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Mal mich!

Aktzeichnen für Saiyajins
von

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39 - [Fügungen]

Guten Abend wertes Publikum. ;)

Hier ist das vorletzte Kapitel meiner Fanfiction! Genießt es, solange ihr könnt!
 

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39
 

Vegeta und Son Goku landeten auf einer unendlich weit scheinenden, sonnig bestrahlten, hellgrünen Wiese, die gespickt war mit Blumen und allen möglichen Farben. Der Himmel war wolkenlos und bei genauem Hinsehen waren zwei Sonnen an ihm auszumachen.

Noch während Vegeta sich fragte, wie das eigentlich rein astronomisch möglich sein konnte, hatte Kakarott sich umgeschaut. „Vegeta sieh mal!“ Er tippte dem Prinzen aufgeregt auf die Schulter und kurz darauf drehte dieser sich in die gleiche Richtung.

„Was... was ist das?“, fragte Vegeta verblüfft von dem riesigen Gebäude, das etwa einen Kilometer von ihnen entfernt mitten in der Landschaft stand.

„Ich glaube, das ist ein Schloss...“, philosophierte Son Goku und betrachtete das farbenfrohe, verschnörkelte Anwesen, das nur anhand von einem riesigen Tor und einigen Fenstern überhaupt als Gebäude zu erkennen war. Es folgte irgendeiner bunten, seltsamen Geometrie, die einfach nicht begreifbar war. Fast schien es, als würde es sich permanent in sich selbst bewegen.

„Dumpfbacke, das seh ich selbst!“, meckerte Vegeta und verschränkte die Arme. „Wo sind wir?“

Son Goku zuckte nur mit dem Schultern. Wo genau sie sich befanden, wusste er nicht, aber genau hier hatte er die enorme Aura von Meister Tonka ausgemacht. Mitterweile war sie wieder verschwunden.

„Und was genau machen wir hier?“, motzte Vegeta weiter. Eigentlich hatte er absolut keinen Nerv dafür, hier herum zu laufen, während die Erde in Gefahr schwebte. Er verließ sich nicht gern auf andere, wenn es um wichtige Dinge ging. Hoffentlich vermurksten sie es nicht...

Son Goku schien seine Gedanken lesen zu können. „Entspann dich Vegeta, ich vertraue Meat.“

Ein leichter Zorn stieg in Vegeta hoch. Kakarott vertraute also Meat. Schön für ihn. Wenn dieser Kerl doch nur endlich aus seinem Leben verschwinden würde!

Son Goku hob beschwichtigend die Hände, als er sah, wie zorngeladen Vegeta wurde. „Komm runter, Vegeta, alles wird gut. Es hat bestimmt einen Grund, dass Meister Tonka uns gerade jetzt hier her ruft.“

Vegeta war kurz vorm Ausrasten. „Wer ist überhaupt dieser komische Meister Tonka? Was sollen wir hier, Kakarott?! Ich finde den Zeitpunkt nicht gerade optimal gewählt, wenn du mich fragst!“ Bei den letzten Worten war Vegeta so laut und wütend geworden, dass Son Goku einige Schritte zurückgewichen war. Er betrachtete den Prinzen eine Sekunde lang, dann schritt er auf ihn zu und ergriff ihn an den Schultern. „Beruhig dich, Vegeta. Vertrau mir. Es wird alles gut. Wir sind hier, weil ich Meister Tonka um etwas für dich gebeten habe.“

Vegeta verschränkte die Arme und mied Kakarotts Blick, aber allein Kakarotts Anwesenheit und seine Nähe beruhigten ihn ein Stück weit. „Aha“, antwortete er pampig. „Und um was?“

Son Goku grinste belustigt, als er den beleidigten Prinzen vor sich sah. „Das ist eine Überraschung. Los, wir schauen, ob wir Tonka in dem Schloss dort finden.“ Er erhob sich in die Luft und stellte zufrieden fest, dass Vegeta ihm folgte.

„Wer ist nun dieser Tonka?“, fragte Vegeta während dem Flug.

„Er ist ein Magier und ihr Volk heißt Watattas oder irgendsowas. Sie sind irgendwie mit den Kaioshins verwandt, aber genau weiß ich das auch nicht.“

Vegeta verzog den Mund und schüttelte den Kopf über Kakarotts mangel an Gedächtnis. Aber langsam wurde er gespannt auf diesen Tonka. Seine Aura hatte sich absolut irre angefühlt. So hell, dass es ihn fast innerlich verbrannt hätte...

Je näher sie dem Schloss kamen, um so erstaunter waren sie davon. Es war riesengroß und schien irgendwie magisch. Als sie vor dem geschlossenen Tor standen, wussten sie beide nicht weiter. Öffnen ließ es sich nicht einfach und sie wechselten ein paar verwirrte Blicke, bis Vegeta auf die Idee kam, einfach anzuklopfen.

Es schien ihm lächerlich, bei solch einem riesigen, massiven Tor - aus welchem Material auch immer es sein mochte... - einfach anzuklopfen, als würde ständig jemand dahinter sitzen und darauf warten, dass irgendwer herein wollte.

Witzigerweise schien aber genau das der Fall zu sein, denn schon nach wenigen Sekunden öffnete sich das Tor wie von Zauberhand ein kleines Stück weit und heraus blickte ein kleines Männchen mit glatter, dunkel-lilafarbener Haut und schaute sie aus großen Augen an. „Ja bitte?“, fragte es mit quietschiger Stimme.

„Öh...“, sagte Son Goku bedröppelt. „Wir wollen zu Meister Tonka.“

„Haben Sie einen Termin?“, fragte der kleine Kerl und musterte sie abwechselnd.

„Öhm... Nicht wirklich...“, antwortete Son Goku verwirrt.

„Nun denn“, erwiderte der Kerl. „Dann kann ich Sie leider, leider nicht herein lassen.“

„Aber...“ Noch bevor Son Goku seinen Satz aussprechen konnte, hatte der quietschige Kerl ihnen die Türe vor der Nase geschlossen. Irritiert blickten sie gegen die massive Wand, die sie von Tonka trennte.

„Und jetzt?“, fragte Son Goku niedergeschlagen.

