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Verhasstes, geliebtes Erbe

von

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Seit zwei Tagen hatte sich Tsubaki nun schon im Wohnzimmer zwischen unzähligen Fotoalben einquartiert, blätterte diese durch und erzählte Akira von Früh bis Spät Geschichten aus vergangenen Tagen. Das meiste was er zu berichten hatte lag bereits 60 Jahre zurück; Zeiten in denen noch die Harmonie bei der Familie Harada Einzug erhielt, doch bereits angeknackst war. Doch auch zu der Zeit davor wusste der Schwarzhaarige zu erzählen.

Immer und immer wieder hörte sich der Rothaarige an wie freundlich der älteste Sohn der Familie war und - was Akira sich am aller wenigsten vorstellen konnte - wie bezaubernd doch seine Großmutter in jungen Jahren war.

Auch der Taschentuchverbrauch war angestiegen, da dem Schwarzhaarige die Tränen aus den Augen quollen, sobald er die glückliche, damals noch fünfköpfige Familie sah. Davon gab es viele Fotos.

Erst durch den plötzlichen Tod des jüngsten Kindes und dem Suizid der Mutter wurde Tsubakis Existenz auf den Plan gerufen. Der Jüngere war deswegen auch traurig, da ohne er diese schrecklichen Umstände niemals sein würde.

„Tsubaki komm beruhig dich. Die Zeit kann nicht zurückgedreht werden. Dein Schöpfer, dessen Ehefrau, der jüngere Sohn Naoki und meine Großmutter Akemi sind bereits verstorben oder auf andere Weise ums Leben gekommen.“

„A-aber was ist mit Tomoyuki? Vielleicht lebt er ja noch und ich kann ihn wiedersehen! Akira bitte, bitte finde heraus wo er ist. Ich will meinen Tomoyuki wiedersehen!“

Deinen Tomoyuki? Seit wann stellst du hier Besitzansprüche?“

// Hatte er etwa was mit diesem Mann? Das kann ich mir nicht vorstellen. Er hat Null Erfahrung, weiß noch nicht mal was ein Ständer ist und er wirkt viel zu unschuldig. Nein das war höchstens eine kindliche Liebe wie bei Geschwistern!//

„Akira ... es tut mir Leid.“ Der Angesprochene wurde aus seinen Gedanken gerissen und er schüttelte kurz den Kopf, um zu verneinen.

„Es ist normal, dass man bestimmte Dinge oder auch Menschen haben möchte. Ich möchte gewisse Dinge auch besitzen und sie nie wieder hergeben.“

„Aber Besitz darf nichts besitzen wollen. Ich bin in deinen Besitz übergegangen und gehöre dir, aber deine Tante möchte mich haben ... Wärst du traurig, wenn ich nicht mehr hier wäre?“

„Das weiß ich doch nicht. Hanabi ist ein verlogenes Stück und mir wird eh alles genommen, also hänge ich mein Herz auch an nichts mehr, was verloren gehen könnte.“

„Oh ... Meine Herrin hatte einen Sohn, deinen Vater. Auf Bildern habe ich deine Mutter und deinen Vater gesehen, aber in jüngster Zeit ... Haben sie dich verstoßen? Wo sind deine Eltern, Akira?“

„Tot. Ein Autounfall. Ich war elf.“ antwortete er mit grimmiger Miene und verschränkte die Arme. Ein Versuch die Trauer abzuwehren, nicht zu weinen und kein Häufchen Elend zu sein. Doch je mehr er sich sträubte diese Tränen zuzulassen, desto feuchter wurden seine Augen; Tränen rannten seine Wangen unaufhaltsam hinab und tropften auf sein Hemd.

Tsubaki rückte näher zu ihm, schlang seine Arme um Akiras Oberkörper und presste sich dicht an ihn. Manabu gesellte sich ebenfalls dazu und leckte seinem Herrchen tröstend über die Wange, was Tsubaki nachahmte und die Tränen wegleckte.

