“ Ich musste husten. Ich konnte kaum noch atmen und sprechen. „Zwei überlebende befinden sich in einem Rettungsshuttle, Position alpha vikto viktor fünf fünf drei. Wenn das jemand hört, wir haben nur noch Sauerstoff für ein paar Minuten!!“ danach ließ ich mich seufzend zurückfallen. „Wenn das jemand gehört hat, grenzt das an ein Wunder“ dachte ich mir nur. Es vergingen endlose Minuten und nichts passierte. Seufzend schloss ich die Augen. Das war es also. Das Ende…

„Hier spricht Captain James T. Kirk von der USS Enterprise. Halten sie durch. Wir können in 15 Minuten bei Ihnen sein!“ hörte ich ganz leise im Hintergrund, dann wurde alles schwarz.

explanations

Kapitel 3
 

Der Angriff der Klingonen. Die Schreie der Leute. Ein Traum? Clara die regungslos am Boden lag. Clara… Sie war tot. Erschrocken fuhr ich hoch und atmete heftig.

„Ganz ruhig. Alles ist in Ordnung“ hörte ich jemand sagen und wurde sanft zurück in ein Kissen gedrückt. Ich lag in einem Bett.

Verwirrt blickte ich mich um und erkannte die Geräte einer Krankenstation.

„Wo bin ich“ fragte ich leise. Ich war etwas überrascht über meine heißere Stimme und sah dann den Mann an, der neben mir am Bett stand. „Auf der USS Enterprise. Ich bin Dr. Leonard McCoy. Der Schiffsarzt“

Ich war auf der Enterprise? Wie... Was war passiert?

Dann kam die Erinnerung zurück. Ich hatte im Shuttle einen Notruf abgesetzt. Hatte diesen tatsächlich jemand gehört? Ich konnte mich nicht an eine Antwort erinnern.

„Krankenstation an Brücke. Captain, sie ist wach“ „Danke Pille, ich komme. Kirk Ende“

„Schön liegen bleiben. Sie müssen sich noch ausruhen. Sie haben viel Blut verloren und ich musste Ihr Bein mit mehreren Stichen nähen“ „Danke Dr. … sagen Sie… das andere Mädchen was mit mir im Shuttle war..“ begann ich leise. Ich hatte irgendwie Angst vor der Antwort. War Christine Okay? Sie war doch bereits vor mir bewusstlos.

Dr. McCoy lächelte mich an „Keine Sorge. Lieutennent Chapel geht es soweit gut. Ich konnte sie bereits gestern entlassen. Sie müsste in einem der Notquartiere sein und ruht sich dort aus.“ Mir fiel ein Stein von Herzen als ich das hörte. Ihr ging es gut.

Dann ging plötzlich die Tür auf. „Ahh Jim. Gut dass du da bist. Behalte sie mal ein bisschen im Auge. Ich muss mir mal die anderen Patienten ansehen.“ Mit diesen Worten verließ Dr. McCoy den Raum. Ich blickte ihm kurz nach. Schweigend kam James dann an mein Bett und setzte sich auf den Hocker. Ich verschränkte meine Finger ineinander, um meine Aufregung zu verbergen. Nach fast 10 Jahren sah ich ihn nun endlich wieder. Allerdings sah es nicht so aus als ob er sich an mich erinnern würde... Ernst blickte er mich an.

„Captain. Vielen Dank für die Rettung. Wir hätten da draußen nicht mehr lange überlebt wenn Sie nicht gekommen wären.“ begann ich leise und er lächelte mich an. „Wir konnten auch noch die anderen Shuttles abfangen. Aber von der USS Huron konnten wir leider niemanden mehr bergen.“ Er kannte mich also nicht mehr, so wie er mit mir sprach. Naja, es war ja lange her... was hatte ich erwartet? Wir hatten uns beide in diesen Jahren sehr verändert.

„Wir hatten 364 Personen auf der USS Huron. Wie viele konnten Sie…“ Fragte ich schließlich leise nach und James schloss seufzend die Augen. Mit einer Hand fuhr er sich an den Kopf und massierte sich kurz die Schläfen. „Wollen Sie das wirklich wissen?" Frage er leise und ich nickte vorsichtig. "Es tut mir leid. Wir konnten nur 120 Personen lebend bergen.“ Traurig blickte er mich nun an. „So viele Todesopfer… nur wegen den Photonentorpedos?“ „Photonentorpedos? Laut unserer Untersuchungen hatten Sie tonnenweise Neutronium an Board und als Ziel war Kronos in Ihren Protokollen angegeben.“ meinte James und ich blickte ihn geschockt an. Deshalb also das große Interesse an der Fracht. „Aber warum wurden wir dann von Klingonen angegriffen wenn wir ihnen das Neutronium sogar gebracht hätten…“

Jim zuckte mit den Schultern und lächelte mich leich ant.

„Ruhen sie sich noch etwas aus Lieutenant. Morgen sieht der Tag wieder besser aus.“ Meinte er schließlich. „Danke“ hauchte ich leise und schloss entspannt die Augen.

Ich war wirklich auf der USS Enterprise. Bei Jim.

Dann driftete ich wieder in den Schlaf.
 

