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Tal der Tränen

Wenn Träume wahr werden
von

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Untergang

„Acavi, was siehst du?“

„Ich bin mir nicht sicher...“, murmele ich und schaue zu dem schneeweißen Hirsch mit dem riesigen Geweih, welches die dreifache Größe von dem Wesen hat. Das Tier schaut zu uns, rennt los, springt ein paar mal ungestüm, ehe es sich plötzlich, mitten im Sprung, in tausende kleine Wassertröpfchen auflöst und prasselnd einem Regenschauer gleich zu Boden fällt.

„Wie lange noch?“, fragt Mareit mich ängstlich.

„Nicht mehr lange...“ Ich ziehe den weichen Stoff meines Umhanges über meinen Mund, verdecke ihn damit, so dass nur noch meine dunklen Augen herausblicken, von denen ich gehört habe, dass sie genauso blau sein sollen wie der Himmel.

Ich starre hinauf und sehe wie in weiter Ferne erneut ein Stern fällt. Mir wird schwer ums Herz. Meine Welt zerbricht und mit ihr werden auch wir zugrunde gehen.

„Acavi, kommst du?“, fragt Mareit, die schon voraus geritten ist. Ich lenke mein Pferd in ihre Richtung und reite ihr hinterher. Olo schreitet mit seinen Beinen kräftig vorwärts. Weißer Rauch steigt aus seinen Nüstern, sein pechschwarzes Fell glänzt fiebrig. Die roten Male am Bauch und den Beinen werden heller und auch über die Mähne und durch den Kopf sickert der Fluch.

„Mareit, wir haben nicht mehr viel Zeit!“, rufe ich ihr zu. Sie treibt ihr Pferd an und steigert das Tempo.

Diese Welt ist verflucht, man kann sie nicht mehr retten.

„Die Götter haben uns längst verlassen...“, murmele ich leise.

Ein Stich in meinem Kopf lässt mich inne halten. Ich zerre unsanft an den Zügeln, so dass Olo abrupt zum Stehen kommt und heftig schnaubt.

„Acavi! Was ist los?“ Mareit schaut zu mir zurück und hält ihr Pferd an. Sie lässt es umdrehen und kehrt zu mir zurück.

„Ich weiß nicht, mein Kopf...“, ich halte meine Hand an die Stirn. Der Schmerz war nur kurz da, aber er war echt.

„Der Fluch! Hat er nun auch dich befallen?“, fragt Mareit besorgt.

Ich schüttele den Kopf. Nein, das kann nicht sein. Das ist nicht der Fluch. Es ist etwas völlig anderes.

„Kann uns denn niemand retten?“, frage ich leise und schaue mich um. Irgendjemand muss uns doch helfen. Oder kommt jede Hilfe zu spät?

„Lass uns heimkehren!“, fordere ich Mareit auf und drücke Olo die Schenkel in die Flanken. Sofort setzt er sich in Bewegung. Mareit folgt mir und so steigern wir das Tempo, reiten zurück, während ich spüre, wie das Gras unter Olo's Hufen matschiger und wässriger wird. In einigen Stunden wird davon nichts mehr zu sehen sein, denn dann wird das ganze Gebiet unter säurehaltigem Wasser stehen.
 

Nach einiger Zeit nähern wir uns einer kleinen Stadt. Die Häuser sind aus rötlichem Lehm und stehen dicht beieinander. Einige Leute stehen an den Fenstern und schauen uns entgegen oder verstecken sich hinter Vorhängen. Man sieht ihnen die Angst und Misstrauen an, dass seit geraumer Zeit herrscht. Die Pferde traben durch die engen Gassen. Man hört das Echo ihrer Schritte, während sie über den steinigen Boden laufen.

Eine Ansammlung von Menschen hat sich in der Mitte der Stadt gebildet und je näher wir ihnen kommen, desto mehr zusammenhanglose Gesprächsfetzen vernehme ich.

„Was ist hier los?“, frage ich und ziehe leicht an den Zügeln, so dass Olo stehen bleibt und nervös auf der Stelle tänzelt.

Ein junger Mann in einfachen Gewändern dreht sich zu uns herum. „Es heißt ein merkwürdiger Junge soll hier in der Gegend aufgetaucht sein. Er spricht nicht, aber wir kriegen schon noch heraus, was er hier will! Er trägt seltsame Kleidung und kam wie aus dem Nichts!“

„Wie aus dem Nichts?“, wiederhole ich fragend und treibe Olo unbarmherzig durch die Menge, so dass einige Leute zur Seite gestoßen werden und andere hastig das Weite suchen. „Wo ist dieser Junge? Ich will ihn sehen!“

„Er ist nicht hier, dein Vater hat ihn bereits in Gewahrsam genommen!“, erzählt mir eine betagte Frau, mit vor der Brust verschränkten Armen und leicht gebeugter Haltung.

