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Eintauchen in eine andere Welt!

von

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Wiederholung von Mission 1 und Sesshomarus Plan

Als er beim Lager ankam, fand er einen schnarchenden Jaken vor. Doch Hikari fehlte. Sofort überkam ihn die Wut,… die Wut über dieses Mädchen und ihre Dreistigkeit. Er wollte sie schon suchen gehen, doch im selben Moment wurde ihm bewusst, was er gerade vorhatte. Wieso sollte er sie suchen, wenn er sie doch sowieso nur mitnahm, weil sie ihn so höflich darum gebeten hatte. So hatte er sie wenigstens los. Also sprang er auf einen Baum, sah sich die Umgebung an und erblickte plötzlich einen Menschen. Aber nicht irgendeinen Menschen, sondern Hikari, welche es sich anscheinend etwas weiter entfernt auf einem hohen Baum bequem gemacht hatte. Er fragte sich wieso sie ihm nicht Bescheid gesagt hatte, schließlich könnte sie, ein schwacher Mensch schnell als Mahlzeit eines niederen Dämons enden. Wie konnte sie nur so unvorsichtig sein?

Auch wenn es nicht seine Art war, konnte er es sich einfach nicht nehmen lassen die 15-jährige zu erschrecken. Sie hatte ihre Augen geschlossen, er erkannte aber, dass sie nicht schlief, da sie nicht regelmäßig atmete. Er näherte sich dem Baum wie ein Raubtier, welches seine Beute jagt. Als er auf den Ast sprang, auf dem auch sie saß, ließ er sich dicht hinter ihr nieder. Normalerweise würde er sich niemals einem Menschen so nähern, aber bei ihr machte es ihm komischerweise nichts aus. Er beugte sich etwas vor und hauchte ihr dann die Worte „Pass auf, dass du nicht runter fällst“ ins Ohr.
 

„WAAAAAAAH!“ schrie ich und wäre vor Schreck beinahe vom Baum gefallen, wenn mich Sesshomaru nicht festgehalten hätte. Wenn er nicht derjenige wäre, der mich so erschreckt hat, hätte ich mich bedankt.

„Oh man, mach das nie wieder, ich hatte fast einen Herzinfarkt.“

„Aber eben nur fast.“

„Stimmt auch wieder, aber eine Frage“ sagte ich vorsichtig.

„Und die wäre?“

„Wer bist du und was hast du mit Sesshomaru gemacht?“

Er schaute einen Moment verwirrt, weswegen ich mich gezwungen fühlte, den Grund für diese Frage zu erklären.

„Naja, du zeigst zum ersten Mal Humor, das ist schon etwas unheimlich. Die Frage war nur reine Vorsichtsmaßnahme.“

„Bilde dir bloß nichts darauf ein, das war nur einmalig.“

„Aber warum, ich finde der Humor steht dir.“

„Treib es nicht zu weit!“ meinte er bedrohlich.

Ich seufzte und machte es mir wieder auf dem Ast bequem. Ich warf einen Seitenblick zu dem Dämon, welcher sich jetzt neben mir breit machte. Direkt vor uns konnte man einen strahlenden Mond sehen. Ich sah wie das Mondlicht Sesshomarus silbernes Haar zum glänzenn brachte und die Kälte in seinen Augen ein wenig abnahm. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich dachte //Ich schätze, das sind solche Momente in denen seine Maske zu bröckeln beginnt//.

Auch seine Lippen zierte ein hauchdünnes Lächeln.

Mein Blick sowie auch der Sesshomarus wanderten zum Mond. Wir sagten nichts, wir genossen einfach nur die Ruhe. Der Wind spielte mit unserem Haar und ließ es verschmelzen, um es im nächsten Moment wieder auseinander zu zehren.

Ich beschloss, meinen Plan weiterzuführen und die 1. Mission zu wiederholen. Außerdem durfte ich nicht vergessen, dass Rin ja auch noch mithalf. Wenn auch unbewusst. Aber bis sie den Dämon traf, dauerte es noch ein Weilchen.
 