Vegeta seufzte. „Teleportier uns doch einfach auf die andre Seite.“

„Vegeta!“, echauffierte sich Son Goku. „Das wäre Einbruch!“

Genervt wischte sich Vegeta übers Gesicht. „Mein Gott, Kakarott... Was auch immer du tust, mach hinne, die Erde ist in Gefahr!“

„Ja, ja...“ Erneut wand Son Goku sich zur Türe und klopfte sachte daran.

Wie von Zauberhand öffnete sich nach ein paar Sekunden die Türe und das drollige Kerlchen mit der Qiuetschstimme blickte heraus. „Ja bitte?“

„Wir müssen wirklich unbedingt zu Meister Tonka!“, drängte Son Goku verzweifelt.

„Haben Sie einen Termin?“, fragte das Männchen.

„Verdammt, nein, haben wir nicht, aber es ist wichtig und eilig!“

„Nun denn“, antwortete der Lilane. „Dann kann ich Sie leider, leider nicht herein lassen.“

Und er verschwand hinter dem Tor, das sich nun wieder schloss.

Vegeta verschränkte genervt die Hände. „Kakarott...“

„Hilf mir doch, statt so dumm rumzustehen!“, motzte Son Goku zurück. Dann klopfte er nochmal an die Türe und wie erwartet ging sie wenig später wie verzaubert auf.

„Ja bitte?“, fragte das Männchen erwartungsvoll.

„Meister Tonka hat uns gerufen!“, rief Son Goku ihm fast verzweifelt entgegen.

Das Männchen tat einen Schritt zur Seite und bat sie mit einer Geste herein. „Treten Sie ein, der Meister erwartet sie bereits.“

Son Goku blickte Vegeta verwirrt an, dieser jedoch strafte ihn mit kalter Ignoranz. Gemeinschaftlich traten sie in das seltsame Schloss. Hinter ihnen schloss sich die Türe.

„Folgen Sie mir bitte“, bat das Kerlchen und ging los. Bei näherem Hinsehen fiel den beiden Saiyajin auf, dass es nicht auf dem Boden lief, sondern einige Zentimeter in der Luft schwebte.

Sie legten einen Weg durch das Schloss zurück, der schier nicht enden wollte. Durch unzählige hohe Gänge, die nicht eckig sondern irgendwie rund waren, über Böden, die schief verliefen und seltsame Windungen taten, durch Räume, an deren Wänden sich Bilder befanden, die auf halbrunden, irgendwie schiefen Leinwänden gemalt waren, in Farben, die sie nicht zu benennen vermochten - ganz abgesehen von den Motiven, die wohl seltsame Stilisierungen von den Schlossbewohnern zu sein schienen.

Die Treppen schienen sich bei jedem Schritt mitzubewegen, so als könnten sie sich nicht entscheiden, ob sie die auf ihnen gehenden Leute nach oben lassen sollten oder nicht. Hin und wieder verwandelten sie sich in glatte Flächen, so dass Son Goku und Vegeta nach einiger Zeit entschieden, selbst auch lieber hinter dem lilanen Burschen zu schweben.

Nach einer Weile, die ihnen vorkam wie eine halbe Ewigkeit, fanden sie zu ihrer Linken ein riesiges Tor, das dem Eingangstor seltsam glich.

„So“, sprach das Männchen quietschfidel. „Da sind wir wieder.“

Die vier Augen der Saiyajin weiteten sich gleichzeitig. „Wie‚ ‚wieder hier‘?“, fragte Son Goku ungläubig.

„Na, am Eingang.“ Das Kerlchen grinste fröhlich vor sich hin.

„Ich bring ihn um!“, rief Vegeta wütend und sein Gesicht lief rot an. Im nächsten Moment wäre das Männchen wohl Geschichte gewesen, hätte Son Goku sich nicht blitzschnell von hinten um Vegetas Taille geklammert, um ihn von dem unseligen Vorhaben abzubringen.

„Vegeta, beruhig dich!“, rief er, während der Prinz sich mit aller Kraft gegen ihn stemmte, um loszukommen. Doch der schien so wütend, dass er sich einfach nicht beruhigen wollte. Zärtlich küsste Son Goku ihn von hinten auf den Hals und rieb seine Nase an ihm. „Bitte, Vegeta, beruhige dich...“

Wie auf Kommando wurde Vegeta ruhiger, verharrte reglos in der festen Umklammerung. Die zärtliche Berührung Kakarotts brachte ihn runter und er bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. //Wie kann es sein//, fragte Vegeta sich innerlich. //Dass er diese Wirkung auf mich hat?!//

„Also“, sprach Kakarott dem Männchen entgegen. „Wir würden jetzt wirklich gerne zu Meister Tonka. Ihr habt doch gesagt, dass er uns erwartet.“

Das Männchen nickte verständnisvoll. „Ich dachte nur, Sie wollen vielleicht zuerst mal das Schloss sehen.“

„Ich glaub ich spinne!“, rief Vegeta und wollte wieder auf das Kerlchen zupreschen. Glücklicherweise war Kakarott immer noch hinter ihm und hielt ihn so im Zaum. „Vegeta...“

Der Prinz fasste sich und verschränkte die Arme. „Ich sag dir Kakarott, wenn sich der Besuch in diesem Irrenhaus nicht lohnt, dann bring ich dich eigenhändig um!“ Son Goku kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er hatte ja nicht ahnen können, dass der Besuch bei Meister Tonka so seltsam sein würde...

Das Männchen meldete sich wieder grinsend zu Wort. „Gehen Sie einfach hier über den Hof und durch die große blaue Türe. Dort werden Sie den Meister finden.“ Die beiden Saiyajin nickten und machten sich auf den Weg durch den seltsamen Hof. In der Mitte befand sich ein Springbrunnen, der nur als solcher zu erkennen war, weil Wasser aus seiner Spitze sprang. Es fiel in ein unförmiges rotes Becken, auf dessen Rand ein katzenähnliches grünes Tier in der Sonne lag und schlief. Sie beäugten es im Vorbeigehen, aber es regte sich nicht.