„Acavi! Wir sehen uns morgen! Ich muss jetzt heim!“, ruft Mareit eindringlich. Ich hebe kurz die Hand und winke ihr zu. Sie wendet ihr Pferd und verschwindet in einer engen dunklen Seitengasse.

Olo bringt mich zu dem größten Haus der Stadt, welches am Stadtrand steht. Durch einen Rundbogen, einem Tor ähnlich, reite ich in einen Innenhof. Ich schaue zum Sternenhimmel auf und sehe erneut wie ein Stern fällt. Das ist bereits der zweite heute. Besorgt steige ich ab und überreiche Olo's Zügel einem kleinen Jungen, der dem großen Pferd noch nicht einmal über den Rücken schauen kann.

„Es ist das Fieber! Der Fluch... Reibe ihn ab und sorge dafür, dass er genug Wasser bekommt!“, fordere ich den Jungen auf, der hastig nickt und mein Pferd zu den Stallungen führt. Nicht mehr lange und auch dieses Pferd wird qualvoll verenden.

Ich betrete das Gebäude und weiche einen Schritt zurück als ein leuchtend greller Fisch an mir vorbei schwimmt. Die Welt stirbt nicht nur, sie verändert sich auch.

Es gibt Tiere, die es vorher nie gab. Einfach so, wie aus dem Nichts kommen sie!

Wie dieser Junge...

Ich lehne mich an eine Säule und hole tief Luft. Der Schmerz in meinem Kopf ist schier unerträglich. Es ist nicht der Fluch, aber was dann?

Ich stemme mich mit der Hand von der Säule ab und laufe an einem Dienstmädchen vorbei, welches mich besorgt ansieht. Zielstrebig laufe ich durch die vielen Gänge, in denen man sich leicht verlaufen kann. Die einzigen Anhaltspunkte sind ab und an eine braune Holzbank oder bestimmte gemusterte Vorhänge an den Fenstern, farbenfrohe Blumen in hohen Vasen oder bunt verzierte Wandteppiche.

Vor einem Eingang bleibe ich stehen. Es gibt keine Tür, nur einen runden Bogen. Ein Vorhang verbirgt, was sich dahinter versteckt. Ich schiebe den schweren dunkelbraunen Vorhang mit einer Hand zur Seite und betrete den Raum, welchen nur selten jemand betritt.

Im Eingang bleibe ich jedoch stehen, sehe erstaunt in die Mitte des Zimmers und ignoriere den Rest des Raumes. In einem schwebenden Glaskasten sitzt ein nackter Junge.

„Ist er das? Ist das der Junge?“, murmele ich erstaunt.

„In der Tat, mein Sohn!“, vernehme ich die gebrechliche Stimme meines Vaters, der geschäftig mit einem dicken staubigen Buch auf dem Arm herum läuft und wie wild darin blättert ohne auch nur aufzusehen. Ein Wunder, dass er noch nirgends gegen gelaufen ist.

„Wieso ist er nackt?“, frage ich ihn und gehe fasziniert näher auf den Glaskäfig zu.

„Oh, er war angekleidet, aber es sah so merkwürdig aus, da habe ich die Dinge, die er bei sich trug einigen Wissenschaftlern im Untergrund gegeben, damit sie sie untersuchen. Vielleicht sind da schädliche Stoffe dran oder so... Man kann ja nie wissen!“, meint er und schiebt seine Brille auf der Nase zurecht.

Ich bleibe vor dem Glaskasten stehen und sehe mir den verschreckten Jungen an, der mich mit weit aufgerissenen Augen mustert, ähnlich einem Tier, das in eine Falle geraten ist. Er rutscht in eine Ecke, weit von mir und lässt mich zu keiner Sekunde aus den Augen.

„Sein Haar ist wunderschön...“, murmele ich. So gelbliches Haar habe ich noch nie gesehen. Die Leute hier haben nur dunkle Haare, braun oder schwarz. „Seine Haut ist so blass.“

„Ja, erstaunlich nicht wahr? Allerdings hat er alle Körpermerkmale wie wir!“

„Ich habe gehört, er kann nicht sprechen?“, frage ich meinen Vater, der sich neben mich stellt und stirnrunzelnd zum Glaskasten aufsieht. „Stimmt, aber ich habe noch nicht herausgefunden woran das liegt. Vielleicht stammt er aus einem anderen Volk?“, vermutet er.

