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Wie die Zukunft wird

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Irgendwie komme ich momentan echt nicht vorwärts. Aber ich gebe mein bestes!
Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel und habt Freude an dem neuen Kapitel, obwohl es die Story nicht wirklich voran bringt! Komplett anzeigen

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Setos Geburtstag

Kapitel 37: Setos Geburtstag
 

Jessie war kurz nach sieben Uhr wach. Vorsichtig um Seto nicht aufzuwecken, drehte sich in seinen Armen und betrachtete sein entspanntes Gesicht, das verwuschelte Haar. Dann warf sie einen Blick auf den Wecker, den sie bereits am Abend zuvor ausgeschaltet hatte. Es wunderte sie, Seto nicht von alleine aufgewacht war. Normalerweise funktionierte seine innere Uhr sehr genau. Vielleicht lag es ja an ihrer Gesellschaft, sie hatte festgestellt, dass er neben ihr durchschlief, zumindest meistens. Aber es könnte genauso gut auch daran liegen, dass er erst kurz nach Mitternacht nach Hause gekommen war. Und bis er schließlich zu Jessie unter die Decke gekrochen kam war es schon drei Uhr in der Frühe gewesen. Sie wusste nicht was er so lange getrieben hatte, aber er schien ziemlich fertig gewesen zu sein. Sanft strich Jessie ihm über das braune Haar und stand dann auf. Da war noch das ein oder andere, das es vorzubereiten galt. Sie gähnte. Am liebsten würde sie ja neben Seto liegen bleiben und bis in die Puppen weiterschlafen. Aber dann gäbe es kein Frühstück, keine Geburtstagsparty und vor allem auch keinen Kuchen. Und wenn sie in den letzten Wochen etwas gelernt hatte, dann dass Seto Süßes liebte. Also trauerte sie nicht lange dem Bett nach, sondern machte sich an die Arbeit. Mokuba hatte bei Joey übernachtet, und das aus zwei Gründen. Erstens damit er seinen Bruder nicht unbeabsichtigt aufweckte, wenn er zur Schule musste, und zweitens wollte er nicht unbedingt dabei sein, wenn Seto erfuhr, dass Jessie kurzer Hand einfach mal seine Termine verlegt oder abgesagt hatte. Auf jeden Fall bewirkte es, dass Jessie alle Ruhe der Welt hatte, denn Seto schien ausnahmsweise seine Zeit mal zum Schlafen zu nutzen.

Viertel nach neun störte allerdings das Läuten der Türklingel die Stille. Verwundert wischte Jessie sich die Hände an einem Geschirrtuch ab und öffnete. Der Mann auf der anderen Türseite war blond und trug eine schwarze Uniform mit dem Logo der Parkers GmbH. Fragend zog Jessie die Brauen ein wenig zusammen.

„Lars, oder?“ Er nickte, also war es tatsächlich der Sicherheitsmann mit dem sie sich eine Verfolgungsjagd durch die Firma von Setos Geschäftspartner geleistet hatte.

„Mr. Parker hat mich geschickt um ihrem Freund dies zu bringen!“ Er zog ein kleines flaches Päckchen aus seiner Jackentasche und gab es ihr. Dann wandte er sich zum Gehen, drehte sich allerdings noch einmal um.

„Und ihnen soll ich schöne Grüße ausrichten!“ Damit ging er zum Aufzug, Jessie lief ihm nach.

„Haben sie wegen mir Probleme bekommen?“

„Mr. Parker hat Humor, ich darf mir lediglich seine Späße anhören!“ Seufzte er leicht.

„Es tut mir leid!“ Jessie sah ihn ehrlich an. Seine blaugrauen Augen blickten sich freundlich an.

„Das glaube ich ihnen nicht! Sie lieben ihren Freund sehr! Sie würden alles für ihn tun. Das ist schön!“ Und damit ging er, ließ eine verdutzte Jessie zurück. Langsam ging sie zurück in die Wohnung und legte das Päckchen auf den Küchentisch. Kaum hatte sie sich wieder der fast fertigen Torte zugewandt.

„Warum hast du mich nicht geweckt?“ Sie zuckte zusammen und drehte sich langsam um. Seto stand im Türrahmen, in dem T-Shirt und den Boxershorts in denen er geschlafen hatte. Allerdings wirkte er alles andere als verschlafen, eher wütend. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt, die Augen hatte er zusammengekniffen und sie waren dunkel vor Zorn.

„Ich habe dich nicht geweckt, weil du Geburtstag hast!“ Er schnaubte, drehte sich um und ging Richtung seines Zimmers.

