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Wie das kleine Schwarz zum GROßEN Helden wurde.

Kontrast(farbe)
von

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Haupteil: Schwarz und Weiß

Und eben, weil das Schwarz so unglücklich war, und sich nach anderen Freunden sehnte, so kam es, dass das kleine Schwarz eines Tages zu seinem Freund, dem Braun, kam und im sagte, es wolle hinausziehen in die große weite Welt um Freunde zu finden und einen Ort, an den es gehörte. Es verabschiedete sich nun vom Braun, dass ja so lange sein einziger und bester Freund gewesen war und trat das erste Mal in seinem Leben hinaus in die Welt außerhalb seinen kleinen und doch sehr verhasstem Dorfes. Und auch, wenn das kleine Schwarz das Dorf hasste, so fragte es sich doch, ob es das Dorf eines Tages wiedersehen würde und fing schon nach einigen Minuten, nachdem es das Dörfchen verlassen hatte an, Heimweh zu fühlen.
 

Auf seinem Weg kam es in jedes noch so kleine Dörfchen und jede noch so große Stadt der Welt, doch egal wo das kleine Schwarz hinkam, überall war es nicht willkommen, traf auf Abneigung, Angst und manchmal sogar auf Hass und wurde fast immer sofort aus dem Dorf oder der Stadt vertrieben, aber das kleine Schwarz verzweifelte nicht, und zog weiter und weiter und war fest davon überzeigt, dass es auf der Welt einen Ort gab, an dem es in Ruhe leben konnte, an den es gehörte. Und als es eines Tages in eine etwas größere Stadt kam, da bekam es vom großen Herrscher der Farben zu hören und dass er gerecht und freundlich sei. Alle redeten nur voller Begeisterung von ihm, deshalb beschloss des Schwarz zu ihm zugehen und ihn zu fragen, wie es selbst auch so beliebt werden könne.
 

Also beschloss das kleine Schwarz, hinzugehen zu diesem großen Herrscher und ihn um Hilfe zu bitten, und nach einigen Tagen der Reise kam es zu einer großen Weißen Villa, mit lauter schönen und großen Weißen Rosen drum herum, wo angeblich der große Herrscher leben sollte. So ging das kleine Schwarz zur Tür und klopfte zaghaft. Augenblicklich wurde es hineingebeten und eine riesig große Halle erstreckte sich vor dem kleinen Schwarz, an deren Ende der Herrscher saß. Das Weiß. Zu diesem ging das Schwarz, kniete vor diesem nieder und sagte zu dem großen Weiß: „ Liebes Weiß, du bist bei allen Farben im Land die beliebteste Farbe, ich aber bin die Verhassteste, noch nicht mal Farbe werde ich genannt und Familie habe ich auch keine…“ Daraufhin brach das kleine Schwarz in Tränen aus, denn es hatte schließlich all die Jahre seine Trauer in sich hineingefressen, und diese Trauer brach nun aus ihm heraus. Da sprach das große Weiß: „ Sieh mich an, ich bin auch keine Farbe und doch bin ich beliebt und die mächtigste Farbe von Allen! Ich kann dir gerne helfen, stärker zu werden.“ Da schaute das kleine Schwarz auf, mit Tränen in den Augen und fragte: „ Sag mir, ist das dein Ernst? Meinst du, in mir steckt Potential?“ Das Schwarz durfte bei dem Weiß bleiben, und mit jedem Satz, jedem Wort, jedem Buchstaben, den das Weiß ihm sagte, lernte es, stärker zu werden, so stark, dass es jede Komplementärfarbe übertraf.
 

Doch je stärker Es wurde, desto stärker wurden die Angst der Farben vor ihm, und der Hass, und je stärker diese Angst wurde, desto stärker wurden die Trauer und die Verzweiflung des Schwarzes. Eines Tages trat das Weiß zu dem in zwischen großen Schwarz und sagte: „ Die Farben werden immer unruhiger dir gegenüber, ich kann es mir nicht mehr leisen, dich hier bei mir zu behalten…Es tut mir leid, aber du mit gehen!“ So wurde das arme Schwarz weggeschickt und die Reise auf der Suche nach einem Platz für das Schwarz ging weiter. Und als das Schwarz fast am ende der Welt angekommen war, da kam es in ein kleines Dorf, das letzte vor dem Ende, und dort wurde es, anders als in all den anderen Städten und Dörfern, freudig, nahezu begeistert und mit einer großen Feier begrüßt, denn so etwas wie das Schwarz hatten die Dörfler noch nicht gesehen. Anders als bei allen Anderen waren hier die Farben neugierig, tolerant und offen für Neues!
 