Die Türe, auf die sie zu gingen, war angelehnt. Langsam schob Son Goku sie auf und blickte hinein. Was ihm als erstes auffiel war, dass das Licht eine angenehme, helle Leichtigkeit hatte, die er noch nie gesehen hatte. Dann trat er ganz ein, Vegeta hinter ihm.

„Argh... Was für ein unangenehmes Licht...“, meckerte der Prinz und rieb sich die Augen, ehe sie sich an das Licht gewöhnten.

Sie befanden sich in einem großen Raum mit relativ niedriger Decke, der ganz unverkennbar eine Bibliothek war. An den Wänden reihten sich Regale, voll mit wertvollen, dicken Schmökern. An einer Tür an der gegenüberliegenden Wand stand ein Mann in brauner Kutte, den Son Goku vom Sehen kannte. Einer der Männer, die Tonka auf Oryx bei sich gehabt hatte.

Die zwei Saiyajin gingen einige Schritte und schauten sich um, bis Son Goku hinter einem der Regale versteckt einen riesigen Holztisch fand, an dessen einem Ende Meister Tonka über ein Buch gebeugt saß, von dem er nun aufblickte.

„Son Goku!“, sprach er freundlich mit seiner weichen Stimme. „Da seid ihr ja endlich.“

„Äh ja... Wir wurden noch aufgehalten.“

„Ach, bestimmt hat Sinderl euch noch das Schloss gezeigt, nicht wahr?“, antwortete er mit einem Lächeln und erhob sich von seinem wuchtigen Stuhl. „Ich habe ihm gesagt, dass ihr es nicht eilig hättet und dass ihr bestimmt daran interessiert seid. Er ist ein sehr qualifizierter Torwächter. Seit nunmehr drei Jahrhunderten macht er den Job.“

„Aber Meister“, warf Son Goku hastig ein. „Eigentlich haben wir es richtig eilig... Die Erde ist in Gefahr!“ Vegeta trat nun mit verschränktem Armen und mürrischem Gesicht zu ihm.

„Ja, ich weiß, junger Saiyajin“, erklärte Tonka. „Deswegen hab ich euch jetzt gerufen.“

„Ich versteh nicht...“, antwortete Son Goku irritiert.

„Diesmal ist es nicht an euch, die Erde zu retten. Alte Rechnungen stehen offen, neue Wege fügen sich. Keine Sorgen, ihr braucht keine Angst zu haben, alles wird sich zum Guten wenden.“

Son Goku nickte, er vertraute Tonka, während Vegeta den hellhäutigen Mann, der fast doppelt so groß war, wie er selbst, kritisch beäugte. „Woher wollt ihr das wissen?“, fragte er skeptisch.

Tonka musterte den kleineren der beiden nun ebenfalls von oben bis unten. „Und du bist also Vegeta, stolzer Prinz des saiyanischen Volkes. Sei mir gegrüßt.“

Son Goku staunte nicht schlecht, als er sah, dass Tonka sein Haupt vor Vegeta verneigte.

Doch dieser wusste nicht recht, was er damit anfangen sollte. War das nun eine Geste des Respekts oder war er auch nur einer dieser Idioten, die ihn verhöhnten und verspotteten, weil er ein Prinz ohne Vok war?

„In deinem Herzen ist viel Misstrauen, Vegeta“, stellte der Meister mit einem weichen Lächeln fest.

Vegeta fühlte sich ertappt. Wie konnte dieser Kerl nur so viel über ihn wissen? Und seine Augen waren so hellblau wie der Himmel und es war ihm, als könnten sie durch alles hindurch sehen, durch all die Fassaden und Masken, die er sich im Laufe seines Lebens gebaut und aufgesetzt hatte.

„Son Goku hat mich um etwas für dich gebeten, Vegeta. Ich gewähre ihm diesen Wunsch, weil ihr beide das Universum vom Dämon Boo befreit habt.“

„Ach und was soll das sein?“, fragte Vegeta misstrauisch.

„Ich werde“, sprach Tonka. „Dir deinen Schweif zurückgeben.“

Nun weiteten sich die Augen des Prinzen vor Überraschung und aufgeregt blickte er von Kakarott zu Tonka und wieder zurück.

„Darum hast du gebeten?“, fragte Vegeta, fasziniert von Kakarotts Selbstlosigkeit. Da bekam dieser eine Geschenk von einem Fremden und das erstbeste woran er dachte war, das er sicherlich auch einen haben möchte.

Kakarott lächelte ihn an und nickte. Vegeta konnte es nicht fassen und er freute sich unendlich. Am liebsten hätte er Kakarott sofort in eine fest Umarmung gezogen und geküsst, aber irgendwie wollte er das vor diesem respekteinflößenden Magier nicht recht...

„Sollen wir anfangen?“, fragte Tonka den verwirrt wirkenden Prinzen, der auf diese Frage hin nur stumm nickte. Aufgeregt beobachtete Vegeta, wie der Magier seinen Stuhl ein Stück vom Tisch wegzog und sich niederließ. „Komm her, Vegeta“, bat er und machte ihn mit einer Geste klar, dass er sich vor ihn stellen sollte.

Vegeta schluckte aufgeregt. Er konnte sich absolut nicht vorstellen, wie es gehen sollte, seinen Saiyajin-Schwanz wiederherzustellen. Aber wenn es bei Kakarott gegangen war, dann würde es bei ihm doch auch gehen. Oder?

Wo diese seltsamen Zweifel herkamen, wusste er nicht, aber irgendwie brachte ihn das ganze Auftreten dieses Magiers mächtig aus dem Konzept.

Als er vor dem sitzenden Tonka stand, sah Vegeta wie dieser seine Hand in einer weichen Bewegung hob und auf seinen Brustkorb zu bewegte. Wie auf Kommando begann sein Herz schneller zu schlagen und er begann zu schwitzen. Er konnte es nicht ausstehen, wenn Fremde seinen Herzschlag erfühlten. Ein unbewusster Instinkt ließ ihn ein paar Zentimeter zurück weichen.