Der Rothaarige bemerkte die gut gemeinte Absicht und drückte den Jüngeren an sich, presste sein Gesicht in die Halsbeuge und schluchzte auf. Normalerweise würde er es nicht zugeben, doch diese Art von Trost hatte er sich all die Jahre gewünscht. Die Schulter zum Ausweinen saß die ganze Zeit im Keller, doch nie war er auf die Idee gekommen sich einer Marionette anzuvertrauen, hatte sich lieber einen Kater gekauft und diesem die Seele ausgeschüttet.

„Normalerweise weine ich nie.“ nuschelte Akira beschämt in die Halsbeuge und zog Tsubaki endgültig auf seinen Schoß, damit er dem Jüngeren nicht wehtun konnte, wenn er ihn so an sich drückte.

„Das macht doch nichts. Ich weine doch andauernd und ich kann diese Trauer mehr als gut nachvollziehen! Wein einfach so lange bis keine Träne mehr kommt und ich bleibe einfach so auf deinem Schoß sitzen und halte dich fest.“

„Tsubaki ... Danke!“ Akira war so gerührt über die Worte des Schwarzhaarigen, dass er nun vor Freude weinte und sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen stahl. Dann begann er einfach zu erzählen. Über seine Kindheit, sein Eltern, die Einsamkeit, die er nach dem Unfall empfunden hatte und vieles mehr, was ihm in all den Jahren widerfahren war.
 

Tsubaki wurde durch Manabus Mauzen geweckt. Nachdem Akira sich in den Schlaf geweint hatte, war auch er müde geworden und ist an Akira geschmiegt ebenfalls ins Land der Träume abgetaucht. Das Tier hatte Hunger und schlich beleidigt in die Küche, begann dort seinen Frust am Küchenschrank auszulassen.

Der Schwarzhaarige robbte von Akira runter, hievte sich in den Rollstuhl und eilte in die Küche, um Manabu zu füttern und damit Schlimmeres zu verhindern.

„So hier hast du den Futter. Hoffe du bist zufrieden.“ Der Kater stürzte sich auf seinen Futternapf. Tsubaki hatte seine Pflicht erfüllt und rollte zurück ins Wohnzimmer, wo Akira mittlerweile auf dem Sofa lag. Nah an die Sofalehne gedrückt und in den Kissen vergraben.

Der Schwarzhaarige lächelte bei diesem Anblick. Der Ältere sah friedlich aus; mit sich und der Welt im Reinen, doch er wusste, dass dies nicht stimmte.
 

Tsubaki nahm sich ein Fotoalbum vom Stapel und begann sich die Bilder anzusehen auf denen eine kleine Kamelie abgebildet war, die sein Schöpfer damals mit seiner Frau zum zehnten Geburtstag von Naoki in den Garten nahe der Küche pflanzte und diese dort immer stehen sollte.

„Ob sie immer noch an der selbst Stelle steht?“

Da ihm diese Frage einfach keine Ruhe ließ, rollte er in die Küche und schaute von dort aus aus dem Fenster in den Garten. Als er die roten Blüten sah, atmete er erleichtert auf, öffnete das Fenster und pflückte eine Blüte, welche er behutsam auf seine Handfläche positionierte und sie verträumt ansah.

// „Schau Tsubaki. Mit der Blüte im Haar siehst du wunderschön aus!“ „Tomoyuki ich aber auch. Ich seh eh viel süßer aus!“ „Akemi du bist ziemlich eitel, wenn es um dein Aussehen geht. Tsubaki ist süßer, weil er jetzt rot ist!“//

Mit der Kamelie verband er viele schöne Momente. Tomoyuki und Akemi verbrachten immer viel Zeit mit ihm, besonders im Garten war es das ganze Jahr über schön, was man jetzt nicht mehr behaupten konnte. Der Anblick tat Tsubaki im Herzen weh. Der Rasen war verwildert, Unmengen an Unkraut, kleinen Bäumen, die dort nichts zu suchen hatten, und herumliegendes Geäst, welches von Bäumen kam, denen es bei den Stürmen nicht sonderlich gut erging. Die Hecke hatte längst nicht mehr einen annehmbaren Schnitt und wuchs gleichermaßen in die Höhe und Breite. Akira musste im Garten etwas Ordnung schaffen, damit es nicht noch mehr verwahrloste. Somit kehrte er ins Wohnzimmer zurück.
 

