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To Protect You

Yoreki
von

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To Protect You

To Protect You

Yoreki
 

Ich hörte ein stetiges Piepsen…

Was war das?

Es drang direkt in mein Ohr und war doch ganz weit weg…

Komisch…

Gleichzeitig wollte ich mich bewegen, meine Finger heben und meine Augen öffnen, doch mein Körper verweigerte sich mir…

Was war geschehen?
 

„Sein Herzschlag normalisiert sich langsam.“

Diese Stimme…

„Wirklich, Herr Doktor?“

War das nicht..?

„Er wird schon wieder.“

Und das...?

Wo war ich?
 

Ein weiteres Mal versuchte ich mich zu bewegen, aber vergeblich – nicht mal mein kleiner Finger gehorchte mir.
 

„Wir sollten ihn schlafen lassen.“

„Das junge Fräulein hat Recht. Bitte verlassen Sie den Raum. Der Patient braucht absolute Ruhe um zu regenerieren.“

Redete diese Stimme etwa von mir?

„Gareki-kun, kommst du?“

Nai-chan Stimme!

Gerne hätte ich ihn gefragt, was mit mir passiert war. Ich hatte wirklich keine Ahnung…

Einzig und allein das Bedürfnis mich zu bewegen befand sich in meinem Kopf – und genau dieses Bedürfnis wollte mir mein Körper nicht gewähren.
 

„Nai-chan… lass ihn…“

Das war Tsukumo-chan Stimme! Sie war also auch da.
 

„Gareki-kun?“

Fragend klang der Name des Schwarzhaarigen aus Nai-chans Mund.

„Herr Doktor, kann er hier bleiben?“

Huh? Warum sollte gerade Gareki-kun bei mir bleiben wollen..?

„Sehr ungern, junges Fräulein… Der Patient hat wirklich schwere Verletzungen durch den Stromschlag davon getragen…“ – „WER SAGT DENN DASS ICH IRGENDETWAS TUN WÜRDE UM SEINEN ZUSTAND ZU VERSCHLECHTERN WENN ICH HIER BLEIBE?!?“

Gareki-kun..?

Ich… hatte ihn noch nie so impulsiv erlebt…

Und das alles nur, damit er bei mir bleiben konnte?

Bei dem Gedanken keimte in mir ein warmes Gefühl auf…
 

„Werter Herr, bitte schreien Sie hier nicht so rum! Das kann sich negativ auf den Patienten auswirk-“ – „Gareki-kun macht sich schwere Vorwürfe, Herr Doktor.“ – „...?“ Erklärend räusperte sich Tsukumo-chan kurz – das hörte ich deutlich.

„Yogi hat Gareki-kun beschützt, indem er sich zwischen ihn und das Monster gestellt hatte…“
 

In meinem Kopf begann sich alles zu drehen…

Das Monster…

Gareki-kun…

Die Kabel, die plötzlich aus den Fingern des Monsters geschossen waren…

Meine Erinnerungen kamen zurück…
 

„Bitte, lassen sie ihn bei Yogi bleiben…“
 

War ich schuld, dass Gareki-kun nun Schuldgefühle mir gegenüber hatte?

Das… war nicht meine Absicht gewesen.

Ich… wollte ihn doch nur beschützen… weil ich ihn beschützen musste… wollte…
 

Ich hörte leise Schritte und kurz darauf wie sich eine Tür schloss.

War ich nun wirklich mit dem Schwarzhaarigen alleine im Zimmer?

Ich glaubte, mein Herz begann plötzlich schneller zu schlagen…

Aber ich konnte mir nicht sicher sein, ob er wirklich da war…

Oder doch?

Irgendwie… spürte ich ihn…

Ich spürte seine Anwesenheit…
 

Und dann hörte ich ihn.
 

„Du Idiot…“ ertönte seine Stimme flüsternd.
 

Für diesen einen Moment hielt ich meinen Atem an, obwohl ich nicht wusste, was mich erwarten würde.

Er wusste ja sowieso nicht, dass ich unterbewusst mitbekam, was er sagte.
 

„Warum? Warum hast du das gemacht?“

Seine Stimme klang hart und streng, und doch spürte ich hinter diesen schroffen Worten seine Sorge.

„Du hättest drauf gehen können...!“

„Warum bist du bereit, dein eigenes Leben für andere… für mich zu riskieren?“

Auch wenn man es äußerlich nicht sehen konnte, aber ich musste lächeln. Ja – tief in mir breitete sich ein Lächeln aus, ohne es bis auf meine Lippen zu schaffen.

