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Durch die Hölle für einen Freund.

von

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„Jungs, macht die Sunny zum Ablegen bereit!“ Der Befehl der Navigatorin hallte übers Schiff und die anderen machten sich ohne Wiederspruch daran, diesen auszuführen. Wie die Orangehaarige reagierte, wenn man nicht tat, was sie wollte, wussten alle nur zu genau.

Als der grünhaarige Schwertkämpfer von seiner Aufgabe, den Anker hochzuholen, an ihr vorbeikam, sah sie ihn eindringlich an und schüttelte mit einem Ansatz eines Lächelns den Kopf. „Dein Schwert hat sich zum Glück geirrt.“

Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als ein lauter Schrei erklang.

Alle rannten über Deck zum Bug, wo nicht nur der Kanonier der Mannschaft stand, sondern auch derjenige, vor dem sie sich schon in Sicherheit gewogen hatten.

„Hier ist zu wenig Platz,“ stellte der hünenhafte Samurai fest und näherte sich den Mannschaftsmitgliedern.

Mit einer ruckartigen Bewegung seiner Hand hatte er sowohl Lysop als auch Chopper verschwinden lassen.

Franky war der Erste, der sich aus seiner Starre befreite und zum Angriff ansetzen wollte, als Kuma auch vor ihm stand und dasselbe mit ihm tat, wie mit den zweien vor ihm.

Nach und nach erging es jedem von ihnen so.
 

Stöhnend schlug er Zorro die Augen auf und sah sich orientierungslos um.

Auch wenn er sich sicher war, dass er noch nie hier gewesen war.

Er kannte diesen Ort, sein Schwert hatte sich demnach nicht getäuscht.

Der Grünhaarige sah sich um und konnte in seiner Nähe den Rest der Mannschaft entdecken, Kuma hingegen befand sich ein ganzes Stück entfernt und besah die Bande von dort aus.

Warum hatte er sie nicht direkt alle erledigt, als sie kampfunfähig waren? Dieser Gedanke schoss dem Schwertkämpfer sofort durch den Kopf, als er sich aufgerappelt hatte.

Der Samurai näherte sich ihnen, als er bemerkte, dass sie nach und nach alle das Bewusstsein zurück erlangten.

„Ziemlich schade, dass ich euch nicht direkt vernichten darf, aber der Auftrag lautet nun einmal, dass ich euch lebend zum Impel Down bringen soll.“

„Und warum hast du uns dann nicht direkt dorthin teleportiert?“, knurrte Zorro bissig.

Dieser Typ stellte ihm von Mal zu Mal immer mehr Fragen auf.

Dieses Mal jedoch erhielt er keine Antwort, da der Gummimensch als Nächster erwacht war und zum Schlag mit seiner Faust ausgeholt hatte.

Kuma hatte es allerdings bemerkt und war elegant einen Schritt zur Seite gegangen, somit traf der Schlag Zorro und nicht wie geplant den Samurai.

Der Grünhaarige fiel zu Boden und durch die Wucht des Schlages wurde er erst nach mehreren Metern durch einen Baum gestoppt.

Mühsam rappelte er sich wieder auf und sah seinen Kapitän wütend an: „Er ist der Feind, nicht ich!“

„Ich weiß, war keine Absicht, Zorro.“ Entschuldigend sah der Schwarzhaarige seinen Vize an und holte erneut zum Schlag aus, doch auch dieses Mal traf er nicht und seine Faust schlug in den Erdboden ein.

Zorro sah zu dem Rest der Crew, diese wachten allmählich auf.

Wurde auch Zeit, wie er fand.

Der Kampf entbrannte nun erst richtig, vorher waren sie nicht dazu gekommen, den Samurai zu verletzen. Auch jetzt, wo sie gemeinsam kämpften, gelang es nur schwer.

Der Einzige, der es geschafft hatte, Kuma eine Wunde zuzufügen, war Zorro gewesen.

In einem unbedachten Moment, in dem Bär mit den anderen beschäftigt gewesen war, hatte er ihn an der Schulter erwischen können.

Für einen kurzen Moment sah der Grünhaarige irritiert auf die verletzte Stelle.

Es war die gleiche, wie damals auf der Thriller Bark.

„Ihr seid ein wenig stärker geworden, aber jetzt ist es genug mit dem Geplänkel an Angriffen.“

Mit diesen Worten erzeugte er eine Luftblase und ließ diese auf die Strohhüte los.

Alle Versuche, sich aus der Schusslinie zu bringen, scheiterten und die Mannschaft fand sich im bewusstlosen Zustand auf dem Boden wieder.

Der Hüne ging auf den Strohhut zu und legte seine Hand über den schmalen Körper des Schwarzhaarigen.

