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Wie die Zukunft wird

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Kriegsrat

Kapitel 19: Kriegsrat
 

Jessie hatte Kaiba den Krieg angesagt. Sie wollte etwas verändern, allerdings stellte sich die Frage wie? Sie hatte lange darüber nachgedacht bis sie schließlich eingeschlafen war, doch als auch als sie aufwachte war ihr noch immer nichts eingefallen. So zerbrach sie sich den ganzen Morgen den Kopf und als sie Mokuba von der Schule abholte war sie mit den Gedanken ganz wo anders. Natürlich fiel das auch dem Jungen auf.

„Jessie, woran denkst du?“ Erschreckt sah sie ihn an.

„Warum willst du das wissen?“ Mokuba zuckte mit den Schultern und sah aus dem Fenster.

„Naja, du hörst mir nicht zu, oder weißt du, was ich dir gerade erzählt habe?“ Beschämt schüttelte Jessie den Kopf und überlegte, wie sie Mokuba antworten sollte, da sah er sie mit seinen blauen Augen ernst an.

„Es geht um meinen Bruder, nicht wahr?“ Überrascht sah sie ihn an und fuhr in die Tiefgarage.

„Warum glaubst du das?“ Wieder zuckte der Junge mit den Schultern.

„Seto hat gesagt, Joey wäre gestern bei uns gewesen. Und so nachdenklich wie er war muss irgendetwas zwischen den beiden passiert sein. Und dann wird Joey mit dir darüber gesprochen haben!“ Mokuba hatte einen messerscharfen Verstand. In diesem Punkt war er seinem Bruder wohl sehr ähnlich. Jessie wollte ihn nicht anlügen. Seto war immerhin Mokubas Bruder und in ihren Augen hatte er das Recht Bescheid zu wissen.

„Ja, ich denke über deinen Bruder nach!“ Gemeinsam betraten sie die Wohnung.

„Sagst du mir auch worum es geht?“ Sie setzten sich an den Küchentisch und Jessie zog ein Foto aus ihrer Handtasche.

„Das hat Joey gestern gemacht!“ Mokuba starrte lange auf das Bild. Seto stand am Flügel, den Blick ins Leere gerichtet. Die Brust von Narben bedeckt. Er wirkte einsam und verloren.

„Es geht um Setos Narben?“ Fragte der Junge tonlos, Jessie schüttelte den Kopf.

„Nein…zumindest nicht in erster Linie! Es geht darum, dass dein Bruder viel zu leicht ist!“Moki seufzte schwer.

„Ich weiß, dass er untergewichtig ist. Sein Arzt sagt das auch, aber Seto will einfach nicht zuhören!“ Er stützte den Kopf in die Hände und starrte wie blicklos auf das Bild.

„Weißt du warum er nicht regelmäßig isst?“ Fragte Jessie sanft, bekam allerdings nur ein Kopfschütteln zur Antwort.

„Okay ich möchte daran auf jeden Fall etwas ändern! Hast du eine Idee, was wir tun könnten?“ Moki sprang auf und holte das Telefon.

„Ich rufe seinen Arzt an! Vielleicht kann er uns helfen!“
 

Eine viertel Stunde später stand der Arzt vor der Tür. Er war groß, schlank und sein Haar bereits ergraut. Freundlich reichte er Jessie die Hand.

„Mein Name ist André Berg. Und sie müssen Jessica sein, Mokubas Kindermädchen, nicht wahr?“ Überrascht ergriff Jessie seine Hand.

„Das bin ich, aber woher wissen sie das?“ Seine dunklen Augen blitzten sanft.

„Ich habe schon das ein oder andere von ihnen erzählt bekommen!“ Jetzt wandte er sich Mokuba zu.

„So Moki, jetzt erklärst du mir bitte, warum du mich angerufen hast. Immerhin weißt du das ich nicht über Setos Angelegenheiten sprechen darf!“ Der Junge sah ihm ohne zu blinzeln in die Augen.

„Seto isst kaum, er ist untergewichtig! Ich möchte ihm doch einfach nur helfen, aber er blockt mich immer nur ab!“ Tröstend erwiderte der Arzt seinen Blick.

„Mokuba, ich rede mit ihm, wenn es das ist was du möchtest, aber mehr kann ich nicht tun! Das weißt du!“ Langsam schüttelte Moki den Kopf.

„Nein, es soll sich etwas ändern. Wir werde nicht mehr länger daneben stehen und zusehen!“ Entschlossenheit lag in seiner Stimme.

„Wen meinst du mit wir?“ Jessie legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Jessie und ich! Okay in erster Linie Jessie, aber ich werde helfen wo ich kann!“ Jessie setzte sich nun zu den beiden an den Tisch.

„Kaiba…Seto ist mein Boss. Aber das heißt nicht, dass das Geld das einzige ist was mich interessiert. Ich möchte ihm helfen!“ Doktor Berg sah von einem zum andern, dann lächelte er leise.

„Jetzt weiß ich, warum Seto so gut von ihnen spricht!“ Jessie sah ihn fragend an.

„Wissen sie warum er sie eingestellt hat?“ Verwirrt schüttelte sie den Kopf.

