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My personal High School Host Club III

Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte
von

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6.Kapitel

6.Kapitel

Was die Kundinnen des Host Clubs betraf, gab es verschiedene Typen, die es zu beachten galt, da man in deren Gegenwart nicht das Falsche sagen durfte. Bei gewissen Typen durfte man den Satz, der Host stecke in einer Beziehung nicht einmal denken, da man sich dann ganz schnell von seinem Leben verabschieden konnte oder zumindest sicher sein konnte, dass es eine weitere Person gab, die einen abgrundtief hasste. War man die Person selbst war, die diese Beziehung mit dem Host führte, sollte man auf seinem Rücken besonders gut achten.

Typ Eins, das waren vorwiegend Itachi und Sasukes Kundinnen, dachte, dass wenn er mit ihnen sprach, sie dann ernsthaft glaubten, sie würden die beiden nächsten Mrs. Uchihas werden. Entweder sie waren total dämlich oder eben, nun, total dämlich.

Typ Zwei war ernsthaft der Meinung, dass die Jungs das auch tatsächlich ernst meinten, wenn sie irgendwas Romantisches oder Schmeichelndes zu ihnen sagten. Okay, vielleicht schienen sie nicht zu lügen, wenn sie den Kundinnen sagten, sie wären hübsch, süß oder sonst was, was man vom Äußeren her ableiten konnte, dass es auch wirklich stimmte. Aber so Sachen, wie sie wären nett oder so unglaublich liebenswert – vor allem bei bestimmten Personen – mussten einfach gelogen sein, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass jemand wie Vanessa nett war – zumindest nicht zu ihr.

Im Übrigen sie und ihre Schwester waren eine seltene Mischung aus Typ Eins und Zwei. Schlimmer gings gar nichts!

Der Rest schien sich wohl bewusst zu sein, dass die Jungs es nicht ernst meinten und den Damen mit den Komplimenten nur eine Freude machen wollten, damit sie sich wohlfühlten oder vor allem begehrt. Was wusste sie, was in den Köpfen dieser Schülerinnen vorging oder wie langweilig ihnen sein musste, dass sie sich dafür Zeit nahmen. Immerhin taten das andere Frauen auch um sich wohl einen Abend begehrt und wunderschön zu fühlen, wenn ein Mann mit ihnen Zeit verbrachte, der sich nur um einen kümmerte und sie mit Komplimenten bedachte. Sie verstand das auf eine gewisse Art, selbst wenn sie das selbst noch nie getan hatte. Sie hatte nie einen Grund dafür gesehen! Aber sie verurteilte deswegen niemanden, wenn es jemand tat und vielleicht Spaß dabei hatte und ihm das gefiel.

Eigentlich hatte sie auch überhaupt kein Problem mit dieser Sache, da sie ja eigentlich jetzt freiwillig Mitglied des Host Clubs war und obwohl sie es nicht gerne sah, dass diese geldgierigen Ziegen mit Itachi flirteten, als wären sie seine Freundin und egal wie sehr sie diese Schnepfen dafür erwürgen würde, hielt sie es aus. Sie ignorierte es und lächelte darüber hinweg, obwohl sie eigentlich einen Mord begehen wollte. Kazumi kam damit klar!

Aber womit sie gerade überhaupt nicht klarkam, war das was sich gerade vor ihrem Augen abspielte, weswegen sie sich gerade wünschte einen Waffenschein zu besitzen, obwohl sie absolut gegen privaten Waffenbesitz war.

Dieses Bild störte sie gewaltig! Und das nicht nur, weil Itachi gerade von allen Damen belagert wurde, die es an dieser Schule gab und selbst er etwas hilflos drein schaute. An sich ja ganz süß, da dieser Blick einmalig war, aber trotzdem gefiel ihr der Grund für diesen Blick absolut nicht.

„Da sieht wohl jemand so aus, als würde er einen Mord begehen!“, Kazumi lächelte leicht und sah zur Seite.

„Sieht man mir das so an, Neji?“, murmelte sie und nippte an ihrem Glas Sekt.