Nach einiger Zeit wurde ich müde, doch ich wollte noch nicht schlafen. Ich wollte so gerne noch diese Aussicht und Ruhe genießen. Doch leider blieb ich nicht wach. Nein, ich wurde so schnell von meiner Müdigkeit übermannt, dass ich einfach die Augen schloss und mich zurückfallen ließ. Ich war bereits eingeschlafen und merkte somit auch gar nicht, dass ich das Übergewicht verlor und im Begriff war vom Baum zu fliegen.
 

Sesshomaru dachte zwar eine Weile noch über sein Verhalten nach, doch einige Zeit später verschwendete er keinen weiteren Gedanken mehr daran. Er warf keinen einzigen Blick auf das Mädchen neben ihm. So bemerkte er zuerst auch gar nicht, dass sie gerade eingeschlafen war und nun kurz davor war runterzufallen. Doch er hörte im nächsten Moment ein Knacken, welches wahrscheinlich vom Ast, auf dem sie saßen, kam und wandte seinen Kopf schnell zu ihr. Sie kippte gerade hinten über, doch er begab sich im selben Moment schnell nach unten und fing sie auf. Seltsam war es schon. Sie war so plötzlich eingeschlafen, obwohl sie vor ein paar Sekunden noch hellwach schien.

Er trug sie wieder zum Lagerplatz zurück und legte sie nah am Feuer, welches Jaken bereits entfacht hatte, auf den Boden. Er lehnte sich an einen Baum und schloss die Augen.
 

Ich wachte am frühen Morgen auf, ich sah mich kurz um und mir fiel auch wieder ein, dass ich nicht zuhause war. Ich befand mich jetzt tatsächlich im Mittelalter Japans. //Ist das cool// schoss es mir durch den Kopf. Ich sah zu Jaken, welcher noch tief und fest schlief. Dann traf mein Blick den Sesshomarus. Sein üblicher kühler Blick zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht, schließlich hatte ich nichts anderes erwartet. Und auch wenn ihr es jetzt nicht glaubt, das Wichtigste fiel mir erst jetzt ein. Wieso sprachen hier alle deutsch? Ok, in der Serie sprechen zwar anfangs auch alle deutsch, aber im Original ist es doch japanisch. Und selbst wenn jetzt noch deutsch gesprochen wird, dann wird sich das aber ab der 105 Folge mit Sicherheit ändern. //Oje! Naja, bis dahin ist ja noch Zeit!//.

Hmm… heute wird der Kampf gegen diesen Waldgeist stattfinden, glaube ich zumindest. Am Nachmittag sollte Naraku dann also erscheinen, wenn nicht sogar schon früher, da Kagome ja auch da war.

Ich ging zu Sesshomaru und ließ mich wieder vor ihm nieder. Mein einziger Gedanke war, die 1. Mission zu widerholen. Er wird mich nicht so einfach los, dies wird ihm früher oder später klar werden.

„Hey,… ähm… darf ich mal mit dir reden?“

Er sah mich auffordernd an, was mich dazu verleitete, weiter zu sprechen.

Ich atmete nochmal tief durch und fuhr dann fort.

„Na gut, ich fange wieder mit einer Frage an. Warum verschließt du vor jedem dein Herz?“ Ich wartete… und wartete auf eine Antwort. Diese kam aber nicht, doch ich gab die Hoffnung nicht auf.

„Wieso antwortest du nicht. Was ist dein Grund für diese Verschlossenheit?“

Er hatte in der Zwischenzeit sein Gesicht abgewandt, doch bei meinem letzen Satz warf er mir einen abschätzenden Blick zu. Aber einige Zeit später drehte er sich wieder weg. Ich seufzte und stand auf. Meine Stimme war leise, aber deutlich, als ich sprach: „Dann antworte mir eben nicht, aber glaub mir, ich gebe nicht auf. Ich weiß, dass du kein schlechter Dämon bist und ich werde auch niemals daran zweifeln“.

