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Es ist, was es ist...die Liebe!

von

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Entrissen

Kapitel 12:
 

Sie schlief noch gemütlich im Bett und schlummerte noch im Traumland. Bis ihr Wecker klingelte. Mürrisch stellte sie den Wecker aus und sah auf die Zeiger, die langsam tickten. Sie gähnte unnd stand auf. Nur fünf Stunden Schlaf und Augenringe bis zum Boden. Sie brauchte erst einmal einen tiefen Schluck. Sie stand auf und lief zu ihrer Thermoskanne, in der frisches Rehblut abgefüllt war. Sie schenkte sich etwas in ein Weinglas ein und genoss jeden Tropfen. Und schon wurde ihre Haut wieder rosa und ihre Augenringe verschwanden.
 

„Ich muss definitiv regelmäßiger davon trinken.“
 

Sie lief in den Salon und schmiss das Feuer im Kamin an, damit es hier unten etwas wärmer wurde. Plötzlich klopfte jemand und ein Brief huschte unten hindurch. Sie lief zur Tür und hob den Brief auf, doch es war kein Absender darauf. Sie öffnete ihn und fand nur ein Wort mit Namen.
 

Frühstück?
 

Severus.
 

Sie musste grinsen und lief ins Bad, um sich dort etwas frisch zu machen. Anschließend zog sie sich einen Minirock und eine schwarze Bluse an. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und sah sich zum letzten Mal im Spiegel an. Alles saß und sie stolzierte mit ihren schwarzen High Heels zu ihm rüber, klopfte angemessen und wartete, bis er ihr öffnete. Sie musste ihn wirklich verwundert ansehen, da er in einem ganz normalen Anzug vor ihr stand. Fragend sah sie ihn an.
 

„Frühstücken wir auswärts?“
 

Sie legte den Kopf schief und lächelte verschmitzt.
 

„Wir werden frühstücken gehen ja. Du bist wenigstens immer angemessen gekleidet.“
 

Er richtete seine Krawatte und mühte sich mit dieser ab, während er sie in dem Minirock und den hohen Schuhen betrachtete. Sie konnte dem Drama nicht mehr zusehen.
 

„Ich muss dir sagen, Krawatten stehen dir nicht besonders. Lass sie weg...“
 

Sie lockerte die Krawatte und legte sie dann über seinen Bürostuhl, woraufhin sie noch einen Knopf öffnete und seinen Kragen richtete.
 

„So! Sieht schon viel besser aus. Und wo, wenn ich fragen darf, gehen wir frühstücken?“
 

Sie streichte ihm über die Brust und richtete auch noch sein Jacket.
 

„Das werde ich nicht verraten, aber es ist in der Winkelgasse.“
 

Sie lächelte und gab ihm einen Kuss. Er umschlang sachte ihre Taille und zog sie an sich.
 

„Dann sollten wir uns mal wohl auf den Weg machen.“
 

Er nickte und nahm ihre Hand, er lief mit ihr in den Kamin und sie standen in einem Hotel. Es war sehr vornehm und toll eingerichtet. Der Boden war aus schwarzem Marmor.
 

„Ich dachte mir, wir gehen hier frühstücken, ist glaube ich vom Anstand das Beste was sie hier zu bieten haben.“
 

Sie liefen zur Rezeption und wurden auch gleich höflich begrüßt, woraufhin Severus um den reservierten Tisch bat. Er nickte und wies sie ins Restaurant, dort würde man sich um sie beiden kümmern. Sie liefen weiter und blieben vor dem sogenannten Plätzemeister stehen. Er sah Gen von oben bis unten an, verzog dann angewidert das Gesicht.
 

„Wir haben einen Tisch reserviert...“
 

Ohhh! Diese Stimme! Sie liebte es wenn er andere mit seiner gedehnten Stimme das Fürchten lehrte. Der Herr schluckte schwer und sah Severus unsicher an.
 

„Tut mir Leid, aber ich muss ihnen sagen, dass ihre Begleitung zu freizügig gekleidet ist.“
 

Das Stottern war kaum zu überhören. Sie musste über diese Bemerkung sich das Lachen verkneifen und hatte sich bei Severus eingehakt. Dieser hob eine Augenbraue und sah den Mann scharf an.
 

„Meine Begleitung ist kein Bauerntrampel, wie sie es sind.“
 

Gen sah gelangweilt den Mann an. Sie spürte es schon durch den Boden wie er zitterte.
 

„Wir haben Vorschriften und ich muss diese Folge leisten. Bitte verlassen...“
 

Gen reichte es und schnitt ihm das Wort ab.
 

„Ich bin keine alte Oma mit Langem-Rock-Trauma und einer Vorliebe für große Hüte mit Spinnen und Vögeln als Dekor. Entweder sie zeigen sich jetzt von ihrer Besten Seite, oder ich zeige ihnen gleich mal zu was meine Gucci Schuhe fähig sind!“
 

Er schluckte schwer und wendete sich dem Saal zu.
 

