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Es ist, was es ist...die Liebe!

von

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Der Ball - Teil 1

Hecktisch lief sie durch ihr Schlafzimmer hin und her. Wusste einfach nicht wo sie suchen sollte.
 

„Ohhh! Wo hab ich es nur hin gelegt!!“
 

Um genauer zu werden, sie suchte ihre Halskette und ihre Ohrringe mit dem dazu passenden Ring. Sie wühlte überall herum, bis es ihr zu nervig wurde und sie ihren Zauberstab zückte. Und schon...war die kleine Schatulle in ihrer Hand.
 

„Wieso bin ich nicht gleich auf die Idee gekommen...“
 

Sie setzte sich gleich vor ihren Spiegel und begann sich fertig zu machen. Melody steckte ihre Haare nach hinten, die sie vorher mit einem Lockenstab gelockt hatte. Rechts und links nahm sie ein paar Strähnen und klemmte sie am Hinterkopf, mit einer Spange, fest. Gen machte sich an das Make Up und übertrieb es wie üblich nicht damit. Danach legte sie sich den Schmuck an und Melody war auch schon fertig. Sie zog sich ihre Handschuhe an und setzte sich die Maske auf, die ihre kleine Freundin hinten fest band. Sie stand auf und schlüpfte in ihre Schuhe. Vor dem Spiegel blieb sie stehen und betrachtete sich in ihrem neuem Kleid.
 

„Dann mal auf in den Kampf!“
 

Sie gab Melody noch ein High Five und lief dann die Tür hinaus. Er meinte gestern Abend, sie solle zur Hintertür kommen, die zur Großen Halle führte. Sie lief die Flure entlang, und konnte schon das Raunen der Menge hören, die bereits in der Großen Halle war. Die Lehrer eröffneten den Ball, mit der Begleitung oder einer zugeteilten Person. Sie konnte schon die Lehrer auswendig machen, die vor der Tür standen und bis zum Glockenschlag warteten. Sie trat näher und bekam auch schon ein paar Gesprächsthemen mit.
 

„Ich bin gespannt was für tolle Kleider die Mädchen dieses Jahr tragen werden! Bestimmt haben sie sie ganz in...“
 

Und da verstummte die Stimme. Eine Professorin, die sie nicht hatte sah sie baff an. Entweder war es erstaunen oder doch Verwunderung. Doch da kam auch Severus, der die Stille brach.
 

„Miss Genevieve, wie schön, dass sie es einrichten konnten.“
 

Er nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf ihren Handrücken. Er lächelte sie herzlich an und drehte sich nun zu der Menge um, die anscheinend ihre Münder nicht mehr zu bekamen.
 

„Darf ich vorstellen, Genevieve Evangelin Chevalier, meine Begleitung.“
 

Minerva sah sie mit Freudentränen an, so als ob sie ihre Tochter wäre, die ihren Abschlussball hatte.

Gen lächelte wie üblich und knickste vor den Professoren, die dann anscheinend aus ihrer Trance erwachten.
 

„Oh Liebes! Du siehst einfach zauberhaft aus! Und diese Maske! Bezaubernd!“
 

Minerva kam nun auf sie zu, mit ihrem weichsten Lächeln, was sie je aufbringen konnte. Sie sah Severus scharf an und zeigte mit dem Finger auf ihn.
 

„Wehe du stolperst oder trittst ihr auf die Füße!“
 

Severus musste einfach nur über diese Bemerkung grunzen und ein Professor meldete sich zu Wort. Es war der neue, aus der jüngeren Generation. Der Schwarm der ganzen Mädchen um genau zu sein.
 

„Ist es denn in Ordnung, wenn eine Schülerin mit einem ihrer Lehrer tanzt? Ich meine... es ist ja in diesem Sinne eine Verabredung oder?“
 

Gen musste sich ein Lachen verkneifen und tat ganz vornehm und vergaß ihre Konservationen nicht.
 

„Ich glaube man muss ihnen noch beibringen, was ein Ball ist. Man tanzt nehme ich an, und es ist egal mit wem man tanzt, wenn man noch den Anstand besitzt sich nicht wie ein betrunkener an die Bar begebt und einer Frau die Zunge in den Hals steckt. Wir sind hier nicht in einem Vergnügungsviertel!“
 

Diese scharfe Zunge! Sie sollte sie wohl öfters mal benutzen. Sie war kein kleines Kind, wie die anstandslosen Wesen da draußen. Die Regeln des Benehmens waren bei ihr noch ziemlich streng. Bevor er noch etwas dazu sagen konnte, gongte es auch schon und Severus nahm einfach ihre Hand. Er führte sie in die Große Halle und mitten auf der Tanzfläche blieben sie stehen, stellten sich in Tanzposition und schon ertönte die Musik. Ein Walzer, wie jeder andere auch. Überall schwebten Kürbisse, mit ausgeschnittenen Gesichtern, die durch eine Kerze leuchteten, und die Decke der Halle, mit einer klaren Sternennacht und dem Vollmond versehen. Es sah alles einfach bezaubern aus.
 

