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Leben, Liebe, CHAOS

von

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Schicksale

Wir sitzen um den Stubentisch herum, auf diesem liegt das Buch. Ich spüre die Spannung und Erwartungen der Anderen, doch ich kann mich nicht überwinden das Buch an mich zu nehmen und es zu öffnen, irgendetwas hindert mich daran, lässt mich zweifeln, ob es richtig ist es zu lesen.

`Öffne ich es, werde ich es lesen und meine Aufgabe annehmen, mir die Plichten die das Wissen bringt tragen müssen. Ich kann ihnen helfen, die restlichen Siegel zu finden. Oder will er das? Bezweckt Schattenschwinge, dass wir für ihn die Arbeit machen? Wenn ich das Buch lese, was geschieht danach damit? Sollte es dem Fürsten gelingen, die Siegel zu beschaffen, das Buch in seinen Besitz zu bringen und mich. Könnte ich die Kraft besitzen und eher sterben als ihm zu helfen?’

„Jane, worüber denkst du so angestrengt nach?“ Verdutzt sehe ich in Delias Gesicht. Doch anstatt ihr zu antworten, stehe ich auf und will nach draußen verschwinden. „Wo willst du hin? Was ist jetzt mit dem Buch?“ Smokys Stimme verrät den Ärger über mich. „Ich brauch jetzt ein wenig Zeit für mich alleine. Versteckt das Buch gut, ich komm darauf zurück, wenn ich weiß, wie es weiter gehen soll.“ „Was du kannst doch nicht einfach…“

Schon stehe ich draußen. Es ist mir egal, was Smoky grad für Probleme hat. Ich entscheide für mich und diese eine Entscheidung, die ich treffen muss, ist ausschlaggebend für unseren Kampf. „Der See ist so ruhig.“ Ich ziehe meine Kleidung aus, lasse sie wahllos auf den Boden fallen und gehe Schwimmen. Das kühle Nass umschließt meinen Körper und saugt die Hitze heraus. Gedankenverloren treibe ich im Mondlicht an der Wasseroberfläche. `Was soll ich nur machen?´ Urplötzlich fasse ich den Entschluss: `Ich werde es öffnen, auch auf die grauenvollen Konsequenzen hin. Das Wissen des Buches wird keiner erlangen und wenn ich es ohne Nachfolgerin mit ins Grab nehmen werde!´

Langsam mache ich mich auf den Weg hinaus. „Ich dachte schon, du würdest abtauchen wollen.“ Lacht mir Vanzir entgegen.

Im schwachen Licht des Mondes erkenne ich seine Züge und schon stehe ich vor ihm, die Arme um seinen Nacken geschlungen und die Lippen auf seinen. Ein kurzer erstaunter Augenblick vergeht, dann liegen seine Arme um meinen Körper und ziehen mich heran. Seine Lippen öffnen sich, dann fährt er mit seiner Zuge über meine Lippen. Ich gewähre ihm Einlass, gehe auf dieses verführerische Spielchen ein. Während dessen knüpfe ich verlangend sein Hemd auf und streife es von den Schultern. Schon gleitet es unbeeindruckt zu Boden. Ich spüre, wie seine Hände über meine Haut streichen und einen angenehmen Schauer hervorrufen. Völlig unbewusst landen auch seine Hosen im Grünen.

Mit Schwung, jedoch ohne den Kuss zu lösen, landen wir ebenfalls im weichen Gras. Ich liege auf dem Rücken und verschränke nun die Beine um seine Hüfte. Er drückt sein Becken meinem entgegen und ich kann deutlich seine Erregung spüren, doch mir geht es nicht anders.

Ich will ihn und er will mich.