„Bitte folgen sie mir...“
 

Klein laut ließ er die Worte von sich und führte sie beiden an den Tisch. Sie stolzierte mit einem unwiderstehlichen Hüftschwung zu dem Tisch und kassierte aufmerksame Gesichter, die ihr hinterher gafften! Sie merkte, dass sie hier wirklich sehr willkommen war. Nicht nur die eifersüchtigen Blicke der Frauen brachten sie dazu, dies anzunehmen, sondern auch das herüber schielen der Männer, die sich anscheinend nicht satt sehen konnten. Sie setzte sich hin und ihr wurde der Stuhl heran gerückt. Severus setzte sich ihr gegenüber und musste dann grinsen, als der Mann weg war.
 

„Ich hatte gar nicht gedacht, dass du so überzeugend sein kannst.“
 

„Wenn ich beleidigt werde, ist das eben so. Aber anstatt ihn zu demütigen, hätte ich ihn lieber etwas unter die Nase gerieben.“
 

Ihnen würde die Karte gebracht und sie schlug diese auf. Sie las sich das Frühstück durch.
 

„Und was hätte meine bezaubernde Frau zu diesem Idioten gesagt?“
 

„Dass er eine Chevalier abblitzen lässt, nur um die Regeln des Hotels zu befolgen.“
 

Sie lächelte und nahm dann einen Schluck von dem Orangensaft, den sie bekam. Plötzlich bekam sie eine laute Diskussion mit. Der Mann von der Rezeption schrie den Mann an und verwies ihn. Daraufhin kam er zu ihnen beiden und lächelte freundlich.
 

„Entschuldigen sie bitte die Unannehmlichkeiten. Der Mann war nicht darauf informiert, dass sie hier eintreffen. Es tut mir sehr Leid...“
 

„Es ist schon okay, er hat eben meine Drohung doch noch verstanden. Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich jetzt gerne mein Frühstück mit meinem Mann genießen.“
 

„Selbstverständlich!“
 

Gen sah dem Mann nach und dieser rannte ganz schnell in die Küche, woraufhin sie den fragenden Blick von Severus mitbekam. Sie lehnte sich sachte vor.
 

„Mein Vater ist der meist angesehenste Kritiker von Hotels und Restaurants gewesen. Daher auch gerade dieses Auftreten.“
 

Severus sah sich den Mann an, der wie von einer Tarantel gestochen, überall hin und her lief. Daraufhin kam auch schon das ganze Frühstück. Sie hatten sich ein Liebesfrühstück bestellt. Es war sehr schön angerichtet und dazu gab es Champagner. Auf den Tellern waren Rosenblüten und den Tagespropheten gaben sie auch gleich mit. Sie schnappte sich diesen, während bei ihr der Tee eingeschenkt wurde. Sie schaute auf die Titelseite, auf der ein großes Foto zu sehen war, von ihnen beiden, wie sie sich küssten, gestern im Innenhof. Die Schlagzeile: Verbotene Liebe? Gen drehte die Zeitung um und zeigte es Severus.
 

„Schau Liebling! Wir sind auf der Titelseite! Soll ich es ausschneiden? Es macht sich bestimmt wunderbar über deinen Kamin!“
 

Sie grinste und ließ die Ironie geradeso aus sich heraus. Severus nippte an seiner Kaffeetasse und sah sich das Foto an.
 

„Ich muss zugeben, es ist ein guter Schnappschuss geworden. Ob wir einen Farbdruck vom Fotografen bekommen?“
 

Sein Sarkasmus war bis in alle Ecken zu hören und sie legte sich die Zeitung zur Seite, damit sie den Rest lesen konnte. Sie war ja zum ersten mal im Tagespropheten. Sie schmierte sich ein Croissant mit Marmelade während sie sich die Zeilen durch las.
 

Professor Severus Snape, bislang als einsamer Wolf mit seiner drohenden beängstigenden Art bekannt, verführte am gestrigen Halloween-Ball in Hogwarts eine Schülerin im Innenhof der Schule. Es handelt sich hierbei um die Austauschschülerin Genevieve Evangelin Chevalier aus Frankreich, die das letzte Jahr hier in Hogwarts absolviert. Das Paar war zum Ball verabredet und verbrachte den Abend gesellig unter den anderen Anwesenden, jedoch mit auffallenden Gesten, die auf Zuneigung und Zärtlichkeiten hinwiesen.
 

Gen musste sich zusammenreißen nicht gleich inn die Luft zu fliegen. Das ging die ganzen Leute doch nichts! Außer die besorgten Mütter, die natürlich einen Aufstand machen werden. Sie legte die Zeitung weg und biss in ihr Croissant rein. Sie hatte genug von den dramatischen Urteilen und verbotenen Sachen. Sie trank einen Schluck und hörte mit ihren sensiblen Ohren schon das Gerede.
 