Eine Woche musste ich noch in der Krankenstation verbringen, ehe mir ein Quartier zugeteilt wurde. Dank Leonard war mein Bein gut verheilt. Er meinte nur dass ich es noch nicht zu sehr überanstrengen sollte. Leonard, ja wir waren mittlerweile beim du angekommen, hatte sich gut um mich und um die anderen Crewmitglieder der USS Huron gekümmert und die meisten wurden schon wieder für bestimmte Arbeiten eingeteilt. Der Captain hatte nicht vor in nächster Zeit zur Erde zurück zu fliegen, sondern wollte die übrig gebliebene Besatzung der USS Huron erst einmal auf dem Schiff behalten. Dadurch konnte ich auch Christine öfter sehen.

Da diese auch auf der Huron Ärztin war, half sie nun Leonard in der Krankenstation.

„Tiffany, das hier ist dein Quartier“ unterbrach mich Leonard aus meinen Gedanken als wir vor einer Tür angekommen waren. „Richte dich etwas ein und ruhe dich aus. Wenn etwas ist, kannst du mich jederzeit rufen.“ Leonard lächelte mich leicht an an und verabschiedete sich nun von Christine und mir. Wir betraten das Quartier und ich sah mich ersteinmal ein bisschen um. Es war hübsch hier und sehr gemütlich. Ganz anders wie auf der USS Huron.

Christine und ich setzten uns auf die Couch die dort stand.

„Tiffany. Wie geht’s dir?“ fragte sie mich besorgt. „Gut, keine Sorge. Mein Bein ist soweit wieder okay.“ antwortete ich ihr. „Ich meinte nicht dein Bein. Dass du physisch wieder in Ordnung kommst weiß ich. Aber wie geht es dir psychisch?“ Ich seufzte. „Es wird langsam... Ich denke viel an sie, aber ich versuche die positiven Erinnerungen zu behalten. Clara hätte nicht gewollt dass ich mich wie ein Häufchen Elend verkrieche. Wir kannten beide die Gefahren auf einem Raumschiff zu dienen.“ Christine nickte auf meine Aussage hin.

Christine und ich unterhielten uns noch etwas, ehe sie sich verabschiedete um wieder auf die Krankenstation zu gehen. Ich war froh etwas Ruhe zu haben und meinen Gedanken nachgehen zu können.
 

„Computer. Den Bericht des Angriffs der Klingonen auf die USS Huron“ vor mir erschien ein Bild des zerstörten Schiffes und der Computer las mir den Bericht vor. Es war wirklich so wie Jim es gesagt hatte. Es war tatsächlich Neutronium an Board. Aber warum hatte das Captain O’Shead verheimlicht? Besonders diese große Menge?

„Computer, Zugriff auf die Personen Datenbank USS Huron. Erkennung Tiffany Stone, Dienstnummer SC 854-0243.“ „Zugriff gewährt“ ertönte es vom Computer und ich atmete tief durch. „Clara Finian…“ vor mir erschien das Bild meiner besten Freundin sowohl auch ihre Biografie. Mir stiegen Tränen in die Augen als ich es mir ansah und ich dachte zurück an unsere Zeit in der Akademie. „Ich werde herausfinden warum du sterben musstest Clara… das verspreche ich dir…“

old friends

Kapitel 4
 

Ich war wohl irgendwann auf der Couch eingeschlafen, denn ich wurde durch das piepen des Computers geweckt. „Computer, Tür öffnen“ Murmelte ich leise und setzte mich auf.

Ich blickte zur Tür und dort stand Jim und trat nun ein. Aufgeregt sprang ich hoch. „Captain! Was führt Sie hierher?“ Fragte ich, fast schon zu laut.

Seitdem er mich in der Krankenstation besucht hatte als ich aufgewacht war, hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Was machte er nun hier? „Ich hab etwas für dich“ Meinte er und wedelte mit einem Zettel herum. „Setzen Sie sich doch. Wollen Sie etwas trinken?“ Fragte ich ihn, er schüttelte jedoch den Kopf. „Wir haben das hier bei Lieutenant Clara Finian gefunden. Ich dachte, du würdest es gerne haben“ Begann er als er sich hingesetzt hatte und hielt mir nun das Stück Papier hin. Ich setzte mich neben ihn. Etwas überrascht blickte ich ihn an, da er mich plötzlich duzte, doch dann nahm ich den Zettel in die Hand und faltete ihn auseinander. Es war ein Bild von Clara und mir. Lächelnd fuhr ich mit meinen Fingern darüber. Clara… Gott wie ich sie vermisste. „Vielen Dank Captain. Das bedeutet mir sehr viel“ „Sie müssen sich nicht bedanken Lieutennent. Ich muss mich entschuldigen. Wir hatten einen Hilferuf von der USS Huron erhalten, aber wir waren zu weit weg um rechtzeitig anzukommen. Es tut mir leid.“ Gab er sich dafür wirklich die Schuld? Aber er konnte doch gar nichts dafür. Wäre er und die Enterprise nicht gewesen, hätte vermutlich gar niemand der Besatzung überlebt. „Sie trifft keine Schuld. Sie haben getan was sie konnten“ Ich lächelte ihn an und er ließ sich müde zurück in die Lehne fallen. „Ich werde aus dem ganzen nicht Schlau. Warum hat ein Frachter der Sternenflotte diese Menge an Neutronium an Board. Das Protokoll war so gut gesichert dass zwei meiner Spezialisten einen ganzen Tag brauchten um darauf zugreifen zu können. Nur leider hatten wir nichts über eine Verhandlung gefunden. Aber die Sternenflotte verhandelt nicht mit Klingonen. Irgendetwas an der Sache ist Faul und das lässt mir keine Ruhe.“ Erzählte Jim und blickte mich dann an. „Hast du wirklich nichts mitbekommen?“ Fragte er mich schließlich und ich schüttelte den Kopf. „In unserem Zugriffsprotokoll stand nur etwas von Photontorpedos und unser Ziel war der Alphaquadrant. Aufgrunddessen dachte sich jeder, dass mit den Ferengis verhandelt hätten. Diese hatten ja schon lange Interesse an solchen Torpedos.“ „Das ergibt doch alles keinen Sinn“ Er ließ seinen Kopf zurück fallen und schloss die Augen. Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander. Dann blickte er mich plötzlich an. „Tiff… Warum bist du zur Sternenflotte gegangen?“ Erschrocken sah ich ihn an. Er erinnerte sich doch an mich? Ich musste einen witzigen Blick aufgesetzt haben, denn Jim begann zu grinsen. Spielerisch schlug ich ihm auf den Oberarm, dann wurde er wieder ernst. Ich aber musste leicht lächeln. Er kannte mich also wirklich noch.