Langsam löst er sich von meinen Lippen und wandert meinen Hals hinunter, so dass er mir ein Stöhnen entlockt. Ich strecke mich ihm entgegen. Dieses Mal erfüllt er meinen stillen Wunsch. Wieder will mir ein Stöhnen entweichen, doch Vanzir verhindert es mit einem feurigen Kuss. Ich lächle in den Kuss hinein, weil er so auch ein Stöhnen dämpft. Ich kann den schnellen Rhythmus seines Herzen deutlich wahrnehmen, dem sich meiner anpasst. Wir atmen schneller, stoßweise. Ich gebe mich ihm völlig hin, dann durchflutet mich eine Energie, dass ich mich in Vanzirs Rücken kralle. Ihm geht es nicht anders, so angespannt wie er ist und das Stöhnen bestätigt es.

Ich versuche meinen Atem zu beruhigen und sehe zu ihm auf. Er stütz sich mit den Händen neben meinem Brustkorb ab und sieht mich mit diesem umwerfenden Lächeln an. „Wahnsinn.“ Flüstere ich noch ganz außer Puste. Damit gibt er mir noch einen zarten Kuss und richtet sich langsam auf. Plötzlich zieht ein leichter Wind auf und jagt mir einen Schauer über den Rücken. „Komm her.“ Sagt er, als er mir die Hand reicht. Federleicht zieht er mich an seine Brust und legt sein Hemd um mich. „Wie ist das möglich, dass du dich so kurz danach anziehen konntest?“

„Beim nächsten Mal wird das nicht so sein.“ Sagt er neckend und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Grinsend antworte ich darauf: „Es wird also ein nächstes Mal geben.“ Amüsiert und mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht streichend, redet er weiter: „Na das hoff ich doch. Jetzt zieh dich besser an, sonst erkältest du dich noch.“ Gesagt, getan, sammle ich meine Sachen zusammen und schlüpfe hinein. Wir machen uns wieder auf den Weg zurück zum Haus, wo wir auch schon genervt erwartet werden.

„Wo zum Teufel wart ihr zwei denn schon wieder? Du musst endlich das verdammte Buch lesen und uns helfen.“ Smoky regt sich immer noch grundlos auf, doch auch die anderen erwarten langsam, dass etwas passiert. Ich erkenne es an ihren Gesichtern. „Ich habe mich entschieden das Buch zu lesen und meine Aufgabe anzunehmen..." Ich kann gar nicht zu Ende reden, da fällt mir dieser ungeduldige Drache ins Wort. „Na also, dann leg mal los. Uns rennt die Zeit davon und…“ „Das weiß ich, deshalb will ich es alleine lesen. Mache ich es hier, kann ich mich nicht konzentrieren.“ Falle ich ihm dieses Mal bestimmend ins Wort, was ihm nicht passt. „Was soll das heißen, du könntest dich nicht konzentrieren?“ Cami wirkt von meiner Aussage ein wenig gekränkt. „Ich spüre eure starken Erwartungen und der Druck zu versagen, na ja…“

„Ok, nimm du das Buch und wir forschen der Zeit weiter.“ Morio kommt mit dem Buch zu mir und bringt mir ein Verständnis entgegen, das mich sehr verwundert. „Danke“ Hauche ich ihm im vorbei gehen zu. „Es wäre das Beste, wenn du es dennoch hier lesen würdest. Durch den Bannkreis bist du hier besser geschützt, weil wir nachher unterwegs sein werden. Iris und Delia bleiben ebenfalls hier. Du kannst in Ruhe lesen aber für den Notfall ist jemand da. Oben das Gästezimmer, in dem du schon warst, gehört ganz dir.“ Cami umarmt mich auf ihre mütterliche Art und dreht sich nun wieder zu den anderen um. „So Leute, ihr wisst über was wir vorhin gesprochen haben. Also los geht`s!“ Damit erheben sich alle von ihren Plätzen und verlassen das Haus. Smoky wirft mir im vorbeigehen verachtende Blicke zu. Der Rest geht mit einem ermutigenden Blick und Vanzir streicht mir zum Abschied liebevoll über die Wange. Ich sehe Delia und Iris vielsagend an und steige dann die Treppe zum Gästezimmer hinauf. Oben angekommen schließe ich die Tür hinter mir und setzte mich im Schneidersitz auf`s Bett. „ So, dann wollen wir mal das Schicksal verändern.“



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