„Mehr als du denkst! Sie scheinen von dieser Sache nicht so ganz begeistert zu sein!“, ja Begeisterung sah definitiv anders aus. Aber eigentlich hatte sie jede Reaktion angefangen von Unglauben bis Wut alles erwartet. Begeisterung gehörte nicht dazu. Diese Frauen waren nicht darauf programmiert darüber begeistert oder gar fröhlich zu sein.

„Ich denke, ich wäre auch sauer, wenn ich so fanatisch wie diese Damen wäre!“, okay, vielleicht war ihr damaliger Vorschlag etwas gemein, aber so war er damals nicht mal gedacht. Sie wollte nur nicht, dass Sakura oder Hinata sich jedes Mal wegen ihrer Freunde Sorgen machten mussten. An sich selbst und ihre Eifersucht wollte sie gar nicht erst denken. Und, ganz wichtig bei ihrem Plan, sie hatte keinen Bock die Nachfolger für Sasori und Deidara zu casten. Und das hätte wie damals bei ihr in einem dämlichen Casting geendet.

„Ich find die Idee gut! Mal abgesehen davon, dass ich jetzt weniger Arbeit habe!“, ja, Neji sah auch so aus, als würde er wirklich viel zu tun haben. So wie er mit Leichtigkeit seinen perfekten Notendurchschnitt hielt und auch noch Zeit fand zwei Sportarten zu betreiben, fragte sie sich wirklich was für ihn Arbeit war, vor allem in Bezug auf den Host Club.

„Gut zu wissen, dass ich wenigstens dich zufrieden gestellt habe. Jetzt ist meine Welt wieder in Ordnung!“, Wow, und ihr Sarkasmus war mal wieder in Höchstform.

„Hör zu, ich finds gut, dass du dich mit diesem Stipendiaten angefreundet hast. Immerhin stimmt es wirklich, was du gesagt hast. Er versteht dich wirklich!“, okay, das hätte sie jetzt nicht erwartet.

„Selbst wenn ich wollte, ich wüsste nicht was ich darauf erwidern sollte.“, zumal sie jetzt echt nicht verstand, wie er gerade jetzt auf dieses Thema kam, obwohl es ihrer Meinung nach schon ad acta gelegt wurde und es nicht mehr interessant war. Sie hatte das mit Itachi geklärt, weswegen es erledigt war und es ging wirklich niemanden, nicht mal ihre engsten Freunde etwas an mit wem sie sich anfreundete. Sasuke hatte einfach überreagiert! Oder der Kerl war auch einfach nur eifersüchtig und glaubte, sie würde sich einen neuen besten Freund suchen, wie Itachi dachte, sie würde sich einen neuen Kerl anlachen. Männer kamen auf seltsame Ideen, wenn sie eifersüchtig waren. Sie wollte ihre Konkurrenz ja nur umlegen!

„Das heißt, einfach irgendwas Sinnfreies sagen und es ist gut!“, meinte Neji lächelnd.

„Und den Hintergedanken haben, sehr geschickt von diesem Thema abzulenken und sich wieder dem hier zu widmen.“, meinte sie mit einer lässigen Handbewegung zu dieser mehr als nur fragwürdigen Szene, die sich um eine weitere Figur erweitert hatte.

Jetzt mischte auch noch Sasuke mit um wohl zu schlichten, seinen Bruder zu retten, sich für ihn zu opfern, what ever. Ihr würden viele Gedanken dazu einfallen, was er vorhatte und trotzdem könnte er sie noch überraschen. Das würde er doch glatt zusammen bringen.

„Wenn du willst, mische ich auch mit. Das wird erst lustig!“, meinte er eher beiläufig und dachte wohl etwas Ähnliches wie sie.

„Lass Naruto noch auf sie los und das Chaos wäre perfekt!“, sagte sie lächelnd und meinte das wohl eher als Scherz.