„Ich... ich wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte.“ Begann ich dann leise. „Das langweilige Leben in Iowa. Seit meine Mutter gestorben war, war es bei uns zu Hause furchtbar. Mein Vater war vollkommen überfordert und ich brauchte einfach eine Veränderung. Da hat mir Christopher ein Empfehlungsschreiben ausgestellt.“ Bei dem Gedanken an Chris ging mir ein Stich durchs Herz. Mein Onkel war nun schon einige Monate Tot, aber dennoch schmerzte es. „Und nach den Prüfungen hast du dich für die Enterprise beworben. Wieso. Du hattest ausgezeichnete Abschlüsse in Xenobiologie und Stellarkatographie und auch in Medizin warst du mehr als nur positiv. Die USS Magellan oder die Olympia hätten dir viel mehr geboten. Und die beiden Schiffe wären sicherer gewesen. Aber da du so auf die Enterprise beharrt hattest haben sie dich die Huron eingeteilt, weil es nicht geplant war, neue Leute hier zu stationieren.“ Ich fühlte mich ertappt. „Captain Kirk. Haben Sie mich etwa bespitzelt?“ ich grinste ihn an und er grinste verschmitzt zurück. "Aber wie du siehst, hat es im Endeffekt ja geklappt" Lachte ich kurz, dann wurde ich ernst. „Jim. Ich hatte Jahrelang nichts von dir gehört und dann fiel plötzlich in all den Nachrichten dein Name. Als ich bedachte dass das eine Chance für mich war… dich wieder zusehen habe ich weiter gemacht. Ich habe mich in meinen Büchern eingegraben und alles gegeben. Nach meinen Auszeichnungen war es für mich also nur logisch, mich für die Enterprise zu bewerben.“ „Und genau das wollte ich verhindern. Ich habe den Kontakt zu dir abgebrochen damit du genau das nicht tust. Du wusstest schon immer dass ich der Sternenflotte beitreten würde und ich wusste du wärst mir gefolgt.“ Begann er. „Aber was wäre daran so schlimm gewesen? Jim…“ „Auf einem Schiff bist du in ständiger Gefahr. Es kann immer etwas passieren. Ich wollte dass du sicher bist.“ Überrascht blickte ich ihn an. Er wollte dass ich sicher bin und hat deshalb den Kontakt zu mir abgebrochen? Ich dachte immer sein Stiefvater war der Grund. „Naja… ich kann das jetzt nicht mehr ändern.“ Seufzte er. „Tiff, du arbeitest ab Morgen bei uns auf der Brücke. Da hab ich dich im Auge... und ich denke dort wird es dir gefallen. Es wird sicher witzig mit dir. Du bist vermutlich die Einzige die mit ihrer Arbeit Spock die Stirn bieten kann. Ich denke du wärst dort wirklich eine Bereicherung für unser Schiff.“ „Captain, es wäre mir eine Ehre“ Ich lächelte ihn an und blickte zu Boden.

Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Wange. „Tiff…“ Er strich mir vorsichtig darüber und drehte meinen Kopf zu sich. Ich war überrascht. Wann waren wir uns so nahe gekommen? Wir waren nur wenige Zentimeter auseinander als wir uns anblickten. Automatisch schmiegte ich mich leicht an seine Hand. Ich fühlte mich so wohl.

Doch plötzlich stand Jim auf. „Ich sollte gehen. Es ist spät und du bist sicher müde. Du solltest schlafen, denn morgen um 0800 erwarte ich dich oben auf der Brücke“ Ich nickte und lächelte ihn an. „Gute Nacht Jim“ „Gute Nacht Tiff“ Somit verließ er mein Quartier und ich saß noch immer auf der Couch und starrte auf den Fleck wo er gerade noch saß. Ich war so glücklich dass ich Jim wieder in meinem Leben hatte. Ich musste kurz über mich selbst schmunzeln, stand dann aber auf und ging zum Bett.

Diese Nacht schlief ich endlich wieder einmal gut.

new mission

PIEP PIEP PIEP PIEP!!!

