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Der Mann im Meer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, ich bin Julianama und dies ist meine erste Fanfiktion und ich hoffe sie gefällt euch. Ich bin für Kritik immer offen. Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Der Anfang?

Der Mann im Meer
 

Die kalte Meeresluft wehte ihr entgegen.

Man hatte ihr gesagt, sie solle diesen Ort nicht betreten.

Man hatte sie gewarnt.

Doch die tosende See, die Wellen, die an das malerische Riff brechen zogen sie magisch an.

Man sagt, im Meer würde ein Zauberer oder Gott hausen, der junge Frauen mit seinem Gesang lockt, um sie in ihr Verderben zu stürzen. Er klinge, wie das Brechen der Wellen und seine Lieder singen von Trauer und Einsamkeit, sodass die Frauen seinem Verlangen nachgaben. Hatten sie einmal diesen Ort gesehen, kamen sie immer wieder zurück, bis sie auf einmal verschwanden. Spurlos verschwanden. Es wurde niemals eine Leiche aus dem Meer geborgen und doch glauben die Bewohner des Dorfes, dass sie dort ihren Tod fanden. Der Zauberer oder Meeresgott würde sie verschlingen und nichts mehr von ihnen zurücklassen, nicht einmal ihre Seele.
 

Man hatte sie gewarnt, doch sie glaubte nicht an Märchen oder Geister und wollte sich selbst ein Bild von diesem Ort machen.
 

Sie war, wie die anderen an die Klippe getreten und war überwältigt von der Schönheit der Umgebung.

Ja, sie hatte ihn gesehen, den einsamen Mann in tiefer See. Dort unten, umspült war sein schönes Gesicht und er sah so traurig aus. Sie konnte nicht umhin, ihn auf sich aufmerksam zu machen.
 

Er erzählte ihr von der See und der Welt, den Ozeanen und den Geschöpfen, die dort lebten. Sein langes weiß-blondes Haar fiel ihm in leichten Wellen über die Schultern und gab ihm etwas Anmutiges. Sie hätte nicht sagen können, wie lang es war. Seine Stimme klang melodisch und rein. Eine perfekte Singstimme und immer wenn sie die Möglichkeit hatte, an diesen Ort zu kommen, hörte sie ihm aufmerksam zu. Saugte die Geschichten auf, wie ein Schwamm, um ja kein Wort zu verpassen.
 

Ihre Eltern merkten, dass sich ihre Tochter seltsam benahm und suchten Rat bei der ansässigen Heilerin. Diese erkannte sofort die Gefahr und schickte die stärksten Männer des Dorfes los, um die junge Frau vor ihrem traurigen Schicksal zu retten, doch sie kamen zu spät.
 

Sie hatte ihm geschworen, für immer bei ihm zu bleiben.

Niemand könnte sie jetzt noch aufhalten.

Ihr Freund der unter den Zwölfen war, rief ihr etwas zu. Worte der Trauer und des Schmerzes, aber auch der Liebe, doch sie überhörte es. Ihre Gedanken bestanden nur noch aus ihm, dem wunderschönen Mann im Meer. Ihre Ohren vernahmen nur noch das Tosen der Wellen. Drei kleine Schritte bräuchte sie nur noch zu machen und alles wäre vorbei. Sie wäre bei ihm. Ein letztes Mal öffnete sie ihre Augen und blickte hinauf in den Himmel, über den die Möwen kreisten. Kleine Wolken zogen vorbei und ein seichter Wind frischte auf.

Langsam breitete sie ihre Arme aus, schloss ihre Augen… sie sprang.
 

Ein letzter verzweifelter Ruf ihres Freundes, ein erschreckter Aufschrei der anderen Elf und sie war verschwunden.

Endlich… endlich würde sie bei ihm sein, ihren…

Und dann kam es. Ein lauter Knall durchzuckte die Stille. Als jeder vorsichtig über die Klippe lugte… Sie mussten schlucken, doch der Kloß in ihren Hälsen wollte nicht verschwinden. Dort unten lag sie. Den Kopf aufgeschlagen an einem Felsen, alle Gliedmaßen von sie gestreckt, in eine Richtung, in die sie eigentlich nicht zeigen sollten und ihr Gesicht… erst vor Schmerz und Schreck verzerrt und dann so elend weiß und fahl. Ein Gesichtsausdruck, den sie wohl nie vergessen würden. Und in weiter Ferne, so glaubt man gehört zu haben, war ein leises Lachen zu vernehmen.
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich hoffe sie hat euch gefallen. Falls jemand Fragen zu der Geschichte hat kann er sie gerne stellen.

Eure Julianama Komplett anzeigen

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