„Wie ist dir diese Idee eigentlich gekommen?“, also wenn sie dachte, Hinata wäre perfekt im Themenwechseln, da hatte sie noch nicht gewusst, bei wem sie in die Lehre gegangen war. Bei ihrem Cousin höchstpersönlich, der darin ein wahrer Meister war.

„Itachi wollte den Club ganz schließen, was ich eigentlich schade fand. Mal abgesehen von diesem Flirten fand ich die Idee mit den Partys gar nicht so übel. Ich glaube die Damen verstehen das neue Konzept noch nicht ganz. Die Partys werden weiter stattfinden und auch die Treffen am Nachmittag, mit dem Unterschied, dass sie sich keinen Termin mehr mit den Jungs ausmachen, sondern einfach kommen können wann sie wollen. Sie werden aber nicht mehr von ihnen umschwärmt, oder was ihr sonst noch macht. Es ist einfach nur ein gemütliches Treffen. Außerdem sind jetzt auch männliche Schüler zugelassen.“, versuchte sie zu erklären, obwohl ihr neues Konzept nicht mehr einem richtigen Host Club entsprach. Rein technisch gesehen war es wirklich nur mehr ein Club in dem sich Leute trafen, miteinander redeten und vielleicht etwas flirteten. Ein besser ausgestattete Aufenthaltsraum, den es in jedem Wohnhaus gab.

Okay, sie verstand die Einwände der Damen!

„Ich glaube, es widerstrebt ihnen, dass sie ihren Host jetzt nicht mehr für sich alleine haben, da sie keinen Termin mehr benötigen.“, sie verstand Nejis Einwand, dass wenn sie keinen Termin mehr benötigten, sie dann auch nicht sicher gehen konnten, mit dem Host wirklich alleine zu sein und dass er sich auch wirklich nur mit ihr befasste. War ihre Idee denn so falsch?

„Denkst du, es funktioniert nicht?“

„Das nicht, ich denke nur, dass sie eine Weile brauchen bis sie das verdaut haben!“, und plötzlich änderte sich die Situation völlig und die Kundinnen sahen allen Ernstes zu ihr und das nicht mit diesem gleichgültigen Blick wie sonst, sondern sie waren echt sauer, „Oder eben bis sie drauf kommen, wessen Idee das wirklich gewesen war um denjenigen um die Ecke zu bringen.“, grinste Neji zu schadenfroh, während sie nur schwer seufzte.

Das hatte sie geahnt! Kaum würde Itachi das neue Konzept bekannt geben, würden die Damen sehr schnell draufkommen, dass das eigentlich auf ihren Mist gewachsen war und Itachi dem nur zugestimmt hatte. Was er rein technisch gesehen nie hätte tun müssen. Sie hatte dabei doch nur an Sakura und Hinata gedacht und wirklich nur ganz leicht an sich selbst.

Itachi war derjenige gewesen, der den Host Club schließen wollte. Sie hatte eine Alternative gesucht und sie auch gefunden. Zufälligerweise passte sie auch perfekt und jetzt war sie schuld daran, wenn es den Kundinnen nicht passte, obwohl Itachi der Chef war und er eigentlich nichts dergleichen tun wollte. Hallo, er wollte den Club schließen, nicht sie!

„Denkst du, sie werden mich verschonen, wenn ich euch alles in die Schuhe schiebe?“, Neji lächelte nur leicht und nahm einen Schluck von seinem Champagner.

„Nie im Leben! Dazu lieben sie uns zu sehr und hassen dich eben.“, stimmt, sie war das böse Biest, das sich an alle Hosts ranmachte um sie ganz für sich allein zu haben. War noch niemand der Gedanke gekommen, dass sie keine Frau war, die mehrere Männer gleichzeitig brauchte? Keine Frau war so dämlich sich gleich zwei Kerle anzulachen. Sie war in einen verliebt und mit dem Rest war sie befreundet, Punkt aus Ende!