Ich schreckte hoch und blickte mich etwas verwirrt um „Computer, Uhrzeit?“ „0745“

„Scheiße scheiße SCHEISSE!!“ Rief ich und sprang hektisch aus dem Bett. Eigentlich hatte ich meinen Wecker schon viel früher gestellt, aber scheinbar hatte ich diesen nicht gehört. Ich war viel zu spät dran! Ich lief ins Bad und duschte mich im Eiltempo ehe ich mir die Uniform anzog und dann hinausstürmte. Innerhalb weniger Minuten war ich dann auch schon im Turbolift angekommen. „Computer, Uhrzeit“ „0758“ Ich atmete erleichtert durch. Ich würde es also doch noch rechtzeitig schaffen. Wäre ja auch richtig toll gewesen gleich am Ersten Tag zu spät zu kommen. Als sich die Lifttür öffnete trat ich einen Schritt hinaus. Es war ganz anders wie auf USS Huron. Die Leute wuselten kreuz und quer herum und lachten. Überall Konsolen, Lichter, Bildschirme, … Das war fast schon eine Reizüberflutung.

Ich räusperte mich kurz „Lieutenant Tiffany Stone bittet um Erlaubnis die Brücke betreten zu dürfen und ihren Dienst anzutreten“ Sagte ich schließlich und ein schwarzhaariger Mann stand vom Captain Stuhl auf. „Erlaubnis erteilt“ Seine Hände verschränkte er hinter seinem Rücken. Das musste Spock sein.

Ich lächelte. Er war genau so wie ich ihn mir vorgestellt hatte. „Ahh Lieutenant Stone! Endlich lerne ich Sie kennen“ eine dunkelhäutige wunderschöne Frau kam auf mich zu und streckte mir schließlich ihre Hand hin. „Ich bin Uhura Nyota. Die Kommunikationsoffizieren. Der Captain hat schon viel von Ihnen erzählt“ Wir schüttelten die Hände und sie lächelte mich freundlich an. "Ich hoffe Sie haben nur gutes gehört" lachte ich kurz auf dann blickte ich mich um.

„Das hier sind Lieutenent Pavel Chekov unser Navigator, Lieutenent Hikaru Sulu unser Sicherheitschef, Lieutenent Commander Montgomery Scott unser Chefingenieur und das hier ist Commander Spock. Wissenschaftsoffizier und Erster Offizier der Enterprise.“ Stellte sie mir alle der Reihe nach vor. „Dr. Leonard McCoy unseren Chefarzt kennen Sie ja bereits“ fuhr Nyota fort und ich nickte. Leonard lächelte mich aufmunternd an.

„Danke Lieutenant Uhura.“ Sagte Spock und blickte dann wieder zu mir. „Lieutenant Stone. Ich habe Ihre Abschlussarbeit in Stellarkatrographie gelesen und bin höchst beeindruckt, dass ein Mensch sich solches Wissen aneignen konnte.“ „Vielen Dank für das … ähm … Kompliment“ Antwortete ich etwas unsicher. Er setzte sich wieder hin und blickte dann zu Nyota. „Lieutenant Uhura wird Ihnen alles weitere zeigen. Sie können Ihren Dienst antreten“ Seine monotone Ausdrucksweise irritierte mich etwas doch ging ich dann zu Nyota. „Keine Sorge, er beißt nicht“ lachte sie und setzte sich nun an ihren Platz. Ich ließ mich auf den Sessel neben ihr nieder und Sie begann mir erst einmal die Konsolen zu erklären. Die USS Enterprise war wirklich ganz anders als die Huron. Viel moderner und mit einer viel viel größeren Ausstattung. Gut, das war auch irgendwie klar. Die USS Huron war immerhin nur ein Frachtschiff.

Wenig später betrat dann auch Jim die Brücke.

„Guten Morgen Captain“ Mit diesen Worten stand Spock auf und machte Platz für Jim.

„Chekov, wie lange brauchen wir bis zum Beta Quadranten?“ Fragte er den russischen Jungen. „Bei worp swei etwa 8 Tage“ Antwortete dieser. „Captin, es ist uns nicht gestattet in den klingonischen Raum zu fliegen“ Kam es von Spock, doch Jim schien das zu ignorieren. „Sulu, steuern Sie Kronos an. Warp 2. Wir werden herausfinden was die USS Huron vor hatte.“ „Captain, wenn ich meine Meinung äußern dürfte“ Begann Spock doch wurde er von Jim unterbrochen. „Dürfen Sie Commander, aber ich werde Ihre Meinung nicht berücksichtigen.“ Kam es nun von Jim. Und das war dann auch das letzte Wort. Scheinbar wusste jeder hier, was Jim für ein Dickkopf war und keiner gab sich mehr die Mühe seine Meinung ändern zu wollen. Aber warum machte er das? Die oberste Direktive untersagt es dass sich Schiffe der Föderation im klingonischen Raum aufhalten.

„Pille, mit mir auf die Krankenstation. Spock, Ihnen gehört die Brücke.“ Kam es nach einiger Zeit von Jim. Er stand auf und ohne etwas weiter zu sagen, verließ er mit Leonard die Brücke.
 

So vergingen nun also die nächsten Tage. Ich hatte jeden Tag eine 12 Stunden Schicht auf der Brücke, wo mir Nyota und Spock alles zeigten was ich wissen musste. Wobei es wirklich schwer war, da hier alles so umfangreich und modern war.

Leonard dagegen zeigte mir nach unserer Schicht das ganze Schiff, da ich mich nicht nur einmal hier verlaufen hatte. Ich war nun mal ein kleiner Tollpatsch.