Warum?

…weil du mir wichtig bist, Gareki-kun.
 

„…ich weiß, dass ich zu schwach bin…“

Die Stimme des Schwarzhaarigen wurde mit jedem Wort leiser und je leiser er wurde, desto stärker wurde mein Wunsch, den Kopf schütteln zu können.

Du bist nicht schwach, Gareki-kun. Du bist stärker als du selbst glaubst.
 

„Ich…“

Seine Stimme versagte, gleichzeitig spürte ich wie etwas direkt neben meinem Arm auf das Bettlacken schlug.

War er wütend auf sich selbst?

„Ich will nicht, dass du dein Leben für mich riskierst, du Idiot!“
 

Gareki-kun..?
 

„Ich will nicht zu schwach sein…“
 

Ich musste schlucken. Es war komisch, so etwas von dem Schwarzhaarigen zu hören.

Machte er sich wirklich nur Vorwürfe, oder etwa sogar Sorgen um mich?
 

„…und ich mag es überhaupt nicht, dass ich hier sitze und warte dass du aufwachst!“
 

Innerlich musste ich schmunzeln und ich spürte, dass ich tatsächlich meinen Mund etwas verzogen hatte. Na also, mein Körper gehorchte mir wieder!

Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen, doch schloss sie sofort wieder, als das gleißende Licht in meine Pupillen strömte.
 

Ich hörte noch ein leises „Idiot“, als ich meine Finger der rechten Hand leicht anhob und sie über das Lacken gleiten ließ, bis ich das berührte, was ich gesucht hatte – Gareki-kuns Hand.

Natürlich zuckte er sofort zurück und riss die Augen auf. Ich konnte es nicht sehen, aber mein Instinkt sagte es mir.
 

„Yogi?“

Seine Stimme war nun noch härter und forscher als gerade zuvor, aber es war mir egal. Allein der Gedanke daran, dass er als Einziger bei mir geblieben war reichte mir.
 

„Ich…“ Meine Stimme kratzte ganz fürchterlich und bereits nach dem ersten Wort hatte ich das Gefühl mein Hals würde sich zuschnüren.

„Scht!“ warnte mich seine hitzige Stimme, „du sollst dich nicht anstrengen, du Blödmann!“

Die Warnung prallte an mir ab…

Meine Finger glitten weiter über das kalte Lacken, bis mein Zeigefinger abermals an seine kühle Haut stieß. Diesmal wehrte er sich nicht, als ich meine Hand über seine Finger legte.
 

„Ich bin wieder da…“ hauchte ich leise, beruhigt, dass ich die Worte noch losgeworden war, bevor ich nachgab und beinahe wieder vor Erschöpfung einschlief. Ich war mir sicher die richtigen Worte gewählt zu haben...

Mein Körper sagte mir, dass ich lange geschlafen hatte – zu lange!

...zu lange hatte ich meine Freunde an meinem Bett warten lassen. Und seine folgenden Worte bestätigten es mir...
 

„Gut so…“ murmelte der Schwarzhaarige nur.

Hörte ich da etwa die Erleichterung in seiner Stimme heraus?

Ich glaubte schon…

…und mit diesem Gedanken driftete ich wieder in einen traumlosen Schlaf der Genesung, in dem Wissen, dass er immer noch bei mir war.
 


 

~ end~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hatsu-chan
2013-07-24T22:19:54+00:00 25.07.2013 00:19
Schöne OS
wirklich gut geschrieben, zwar aus der sicht von Yogi, aber so wie er das wahrgenommen hat und Gareki einschätzte konnte man sich auch ihn diesen hineinfühlen.
Ich hoffe du schreibst noch mehr FF zu diesen Pairing (bei welchen ich am Anfang ehrlich gesagt noch etwas skeptisch war, aber mittlerweile wirklich mag.
Ich denke auch das Yogi es schaffen kann mit seiner offenen Art Gefühle aus Gareki rauszukitzeln^^
Von:  Stubsii
2013-06-10T14:49:38+00:00 10.06.2013 16:49
kyaaaaaaaaa ~ *Q*
Oke dein Schreibstil is toll und Yogi und Gareki und hach *am fangirlen*
KYAAAAAA ~ ;A; So süüüüüüüüß ..
Karneval Fangirls unite ;DD


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