„Gut, dann geh ich mich an besten verstecken! Ach ja, TenTen hat mir erzählt, was ihr in den Ferien gemacht habt! Klang ja alles sehr nett!“, sie konnte genauso gut das Thema wechseln, vor allem da sie über wütenden Kundinnen schon zu oft sinniert hatte und deswegen langsam müde würde. Außerdem interessierte es sie, wie Neji über diese Sache dachte. Vor allem da TenTen sehr spärlich war, was die Info angegangen war, trotz Inos perfekter Verhörmethode, weswegen sogar sie nachgegeben hatte.

„Du willst also lieber über mich und TenTen reden, als dich in Sicherheit bringen, da die Damen wirklich langsam näher kommen und sie sehen blutrünstig aus?“, und er schien sich auch perfekt gegen ihre Versuche mehr zu erfahren, wehren zu können, was sie weniger überraschen sollte.

Vor allem hatte er aber mit seiner Aussage sehr recht, da man wirklich auf sie zukam und man nicht gerade erfreut darüber war, was sie da angerichtet hatte. Sie, die böse Männerdiebin, hatte den armen Jungs des Host Clubs verboten weiter einen Host Club zu betreiben und hatte es abgeschafft, dass die Damen nicht mehr mit ihren heißgeliebten Hosts Zeit verbringen konnten und sie sie jetzt doch tatsächlich teilen mussten. Und jetzt durften auch noch andere männliche Schüler in den Club um hier Zeit zu verbringen. Was war sie nur für ein böses Mädchen, weil sie diesen verdammten Club eigentlich gerettet hatte, da der wundervolle Mr. Uchiha ihn eigentlich schließen wollte.

„Bitte entschuldige mich!“, Neji grinste, als sie sich einfach umdrehte und auf den Balkon trat.

Die Luft war noch angenehm, noch nicht zu kühl um sich eine Jacke anzuziehen, aber auch nicht mehr so heiß, dass sie wirklich schwitzen würde. Ein wirklich perfekter Abend mit den perfekten Temperaturen und natürlich stand dieser verdammte Vollmond auf dem Himmel, strahlte auf den Balkon, auf dem sie gerade stand und sie sich mit der Händen auf dem Geländer abstützte.

Für diese Zicken hatte sie jetzt wirklich nicht den Nerv oder die Zeit, vor allem da sie diese Reden schon auswendig kannte und irgendwie zu müde war um sich auch nur eine Silbe von ihnen anzuhören. Sie hatte es ein ganzes Jahr ertragen können und dank den Sommerferien hatte sie ihre Energien wieder aufladen können, aber der Gedanke sie müsse sich das zwei weitere Jahre anhören, ließ sie jetzt schon erschauern.

Es war ihr egal, was man über sie dachte und man konnte auch über sie reden wie man wollte. Jeder hatte ihrer Meinung nach ein Recht auf freie Meinungsäußerung und wenn sie deren Meinung eine eingebildete, geldgierige Ziege war, dann konnten sie das sagen. Dennoch machte das schon etwas müde und es war anstrengend, sich das jeden Tag anzuhören und auch immer wieder zu sagen, dass das nicht der Wahrheit entsprach.

Vielleicht war sie es irgendwann leid ihnen das mitzuteilen, weil sie deswegen auch langsam müde wurde. Irgendwann hatte auch der stärkste Mensch keine Kraft mehr, selbst wenn sie noch genug für ein Jahr hatte. Aber ob sie das dritte auch noch durchstehen würde, vor allem ohne Itachi, tja, das wusste sie noch nicht. Das würde sie ja erst nächstes Jahr rausfinden.

„Denkst du über einen Fluchtplan nach?“, Kazumi drehte sich zu Temari um, die langsam auf sie zukam und sich neben sie stellte und selbst nach oben zu diesem verdammten Vollmond sah. Irgendwann wurde auch der langweilig!

„Kommt drauf an, wie sehr hassen sie mich jetzt?“, murmelte sie und stützte sich mit den Ellbogen auf dem Geländer ab.

„Schwer zu sagen! Sie haben dich vorher schon nicht gemocht.“, meinte die Blondine fast schon nachdenklich, „Deine Idee ist doch gut! Keine Ahnung, was die für ein Problem haben, vor allem hätte Itachi nicht drauf eingehen müssen.“, endlich eine, die sie verstand, zumindest in der Hinsicht.