„Das lass ich nicht zu!“, erklang eine Stimme hinter Kuma.

Schnaufend stand der Vize mit wackligen Beinen auf, ein Rinnsal an Blut floss ihm aus einem Mundwinkel.

„Lass …die anderen…in Ruhe. Und… nimm mich“, keuchte er angestrengt.

„Schon wieder?“ Bär sah ihn lange an, ehe er nickte. „Gut, aber dieses Mal sorge ich dafür, dass du wirklich stirbst.“
 

„Wir leben noch?“ Verwirrt sah die Orangehaarige sich um. „Warum hat er es nicht einfach beendet, oder uns der Marine ausgeliefert?“

„Keine Ahnung, Namilein“, gab der Smutje zu.

Grinsend sprang der Kapitän auf. „Ist doch egal, warum, lasst uns zur Sunny zurück.“ Alle nickten zustimmend und wollten gerade in Richtung des Schiffes gehen, als die Stimme Robins sie aufhielt.

„Es fehlt jemand.“

Alle sahen sich um, doch erst der kleine Arzt war es, dem es auffiel. „Zorro ist nicht da“, fiepte er aufgeregt.
 

„Bär hat es also wirklich geschafft?“

„Ja, aber nur den einen.“

„Einer ist zwar nicht genug, aber schon mal ein kleiner Fortschritt, besonders wenn es sich um den Vizen handelt.“

Stimmengewirr ließ ihn aufschauen.

Erleichtert nahm er wahr, das Kuma sich an den Deal gehalten und seine Freunde verschont hatte.

Seufzend zerrte er an den schweren Eisenketten, die ihn an die Wand hielten.

Impel Down, hier würde es enden.

Ein Entkommen gab es hier nicht.

Und schon gar nicht für ihn, er würde keinen Ausbruchsversuch starten.

An seine Versprechen hielt er sich, der Deal stand und er würde nicht derjenige sein, der diesen brach.

Mit einem traurigen Ausdruck in den Augen sah er zu seiner Nebenzelle, wo man seine Schwerter aufbewahrte.

Er hielt sich an seine Versprechen…wenn er es konnte.

Aber hier war das Ende. Der letzte Weg, den er nun gehen würde, wäre der zum Schafott.
 

„Es ist vorbei“, meinte die Orangehaarige mit brüchiger Stimme und legte die Zeitung, die eben von der Postmöwe gebracht worden war, auf den Esstisch.

Sie hatten Stunden nach Zorro gesucht, die ganze Insel nach dem Grünhaarigen durchforstet und gehofft, dass er sich nur verlaufen hatte.

Doch war dem nicht so gewesen. Es schien, als sei er mit allem, was er bei sich trug, vom Erdboden verschwunden.

Doch die wussten es besser.

Es gab einen Menschen, der so etwas zustande bringen konnte.

Und eben dieser war auch präsent gewesen.

Robin nahm die Zeitung an sich und las die Titelseite vor:

„Vize der Strohhutbande geschnappt.

Der ehemalige Piratenjäger Lorenor Zorro wurde vor zwei Tagen ins Hochsicherheitsgefängnis Impel Down gebracht. Bartholomäus Bär, Mitglied der sieben Samurai der Meere, hatte ihn besiegen können und ihn dort in Gewahrsam gegeben.

Der Supernovae hatte am gestrigen Abend auf dem Schafott seinen letzten Atemzug getan.“

„Kuma hat ihn nicht einfach so besiegt, oder?“ Ruffy blickte traurig in die Runde. „Sonst wären wir alle dort oder?“

Die anderen nickten. „Er hat es wohl schon wieder getan“, murmelte Sanji. „Erst geht er durch die Hölle für uns und jetzt…“

Nami unterbrach den Blonden. „…ist er von den Qualen erlöst.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SasuxIta
2014-07-02T10:07:16+00:00 02.07.2014 12:07
Richtig trauriges Ende *schnief* aber ist besser so *~* jetzt hat Zorro seine ruhe^^
Von:  SasuxIta
2014-07-02T10:06:46+00:00 02.07.2014 12:06
Richtig trauriges Ende *schnief* aber ist besser so *~* jetzt hat Zorro seine ruhe^^
Antwort von:  HunterLeon
02.07.2014 12:12
Sad Ends, sind doch mal ne Abwechslung zu den ganzen Happy Ends. Schön wenns trotz dem Ende geefällt ;P
Von:  jack-pictures
2014-01-02T15:45:11+00:00 02.01.2014 16:45
Wow... Ich weis nicht, was ich sagen soll.
Das Ende ist... Traurig aber auch irgendwie befreiend für Zorro.
Antwort von:  HunterLeon
02.01.2014 16:46
Ich mag Sad Ends halt mehr als die ständigen Happy Ends XP


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