Akira saß auf der Rückbank des Autos seiner Eltern und betrachtete die vorbei rauschende Landschaft. Bald würde sie wieder zu Hause sein. Er hörte seinen Eltern zu, die sich Gedanken über das Abendessen machten, gemeinsam lachten. Es war ein schöner Tag gewesen. Sie hatten Akiras Großvater bei seiner neuen Familie besucht und er hatte Hanabi im Garten geholfen. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, welches jedoch sofort erstarb, als seine Mutter aufschrie. Ein Auto war ins Schleudern geraten und kam auf sie zu.

Der Aufprall war sehr stark und die Windschutzscheibe zerbrach in tausend Splitter. Akira schlug mit dem Kopf gegen den Fahrersitz und wurde dann vom Sicherheitsgurt in seinen Sitz zurückgezerrt. Ihm wurde schwarz vor Augen.

Als er wieder zu sich kam, spürte er keine Schmerzen, obwohl sein Arm zerkratzt war und Glassplitter sich in seine Hand gebohrt hatten. Benommen schnallte er sich ab und lehnte sich nach vorne, wo seine Eltern saßen.

„Mama ... Papa!“

Sein Vater war blutverschmiert, von Glassplittern durchbohrt, regte sich nicht mehr. Die Brust seine Mutter hob und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Panisch begann er sie zu schütteln, wollte, dass sie am Leben blieb und ihn beschützte.

„Mama, Mama wach auf! Mach die Augen auf Mama!“

„Akira ... bleib immer so ein aufrichtiger Junge, hörst du? Papa und ich haben dich sehr lieb ... Ich werde immer bei dir sein.“
 

„MAMA!“ schrie Akira und saß kerzengerade auf dem Sofa. Sein Herz raste. Tränen liefen sein Gesicht herab und vereinzelte Haarsträhnen klebten an seiner Stirn.

„Akira was ist los?“ fragte Tsubaki besorgt und setzte sich zu ihm. „Hattest du einen bösen Traum?“ Akira nickte und rieb sich die Augen; darauf hoffend, dass damit auch die Bilder des Unfalls vor seinen Augen verschwanden. Er zog die Beine nah an sich.

Dann schlug er halbherzig nach Tsubaki, der sich sofort an die getroffene Stelle fasste und ihn mit einer ordentlichen Portion Unverständnis anblickte, die Augenbrauen zusammengezogen.

„Was sollte das? Das tut weh.“

„Das war nur dafür, dass du die ganzen Erinnerungen an meine Eltern wieder hervorgekramt hast, die ich all die Zeit verdrängt habe!“

„Verdrängt? Du darfst sie nicht vergessen wollen! Ein Mensch stirbt endgültig, wenn er vergessen wird! Das darfst du nicht zulassen.“

„Sobald ich sterbe hat eh keiner mehr Erinnerungen an meine Eltern. Was kümmern mich die paar Jahrzehnte des Vergessens früher?“ Nun war Tsubaki an der Reihe Akira zu schlagen; fester als ursprünglich gewollt. Von der Wucht des Schlages verlor der Rothaarige das Gleichgewicht und fiel vom Sofa auf den Boden, wo er liegen blieb.

„Deine Eltern wären sehr enttäuscht von dir.“ fauchte Tsubaki aufgebracht. Er wollte, dass kein Verstorbener vergessen wurde, solange es noch Menschen gab, die Zeit mit dem Verschiedenen verbracht hatten.

„Ich enttäusche nur. Nicht mehr lange und auch du wirst sehen, dass ich dazu veranlagt bin.“

Tsubaki schwieg. Der Rothaarige richtete sich wieder auf. Er setzte sich neben den Schwarzhaarigen aufs Sofa, der den Kopf gesenkt hielt, doch es war keine Schwierigkeit für Akira zu sehen, dass ein Mundwinkel nach oben verzogen war. So gesehen eine gehässige Geste, doch beim Jüngeren wirkte es einfach nur verstörend bis gruselig.