„Es ist halt kein Host Club im eigentlichen Sinn mehr!“, eigentlich war es nicht mal ein richtiger Club, sondern nur ein zwangloses Treffen von verschiedenen Personen in einem bestimmten Saal. Dort würden sie sich treffen, reden, Spaß haben und hin und wieder eine fette Party steigen lassen. Ihr Job hatte sich nicht geändert, was wohl die einzige Konstante war. Sie hätte es doch zulassen sollen, dass man den Club schloss. Dann musste sie keine Partys mehr veranstalten, verdammt egal, wie sehr ihr das eigentlich gefiel.

„Ist doch egal! Die letzten Monate des letzten Jahres war es schon lange kein richtiger Host Club mehr gewesen. Keiner der Jungs hat sich wirklich auf die Kundinnen einlassen können. Sasuke, Naruto und Sasori waren vergeben, Itachi verliebt und bei Deidara und Neji hatte sich zu diesem Zeitpunkt was angebahnt.“, sagte Temari etwas zu nachdenklich, lächelte Kazumi aber dann an, weswegen sie sich dann doch etwas besser fühlte.

„Kann sein, trotzdem finde ich es auch lächerlich, dass sie sich so aufregen, immerhin wollte Itachi den Club schließen.“

„Und selbst wenn er es getan hätte, hätte man dir die Schuld gegeben!“, Kazumi seufzte aufgrund von Temari amüsant gemeinter Bemerkung, vor allem da sie absolut recht hatte. Man konnte es den Damen einfach nicht recht machen.

Es wäre so oder so ihre Schuld gewesen, egal ob es zur Schließung des Clubs gekommen wäre oder nicht. Sie alle hätten einfach nur geglaubt, dass es allein ihre Idee gewesen wäre den Club zu schließen oder ihn eben umzuändern. Zwar war Zweites wirklich ihre Idee gewesen, aber es war Itachis Club und demnach seine Entscheidung, ob er ihre Idee auch annahm und sie durchzog.

Sie würde ihm bestimmt keine Worte in den Mund legen und irgendwie beeinflussen. Besser gesagt, konnte sie ihn nicht mal wirklich beeinflussen, selbst wenn sie es wollte. Sicher würde er ihr zuliebe einiges tun, wenn ihr was missfiel, aber das wollte sie nun wieder auch nicht.

Egal, momentan war sie in den Augen der Kundinnen sowieso Schuld an dieser Umstrukturierung, weswegen es völlig egal war, was sie dachte oder ihnen deswegen sagte. Man würde ihr das sowieso nicht abkaufen. Sie war immerhin das böse, geldgierige Mädchen.

Das machte sie etwas müde!

„Wahrscheinlich hast du Recht!“, murmelte Kazumi einfach nur und sah wieder nach oben, starrte einige Sekunden diesen verdammten Vollmond an, ehe sie seufzte und ihren Kopf senkte.

„Itachi war also eifersüchtig!“, Wow, der Themenwechsel war so verdammt dezent, dass Kazumi beinahe gelacht hätte, „Ich meine, so richtig eifersüchtig!“, okay, sie lachte jetzt wirklich.

„Ist darin eine Frage versteckt?“, fragte sie lächelnd um wohl auch ein bisschen davon abzulenken. Eigentlich wollte sie nicht über Itachis Eifersucht reden, da ihr das vielleicht etwas unangenehm war. Immerhin war sie teilweise Schuld an seiner Eifersucht, da er das mit Gaara in den völlig falschen Hals bekommen hatte. Sie wollte ihm ja unbedingt die Schule zeigen.

„Eigentlich schon!“, meinte die Blonde weiter, „Hast du es mit ihm geklärt, dass Gaara nur ein Kerl ist und Itachi alles für dich ist?“, so wie Temari es ausdrückte, klang es wirklich schön und sehr harmonisch.