„Toll! Ich kann meine Arbeit nicht einfach liegen lassen nur weil ich Geburtstag habe! Das ist sowas von überflüssig! Ich habe Termine, die ich einhalten muss und außerdem…!“ Jessie hielt ihn am Arm fest.

„Seto das ist doch Quatsch! Dein Geburtstag ist doch nicht überflüssig!“

„Ich muss arbeiten!“ Erklärte er hart und wollte ihr seinen Arm entziehen, doch Jessie hielt ihn fest.

„Nein musst du nicht! Ich habe deine Termine verlegen lassen!“

„Du hast was?“ Entgeistert starrte er sie an.

„Ich habe deine Termine verlegen lassen!“ Jessie war ein wenig kleinlaut. Hatte sie etwas falsch gemacht?

„Sag mal spinnst du?!“ fauchte er.

„Du kannst doch nicht einfach meine Termine absogen!“ In seinem Gesicht stand mehr Unverständnis, als Wut. Jetzt wusste Jessie warum Moki bei Joey übernachtet hatte.

„Verlegt! Ich habe sie nur verlegen lassen!“ Verteidigte Jessie sich.

„Klar doch, als ob Parker dem zugestimmt hätte! Verdammt Jessica! Der Termin war wichtig!“ Jetzt sah sie ihm direkt in die Augen.

„Dir geht es nur um diesen einen Termin? Den mit Parker?“ Er schien nachzudenken, dann nickte er langsam.

„Ja!“ Jessie griff um seinen Arm lockerte sich.

„Der Termin ist am Montag um vierzehn Uhr!“ Seto wirkte als würde er ihr nicht glauben. Jessie zog ihn zum Küchentisch und nahm das Päckchen, das Lars gebracht hatte.

„Hier das ist von Parker!“ Bedächtig packte Seto es auf und nahm den Zettel der zusammen mit einer DVD darin lag.
 

Ihre Freundin ist außergewöhnlich!

Genießen sie ihren Geburtstag!

Parker
 

Verwirrt sieht er Jessie an.

„Was hast du gemacht?“ Sie weicht seinem Blick aus, ah auf die DVD. Die war unbeschriftet und anscheinend selbst bespielt.

„Ich war bei Parker! Am Telefon wollte er nicht verlegen, also musste ich persönlich mit ihm reden!“ Statt einer Antwort nahm Seto die DVD und schob sie in den Fernseher. Jessie folgte ihm. Kaum waren die ersten Sekunden gelaufen, schlug sie die Hände vor die Augen. Sie war knallrot. Parker hatte Seto die Überwachungsvideos geschickt. Vorsichtig linste sie durch ihre Finger. Seto saß mit leicht geöffneten Mund und großen Augen auf der Couch. Und dann fing er plötzlich an zu lachen. Unsicher rutschte Jessie neben ihm auf dem Polster herum.

„Jessica…“ begann Seto, sobald der Film fertig war, wurde er von einem Lachflash unterbrochen. Keuchend und erschöpft blickte er sie an, als er sich wieder beruhigt hatte.

„Ich geh wieder ins Bett!“ Er stand auf, Jessie legte ihm eine Hand auf den Arm.

„Bist du mir sehr böse?“ Lange sah er sie an, dann schüttelte er langsam den Kopf.

„Nein, bin ich nicht! Aber ich finde es nicht so toll, dass du ohne zu fragen meine Termine verlegt hast!“ Schuldbewusst senkte Jessie den Blick.

„Es ist dein Geburtstag! Hättest du ihn wirklich lieber in der Firma verbracht?“ Seto schwieg, Jessies Herz wurde schwer. Hätte er den Tag wirklich lieber mit Arbeit verbracht? Sie nahm ihre Hand von seinem Arm und wandte sich ab. Sie hatte sich solche Mühe gemacht. Umsonst. Und das wo er noch nicht einmal wusste, dass er auch die nächsten drei Tage frei hatte. Von hinten wurde sie fest in Setos Arme gezogen.

„Woher soll ich wissen, was sich lieber mache, wenn ich keinen Vergleich habe?“ Jessie blickte über die Schulter zu ihm auf. Fragend.

„Wie du hast keinen Vergleich?“

„Ganz einfach! Bisher habe ich an meinem Geburtstag immer gearbeitet!“ erklärte er leise. Jessie seufzte.

„Ab heute ändern wir das! Es ist jetzt halb zehn. Du hast die Wahl! Entweder du gehst nochmal ins Bett und ich bringe dir später das Frühstück. Oder es gibt gleich das Frühstück!“ Kurz überlegte er, dann gähnte er.