Ich wandte mich ab und ging wenige Schritte, bis ich am Ende der Lichtung ankam. Ein kurzes „Ich gehe spazieren“, und ich verschwand im Wald.

Ich bemerkte nicht mehr, wie Sesshomaru mir ungläubig hinterher sah.
 

Wie konnte sie nur so etwas denken? Wie konnte sie glauben, dass er kein schlechter Dämon war? Sesshomaru konnte sich einfach nicht erklären, woher Hikari den Mut nahm, so mit ihm zu reden. Es schien ihm fast so, als wüsste sie ihn besser kennen, als er selbst. Sie hatte irgendein Geheimnis, welches er zu gern lüften würde. Doch so einfach war das leider nicht. Sie würde wahrscheinlich nicht mal damit rausrücken, wenn sie kurz vorm Sterben wäre. Er konnte sie also nicht zwingen, es ihm zu sagen. Hmm…, sie sagte, sie wüsste mehr, als jeder andere hier. Aber woher und was genau wusste sie noch alles? Zuerst der Aufenthalt von Naraku und dann seine halbe Vergangenheit. Wer und was war sie, und vor allem woher kam sie? So viele Fragen spukten in seinem Kopf, nur leider fand er auf keine einzige eine Antwort.

Doch plötzlich kam ihm die Idee. Ein Grinsen schlich sich über seine Züge, als er seinen Plan durchging. Egal, was sie nun war, sie blieb eine Frau und bis jetzt war ihm jede Frau verfallen. Er musste nicht einmal viel dazu beitragen. Also wird er sie einfach dazu bringen, es ihm freiwillig zu erzählen. Das würde ein Kinderspiel werden. Egal, ob Dämon oder Mensch, wenn er es darauf anlegte, konnte ihm keine Frau widerstehen und bei ihr wird es gewiss nicht anders sein. Und sobald er seine Antworten hatte, würde er sie töten und zurücklassen. Sie sollte für ihre Respektlosigkeit büßen. Außerdem konnte er ein weiteres Anhängsel nicht gebrauchen und schon gar kein menschliches, auch wenn ihre Aura etwas anderes sagte.
 

Währenddessen bei Hikari:
 

Ich war jetzt doch schon etwas weiter entfernt, als geplant. Und das Schlimmste an allem war, dass ich mich sowas von verlaufen hatte. Ich ging einfach in irgendeine Richtung, in der Hoffnung wieder zu Sesshomaru zu kommen. Doch leider kam ich nicht dort an. Ich näherte mich Geräuschen, welche auf einen Kampf hindeuteten. Ich war zwar noch im Wald, hörte aber schon Inuyashas Geschrei. Ich hoffte nur, dass es mit Kagome nun besser klappte, diesen Kampf zu gewinnen. Ob Naraku wohl trotzdem erscheint?

Nach wenigen Sekunden trat ich auf eine Lichtung, auf welcher ich aber nicht allein war. Nein, ein paar Meter von mir entfernt stand Naraku in seinem Paviankostüm, dessen Blick auf den Kampf in der Nähe gerichtet war.

//Wenn man vom Teufel spricht// schoss es mir nur durch den Kopf. Aber momentmal, ich kann mich nicht verteidigen. Ich sollte mich lieber ganz schnell vom Acker machen, bevor er mich noch bemerkt. Doch zu spät, er drehte sich zu mir und schien mich zu mustern, bevor er mich in einem neugierigen Ton fragte: „Wer bist du?“.

Ich sah ihn zuerst etwas verblüfft an, denn schließlich dachte ich, er würde mir gleich den Kopf abschlagen, nur weil ich ihn in seiner Beobachtung gestört hatte. Doch dem war nicht so.