„Ja! Ich denke er versteht es, aber ihm gefällt es wohl nicht, wenn ich mit ihm rede!“, sie fand es zwar immer noch lächerlich, dass er sich deswegen aufregte und auch eifersüchtig war, obwohl sie ihm nicht mal einen Grund dafür gegeben hatte und sie nicht mal an Gaara interessiert war oder er irgendwie auf sie stand. Das war einfach nur eine neutrale Freundschaft, da sie ihn erst seit gestern kannte und sie ihm nur helfen wollte ihr zu Recht zu kommen, da sie eben das gleiche Schicksal teilten. Sie waren beide Stipendiaten und waren demnach ganz auf sich gestellt, was diese Herausforderung anging. Sie hatte keine mächtige Familie hinter sich, sondern mussten sich alles hart erarbeiten und ihr Stipendium mit allen Mitteln behalten. Das konnte Itachi einfach nicht verstehen. Er, der alles bekam was er wollte und dafür nicht kämpfen musste.

„Magst du Gaara? Ich meine, wie du uns magst!“

„Vielleicht ist es wirklich seltsam, dass ich mich auf Anhieb mit ihm verstanden habe und vielleicht kam das wirklich falsch rüber, aber ja, ich denke, ich kann ihn gut leiden!“, meinte Kazumi vorsichtig, „Ist das so falsch?“, Kazumi fragte sich, ob die Freundschaft schlecht für ihre Beziehung zu Itachi war und ob es vielleicht besser wäre sich für Itachi zu entscheiden. Sie hatte genug Freunde, aber Itachi gab es nur einmal.

„Nein, das ist es nicht! Itachi mag noch so eifersüchtig, aber was er auch nicht will, ist dass du dann unglücklich bist, weil er dich mit seinem Verhalten zwingt zu wählen. Du möchtest doch auch nicht, dass er wählen muss.“, Kazumi war etwas überrascht über Temaris Worte, obwohl sie diesen wohl zustimmen musste.

Anscheinend steckte Itachi jetzt in dem gleichen Dilemma, wie sie damals bei Robert und jetzt bei ihm.

Robert hatte damals zwischen seinem Vater und ihr gestanden und das Verhalten seines Vaters hätte ihn irgendwann gezwungen sich zwischen seiner Familie und ihr zu entscheiden. Deswegen hatte sie ihn damals verlassen, eben weil sie ihn dazu nicht zwingen wollte. Familie war wichtig!

Mit Itachi steckte sie in der gleichen Situation, weil seine Familie nicht so ganz begeistert von ihr war und sie sah voraus, dass seine Familie ihn auch mal vor die Wahl stellen würde. Und sie wusste, dass er sich für sie entscheiden würde.

So dämlich das jetzt auch war, aber jetzt stand sie zwischen Itachi und Gaara! Wenn Itachi dagegen war, dass sie sich mit ihm anfreundete, würde sie das tun, aber das würde sie wahrscheinlich unglücklich machen, da Gaara sie auf eine Art verstand, die Itachi nicht verstehen konnte.

Vielleicht hinkte der Vergleich mit Gaara und Itachis Familie, immerhin war es nicht das Gleiche, aber zumindest ähnelte es sich.

„Hast Recht!“, murmelte sie und drehte sich wieder zum Ballsaal um, wo die Damen immer noch nicht ganz glücklich über die Änderungen waren. Tja, Pech gehabt! Daran mussten sie sich jetzt gewöhnen, „Wie lange wird es wohl dauern?“, fragte sie leise und wahrscheinlich auch eher an sich selbst gewandt, als an Temari.

„Bis sie dich wirklich umbringen oder bis Itachi wieder einen Eifersuchtsanfall bekommt?“, stellte Temari die unerwartete Gegenfrage, weswegen sie zu ihr sah.

„Keins von beiden wäre erstrebenswert!“, murmelte Kazumi nur und seufzte leise.

„Stimmt, auch wenn es irgendwie süß ist, wenn er eifersüchtig ist. Ist ungewohnt, ihn so zu sehen!“, oh ja, das war mehr als nur ungewohnt.