„Vater! Wir sind weit und breit das einzige Volk hier in der Umgebung! Seit meiner Geburt habe ich hier keine fremde Person gesehen!“

„Nun, da magst du Recht haben...“

Ich sehe mir den Jungen eingehender an. Er hat schlanke, aber dennoch männliche Beine. Er scheint nicht so durchtrainiert zu sein, wie die Männer hier, die schwer arbeiten müssen. An seinen Armen und dem Oberkörper zeichnen sich eindeutig die Ansätze von Muskeln ab, was ihn für die hier lebenden jungen Frauen sicher sehr attraktiv macht. Seine Augen faszinieren mich beinahe noch mehr als seine hellen Haare, denn die hellblauen Augen, sehen aus wie Seen, die hier schon seit Jahren vertrocknet sind. In seinen Augen kann man regelrecht versinken.

Ich schlucke und sehe zu meinem Vater, der bereits von Neuem munter in seinem Buch blättert. „Wie lange gedenkst du ihn hierzubehalten? Ich meine, in dem Käfig? Er sieht mir recht harmlos aus. Ich glaube nicht, dass er in der Lage sein könnte, jemanden zu überwältigen.“

Mein Vater brummt mürrisch, wie immer, wenn er gerade etwas für seine Verhältnisse wichtiges tut und dabei gestört wird.

„Nun, das weiß ich noch nicht.“

„Ich könnte ihn mit auf mein Zimmer nehmen? Da habe ich auch ein Auge auf den Jungen!“, schlage ich vor. Er interessiert mich. Ich möchte mehr über ihn erfahren.

„Er riecht komisch, ein Bad würde ihm sicher nicht schaden!“, erwidert mein Vater zustimmend „Gut, nimm ihn mit, aber lass ihn nicht laufen! Selbst für einen Gefangenen ist es hier sehr gefährlich.“

Ich nicke zufrieden und berühre den Glaskasten, der sich sofort in Luft auflöst, als wäre er nie dagewesen. Der Junge sieht mich entsetzt an und landet mit einem Poltern auf dem Boden. Stöhnend liegt er auf dem gemusterten Teppich und gewährt mir einen guten Blick auf seinen nackten Körper.

Mein Vater reicht mir Fußketten und so sehr es mir auch widerstrebt sie zu benutzen, es ist immer noch besser als ihn, einem Vogel gleich, in dem Glaskasten sitzen zu lassen. Ich gehe in die Hocke, schaue ihm ungeniert zwischen die Beine und bemerke wie er rot im Gesicht wird und hastig die Gliedmaßen zusammenpresst. Ungerührt lasse ich die Ketten an seinen Füßen zuschnappen. Sein Blick verdüstert sich, als ich ihn noch einmal ansehe. Ich helfe ihm auf die Beine und öffne meinen Turban. Der Stoff ist kurz, aber es wird reichen, um ihn in mein Zimmer zu bringen, ohne Gefahr zu laufen, die vielen Dienstmädchen hier in Ohnmacht fallen zu lassen. Geschäftig binde ich den Stoff um seine schmale und zierliche Hüfte.

Ich trete einen Schritt zurück und runzele die Stirn. Das macht ihn nur noch hübscher, wie ich feststellen muss.

„So wird es gehen. Komm mit!“, fordere ich ihn auf. Der Junge macht ein paar unsichere Schritte und folgt mir langsam.

Wir verlassen das Zimmer meines Vaters und laufen einen Gang entlang. Weit gehen müssen wir nicht. Nach einigen Gängen bleibe ich vor einem Vorhang stehen, der schon bessere Tage gesehen hat. Ich schiebe ihn zur Seite und trete einen Schritt zurück.

„Geh hinauf!“

Der Junge sieht mich mit großen Augen an, ehe er vorsichtig in den Gang lugt, in dem sich lediglich eine Treppe befindet, die nach oben führt. Zögernd setzt er einen Schritt auf die erste Stufe und klettert mühevoll herauf, drückt die Luke mit den Händen auf und sieht sich in meinem Gemach um.

Ich folge ihm, schließe die Luke wieder und greife nach einem Buch in einem der vielen Regale. Der Junge schaut mir interessiert zu und seine Augen leuchten regelrecht, als er sieht, dass dem Buch zwei kleine Kinder entsteigen, fröhlich lachen und spielerisch über die Buchseite laufen, den Buchrand nicht beachten und plötzlich einfach durch die Luft weiter tanzen. Ihre Kleider wehen beim Laufen und flink umkreisen sie den Jungen, der staunend und mit offenem Mund zu ihnen sieht.

Ich lege das Buch wieder weg, nachdem die beiden Kinder zurück in ihre Seite geschlüpft sind und entnehme dem Regal ein weiteres Buch. Ich reiche es ihm und als er es öffnet, entsteht ein Wirbel, Nebel versperrt ihm die Sicht und mit einem unheimlichen Geräusch entsteigt der Buchseite ein kräftiger Drache, aber in sehr kleiner Form. Er schlägt mit den Flügeln, erhebt sich langsam in die Luft und fliegt aus dem Raum heraus, durch das Fenster und verschwindet in die Dunkelheit.