„Er hat sie eingestellt, weil es sie nicht interessiert, wer er ist. Sondern ihn einfach so akzeptieren wie er ist! Sie gehören zu den wenigen Freunden, die Seto Kaiba hat!“ Jessies Augen wurden groß, doch bevor sie nachfragen konnte hob der Arzt abwehrend die Arme.

„Mehr kann ich dazu nicht sagen! Und über Setos Gewichtsprobleme darf ich aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nicht sprechen!“ Jessie sah auf ihre Hände.

„Dann hätten sie sich den Weg sparen können!“ Doch er schüttelte den Kopf.

„Ich kenne Seto schon seit fast zehn Jahren. Ich bin nicht als sein Arzt hier, sondern als sein Freund. Ich möchte ihm ebenfalls helfen und ich weiß, dass ich das von der medizinischen Seite her nicht kann!“ Fragende Blicke, dann sah Jessie ihn wieder an.

„Was wollen sie uns damit sagen?“ Er erwiderte ihren Blick ernst.

„Seto braucht jemanden, der ihm in den, verzeiht diesen Ausdruck, Arsch tritt. Ich möchte ihm keine Appetitanregenden Medikamente verschreiben, weil er sowieso schon genug nimmt! Als sein Arzt kann ihn also nur beraten, entscheiden wird er immer selbst!“ Jessie legte skeptisch den Kopf schief.

„Was glauben sie kann ich tun?“

„Sie sind eine der wenigen, denen ich es zutraue, dass sie es schaffen Seto zu helfen! Der einfache Grund ist, dass Seto sich von ihnen helfen lassen wird!“ Langsam nickte sie. Sie verstand den Arzt zwar nicht richtig, aber sie wollte es zumindest versuchen.

„Was soll ich ihrer Meinung nach also tun?“ Der Arzt lächelte erleichtert.

„Das wichtigste sind geregelte Mahlzeiten! Essen sie mit ihm zusammen! Erstens ist Gesellschaft nie zu verachten und zweitens ist es dann schwerer einen Rückzieher zu machen.“ Er fuhr sich durchs Haar.

„Und auch wenn ich nicht glaube, dass sie es schaffen… versuchen sie ihn dazu zu bringen weniger Kaffee zu trinken! Er schlägt ihm ziemlich auf den Magen!“ Mokuba legte den Kopf schief.

„Seit Jessie da ist trinkt Seto zumindest zuhause viel weniger Kaffee!“ Jessie nickte.

„Ich hab auch schon gemerkt, dass er von dem Tee trinkt, den ich gekauft habe!“ Der Arzt wirkte skeptisch.

„Wie können sie das sicher sagen?“ Sie erhob sich und öffnete einen der Küchenschränke. Die Teepackungen stapelten sich.

„Es sind genau zwei Sorten. Mokuba trinkt wenig Tee und außerdem waren die Packungen verschwunden als er in Amerika war. Die einzige Erklärung ist, dass er sie mitgenommen hatte!“ Das ergab Sinn und der Doktor Berg fragte nicht weiter.

„Was können wir sonst noch tun?“

„Lasst ihn entscheiden was und wie viel er essen möchte. Es ist ihm nicht geholfen wenn ihm davon schlecht wird! Er soll lernen gerne zu essen und es nicht als Zwang sehen! Ist das verständlich?“ Sowohl Jessie als auch Mokuba nickten, da erhob sich der Arzt.

„Okay, ich muss dann wieder los! Ihr schafft das!“ Die Tür war gerade hinter ihm ins Schloss gefallen, da wandte sich Jessie Mokuba zu.

„Wann steht dein Bruder auf?“ Der Junge zuckte mit den Schultern.

„So zwischen vier und fünf, kommt darauf an!“ Jessie nickte entschieden.

„Dann schlafe ich heute Nacht hier!“

„Warum?“ Sie sah Moki entschlossen an.

„Damit ich ihm das Frühstück machen kann!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2014-01-14T20:51:42+00:00 14.01.2014 21:51
Hammer Kapi^^
Von:  Atina
2014-01-13T14:22:34+00:00 13.01.2014 15:22
Das ist so schön, als der Arzt sagt, dass Jessie eine Freundin für Seto ist. :-)

Wie bist du eigentlich auf das Thema Untergewicht gekommen - hast du da persönliche Erfahrungen im Umfeld oder ergab es sich jetzt durch die Geschichte mit dem vielen Arbeiten Setos?
Antwort von:  kateling
13.01.2014 17:10
Am Anfang habe ich mir einfach ein Bild von Setos Vergangenheit machen wollen und so Stück für Stück einen Plan ausgearbeitet. Irgendwie hat das gut gepasst und dann habe ich mich weiter damit beschäftigt und beschlossen das genauer zu thematisieren :-)
Irgendwie wird Seto gerade auch ein selbstläufer mit mehr Problemen, als ursprünglich geplant! Ich hoffe ich bzw. Jessie kann die noch alle lösen!!!
Von:  Lunata79
2014-01-13T09:02:34+00:00 13.01.2014 10:02
Na, dann viel Glück, Jessie! XD
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79


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