„Wie geht’s Sasori?“, sie ignorierte Temaris Einwand und wechselte abermals das Thema. Sie wollte nicht über Itachis Eifersucht reden, vor allem da das Thema abgeschlossen war.

„Ganz gut! Seine Vorlesungen beginnen am Montag, dann weiß ich mehr!“, sie verstand den Wink, wofür Kazumi ihrer Freundin dankbar war, „Hey, hast du eigentlich gewusst, dass Deidara und Ino jetzt ein Paar sind?“, ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie hörte, wie die Blonde empört die Luft einzog, „Wieso weißt du mehr als ich, obwohl es um meinen Bruder geht?“, gerade fühlte sie sich sehr überlegen.

„Vielleicht weil es um einer meiner Freundinnen geht. Freundin geht vor Bruder!“, meinte sie lächelnd.

„Verstehe! Aber er scheint glücklich zu sein. Er hat die ganzen Ferien nur gegrinst und hat wie Sasuke dauernd irgendwelche SMS verschickt. Hat sich wie ein dämlicher, verliebter Teenager benommen.“, es sah beinahe so aus, als wäre Temari deswegen verdammt unzufrieden, obwohl sie auch diese dämliche, verliebte Teenager-Phase auch gehabt und jeden nicht nur Deidara damit genervt hatte. Dauernd irgendwelches Rumgeknutschte, Rumgefummele und Geflüstere, dass selbst sie am Rande eines Mords gewesen war. Und wenn Deidara das jetzt auch machte, sollte er nur. Er war wegen ihr schon unglücklich genug gewesen, weswegen er jetzt gerne mit Ino glücklich werden konnte. Solange er sie damit in Ruhe ließ!

„Liegt vielleicht daran, dass er ein dämlicher, verliebter Teenager ist, zumindest bis er 20 ist.“

„Er benimmt sich so, als wäre er zum ersten Mal richtig verliebt!“, grummelte sie.

„Hach, weißt du noch wie das war?“, flüsterte Kazumi schmachtend.

„Ja, zum ersten Mal Schmetterlinge im Bauch, diese Nervosität, wenn man mit dem Angebeteten allein ist und das blöde Rumgekichere. Der erste Kuss! Traumhaft!“, schwärmte Temari ehrfürchtig, „Zumindest bis er mit dir Schluss macht, weil du für ihn zu jung bist und dein Bruder ihn dann verprügeln will.“, kam es dann sehr ernüchternd von ihr.

„Oder du machst mit ihm Schluss, weil er schwul ist.“, dabei legte Kazumi den Kopf schief, ehe sie sich zum Tanzsaal umwandte, wo sie Itachi sah, wie er immer noch mit den Damen diskutierte oder zumindest versuchte sie davon zu überzeugen, dass diese Regelung so am besten war, „Ja, zum ersten Mal richtig verliebt!“, murmelte sie nachdenklich und biss sich auf die Unterlippe, während sie Itachi musterte, dieser Anzug stand ihm wirklich gut und er sah absolut heiß darin aus, „Ich kann nachempfinden wie er sich fühlt! Es ist ein tolles Gefühl!“, flüsterte Kazumi und lächelte sanft, als Itachi kurz zu ihr sah und ihr Lächeln erwiderte, ehe er sich wieder an die Kundinnen wandte und sich sein Lächeln abrupt änderte, zwar minimal und kaum wahrnehmbar, aber sie merkte das.

Tja, nur ihr schenkte er sein ehrliches, traumhaftes Lächeln, das sie immer entwaffnete.

Das sollte ihr mehr Sorgen machen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-10-29T19:32:39+00:00 29.10.2013 20:32
Spitzen Kapi^^
Von:  Ushia-sama2011
2013-10-29T18:34:04+00:00 29.10.2013 19:34
hammer kapitel
Von:  DarkBloodyKiss
2013-10-29T07:37:23+00:00 29.10.2013 08:37
Tagchen ^^
Super tolles Kappi !!!!
freue mich tierisch aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen tollen Dienstag DarkBloodyKiss ^^


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