Ich hatte mich nach so kurzer Zeit schon richtig gut eingelebt und einige Freundschaften geschlossen.

Von Jim hatte ich die letzte Woche nicht viel mitbekommen. Er wirkte meist abwesend und müde. Auch auf Fragen antwortete er nur knapp und er war immer so in seinem PADD vertieft, dass man meinen könnte, er lerne das ganze Sternenflottenprotokoll auswendig.

Keiner der anderen sagte etwas, da er nach wie vor seiner Arbeit nachging, doch mir tat es im Herzen weh ihn so zu sehen.

Nach ein paar Tagen entschloss ich mich eines Abends einfach, zu seinem Quartier zu gehen.

Ich fuhr mit meiner Hand über den Sensor an der Tür und nur kurz darauf öffnete sich diese. Ich war etwas verwundert dass diese gleich aufging, aber beachtete dies nicht weiter. „Jim?“ fragte ich und betrat das Quartier, doch ich bekam keine Antwort. Etwas unsicher ging ich in den großen Wohnraum, doch ich bekam noch immer keine Antwort.

Ich sah mich kurz um, dann sah ich ihn da liegen. Am Boden neben seinem Bett. Mein Herz machte einen kurzen Satz vor Schock. „JIM!!“ Rief ich und rannte zu ihm. „Jim! Wach auf!! HEY!“ Ich drehte ihn auf den Rücken, doch er reagirte nicht. „Lieutenent Stone an Krankenstation! Ein Notfall im Quartier des Captains! Schnell!“ Sagte ich nachdem ich meinen Transmitter kurz aktiviert hatte. Nur wenig später stand Leonard zusammen mit Spock im Zimmer. „Hilf mir mal ihn aufs Bett zu heben“ Meinte Leonard zu Spock und zusammen hieften sie Jim hoch. Leonard holte sein Gerät aus dem Gürtel und untersuchte Jim. Danach verabreichte er ihm etwas. „Keine Sorge Tiffany“ meinte er schließlich und strich mir beruhigend über den Oberarm. „Was ist denn los Leo…“ Fragte ich ihn und ließ mich auf dem Bett neben Jim nieder. „Ich lass euch mal alleine.“ kam es von Spock und er nickte Leonard und mir zu ehe er dann das Quartier verließ.

Leonard setzte sich nun in einen Sessel. Ich blickte ihn verwirrt an. Was war nur los?

truth

„Leo…“ sagte ich leise und blickte ihn erwartungsvoll an. Er seufzte und blickte nun zu mir.

„Tiff…, du hast doch sicher Spocks Protokoll, mit dem Vorfall von Admiral Marcus gelesen“ Fragte er mich und ich nickte. „Nicht nur einmal“ „Gut, dann weißt du sicher auch über den Vorfall mit dem Captain Bescheid.“ Wieder nickte ich und musste schlucken. Besorgt blickte ich kurz zu Jim und dann wieder zu Leo. Ein flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus.

„Jim befand sich für über 3 Stunden im Generator und war über diese gesamte Zeitspanne der Strahlung dort ausgesetzt. Durch das Superblut von Khan war es mir zwar möglich ihn wiederzubeleben, aber sein Nervensystem ist noch immer nicht vollständig regeneriert. Wenn er sich überanstrengt, was scheinbar wieder der Fall gewesen ist, widerstrebt dies seinem Körper. In diesem Fall kommt es zum Komplettausfall des Nervensystems.“ Erklärte er mir und ich hörte gespannt zu. Hieß das das passierte öfter? „Das war nicht das erste mal?“ Fragte ich leise und Leo nickte schweigend.

Deshalb hatte also niemand etwas gesagt. Sie wussten alle Bescheid. Etwas geschockt sah ich Jim an, der ruhig auf seinem Bett lag. „Jim meinte, dass wir es ignorieren sollen und hatte uns gebeten uns nichts anmerken zu lassen.“ Ja das klang nach Jim. Es war schon immer so. Ich musste kurz lächeln. Leo stand nun auf und legte mir beruhigend eine Hand auf meine Schulter. „Mach dir keine Sorgen. Er wird schon wieder. Er ist immerhin ein Kirk“ Fügte er noch hinzu und ich musste kurz auflachen. Leo verabschiedete sich nun von mir und so war ich also alleine mit Jim. Ich blickte ihn eine Weile an. „Idiot“ Murmelte ich leise. Er wusste es und forderte seinem Körper trotzdem alles ab? Aber ja, so war er schon immer. Er hatte schon damals nur selten an sich selbst gedacht sondern immer nur an die anderen. Ich fuhr ihm vorsichtig durch seine Haare und seufzte.

Wie hatte ich das vermisst. Einfach nur in seiner Nähe zu sein. Ihn einfach nur bei mir zu haben. Ich musste etwas lächeln, dann beugte ich mich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Die letzten Jahre ohne ihn waren schrecklich. Ich hatte immer das Gefühl als würde mir etwas fehlen. Im Inneren wusste ich, dass es Jim war den ich vermisste, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Bis zu dem Tag vor einer Woche, wo ich ihn endlich wieder sah. Er war immer für mich da und umgekehrt genauso. Wir waren ein Herz und eine Seele.
 

Ich wollte nun wieder zurück in mein Quartier gehen damit er sich ausruhen konnte. Also stand ich auf, als ich plötzlich am Arm festgehalten wurde.