Tonka hielt in seiner Bewegung inne und blickte Vegeta in die Augen. Was er dort fand, war Furcht. Lange schaute er in diese dunklen, erschütterten Augen und versuchte, die Ursache für diese Angst zu ergründen. Und er versuchte, dem Prinzen zu vermitteln, dass er keine Angst haben brauchte. Als er meinte, Vegeta habe begriffen, legte er seine Hand vollends auf dessen Herz und spürte das hastige Pochen. Augenblicklich ließ er eine angenehme Wärme durch seine Hand in die Seele des Prinzen strömen, um ihm die Angst zu nehmen.

„Du hast viel erlebt in der kurzen Spanne deines Lebens“, sprach Tonka, der nun direkt in Vegetas Herz blicken konnte. „Vieles, dass dich geprägt und verändert hat. Du bist nicht der, der du eigentlich sein solltest, deine Seele ist zu schwarz für das, was ihr vom Universum bestimmt war.“

Diese Worte drangen tief in Vegetas Seele ein. Seiner Seele war etwas vom Universum bestimmt? Und wenn schon... In seinem Leben war vieles anders verlaufen, als er es sich gewünscht hatte, er hatte vieles gesehen und vieles durchgemacht, das er am liebsten vergessen würde... All die Erniedrigungen, die Schmach, der Hohn... Kein Wunder, wenn seine Seele schwarz war. Und doch machte ihn dieses Gerede irgendwie melancholisch und traurig. Wie er wohl gewesen wäre, wenn alles anders gewesen wäre?

„Mach dir keine Sorgen, junger Prinz“, sprach Tonka weiter und lächelte ihn freundlich an. „Keine Seele ist je verloren und wenn nicht alles so gekommen wäre, wie es ist, dann wärst du Son Goku nie begegnet und dein Leben wäre in andere Bahnen gemündet. Doch jetzt hast du die Chance all das, was dich belastet, mit jemandem zu teilen und deine Seele zu erhellen.“

Vegeta blickte ihn verwirrt an.

„Du weißt genau, was ich meine“, sprach Tonka mit einem leichten Grinsen.

Natürlich wusste Vegeta, was er meinte. Er sollte sich Kakarott öffnen. Nicht nur so ein bisschen, wie er es gerade bereit geworden war, zu tun. Sondern richtig. Sollte seine Vergangenheit mit ihm teilen. All das, was ihn fertig machte und was er vergraben hatte, im hintersten Winkel seiner Erinnerungen. Keine Verdrängung mehr... Ob er dem wohl gewachsen war? Wollte er das überhaupt? Noch nie hatte er mit irgendjemandem geredet. Nicht darüber. Nicht über all das, was ihm widerfahren war, während er unter Freezer gedient hatte. Was diese Untertänigkeit mit ihm gemacht hatte. Was es mit ihm gemacht hatte, dass er nur noch kämpfen musste, stark sein musste, wo er doch so gerne gemalt hätte... Was der Verlust seines Volkes und seiner Familie, seiner Mutter, mit ihm gemacht hatte. Was der Verlust von Meat mit ihm gemacht hatte...

Son Goku sah, wie Vegetas Gesicht immer bleicher wurde. Er schien irgendwie in Gedanken versunken zu sein. Zu der Blässe seiner Haut kam ein leicht gräulicher Schatten hinzu und Son Goku machte sich ernsthaft Sorgen um seinen Geliebten. Er trat einen kleinen Schritt auf ihn zu und wechselte dann einen kurzen Blick mit Tonka, der ihm bestätigend zunickte. Dann ergriff er Vegetas Hand und drückte sie sanft.

Langsam schaute Vegeta auf und blickte in Kakarotts warme, lächelnde Augen. Irgendwie holte ihn das aus all den Erinnerungen zurück, die er so lange verdrängt hatte und er empfand etwas, das er schon sehr, sehr lange nicht mehr so intensiv gespürt hatte. Dankbarkeit.

„Vegeta“, sprach Tonka leise und nahm seine Hand von dessen Brustkorb. „Dreh dich jetzt ein Stück nach links.“

Der Prinz tat, wie ihm geheißen, und spürte nun Tonkas Hand direkt auf der Narbe seines Saiyajin-Schwanz liegen. Noch eine Stelle, an der er es nicht mochte, angefasst zu werden. Sie war sehr sensibel. Er zuckte kurz, riss sich dann aber zusammen.

„Ich möchte jetzt“, erklärte Tonka und konzentrierte sich innerlich auf diese Stelle. Er spürte Vegetas Unbehagen und das machte es ihm nicht gerade leichter. „Dass du die gesamte Energie in dir an der Stelle unter meiner Hand sammelst. Jetzt.“

Vegeta schloss seine Augen und versuchte, sich zu konzentrieren. Er hatte sein Ki gerade nicht sehr gut unter Kontrolle. Aber er tat sein bestes. Er spürte Kakarott, der neben ihm stand und das gab ihm einen gewissen Halt. Er spürte dessen positive Energie. Und dann spürte er dessen felligen Schwanz, der sich beruhigend um sein Handgelenk wickelte.

Oder war das sein eigener Schwanz?

Verwundert öffnete er die Augen und blickte an sich hinunter. Es war wirklich sein eigener Schwanz! Und mit Erstaunen stellte er fest, dass Tonkas Hand nicht mehr auf seinem Rücken lag. Trotzdem fühlte es sich immer noch so an, als würde dessen warme, helle Energie genau an dieser Stelle in ihn hineinfließen. Dort, wo sich jetzt sein Saiyajin-Schwanz befand. „Was...“

„Gern geschehen“, meinte Tonka und lächelte erschöpft. Es hatte ihn einiges an Magie gekostet, dieses Ding wiederherzustellen, wesentlich mehr, als bei Son Goku. Aber was nahm man nicht alles auf sich, um eine verlorene Seele wiederzuerwecken. Für Vegeta war es ein Schritt in eine Richtung, die sein Dasein verändern konnte, wenn er es zuließ. Hoffentlich hatte sich der Aufwand gelohnt.