„Ich gehe noch mal ins Bett, es war letzte Nacht doch ziemlich spät.“ Er ließ Jessie los, sodass sie sich zu ihm umdrehen konnte.

„Was guckst du denn so?“ Sein Gesichtsausdruck war sehr ähnlich dem, den Moki immer machte, wenn er etwas wollte. Ein klassischer Dackelblick.

„Sag schon, was du von mir willst!“ Er senkte den Blick verschränkte seine Finger miteinander, löste sie wieder und fuhr sich über die Augen. Was war denn jetzt los? Da stand doch tatsächlich Seto und benahm sich wie ein kleines Kind, das unbedingt etwas haben wollte, sich aber nicht zu fragen traute. Und Jessie fand ihn unglaublich süß.

„Das ist nicht so wichtig!“ murmelte er leise. Jessie verdrehte die Augen.

„Geht es um den Kuchen? Die Party? Das Essen? Die Geschenke?“ Sie hatte genau gesehen, wann sein Kopf hoch geruckt war und seine Augen aufgeleuchtet hatten.

„Du bist mir schon einer! Denkst nur an die Geschenke!“ Verwirrt sah er sie an, legte den Kopf schief.

„Geschenke? Mehrere?“ Jessie lachte auf.

„Klar, mehrere!“ Sie sah wie es in seinem Kopf ratterte. Seine Augen waren leicht verengt, sein Blick nicht wirklich auf sie gerichtet.

„Muss die Party wirklich sein?“ Fragte er schließlich vorsichtig.

„Deine Freunde wollen dir doch auch gratulieren!“

„Wer kommt?“ wollte er schließlich wissen. Resigniert.

„Roland mit seiner Familie, Marianne und Charlie, Joey, André, dein Bruder natürlich und ich. Sie kommen um sechs zum Abendessen.“ Erklärte Jessie leise und seufzte dann.

„Nächstes Jahr frage ich dich vorher!“ Doch zu ihrer Überraschung schüttelte er den Kopf.

„Dann finde ich bloß einen Weg das Ganze zu umgehen! Ist schon in Ordnung so wie es ist!“

Und solange es Geschenke gibt…“ Er grinste sie an und streckte sich, Jessie verdrehte die Augen.

„Schon klar!“ Er wich ihrer Hand aus mit der sie ihm einen Klaps auf den Hintern geben wollte du verschwand Richtung Schlafzimmer. Jessie schüttelte den Kopf und ging zurück in die Küche. Alles in allem hatte er es ja doch ganz gut aufgenommen.

Zwei Stunden später fand Jessie es wurde dann doch mal Zeit Seto aus dem Bett zu werfen. Also stellte sie alles was man für ein Frühstück im Bett brauchte auf ein Tablett. Einen Teller mit Obst, ein Glas Saft, eine Tasse Kaffee und ein großes Stück Geburtstagskuchen. Mühsam drückte sie die Türklinke mit dem Ellenbogen herunter und stolperte eher durch die Tür, als dass sie ging. Seto saß im Schneidersitz auf dem Bett und sah sie überrascht an, dann wurde sein Blick schuldbewusst und er griff nach der Fernbedienung neben sich. Vorsichtig stellte Jessie das Tablett auf dem Nachttisch ab und wandte sich ihm zu.

„Was schaust du dir denn an?“ Dann entdeckte sie den Kontroller in seinem Schoß und den Blick neben ihm. Darauf hatte er in seiner gleichmäßigen Schrift Stichpunkte notiert.

„Naja, also… um genau zu sein…“ Warum wurde er jetzt so rot? Jessie nahm den Blick und überflog ihn kurz. Das sah genauso aus wie wenn Mokuba mal wieder ein Spiel für seinen Bruder testete. Normalerweise hatte er keine Zeit dafür. Jetzt nahm er ihr mit einer unsicheren Bewegung den Blick aus der Hand.

„Das ist Arbeit!“ Seufzte er leise. Jessie zog die Augenbraue in die Höhe.

„Du hast also keinen Spaß daran die Spiele zu testen?“

„Doch, natürlich! Aber meistens fehlt mir die Zeit!“ Jessie machte es sich neben ihm auf dem Bett bequem.

„Hast du auch einen Kontroller für mich?“ Seine blauen Augen begannen zu leuchten und er beugte sich zum Nachttisch.

„Hier, aber beschwer dich nicht, wenn du verlierst!“ Er hielt ihr den Kontroller hin und lächelte sie jungenhaft an. Jessie schnaubte.