Das Schwarz hatte nun endlich seinen Platz in der Welt gefunden und lebte dort mit seinem ganzen Dorf glücklich und zufrieden, hatte neue gute Freunde gefunden und mit seiner Stärker beschützte es das Dorf vor Angreifern oder anderem Schädlichem. So schön es auch war, die anderen Farben aus den großen Städten hatten immer noch Angst vor ihm und so wollten sie ihn beseitigen, indem sie eine der starken Farben, eine Komplementärfarbe, zu ihm schickten, um ihn zu bekämpfen. Das Magenta…
 

Jedoch, als das Magenta mit seiner Armee das kleine, friedliche Dorf angriff, da vernichtete das Schwarz das gesamte Heer mitsamt dem Magenta. Das schwarz aber, war nicht glücklich über seine Tat, denn es befürchtete, dass das Dorf nun so viel Angst vor ihm haben könnte, wie auch all die anderen Farben. Aber die Farben standen alle noch enger hinter ihm, als vorher, denn sie verstanden es und waren auf seiner Seite. Doch nachdem das Schwarz die Komplementärfarbe vernichtet hatte, da tauchten schon bald die Geschwister und seine Verwandten auf um ihn zu rächen, und alle Farben kamen, alle bis auf das kleine Dorf, um gegen das Schwarz zu kämpfen und bis auf das Braun, denn dass wollte weder seiner Familie als auch seinem alten Freund, dem Schwarz schaden. Aber auch die anderen Farben konnte das Schwarz, zwar mit Mühe und Anstrengung, besiegen, ohne dass den Dorfleuten was passierte. Als es aber alleine auf dem verwüsteten Schlachtfeld saß, da erschien das Weiß, voller kraft und lachte das Weiß und sprach zum Schwarz: „Du hast nicht verdient zu leben! Noch nicht mal eine Farbe bist du und verzweifelst an jeder kleinen Sache! Dich Verräter und dein kleines Verräterdorf kann gegen mich sowieso nichts ausrichten…schau dich doch nur an, du hast in MEINER Welt nichts zu suchen!“
 

Doch als das Weiß dies sprach, da erhob sich das Schwarz, erhabener als das Weiß es je gekonnt hätte und stürzte sich in Verzweiflung auf das Weiß, denn es wollte sein Dorf mit allen Mittel beschützen, doch es war ihm auch klar, dass es in seinem Zustand nichts genug gegen das Weiß ausrichten konnte. Aber in seiner Verzweiflung und seiner Wut, die dadurch entstand, lieferten sich das Weiß und das Schwarz einen heftigen Kampf. Am ende jedoch unterlag das Schwarz und das Weiß holte zum letzten Schlag aus.
 

In gerade diesem Moment, da erschien das Braun und schützte das Schwarz mit ganzer Kraft. Das Weiß wurde von seinem eigenen Schlag zurückgeschleudert und wurde brutal zerstört. Das Schwarz kehrte mit dem tapferen Braun zurück ins Dorf, wo sich alle Farben sofort um das Schwarz scharrten, es beglückwünschten, und bewunderten, denn es hatte sein Leben für sie eingesetzt, wo es doch den Farben nicht verpflichtet gewesen wäre.
 


 

Und zusammen mit dem Dorf gründeten Braun und Schwarz eine neue farbenfrohe Welt mit der Toleranz als Grundlage und das erste was all die neuen Farben lernten war das Wort „ tolerieren“ und damit wurden sie alle erzogen. Alle im Krieg zerstörten Farben entstanden neu in noch kräftigerer Weise als zuvor, bis auf das Weiß…denn es war niemand, der es verdient hätte, eine Farbe zu sein…ein Niemand. Und alle die neuen und alten Farben, die lebten glücklich, bis an ihr Lebensende…wann auch immer das sein sollte.



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