„Wie toll!“, rief Son Goku freundlich und schloss Vegeta in eine enge Umarmung. Der Prinz wehrte sich dagegen, es war ihm immer noch unangenehm vor Tonka... Aber Son Goku umarmte unbeirrt weiter und küsste ihn auf die Stirn. „Kakarott...“, grummelte Vegeta. „Lass das...“

„Wenn es euch nichts ausmacht“, sprach Tonka und erhob sich von seinem Stuhl. „Werde ich mich jetzt zu Bett begeben. Lebt wohl, werte Saiyajins. Macht das beste aus dem Leben, das man euch geschenkt hat.“ Mit diesen Worten auf den Lippen begab er sich zu der kleinen Tür, neben der sein Leibwächter stand. Gemeinsam mit ihm verließ er die große Bibliothek. Er würde jetzt erstmal ein paar Tage wohltuenden, rekreativen Schlaf brauchen, um seine Energie wiederherzustellen.

„Danke!“, rief Son Goku ihm noch nach und wand sich dann wieder Vegeta zu.

Der Prinz blickte ihn sanft an. „Dir auch danke.“ Zärtlich schlängelte er sein neu-gewonnenes Anhängsel um Kakarotts Unterarm . Dieser streichelte mit seiner freien Hand sanft darüber, was Vegeta ein leises Schnurren entlockte. Er hob seine Hände und legte sie liebevoll an Kakarotts Gesicht. Sachte zog er ihn zu sich hinab und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Lass uns nach Hause gehen.“

Son Goku nickte. Dieser Vorschlag schien ihm sinnvoll. „Hoffentlich ist bei denen alles in Ordnung.“ Er versuchte die Auren auf der Erde zu lokalisieren, aber er spürte absolut nichts. „Scheinbar kann ich hier drin nicht teleportieren.“

„Dann lass uns rausgehen.“

Nebeneinander laufend verließen sie die Bibliothek und überquerten den großen Hof. Son Goku spürte Vegetas Hand, die sich einen Weg in seine eigene gebahnt hatte. Es verwunderte ihn, dass der Prinz so etwas tat, aber es gefiel ihm. Ihre Saiyajin-Schwänze hatten ebenso einen Weg zueinander gefunden und sich ineinander verflochten.

Das große Eingangstor öffnete sich vor ihnen wie von Zauberhand und ohne Sinderl, den fleißigen Torwächter nochmal zu sehen, verließen sie das seltsame Schloss von Meister Tonka. Nachdem sie die verzauberten Gemäuer verlassen hatten, spürte Son Goku wieder alle Auren, die ihm bekannt waren und so war es ihm ein leichtes, sich und Vegeta zurück auf die Erde zu teleportieren.
 

Wohlweißlich hatte Son Goku sie zur Aura von Krilin teleportiert, für den Fall, dass Bulma immer noch irgendwo im All rumflog und ihre Freunde auf der Erde Hilfe benötigten.

Unerwarteterweise war Krilin immer noch auf dem Gelände der Capsule Corporation, genau wie all seine anderen Freunde. Ein Blick in den Himmel verriet den beiden Saiyajin, dass die Gefahr wohl gebannt war. Sowohl das rötliche Licht, als auch die Raumschiffe waren abgezogen. Im Moment waren alle damit beschäftigt, die Schäden zu beheben, welche durch die Erdbeben verursacht worden waren.

„Hallo ihr!“, rief Krilin ihnen zu und hielt abrupt inne, als er sah, dass die beiden Händchen hielten. Vegeta bemerkte den seltsamen Blick und ließ Kakarotts Hand augenblicklich los. Ein Blick zu eben diesem verriet ihm, dass ihn das wohl verletzt hatte.

Er erinnerte sich an das Gespräch mit Kakarott, bevor das Erdbeben eingesetzt hatte. ‚Ist es dir peinlich?‘ Dieser Satz hallte in seinem Kopf wider. War es ihm peinlich? Eigentlich stand er zu Kakarott. Und angeblich wussten ja eh alle bescheid... ‚Oder geht dir das zu schnell? Ich will dich zu nichts drängen‘... Vegeta schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete rief durch. Kakarott hatte so viel für ihn getan. Dank ihm hatte er das Zeichen seiner Abstammung wieder. Da konnte er sich doch einmal zu etwas durchringen, das ihm eigentlich unangenehm war! Schnell griff er nach Kakarotts Hand und drückte sie fest. Kakarott gab ihm durch den gleichen Gegendruck zu verstehen, dass er ihm dankte. Sie lächelten sich an.

Dann gesellten sie sich zu ihren Freunden.

„Was ist denn passiert, als wir weg waren?“, fragte Son Goku in die Runde. All seine Freunde schauten so komisch. „Alles in Ordnung?“ Dann fiel ihm auf, dass sie Vegeta und ihn regelrecht anstarrten. Ihm wurde klar, dass es daran lag, dass sie Hand in Hand da standen und er sah, wie Vegeta mit knallrotem Gesicht zu Boden blickte. „Bei Kami, jetzt hört schon auf, so doof zu glotzen und erzählt uns, was passiert ist!“

„Äääh...“, Krilin gewann als erster wieder die Kontrolle über seine Gedanken. „Also Bulma hat das Waffensystem der Feinde deaktiviert, während dieser Meat gegen diesen komischen Anführer gekämpft hat.“

„Dieser komische Anführer heißt Nasuto“, erklärte Kyuri, die gemeinsam mit Fletscher gerade aus der Capsule Corp. trat und sich zu der Runde gesellte.

„Hey ihr zwei, schön euch zu sehen!“, grüßte Son Goku freudig. Dann wand er sich zu seinen Freunden. „Leute, darf ich euch meine Schwester vorstellen: Kyuri.“ Erstaunt hießen die Leute Kyuri und ihren Mann willkommen und keiner kümmerte sich mehr um die beiden Saiyajins, die Händchen haltend im Garten standen.
 

„Wo sind Bulma und Meat?“, fragte Son Goku schließlich Yamchu, als dieser etwas abseits von den anderen stand, die ihre Aufräumtätigkeiten wieder aufgenommen hatten.

„Die sind in Bulmas Labor, glaub ich. Bulma hat bei dem Kampf ein bisschen was abbekommen und wollte sich drin wieder aufpäppeln. Dieser Meat ist wohl bei ihr.“

„Sagt doch nicht immer alle ‚dieser Meat‘, das klingt ja fürchterlich“, sagte Son Goku irritiert. „Wir gehen mal nach ihr sehen.“

„Ach“, fügte Yamchu noch an. „So schlimm scheints ihr nicht zu gehen. Immerhin war sie schon in der Lage, uns verständlich zu machen, wir sollen aufräumen, damit die Feier weitergehen kann...“

Son Goku sah, wie Vegeta genervt mit den Augen rollte. Er würde dieser blöden Feier also nicht entgehen.