„Du hast ihn entkommen lassen.“ Ich nehme dem Jungen das Buch weg und lasse es in meiner Hand verbrennen. Entsetzt sieht er zu mir und schlägt mir das Buch aus der Hand. Besorgt greift er nach meiner Hand. „Es ist alles in Ordnung!“, beruhige ich ihn gelassen und lasse eine kleine Flamme in meiner Handinnenfläche aufflackern, ehe sie verglüht.

Der Junge sieht mich mit einem seltsamen Blick an, ehe er ruhelos zu meinem Diwan läuft, auf dem lauter Kissen und Decken liegen. Dort bleibt er stehen, dreht um und geht auf den kleinen Balkon, auf dem am Boden ein niedriger Tisch steht, vor dem sich ein paar rote Sitzkissen mit bunten Quasten befinden. Das verzierte Fenster zeigt auf den Innenhof, wo sich Bedienstete und Pferde tummeln. In der Mitte befindet sich ein Brunnen, der schon lange nicht mehr benutzt worden ist.

Der Junge setzt sich auf eines der Sitzkissen und schaut mit einem melancholischem Blick hinaus. Ich betrachte ihn eine Weile. Wie kann ich mehr über ihn erfahren, wenn er nicht mit mir sprechen kann? Ob er schreiben kann? Durch Zeichnungen vielleicht?

Mein Blick gleitet über seinen Körper und so gehe ich zu einer Kiste, öffne den Deckel und nehme ein paar Kleidungsstücke heraus, die ich zu ihm bringe.

Er schaut auf und nimmt die Kleidung an sich. Ich setze mich im Schneidersitz vor ihn und gucke zu, wie er den Stoff von seiner Hüfte abnimmt und sich die weite schwarze Hose, die um die Knöchel enger wird und an der Stelle an beiden Beinen goldfarben ist, überzieht. Der Junge zieht sich ein ärmelloses blaues Shirt über, dessen Farbe ein wenig verblichen ist. Ich beuge mich vor und binde ihm eine Kette mit einem goldenem Tropfen um den Hals. Verwundert sieht er auf das Schmuckstück auf seiner Brust.

„Sie ist aus den Überresten eines Sternes gemacht worden. Sie wird dich vor dem Fluch beschützen.“

Ich ziehe den Umhang von meinen Schultern und greife nach Feder und Papier, welche auf dem Tisch liegen. Ich schiebe ihm die Sachen auffordernd zu.

„Wenn du nicht reden kannst, dann schreibe.“

Abwartend sehe ich ihn an, doch er tut nichts. Der Junge sieht auf die Utensilien und wendet den Blick ab. Ich knabbere auf meiner Unterlippe.

Vorsichtig, um ihn nicht er erschrecken, tippe ich ihm mit dem Zeigefinger auf die Schulter. Er dreht sich mir wieder zu.

„Mein Name ist Acavi. Acavi. Wie heißt du?“, frage ich ihn und zeige zuerst auf mich, dann auf ihn.

Er greift nach der Feder, taucht sie tief in die Tinte ein und setzt zum Schreiben an. Ein Tropfen schwarzer Tinte fällt auf das weiße unbenutzte Papier, als er die Feder unsicher über dem Blatt hält, sie dann jedoch sinken lässt.

„Kannst du dich nicht an deinen Namen erinnern?“, frage ich ihn.

Der Junge steht auf und läuft quer durch den Raum. Er greift nach einem Buch und öffnet es. Ein hübsches Mädchen sitzt auf einer Buchseite. Sie verbirgt ihr Gesicht in den Händen. Ihre Schultern zucken unter den Weinkrämpfen.

Dem Jungen rinnt eine Träne die Wange entlang, tropft auf die Buchseite und schreckt das Mädchen auf. Sie greift mit beiden Händen nach der Träne und hält sie ihm hoch, will sie ihm zurückgeben, doch sie erreicht nur, dass er hemmungslos weint und in die Knie sinkt. Er sackt in sich zusammen, lässt das Buch zu Boden gleiten und umschlingt seinen Körper mit den Armen, während er tonlos heult.

Ich gehe zu ihm, umarme den Jungen und ziehe ihn an mich. Sein Körper ist warm und verspannt sich ein wenig. Vorsichtig wische ich ihm eine Träne von der Wange, während er sein Gesicht gegen meinen Oberkörper presst und mein Hemd mit Tränen durchnässt.

„Wer bist du nur?“, flüstere ich leise in sein Ohr.



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