„Anscheinend gefällt es ihnen.“
 

Sie sah nun Severus an und lächelte beschämt.
 

„Ja, ich finde es ist bezaubernd dekoriert...am meisten gefällt mir die Vollmondsnachts...“
 

Severus wirbelte sie herum und tanzte wieder mit ihr weiter.
 

„Und trotz der Bewunderung könnt ihr währenddessen tanzen.“
 

„Sagen sie, reden sie immer beim Tanzen?“
 

„Nur wenn es nötig ist.“
 

Diese Bemerkung ließ sie doch etwas stutzen und sah ihn fragend an, was er damit meinte.
 

„War es denn nötig zu wissen, ob mir der Ball gefällt?“
 

„Durchaus! Ich möchte doch nicht, dass sie sich gelangweilt fühlen.“
 

Sie musste über diese Bemerkung kichern.
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so viele Gedanken darüber machen, ob sich ihre Begleitung gelangweilt fühlt.“
 

„Ich muss gestehen, es hat mich nie interessiert.“
 

Da ging auch schon der Tanz zur Neige und sie verbeugten sich voreinander.
 

„... doch bei ihnen... erhoffe ich mir mehr, als nur einen Tanz...“
 

Röte stieg ihr in die Wangen und sie sah zu Boden. Musste er das unbedingt sagen? Er wusste wirklich sie zum Erröten zu bringen, oder gar schüchtern zu machen.
 

„Stimmt etwas nicht?“
 

Sie sah erschrocken auf, war ganz in Gedanken. Sie erblickte seine dunklen schwarzen Augen, die aus der schwarzen Maske heraus blitzten. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er eine Maske trug, so vertieft war sie damit gewesen, den Ballsaal und auch in das Gespräch, das sie während des Tanzes geführt hatten.
 

„Ich bin nur etwas überrascht, über ihre Ansichten und Denkensweisen...“
 

Er lächelte einfach nur und nahm vornehm ihre Hand.
 

„Ich glaube ihnen würde eine kleine Erfrischung ganz gut tun, lasst uns etwas trinken.“
 

Sie nickte stumm und sah sich weiter im Saal um. Es klebten ziemlich viele Augenpaare auf ihr und auch das Getuschel konnte sie hören. Wie sie über sie her hetzten, sie beinahe erniedrigen und sich über sie lustig machten. Definitiv konnte sie den puren Neid heraus hören, der in ihren Köpfen wider schallte. Daraufhin musste sie lächeln und nahm daraufhin ein Glas von Severus an, der ihr eins anbot. Es war Punsch.
 

„Auf euch! Die bezaubernste Frau hier in diesem Saal!“
 

Sie lächelte verlegen und stieß mit ihm an, und nun erkannten sie alle nicht nur, dass es der berüchtigte Professor Snape war, sondern auch noch die kleine ungesellige Fledermaus. Das Gerede wurde immer schlimmer und sie sah bedrückt zu Boden.
 

„Wieso hören die nicht auf?“
 

„Was meint ihr?“
 

„Sie reden und fluchen und hetzen. Sie hören nicht auf...“
 

„Es sind nur die Gedanken, die ihr hört, versucht sie zu ignorieren, setzt eure Kräfte nicht ein, dann werden sie verschwinden.“
 

Gen sah Severus an konzentrierte sich, schaltete ihre übersinnlichen Kräfte aus. Und siehe da! Keine Stimmen mehr, die über sie her hetzten. Sie blinzelte verwundert und sah ihn an. Daraufhin kam ein Lächeln.
 

„Sie sind weg!“
 

„Und da sie nun weg sind, können wir uns auf den Abend genießen und nicht auf die Sorgen.“
 

Sie nickte und nahm noch einen Schluck von ihrem Punsch. Sie sah in die Menge, die tanzte und wie sich die ganzen Schüler abmühten niemanden auf die Füße zu treten. Sie schüttelte den Kopf und musste beinahe lachen. Keine Haltung, keine Manieren, keine Anmut. Selbst von den Mädchen hätte sie mehr erwartet, aber diese führten sich auf, wie kleine kichernde Kinder, die jedem gutaussehenden Jungen hinterher sahen. Sie war definitiv anders.
 

„Wieso schüttelt ihr den Kopf, meine Liebe?“
 

Gen hakte sich bei ihrer Begleitung ein und lehnte sich sachte herüber zu ihm, damit es nicht gleich die ganze Welt mitbekam.
 

„Ich musste gerade feststellen, dass hier nicht mal ein Mädchen über Haltung, Manieren, oder jegliche Anmut besitzt. Außerdem, diese Mädchenmenge dort hinten... sie führen sich auf wie pubertierende Kinder, die nach jedem Blick eines Jungen anfangen zu kichern.“
 

Wieder nahm sie einen Schluck von ihrem Punsch und sah wieder durch den Saal. Severus kam ihrem Ohr ganz nahe. Spürte schon seinen Atem.
 