„Ja, Akira, ich weiß. Du bist wie Tomoyuki. Sagst erst, dass du dich um mich kümmerst und dann lernst du eine Frau kennen, die du heiratest. Ich werde dir überflüssig erscheinen. Du wirst mich wieder zur Marionette machen, mich in den Keller bringen und dort verrotten lassen! Weißt du, was ich wert bin? Nichts, rein gar nichts!“ Als er dann auch noch zu lachen begann, stand Akira auf und flüchtete in die Küche.
 

Er konnte sich dieses seltsame Verhalten von Tsubaki einfach nicht erklären. Vorige Tage war er einfach nur sauer, dass seine Ex ihm den Stoffbären aus den Händen gerissen hatte und Akira beleidigte. Doch heute? Das passte einfach nicht zum Jüngeren. Oder war das Ganze nur eine Masche, die er sich antrainiert hatte, damit ihm keiner was übel nehmen konnte?

Ein kühler Windzug ließ ihn frösteln. Das Fenster war immer noch geöffnet. Akira schloss das Fenster, als ihm die rote Kamelienblüte ins Auge fiel. Behutsam hob er sie auf und legte sie auf die Arbeitsfläche, holte schnell er ein flaches Schälchen raus, füllte es mit Wasser und legte die rote Blüte rein. Es wäre zu schade sie wegzuwerfen. Manabu sprang auf die Anrichte, schmiegte sich an Akiras Hand, und wollte gestreichelt werden. Akira zuckte kurz zusammen, brauchte einen kurzen Moment, um sich zurecht zu finden, und streichelte seinen Kater, welcher zufrieden schnurrte. Das Lachen war verstummt. Ein leises „A-Akira? Akira?“ konnte er vernehmen, doch reagieren wollte er nicht. Er kam sich verarscht vor und ließ es den Jüngeren mit eisernem Schweigen wissen.
 

Später am Nachmittag verließ Akira alleine die Villa und fuhr zum Friedhof. Er hatte plötzlich das dringende Bedürfnis das Grab seiner Eltern zu besuchen und dort seinen Eltern alles Geschehene zu berichten.

Tsubaki hatte er nicht bescheid gesagt. Besser gesagt, er konnte es nicht. Der Schwarzhaarige lag schlafend auf dem Sofa. Manabu hatte es sich auf seinem Bauch gemütlich gemacht und wenn er später aufwachen würde, wäre er so gesehen nicht alleine. Die Kamelie hatte er ihm auf die Handfläche gelegt. Es passte einfach gut. Sogar so gut, dass Akira sich vor das Sofa hockte und Tsubakis friedliches Gesicht mit der Blüte in der Hand davor fotografierte. Wenn er sich recht entsinnte konnte er sogar Tsubakis vollständigen Namen in den Unterlagen der Beamtin lesen: Tsubaki Beni. Der Jüngere wurde nach der Kamelie im Garten seiner Familie benannt.
 

Am Friedhof angekommen zögerte er kurz, betrat das Gelände dennoch, nachdem er mehrmals bewusst ein- und ausgeatmet hatte.

Wie lange war es nun her, dass er das Grab seiner Eltern besucht hatte? Es waren gefühlte Ewigkeiten vergangen seit seinem letzten Besuch.

Akira hatte die Befürchtung ein verwittertes und ungepflegtes Grab vorzufinden. Diese Befürchtung quälte ihn und saß ihm den ganzen Weg lang im Nacken.

Zu Unrecht. Ein rundum gepflegtes Grab erwartete ihn. Frische Blumen standen in einer kleinen Plastikvase und das Grab war wahrscheinlich erst vor Kurzem neu bepflanzt worden. Es überraschte den Rothaarigen sogar etwas, dass es anscheinend jemanden gab, der sich liebevoll um das Grab kümmerte.