„Denkst du! Dein Bruder hat mir schon so einiges gezeigt. Und so schlecht bin ich wirklich nicht!“

War sie doch. Zumindest im Bergleich mit Seto. Während er ein Level nach dem anderen durchspielte, hatte bei ihr schon mindestens zwölf Mal `Game over´auf dem Bildschirm aufgeleuchtet. Inzwischen war es halb vier. Sie hatten bereits den halben Geburtstagskuchen verputzt und eine Kanne Kaffee getrunken. Seto lag lang ausgestreckt auf dem Bett noch immer in den Schlafsachen, den Kopf auf Jessies Oberschenkel abgelegt.

„Ich gebs auf!“ Seufzte Jessie und legte den Kontroller zur Seite.

„Du bist einfach zu gut!“ Er grinste sie fröhlich an und wirkte so jung wie selten.

„Sollte auch so sein, oder? Immerhin habe ich das Spiel entwickelt!“ Sie schnaubt nur leise und streichelte ihm sanft übers Haar. Er drehte den Kopf ein wenig, so dass er ihr in die Augen schauen konnte.

„Danke!“ Ein einfaches kleines Wort und doch bedeutete es so viel. Jessie beugte sich zu ihm hinab und küsste ihn federleicht auf die Lippen.

„Wir können das bei Gelegenheit gerne mal wiederholen!“ Er nickte und rollte sich dann auf den Bauch.

„Eigentlich sollte ich ja mal aufstehen und etwas anderes anziehen!“ Das brummelte er mehr in sein Kissen. Jessie lachte leise.

„Vielleicht. Aber du kannst die Gäste auch gerne so begrüßen!“ Gespielt böse funkelte er sie an und richtete sich dann doch auf.

„Klar doch! Ich gehe duschen!“ Jessie sah ihm zu wie er sich streckte und sich dann durch das wirre Haar fuhr.

„Tu das! Und ich fang mal mit dem Abendessen an, dass wir dann um sechs essen können!“ Er verdrehte die Augen und verschwand ins Bad.
 

„Das riecht gut!“ Starke Arme schlangen sich von hinten um Jessies Hüften.

„Du warst aber ganz schon schnell beim Duschen!“

„Ich war gar nicht.“ Fragend drehte Jessie sich zu ihm. Er trug Shorts und ein dunkelgraues Sportshirt. Aber immerhin hatte er sich gekämmt.

„Was hast du denn vor?“

„Ich geh eine Runde laufen!“ Er küsste sie auf die Wange.

„Bis später!“ Jessie sah ihm nach.

„Sei pünktlich zum Essen wieder da!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2014-07-22T01:21:43+00:00 22.07.2014 03:21
Schönes Kapi^^
Von:  Atina
2014-07-21T17:20:16+00:00 21.07.2014 19:20
Mal wieder ein schönes Kapitel. Bei dem Dackelblick in der Mitte hatte ich ja die Vermutung, dass er gern zurück mit ihr ins Bett will... aber da war ich vermutlich zu nah an meinen eigenen Überlegungen, denn es lief ja ganz unschuldig ab. :-D

Und ein bisschen Eigenwerbung: Ich hab schon vor einer ganzen Weile eine neue Geschichte in gestellt - immer freitags stell ich ein neues Kapitel ein. Ich würde mich über Leser und vor allem Kommentare freuen. ^^
Von:  Lunata79
2014-07-21T11:38:36+00:00 21.07.2014 13:38
Oi, jetzt dachte ich schon, dass Seto sich immer noch das Überwachungsvideo reinzieht, dabei testet er ein Spiel.
Es ist sowieso komisch, dass Seto gerade jetzt, wo er weiß, dass sein Geburt gefeiert wird, zu einem kleinen Jungen mutiert. *kicher*
Außerdem hast du immer statt 'Block' 'Blick' geschrieben.
> Er wich ihrer Hand aus, mit der sie ihm einen Klaps auf den Hintern geben wollte, du verschwand Richtung Schlafzimmer. < Gehört anstelle des 'du' nicht eher ein 'und'?
Dennoch schönes Kappi, auch wenn du der Meinung bist, dass es die Story nicht weiterbringt. Fragt sich nur, was du für das Ende nur geplant hast.
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  kateling
21.07.2014 14:24
Also das mit den Rechtschreib/ Gramatikfehlern tut mir echt leid! Aber beim abtippen hab ich schon halber Geschlafen!
Für die Geschichte wichtiger ist definitiv die Geburtstagsparty!
Das hier war eher der Versuch debn Übergang flüssiger zu machen!
...dann ist es ja aber doch wichtig für die Story :-D


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