„Ihr seid eben etwas ganz besonderes in dieser Welt. Doch ich glaube ich muss ihnen nicht sagen, dass sie hier die Bezaubernste im Raum sind.“
 

Sie bekam eine Gänsehaut und schon wieder schaffte er es, sie verlegen zu machen.
 

„Sir, sie schmeicheln mir...“
 

„Tua ich das?“
 

Er war an ihrem Hals nahe. Zu nahe! Der Hals bei Vampiren war sehr empfindlich und auch sehr erregend, daher wäre das keine so gute Idee, wenn er dort wäre. Doch anstatt irgendwelche Anstalten dort zu machen, umschlang er ihre Taille und nun waren viel mehr Augenpaare auf sie beide gerichtet als sonst.
 

„Professor, bitte...“
 

Doch er hörte nicht auf. Sein Glas stand nun neben ihm auf einen Tisch und streichelte ihr den Oberarm entlang, sein anderer Arm umfasste ihre Taille. Ihr Herz schlug schneller und sie schnappte schon beinahe nach Luft. Sie drehte sich zu ihm herum und sah ihm in die Augen. Doch er hatte weder der Trieben der Lust noch der Ungeduld des Verlangens nachgegeben. Es war Zärtlichkeit in seinen Augen zu sehen. Ein Lächeln auf seinen Lipppen und in ihr wurde es warm.
 

„Sir, es wäre ratsamer solche Gesten nicht in aller Öffentlichkeit zu tun...“
 

Sie hauchte es beinahe. So benommen war sie von seinem Blick und seiner Gesten, die Zärtlichkeit und Liebe ausdrückten. Immer noch den Arm um sie umschlungen, strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die sich gelockert hatte.
 

„Was interessieren mich die anderen. Es ist mir egal, was sie denken, was sie sagen, was sie tun. Ihr seid das einzige was ich will, was ich begehre, was ich liebe... und das wisst ihr auch...“
 

Sie konnte einfach nicht anders, er zog sie in seinen Bann und brachte es so weit, dass sie alles um sich herum vergaß. Die vielen Leute, die Stimmen, die Gerüchte... Nur sie und er waren in diesem Raum und im Hintergrund ertönte die Musik. Sie sahen sich weiter in die Augen und er berührte nun ihre Wange, die er sachte streichelte. Sie waren sich nur noch wenige Zentimeter entfernt, doch da kam ihr ein Gedanke auf, wenn es so sein sollte, dass sie ein Verhältnis hatten, dann dürfte sie nicht mehr hier bleiben, oder? Sie senkte den Kopf, hatte ihre Hände auf seiner Brust und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Was sollte sie nun tun? Es war einfach eine Situation, die sie nicht kannte. Doch da umschlang er sie, drückte sie fest an sich und hielt sie in seinen Armen fest. Sie stockte. Was machte er da gerade? Doch es fühlte sich so gut an. Sie fühlte sich sicher und beschützt.
 

„Ich werde dich von hier nicht gehen lassen... Und wenn, dann werde ich mit dir gehen...“
 

Geschockt und erleichtert zugleich, sah sie ihn an. Er würde sie niemals verlassen. Sie niemals gehen lassen. Sie sah ihm in die Augen und ihre Augen wurden glasig. Ihre Augen brannten und schon wieder waren sie sich so nahe, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte. Doch nun passierte etwas, dass sie sich gar nicht zu träumen wagte. Er kam ihren Lippen näher, sie schloss die Augen und nun spürte sie etwas heißes auf ihren Lippen. Der Kuss ließ ihr inneres zusammenfahren und sie hatte so ein Kribbeln im Bauch, dass sie das Gefühl hatte, sie würde schweben. Als sie den Kuss lösten, wusste sie es nun, was sie die ganze Zeit für ihn fühlte und streichelte ihm über die Wangen. Sie vergoss eine Träne, jedoch aus Freude, die sie sich weg wischte und sah ihn an.
 

„Was ist los? Stimmt etwas nicht?“
 

Sie schüttelte den Kopf und sah ihn mit einem Lächeln an.
 

„Nein, es ist alles in Ordnung... es ist nur...“
 

„Was? War ich dir zu aufdringlich? Ich werde mich dann bemühen dich...“
 

Sie schnitt ihm das Wort ab, da er nicht verstand.
 

„Severus, ich liebe dich...“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war mein 10. Kapitel ^^
Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bekomme immer mehr Favos, über die ich mich riesig freue ^^

und meinen ersten Kommi habe ich nun auch. Ich bettel zwar nicht um kommentare, aber es ist schön zu wissen, dass es einigen Leuten gefällt was ich schreibe ^^

In den nächsten Tagen folgt das nächste Kapitel ;)

lg Sayu ^^ Komplett anzeigen

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