„Schau mal, ist das nicht der Professor?“
 

„Und das Mädchen muss diese Genevieve sein...“
 

„Die sieht aber gar nicht so gezwungen aus. Man meinte sie wurde von ihm verführt und...“
 

Gen knallte die Teetasse hin und bis in ihr Croissant. Immer dieses Gerede! Es kotzte sie langsam an. Nur weil sie eine Schülerin an seiner Schule und in seinem Unterricht war. Sie mussten dringend eine Lösung finden. Sie grübelte und starrte auf ihre Teetasse, bis etwas ihre Hand umfasste. Sie sah auf und Severus hatte seine Hand auf ihre gelegt. Er lächelte sanft und alles war vergessen. Sie lächelte sanft zurück und er streichelte ihren Handrücken.
 

„Es wird schon gut gehen. Wir werden eine Lösung finden, bei der keiner von uns einen Nachteil haben wird.“
 

Sie seufzte und er wusste, wie man sie beruhigte. Sie sah auf den Tisch und knabberte auf ihrer Unterlippe.
 

„Es geht mir einfach nur um diese Gerüchte... und das Gerede verstehst du? Ich habe diesen ganzen Leuten nichts getan und trotzdem reden sie so über mich.“
 

Sie seufzte erneut und merkte, dass es ihr unangenehm war. Er drückte ihre Hand ganz sanft und gab ihr einen Kuss darauf.
 

„Es wird alles gut gehen meine Liebe...“
 

Sie sah ihm in die Augen und lächelte ihn an. Er schenkte ihr den Champagner ein und er erhob das Glas, um mit ihr anzustoßen.
 

„Auf uns!“
 

Sie stieß mit ihm an und trank einen Schluck. Sie stellte das Glas wieder ab und wollten gerade wieder anfangen zu essen, da kamen Fotografen hinein gestürmt, nur um von ihnen ein paar Fotos zu machen. Wie ein Blitzgewitter schmetterte es auf sie beiden ein, woraufhin Severus schnell aufstand und ihre Hand ergriff. Alles verschwamm und sie stand nun in dem kleinen Dörfchen neben Hogwarts in einer kleinen Gasse.
 

„Morgen werden wir wohl oder übel wieder auf der Titelseite zu sehen sein.“
 

Sie hörte sein seufzen und sah zu wie er sich seinen Nacken rieb. Sie lächelte und nahm dann seine Hand.
 

„Wir sollten zurück gehen und Minerva um Rat bitten. Vielleicht kann sie da etwas machen.“
 

Er brummte nur auf diesen Einfall und man merkte, dass er Minerva nicht so sehr mochte. Anscheinend, da sie ihn immer an einen alten Hausdrachen oder einer Anstandsdame erinnerte. Sie liefen hoch in das Büro von ihr. Sie traten ein und sie erblickte nobel gekleidete Männer. Das waren welche vom Ministerium! Severus stellte sich vor Gen und sah die drei Männer an, die sich nun zu ihnen beiden umgedreht hatten. Gen umklammerte seinen Arm und spürte, dass die nichts gutes wollten.
 

„Ah da sind sie ja schon! Ich muss sie bitten uns ins Ministerium zu begleiten.“
 

Gen hielt Severus Arm fester. Wollte nicht, dass er ihr weg genommen wurde.
 

„Unter welchem Verdacht, werde ich denn verdächtigt?“
 

„Verführung einer Schülerin. Es sind unsere Sicherheitsvorkehrungen, die wir zu befolgen haben.“
 

Severus zog eine Augenbraue in die Höhe und grunzte.
 

„Dann glaube ich, dass es reicht, wenn sie mich und Miss Chevalier dazu befragen, oder irre ich mich da?“
 

„Lehnen sie sich etwa gegen das Ministerium auf, Professor?“
 

Genau in diesem Moment tauchten fünf Männer hinter ihnen auf, die sich drohend mit dem Zauberstab auf sie richteten.
 

„Festnehmen!“
 

Gen wurde von Severus weg gezerrt und nun meldete sich auch Minerva dazu, wieso das ausgerechnet unter Gewalt geschehen müsse.
 

„Nein, lasst ihn los!! Er hat nichts getan!!!“
 

Sie wehrte sich mit Händen und Füßen, doch Severus wehrte sich nicht. Er sah Gen an und lächelte sie an.
 

„Gen...beruhige dich. Es wird alles wieder in Ordnung kommen...versprochen.“
 

Sie sah zu wie er unsanft hinaus gebracht wurde und sackte auf dem Boden zusammen. Wieso er? Er hatte doch nichts schlimmes getan. Sie weinte bitterlich in ihre Hände und Minerva kniete sich zu ihr herunter, um sie zu trösten. Sie klammerte sich an die alte Frau und konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Er war das einzige was sie noch liebte, und er wurde ihr einfach so entrissen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war nun mein nächstes Kapitel ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen und werde mich sputen diese Woche noch das nächste zu schreiben =)

Hoffe ihr lest brav weiter
eure Sayu ^^ Komplett anzeigen

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