Auch wenn der kühle Herbstwind an seiner Kleidung zerrte und mit seinen Haaren spielte, stand er vor dem Grab und redete sich seinen Kummer von der Seele. Selbst Tsubaki erwähnte er. Von seinen zweigeteilten Gefühlen, die er mit dem Schwarzhaarigen verband und über die er sich manchmal nicht recht bewusst war. Das eine Gefühl vergas er allerdings, sobald er wütend wurde.

„Entschuldigen Sie bitte junger Mann.“ Eine ältere Dame Ende 60 war zu ihm getreten. Sie hatte ein freundliches Lächeln aufgelegt und war der Typus von älterer Dame, die man einfach gern haben musste. Akira grüßte sie freundlich und fragte die Dame umgehend was sie von ihm wollte.

„Ich habe Sie reden hören und als Sie den Namen Tsubaki Beni in den Mund nahmen wurde ich hellhörig.“

„Kennen Sie ihn?“

„Nein. Nicht persönlich. Nur mein Vater erzählt in letzter Zeit immer öfters etwas von einem Jungen mit diesem Namen. Mein Vater würde ihn gerne wiedersehen. Sich bei dem Jungen

entschuldigen bevor er von uns geht.“

„Ihr Vater stirbt? Das tut mir Leid für Sie. Bei mir lebt so ein Junge, aber das ist unmöglich, dass Sie ausgerechnet ihn suchen.“

„Den Jungen, den ich suche, hat lange schwarze Haare, dunkelblaue Augen und ist recht klein und zierlich. Seine Beine sind gelähmt und er ist laut meinem Vater sehr androgyn.“ erklärte die ältere Dame.

„Ah ja ... Dann lebt der Tsubaki, den Sie suchen bei mir zu Hause.“

„Dürfte ich vielleicht mit zu ihnen kommen? Zwar kennen wir uns nicht, doch ich muss dem Jungen von meinem Vater berichten.“ Die Dame sah Akira flehend an. Es lag ihr sehr am Herzen den letzten Wunsch ihres Vaters zu erfüllen.

„Tut mir Leid. Es hat nichts mit Ihnen zu tun. Der Kleine muss allerdings seine Strafe aussitzen ehe er Besuch empfangen darf. Aber ich kann Ihnen meine Kontaktdaten geben und Sie melden sich die Tage nochmal.“ Sie nickte und gab Akira Zettel und Stift. Schnell kritzelte der Rothaarige Telefonnummer und Adresse darauf und gab der Dame alles wieder zurück.

„Haben Sie vielen Dank ... Harada-san?“ Sie geriet ins Stocken. Eigentlich war Akira bereits einige Schritte von der Dame entfernt, dennoch hielt er inne und drehte sich auf dem Absatz um. Zwar hatte er dafür keinen Nerv mehr, aber er wollte freundlich bleiben.

„Ist noch was?“

„Sie haben den selben Nachnamen wie meine Familie.“

„Na und? Das kommt schon mal vor.“

„Nein das meine ich zwar auch, doch ... Einen Moment bitte.“ Sie wand sich zum Grab seiner Eltern und blickte dann erstaunt zu Akira.

„Kaum zu glauben. Hat mein Cousin solch einen hübschen Sohn! Sie sehen ihn wirklich ähnlich. Aber die Augen haben Sie von Ihrer Mutter.“

„Bitte was? Wollen Sie mir sagen, dass Sie die Cousine meines Vaters sind? Wir sind verwandt?“

„Sieht ganz so aus. Wie geht es Akemi-san?“

„Sie ist vor knapp zwei Wochen verstorben.“ antwortete Akira kühl, zeigt so, dass er nicht die geringste Lust hatte das Gespräch weiterzuführen.

„Das wird Vater traurig stimmen. Nun denn ich werde die Tage mal vorbeischauen. Bis bald!“ Eiligen Schrittes entfernte sich die ältere Dame und als Akira ihr hinterherrief, wie denn ihr Vater hieße, kam einzig ein „Tomoyuki!“ zurück.



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