Zusammen betraten sie das große Gebäude und liefen in Richtung von Bulmas Labor. Als sie außer Sichtweite der anderen waren, drückte Son Goku seinen Geliebten urplötzlich mit dem Rücken gegen eine Wand und kam ihm mit seinem Gesicht ganz nah.

„Kakarott, was machst...“

Doch weiter kam Vegeta nicht, da spürte er schon die fordernden Lippen Kakarotts auf den seinen. Der Kuss kam unerwartet und überfiel ihn regelrecht.

Unaufgefordert schlang er seine Arme um Kakarotts Hals und erwiderte die forsche Liebkosung. Er liebte diesen Kerl einfach viel zu sehr, als dass er solch einer Gelegenheit widerstehen konnte.

Als Son Goku den Kuss löste, blickten sie sich noch eine gefühlte Ewigkeit in die Augen und waren einfach nur glücklich. „Ich weiß, was ich jetzt gerne mit dir machen würde...“, säuselte Vegeta seinem Gegenüber lustvoll entgegen.

„Ohja, ich weiß auch, was du jetzt gerne mit mir machen würdest...“, erwiderte Son Goku und rieb provokativ seinen Oberschenkel zwischen Vegetas Beine.

Der Prinz sog hart die Luft ein. Dann wurde er wieder geküsst. Diesmal etwas härter, wilder. Leidenschaftlich spielten ihre Zungen miteinander, umkreisten sich. Herzschläge beschleunigten sich und Hände liebkosten Hälse und Rücken. Wohlige Schauer der Lust wanderten in leicht erregbare Körperregionen...

Dann näherten sich Schritte von zwei Menschen.

Urplötzlich ließen die beiden Saiyajin voneinander ab und gingen unauffällig weiter in Richtung des Labors, wo sie einige Meter weiter Meat und Bulma begegneten, die wohl die Urheber der gehörten Schritte waren.

„Hey Jungs!“, freute sich Bulma und warf sich zuerst Son Goku, dann Vegeta um den Hals. Dann fiel ihr auf, wie freudig sie die beiden gerade begrüßt hatte und ihre Miene verfinsterte sich. „Wo ward ihr, verdammt nochmal? Das war ganz schön knapp! Ihr könnt mich doch nicht einfach so allein lassen!“

„Ist doch alles gut gegangen!", frohlockte Son Goku und versuchte innerlich, mit seiner immer noch vorhandenen Lust klarzukommen.

„Ja", antwortete Bulma keifend. „Das ist es. Dank Meat! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie verdammt dreckig es auf diesem Schiff war! Und da erstmal reinzukommen! Ich musste durch ein verdammtes Kanonenrohr klettern! Mit angehaltener Luft! So was gefähr-"

„Halt die Klappe, Weib!“, befahl Vegeta. „Es ist nichts passiert, also zick nicht rum.“

Wutentbrannt hielt Bulma die Luft an. //Dieser....// Aber sie hielt sich zurück. Hatte ja eh keinen Zweck.

Als er seinen Blick abwand sah er, dass Meat und Kakarott ernste Blicke tauschten. Wie gern hätte er diesen Meat einfach von der Erde entfernt, ihn wieder in die Weite des Alls verbannt, aus der er hierher gekommen war. Was hatte er hier verloren? Wieso war er nicht schon längst wieder weg? Wenn er jetzt wieder anfing, mit Kakarott anzubandeln... Dann würde er sich nicht mehr beherrschen können...

Ein leises Knurren entfuhr ihm.

Wie auf Befehl blickten alle drei zu Vegeta, der keinen Hehl aus dem machte, was er gerade dachte. Es war einfach zu offensichtlich.

„Komm Bulma“, sagte Meat leise. „Lass uns wieder nach draußen zu den anderen gehen.“ Bulma, die absolut verwundert von der Situation gerade war, ließ sich widerstandslos von Meat nach draußen ziehen. War Vegeta etwa eifersüchtig auf Meat? Was ging da ab? Sie dachte, Meat hatte mal etwas mit Vegeta gehabt, wieso war Vegeta dann auf Son Goku eifersüchtig?
 

„Wenn er dich nochmal so ansieht, pulverisiere ich ihn!“, fauchte Vegeta, als die beiden weg waren.

„Vegeta, red nicht so einen Quatsch!“, befahl Son Goku harsch. „Du weißt, dass da nie wieder was laufen wird.“

„Ich mag es nicht, wie er dich ansieht, Kakarott! Er will dich!“

Forsch packte Son Goku Vegeta an den Schultern und drückte ihn wieder gegen die Wand. Mit einem intensiven Blick schaute er Vegeta direkt in seine tiefschwarzen Augen. „Na und?“ Er lächelte schelmisch. „Soll er mich doch wollen... Du bist der einzige, der mich kriegt... Aber irgendwie...“ Er beugte sich vor nach unten und küsste Vegetas Halsbeuge. „...find ich es wahnsinnig erotisch...“ Sachte leckte er über Vegetas Halsschlagader hinauf zu dessen Kinn. „...wie eifersüchtig du bist.“ Mit diesen Worten fasste er mit seiner rechten Hand direkt in Vegetas Schritt und drückte leicht zu. Vegeta stöhnte leise auf und Son Goku blickte ihm herausfordernd in die Augen. „Ah... Kakarott... lass das!“

„Wieso?“, fragte Son Goku halblaut und knabberte an Vegetas Ohrläppchen. „Gefällts dir nicht?“ Mit einem Mal ließ er von Vegeta ab und trat einen Schritt zurück. Er grinste dreist. „Ich kanns auch lassen. Kein Problem.“

Schon im nächsten Moment wurde er von Vegeta wieder zu sich gezogen und in einen wilden Kuss gezogen. „Ich sag hier, wann Schluss ist!“, nuschelte Vegeta in den Kuss. Dann ergriff er Kakarotts rechte Hand und legte sie wieder in seinen Schritt. „Und jetzt mach weiter, wo du aufgehört hast!“