„Jim?“ Fragte ich leise und drehte mich zu ihm. Zwei müde meerblaue Augen blickten mich an. Ein leichtes lächeln lag auf seinen Lippen. „Es tut mir Leid“ Hauchte er leise. „Hör auf dich immer für alles zu entschuldigen. Versprich mir nur eins. Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein.“ „Okay.“ Er verschränkte seine Finger mit meinen. „Bleib hier“ Sagte er leise und zog mich leicht an sich ran, sodass ich mich wieder hinsetzen musste.

Was sollte ich da schon großartig sagen? Natürlich würde ich bleiben wenn er mich fragte. Er rutschte etwas zur Seite sodass ich Platz hatte und ich legte mich neben ihn. So lagen wir nun da, beide auf dem Rücken, Hand in Hand. Für einen Außenstehenden musste das sicher lustig ausgesehen haben. Ich musste bei dem Gedanken grinsen.

„Weißt du noch damals, als wir das Auto von meinem Onkel geklaut haben und wir abgehauen sind?“ Verwundert sah ich ihn an. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ Ich musste schmunzeln. Es war wirklich eine tolle Zeit die wir damals hatten. Es war alles so einfach und man musste sich über nichts Gedanken machen. Wir hatten so viele Dummheiten zusammen angestellt, doch bestraft wurden wir nie. Jim musste nur immer seinen Nachnamen nennen und nichts passierte uns. Irgendwie war es schon praktisch dass er der Sohn von George Kirk war. Aber manchmal kam es mir so vor, dass er zu viele Eigenschaften von seinem Vater angenommen hatte. Dieses Selbstzerstörerische Verhalten hatte auch dieser gehabt.

„Ich vermisse diese unbeschwerten Zeiten. Es war schön damals... mit dir“ Hauchte er und ich lächelte ihn an. „Ja das war es. Aber Zeiten ändern sich Jim... und wir ändern uns.“ Jim schloss nun wieder die Augen und nach einiger Zeit atmete er ruhig. Er war wohl wieder eingeschlafen.

Vorsichtig drehte ich mich auf die Seite und sah ihn eine Weile an.

Und so schlief ich dann auch irgendwann ein.

new plan

Als ich am nächsten Tag aufwachte, lag ich alleine im Bett. Ich streckte mich erst einmal, bevor ich mich aufsetzte und mich umsah. „Jim?“ Fragte ich, doch ich bekam keine Antwort. Sollte er sich nicht ausruhen? „Computer, lokalisiere James T. Kirk“ Sagte ich und der Computer piepte kurz. „Captain James T. Kirk befindet sich auf der Brücke“ Ich verdrehte kurz die Augen. Dieser Idiot.

„Uhrzeit“ „0900“ WAS? Ich sprang auf. Warum hatte Jim mich denn nicht geweckt? „IDIOT“ Murmelte ich noch, dann ging ich schnell ins Bad und wusch mir das Gesicht, dann eilte ich hinaus in den Gang. Vorsichtig blickte ich mich um. Ich wollte keinesfalls, dass jemand sah, dass ich aus dem Quartier des Captains kam. Gerüchte konnte man auf einem Schiff wie der USS Enterprise sicher nicht gebrauchen, besonders nicht als Captain. Schnell huschte ich zum Turbolift und ließ diesen hoch zur Brücke fahren.

Dort angekommen trat ich hinaus. Alle blickten zu mir und Jim grinste mich an. Ich seufzte kurz, dann ging ich schweigend an mein Systempult.

„Lieutenant Stone, ein zu spät kommen wird auf der Brücke nicht geduldet, was haben Sie als Entschuldigung vorzubringen?“ Kam es von Spock und ich drehte mich entschuldigend zu ihm um. „Spock, ist schon okay. Es war meine Schuld.“ kam es von Jim und Spock nickte nur zur Antwort. Ich war froh dass Spock dies so hinnahm und nicht weiter nach fragte.

„So, da wir nun vollzählig sind, würde ich gerne mit euch den weiteren Plan besprechen.“ Begann Jim und stand auf. „Wir werden morgen Abend gegen 2100 Uhr bei Kronos ankommen. Ich werde mit einem Außenteam nach Quin’lat beamen.“ Begann er, doch wurde von Leonard unterbrochen. „Jim.. als dein behandelnder Arzt kann ich es dir nicht erlauben von Board zu gehen“ Sagte dieser. „Pille. Mach dir keine Gedanken. Ich habe heute Nacht gut geschlafen wie lange nicht mehr. Ich bin fit wie ein Turnschuh.“ „Captain, Sie sollten auf den Dr. hören“ Kam es nun auch von Chekov aber Jim achtete nicht auf ihn. „Ich bin fit, mir geht es gut. Und jetzt Schluss damit, das ist ein Befehl… Uhura und Sulu, Sie werden mich morgen auf den Planeten begleiten. Mit dem Vorwand als Waffenhändler dürften wir zumindest in dieser Stadt keine Probleme haben. Wenn es eine große Lieferung, ein Handel oder etwas ähnliches geben sollte, dürften wir das dort erfahren.“ Erklärte Jim. „Captain, was gedenken wir zu tun, wenn wir etwas auf Kronos finden? Die Klingonen sind eines der aggresivsten Völker. Ein Angriff wäre daher sehr unlogisch“ Kam es von Spock, der Jim unterbrach. Jim grinste ihn jedoch nur an. „Das werden wir sehen, wenn es soweit ist. Wer weiß ob wir überhaupt etwas finden.“ „Jim. Ohne einen guten Plan, einfach auf Kronos aufzukreuzen ist reiner Selbstmord.“ meinte Leonard aufgebracht. Wollte Jim das wirklich machen? Er verstieß dadurch gegen alle möglichen Regeln der Direktive. „Pille, du weißt ich bin ein Mensch der Taten, nicht des Denkens. Außerdem haben wir dich. Du wirst uns schon zusammenflicken“ Lachte nun Jim. „Jim, ich bin Arzt, kein Magier.“ … „Lieutenant Stone, Lieutenant Uhura, überprüfen Sie bitte alle Funksprüche die 2 Wochen vor dem Angriff auf die USS Huron bis heute vom Hauptquartier aus gesendet wurden. Commander Spock hat die Sicherung umgeschrieben und sie dürften nun Zugriff darauf haben.“ „Aye Captain“ Sagten Nyota und ich synchron und machten uns nun an die Arbeit, die Funksprüche abzuhören.