„Tja, das ist hier die Frage. Ich kann dir nur meinen Namen sagen, den Rest wirst du eines Tages noch erfahren. Damit musst du dich erst mal zufrieden geben.“

„Und wie ist dein Name?“

„Ich heiße Hikari, es freut mich dich kennenzulernen… Naraku.“

„Woher weißt du meinen Namen, Menschenmädchen?“ fragte er nun misstrauisch.

„Also erstens: Wozu verrate ich dir meinen Namen, wenn du mich dann sowieso Menschenmädchen nennst? Und zweitens: Ich weiß nicht nur das, ich kenne auch dein menschliches Herz, welches sich nach Kikyo sehnt.“

Als ich das sagte, warf ich ihm einen wissenden Blick zu und einer meiner Mundwinkel hob sich ein Stück. Ich weiß, was ihr jetzt denkt, wie kann die so blöd sein und alles verraten, die bringt sich ja nur in Gefahr. Aber hey, was kann denn schon groß passieren?

Diese Frage sollte mir auch gleich beantwortet werden, denn Naraku raste auf mich zu und stand in Sekundenschnelle vor mir. Ich musste zu ihm hoch sehen, da er gut einen Kopf größer war. Auch wenn ich jetzt schreien, weglaufen oder dergleichen machen sollte, tat ich das nicht. Ich blieb einfach nur gelassen stehen und starrte ihn an. Wahrscheinlich würde er mich gleich fragen, woher ich das weiß, aber bevor er zum Sprechen ansetzten konnte, fing ich schon an zu reden.

„Wärst du so freundlich deine Maske abzunehmen, ich weiß, sowieso wie du aussiehst.“

„Wieso sollte ich und woher weißt du so viel über mich?“ fragte er mich gereizt.

Ich überlegte einen Moment, bevor ich weiter sprach.

„Ich erzähle es dir, wenn du deine Maske runter nimmst.“

Er zögerte einen Augenblick, nahm sie aber ab.

„Also, ich will Antworten!“ meinte er in einem herrischen Ton.

Manchmal sind er und Sesshomaru sich wirklich ähnlich. Natürlich würde ich sowas niemals laut sagen, denn sonst könnte ich mir die Radischen von unten ansehen.

Hm,… ich musste gestehen, dass die roten Augen gar nicht mal so übel aussahen, und wenn da nicht die Dämonen wären, welche hin und wieder aus seinem Körper kommen, würde er eigentlich wirklich gut aussehen. //Oh mein Gott, habe ich das gerade wirklich gedacht?//. Schon wieder eine Gemeinsamkeit mit Sesshomaru.

Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich ihm ja noch eine Antwort schuldig war.

„Ähm, ja also… das ist so,…“
 

Während Hikari über eine Lüge grübelte, wurde Sesshomaru auf die dunkle Aura aufmerksam, welche nur eine Person haben konnte. Naraku! Er fühlte irgendwie, dass Hikari gerade in Schwierigkeiten war. Woher er dieses Wissen nahm, war ihm allerdings unbegreiflich. Er flitzte los und nach wenigen Sekunden fand er sowohl sie, als auch Naraku vor. Er wollte gerade auf sie zu gehen, als er sie sprechen hörte.
 

„Ich komme aus einer Parallelwelt“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fanta
2014-02-10T16:31:33+00:00 10.02.2014 17:31
Jaja, ihr wird schon nichts passieren.. Naraku ist ja immer ein freundlicher Typ ^u^
Ok, manchmal. Tolles Kapitel; schöne FF
Ich lese sie gerne und auch das mit den umfangreichen Perspektiven. Ich werde auf jeden Fall weiterleseun und Kommis hinterlassen =D
Antwort von:  Hikari217
10.02.2014 22:14
Danke, danke, danke, dass du mir bis jetzt auf jedes einzelne Kapi ein Kommentar hinterlassen hast^^
Natürlich wird ihr nix passieren. Ist schließlich eh nur Naraku;)


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