Son Goku grinste spitzbübisch in den Kuss und begann mit seiner Hand, Vegetas Schritt zu streicheln. Zufrieden stellte er fest, wie die Männlichkeit des Prinzen unter seinen Berührungen zu wachsen begann, während dieser immer wieder lustvoll in ihren Kuss stöhnte. Als er den voll aufgerichteten Penis Vegetas spürte, konnte er nicht anders, als seine Hand langsam unter den Stoff seiner Hose gleiten zu lassen. Mit festem Griff umschloss er das harte Glied und begann es zu massieren. Vegeta krallte sich stöhnend an Kakarotts Rücken fest. „Scheisse ist das gut...“, entfuhr es ihm und er vergrub sein Gesicht an Kakarotts Brust. „Gott... Kakarott...“

Dann ließ Kakarott auf einmal von ihm ab und er hätte am liebsten laut geschrien, er solle nicht damit aufhören. Aber in diesem Moment sah er, wie Kakarott sich vor ihm auf den Boden kniete. „Ka... Kakarott! Das kannst du nicht machen! Nicht hier!“, flüsterte er vehement, aber wehren wollte er sich trotzdem nicht.

Schnell zog Kakarott ihm die Hose ein Stück weit hinunter und entblößte seinen erigierten Penis. „Warum nicht?“, frage er unschuldig und blickte ihn von unten an. Dieser Anblick... Kakarott vor seinem erregten Glied, das war einfach unglaublich geil... „Was ist, wenn jemand kommt?“, fragte Vegeta panisch und lüstern.

Kakarott grinste ihn nur an. „Der einzige, der hier kommt, wirst du sein.“ Vegetas Augen verengten sich belustigt bei dieser dreisten Antwort und schon in der nächsten Sekunde spürte er Kakarotts heiße, feuchte Zunge, die an seinem Schaft entlangleckte. Dann knabberte er sachte an der straffen, empfindlichen Haut und Vegeta musste sich mit seiner eigenen Hand den Mund zuhalten, damit er hier, mitten in den Gängen der Capsule Corporation nicht laut losstöhnte oder schrie. „Kakarott...“, stöhnte er unter vorgehaltener Hand. „Bitte... mach schneller...“

Son Goku kam dieser Bitte entgegen und umhüllte Vegetas Penis nun vollständig mit seiner Mundhöhle. Sofort begann er mit harten Saugbewegungen, glitt immer wieder nach vorne und nach hinten und unterstützte diese Bewegungen mit seiner Hand. Seine andere Hand hatte er an Vegetas Hintern platziert und massierte diesen. Instinktiv nahm er seinen felligen Schwanz zur Hilfe und ließ ihn sachte über die sensible Haut zwischen Vegetas Pobacken gleiten.

Durch das kitzelnde Gefühl an seinem Hintern stimuliert, stöhnte Vegeta laut auf und presste sich auch die zweite Hand noch vor den Mund. Was Kakarott da mit ihm tat, fühlte sich so verdammt geil an, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und instinktiv wickelte sich sein eigener Saiyajin-Schwanz flehend um Kakarotts Handgelenk. Er war kurz davor, heftig zu kommen und er würde sich diesmal verdammt nochmal nicht zusammenreißen, um das ganze ein wenig hinauszuzögern, immerhin standen sie mitten in einem Gang und alle Leute waren draußen zu Besuch...

„Ka... karott... Ich bin gleich... soweit...“, hauchte er und begann, Kakarott mit seinem Becken entgegenzustoßen. Er wollte endlich Erlösung! Unbeirrt lutschte Kakarott weiter an ihm herum, saugte noch härter und blickte dabei schelmisch nach oben in sein Gesicht.

Dieser Anblick machte Vegeta so fertig, dass er mit einem halb-unterdrückten Knurren heftig kam. Heiß ergoss sich sein Lustsaft in Kakarotts Mund, der ihn gierig aufnahm und auch noch den letzten Rest aus ihm herausholte.

Dann packte Vegeta ihn am Kragen und zog ihn zu sich hinauf. Kakarott schloss ihn liebevoll und eng in seine Arme und küsste ihn leidenschaftlich. Dass Vegetas sich selbst an ihm schmeckte, fand er kein bisschen unangenehm, eher im Gegenteil, irgendwie fand er es wahnsinnig versaut und gut.
 

Als Vegeta sich wieder gerichtet hatte, beschlossen sie, sich endlich hinaus zu den anderen zu begeben. Die Paty war irgendwie schon wieder voll im Gange und Chichi hatte es sogar geschafft, auf die Schnelle etwas neues zum Essen zu zaubern, nachdem alles vorbereitete auf dem Boden gelandet war. Die Musik lief wieder und alle unterhielten sich ausgelassen, tanzten und feierten den Sieg über die Aliens. Im Hintergrund hatte irgendjemand einen Fernseher aufgebaut, auf dem die Nachrichten liefen. Scheinbar waren nicht nur sie in Feierlaune. Überall auf der Erde waren die Menschen glücklich über die abgewandte Gefahr.

„Hey Vegeta“, flüsterte Kakarott nach einer Weile. „Schau mal da drüben.“

Vegeta wand seinen Blick in die Richtung, in die Kakarott kurz genickt hatte. Bulma und Meat saßen nebeneinander auf einer Gartenbank, und teilten sich eine Flasche Wein. Gläser waren dank dem Erdbeben ja zur Mangelware geworden... Ihre Knie berührten sich sacht und Meats Hand lag auf Bulmas Oberschenkel. Sie waren in irgendeine ziemlich witzige Unterhaltung vertieft und lachten, was das Zeug hielt.

„Bulma flirtet mit Meat“, kicherte Son Goku vor sich hin und auch Vegeta blickte durchaus amüsiert. Dann fiel ihm etwas ein und er wurde ernst. „Kakarott, wenn der auf der Erde bleibt, dann dreh ich durch!“

„Reg dich ab“, säuselte Son Goku und streichelte ihm unauffällig über den Rücken. „Die Erde gehört uns nicht allein. Wenn er hier bleiben will, soll er doch. Die Erde ist groß genug, wir müssen doch nicht unbedingt hier wohnen.“ Er blickte seinen Prinzen liebevoll von der Seite an.
 