Bis zum späten Abend saßen Nyota und ich zusammen an den Funksprüchen, jedoch fiel uns nichts Auffälliges auf, was uns alle etwas deprimierte.

Um 2000 Uhr traf dann die Ablöse für die Nachtschicht ein. Ich massierte kurz meine Schläfen. Wenn man den ganzen Tag auf diesen Bildschirm starrte, kam man um Kopfschmerzen nicht drum rum. „Hey, Nyota. Hast du Lust ins Boardrestaurant zu gehen? Ich glaub ich brauch jetzt was Starkes zum trinken“ Meinte ich zu ihr und sie lachte. „Klingt gut. Wollen wir uns dort in einer Stunde treffen?“ Fragte sie und ich stimmte zu. Zusammen gingen wir nun also zum Turbolift und auch Spock folgte uns hinein. Skeptisch ging ich einen Schritt zurück. Nach wie vor fühlte ich mich etwas unbehaglich in Spocks Nähe. Was nicht hieß dass ich ihn nicht mochte, aber ich wurde mit ihm einfach nicht warm.

„Spock! Tiffany und ich treffen uns um 2100 im Boardrestaurant. Du kommst auch oder?“ Erschrocken blickte ich zu Nyota. Hatte sie ihn wirklich gerade gefragt ob er mitkommen will? Spock hob eine Augenbraue und blickte erst zu mir und dann wieder zu Nyota. „Es wäre sehr unlogisch heute Alkohol zu trinken und wenig Schlaf zu erhalten. Morgen Abend würden Sie auf eine Mission gehen und dort wird vollste Konzentration erwartet.“ „Ach Spock, komm schon. Einen Drink? Bitte?“ Drängelte Nyota und sah ihn mit ihren großen braunen Augen an. Ich sah wie Spocks Mundwinkel leicht zuckte und sich dann doch ein kleines Lächeln bildete. Das war das erste mal dass ich ihn lächeln sah und es war verdammt nochmal ansteckend. Automatisch musste ich auch grinsen. „Ich werde es mir überlegen“ Sagte er schließlich und verließ nun den Lift, da dieser an seinem Deck angekommen war. „Bis später“ lachte Nyota und winkte ihm noch kurz zu. „Nyotaaaa… ist das dein Ernst?“ „Ach komm schon Tiff, du tust so als ob er dich fressen würde. Ihr zwei solltet euch mal richtig kennen lernen. Ihr habt noch nicht mehr als zwei oder drei Worte gewechselt. Spock ist wirklich okay.“ Ich seufzte und nickte. Dann kam schon der Lift an meinem Deck an. „Aber nur weil du es bist okay? Also dann, bis gleich“ Sagte ich und verließ nun den Lift und ging zu meinem Quartier.

bender

So, wie ich nun mal war, kam ich natürlich wieder zu spät.

Erst um 2120 betrat ich das Boardrestaurant. Es war gott sei Dank nicht viel los, so hatte ich gleich den Tisch mit Nyota ausgemacht. Aber auch Spock war bereits hier und daneben saß Leonard. Ich war etwas überrascht, freute mich aber dass auch er hier war. Er war so ziemlich der einzige neben Christine, mit dem ich die letzten Tage zu tun hatte. Da fühlte ich mich doch etwas wohler. „Heyyy, es tut mir Leid dass ich zu spät bin.“ Sagte ich entschuldigend, als ich mich auf den freien Stuhl zwischen Spock und Leonard setzte. „Pünktlichkeit scheint nicht wirklich eine Ihrer Stärken zu sein.“ Kam es von Spock und ich grinste ihn an. „Besser spät als nie“ Sagte ich schließlich lachend.

Da kam auch schon der Kellner und wir bestellten uns alle etwas zu trinken. Am Anfang waren wir ziemlich ruhig. Naja, es war immerhin das erste mal dass wir in so einer Runde zusammen an einem Tisch saßen. Nur Nyota und ich hatten hauptsächlich ein Gesprächsthema gefunden. Frauen eben.

Doch als dann auch Leonard schon mehrere Gläser intus hatte, wurde auch er viel offener und lustiger. Am Anfang wunderte ich mich etwas, da Leonard immer etwas griesgrämig war, aber es war schön auch ihn lachen zu sehen.

Wir scherzten viel herum, hatten Spaß und es tat auch wirklich gut mit ihnen hier zu sitzen.

Aber irgendwann, ich wusste gar nicht mehr wie es dazu kam, landeten wir beim Thema Jim. Ich erfuhr viel aus seiner Zeit in der Akademie. Seine Frauengeschichten, den geschummelten Kobayashi-Maru Test und sie erzählten mir dann schließlich auch von Khan und von Jim, wie er ohne mit der Wimper zu zucken sein Leben in Gefahr brachte um die anderen zu retten. Es war schön die Sicht der Geschichte auch von den anderen zu hören. Am Anfang war mir gar nicht klar, wie eng die Freundschaft aller hier war, aber als ich auch Spock erzählen hörte, dass er Jim blind vertrauen würde war ich einfach nur glücklich.

Ich war froh dass Jim hier so gute Freunde gefunden hatte.

„Soo Tiffany. Erzähl mal. Du kennst Jim ja mittlerweile schon sehr lange und sicher auch besser als er sich selbst. Wie war er damals so?“ Fragte mich Nyota schließlich nachdem wir das doch etwas deprimierende Thema abschließen wollten. Ich musste grinsen. „Rebellisch, unermüdlich und er ließ sich von niemandem etwas sagen. Und er war ein richtiger Dickkopf. Naja… das ist er ja jetzt auch immer noch“ „Ja, das klingt wirklich nach den Charaktereigenschaften des Captains“ meinte Spock und wir mussten lachen.

„Das habe ich gehört... Es gehört sich nicht hinter dem Rücken des Captains über ihn zu reden. Das wisst ihr schon?“ kam es plötzlich hinter mir und da stand Jim. Lachend nahm er sich einen Sessel und setzte sich neben mich. „Jim, wir reden nicht hinter deinem Rücken. Das werfen wir dir auch so jeden Tag an den Kopf“ Meinte Leonard. „Das stimmt. Aber hey, ich hab auch ein paar gute Eigenschaften“ Jim grinste in die Runde und Nyota blickte ihn fragend an. „Und die wären?“ Ich musste mir ein auflachen verkneifen als sie ihn verschmitzt anblickte. „HEY… ich bin … intelligent, gut aussehend und ein hervorragender Captain“ „Warum muss ich gerade an eine Redensart der Erde vom 19. Jahrhundert denken? Eigenlob stinkt“ Kam es von Spock und nun war es völlig aus. Wir mussten alle lachen und taten uns wirklich sehr schwer uns wieder einzukriegen. Es war einfach zu witzig, so etwas vom Commander zu hören.

„Ich werde nun gehen. Es ist schon spät. Wir sitzen schon seit 4 Stunden“ kam es nach einiger Zeit und einigen Gesprächen später von Nyota und sie kicherte angeheitert. „Ich werde dich ein Stück begleiten“ meinte Spock und stand zusammen mit ihr auf. Wie ein Gentleman hielt er ihr seinen Arm hin und sie hakte sich bei ihm ein. „Gute Nacht Captain… Lieutenant“ er nickte mir kurz zu und begleitete dann Nyota nach draußen. "Gute Nach Dr." Äffte ihm Leonard hinterher, da Spock ihm scheinbar nicht wirklich Beachtung schenkte. Ich musste grinsen

„Jaja, die Beiden sind schon ein nettes Pärchen“ „Pärchen?“ Fragte ich Jim und blickte ihn überrascht an. „Ja, die beiden sind bereits seit der Akademie zusammen. Ja, ich weiß es wirkt nicht so, aber glaube mir, da ist wirklich Liebe im Spiel“ Erklärte mir Jim. Jim hatte Recht. Das konnte man sich wirklich schwer vorstellen und Andeutungen über diese Tatsache hatte ich auch noch keine mitbekommen. Spock wirkte auch immer so resigniert und Gefühlskalt, auch Nyota gegenüber. Eine Beziehung mit ihm war sicher nicht einfach. Ich hatte höchsten Respekt vor Nyota und nahm mir fest vor, sie irgendwann zu ihrer Beziehung auszuquetschen. Leonard schnaubte zu diesem Thema nur. „Lass den alten Mann ruhig den Miesepeter spielen. Seit seiner Scheidung hält er nicht viel von Beziehungen“ Lachte Jim und Leo verdrehte nur seine Augen.

Wir bestellten und noch eine Runde Whiskey.

„Und wie sieht es bei dir aus? Niemand da der dein Herz erobert hat?“ Fragte mich Jim nach einer Weile. „Nope, da ist niemand. Und bei dir, du Womanizer? Witzelte ich und er ließ seinen Kopf auf die Tischplatte fallen. „Pille hast du ihr das erzählt?“ Fragte er leise und ich lachte. „Jimbo. Soetwas muss man nicht erzählen. Die ganze Akademie weiß doch schon davon.“ Kam es von Leo und er grinste sein typisch schiefes grinsen. Ich musste schmunzeln.

Seufzend blickte Jim mich wieder an. „Keine Sorge, ich verurteile dich deshalb nicht.“ Sagte ich kichernd, da ich sah, wie nervös ihn das machte. „Kellner, noch eine Runde bitte!“ rief Jim schließlich nachdem er sein Whiskeyglas geleert hatte und der Kellner brachte erneut drei Drinks. „Darauf stoße ich an“ meinte er und mit dem nächsten Wodkaglas stießen wir an.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2013-09-23T06:00:20+00:00 23.09.2013 08:00
gefällt mir bis jetzt wirklich sehr gut
bin gespannt wie es weiter geht ^^


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