Eine Weile blieben sie noch auf der Feier, scherzten mit den Leuten, tranken ein wenig und hatten sichtlich Spaß. Der Abend schritt fort und es wurde langsam dunkel und kühler. Als die Feier sich aus Mangel an Wärme nach drinnen verlagerte, verabschiedeten sich die beiden Saiyajins und zogen sich zurück.

Auf dem Weg zu Vegetas Zimmer fiel Son Goku etwas ein. „Sag mal, was ist eigentlich aus dem Spiegel geworden?“

Vegeta blickte ihn von der Seite an. „Der ist in meiner Tasche. Wieso?“

„Weiß nicht, ist mir gerade eingefallen.“

Vegetas Zimmertür stand noch offen. Nach dem Erdbeben waren sie einfach hinausgerannt, ohne abzuschließen. Es war das reinste Chaos. Alles, was nicht irgendwie festgemacht war, lag auf dem Boden herum. Das Gröbste schoben sie zur Seite. Zeit zum Aufräumen war morgen noch genug.

Aber der Gedanke an den Spiegel ließ Son Goku irgendwie nicht los. Diese ganze Mission, diese ganze Reise ins All, die Strapazen, die Eifersüchteleien, all das war nur passiert, wegen diesem Spiegel. Und was machten sie damit? Nichts.

„Willst du ihn nicht mal benutzen?“, fragte Son Goku neugierig.

„Wen?“, fragte Vegeta, während er einige seine Sachen zusammenräumte.

„Den Spiegel.“

Jetzt hatte Son Goku Vegetas volle Aufmerksamkeit. schockiert blickte der Prinz ihn an. „Den Spiegel benutzen?“

„Ja klar, dafür ist er doch da. Jetzt überleg mal, was wir alles auf uns genommen haben und was alles passiert ist, wegen diesem kleinen Ding... Und da hast du nicht das Bedürfnis, ihn wenigstens einmal zu benutzen?“ Abgesehen davon wollte Son Goku wirklich gerne wissen, was seine Schwächen waren. Damit er sie ausmerzen oder an ihnen arbeiten konnte. Oder sie einfach nur kennen.

„Hm... Ich weiß nicht“, antwortete Vegeta sinnierend. Den Spiegel benutzen... An Kakarott? Eigentlich barg das ja kein Risiko, jetzt wo er Kakarott nicht mehr vernichten wollte, wie früher. Und es wäre schon spannend, einen Einblick in Kakarotts Vergangenheit zu erhaschen und seine Schwächen zu sehen.

„Komm schon, Vegeta. Mach es!“, frohlockte Son Goku aufgeregt. „Bitte!“

Vegeta verzog sein Gesicht und zuckte mit den Schultern. „Ach, wieso eigentlich nicht.“ Er ging zu seiner Tasche und zog einen kleinen, dunkelblauen Beutel heraus. Diesem entnahm er den Spiegel. Langsam klappte er ihn auf, immer darauf bedacht, nicht zu früh hinein zu schauen. Er wollte dieses grausige Bild seinerselbst nicht noch mal sehen müssen. Zu tief saß der Schock vom letzten Mal noch.

„Gut, Kakarott“, sprach er entschlossen. „Mach dich bereit, deine Schwächen kennenzulernen.“

Son Goku nickte gespannt. Dann beobachtete er, wie Vegeta mit ein paar Handgriffen wohl den Mechanismus des Spiegels aktivierte. Dann begann er, zu summen. Son Goku hatte Vegeta nie summer oder singen oder derartiges gehört und er fand, dass Vegetas tiefe, rauhe Stimme eigentlich wunderbar dazu geeignet war.

Nachdem die kleine Melodie zu Ende gesummt war, leuchtete der Spiegel für einen Moment in einem mystischen, dunkelblauen Licht auf, das sofort wieder verschwand. Dann blickte der Prinz in den Spiegel, den er auf Son Goku gerichtet hielt. Eine seiner Augenbrauen zog sich nach oben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BadMajin
2014-01-12T16:18:21+00:00 12.01.2014 17:18
Uiuiui so einen Dirtytalk hätt ich Goku ja gar nicht zugetraut!
Das hast du mal wieder sehr schön geschrieben. Am besten hat mir das Treffen von Meister Tonka und den beiden Jungs gefallen. Ich drück die Daumen das Geta sich irgendwann Goku gegenüber komplett öffnet und ihm seine Vergangenheit erzählt.
Jetzt bin ich aber mal echt gespannt was Geta da im Spiegelbild sieht. Da kannste doch nicht einfach so aufhören!!! *heul*
Mach weiter! Mach! Mach!!! *grins*
Antwort von:  katzendrache
12.01.2014 19:03
ich hätte das goku auch nich zugetraut, aber dann stand es da auf einmal... o.O vegetas schlechter einfluss. :P
Von:  Mirii
2014-01-04T08:34:09+00:00 04.01.2014 09:34
Wow. Wieder ein tolles Kapitel. Ich finde es genial, wie Fu immer wieder Zeit und Platz findest, so urkomische Stellen in die Geschichte einzubauen. Bei vielen wird oft nur die Gwshichte runtergeleiert. Aber Du schafft es immer wieder, so witzige Stellen, wie eben in Schloss einzubauen. Ich musste echt zweimal laut loslachen. Einmal an dem Eingangstor und dann nach der Führung durchs Schloss. Wie gerne wäre ich live dabei gewesen! :D
Vegeta und Son Gokusind ja unglaublich süß, wie sie mittlerweile miteinander umgehen. Die beiden gehören einfach zusammen. :)

Ich bin mal gespannt, wie Son Gokus Spiegelbild aussehen wird.
Freue mich darauf.
LG Mirii
Antwort von:  katzendrache
04.01.2014 15:03
ja die szene im schloss... xD
das is eine von den stellen wo ich einfach losschreibe und das gar nich so vorhatte. und dann muss ich selber lachen während ich schreibe.^^ schreiben is einfach wie kopfkino... ich liebe es *träum*


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