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Wettlauf gegen die Zeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach drei Jahren ist das die erste Geschichte, die ich wieder fertig schreibe, und das sogar in einem Zug - etwa drei Stunden hat es gedauert, diese FF zu schreiben.

Ich schenke sie meiner Schwester Phase, weil ich sie für sie geschrieben habe, nachdem sie sich darüber beklagt hat, dass es so wenige Geschichten mit ihrem Lieblingspairing gibt, RobertxJohnny. Komplett anzeigen

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Wettlauf gegen die Zeit

Genervt seufzte Robert auf und ließ sich in den Ohrensessel am Kamin seines Arbeitszimmers fallen.

Der Tag war sehr anstrengend gewesen; die Jürgens Corporation war gerade dabei, einen größeren Konkurrenten aufzukaufen, und als Juniorchef war er damit betreut, den Vorgang zu überwachen. Allerdings gestaltete sich die Übernahme schwieriger als Gedacht, da sich immer mehr Ungereimtheiten in der Aufstellung der zu übernehmenden Firma auftaten, nur leider war es bereits zu spät, um dem Deal noch auszuweichen.

Nachdenklich blickte er in die Glut, die Wärme für den ganzen Raum spendete. Was hatte sich der Vorstand nur bei dieser Entscheidung gedacht?

Ein leises Klopfen ließ ihn aus seinen Gedanken hochfahren. "Herein!", rief er und wandte seinen Blick zur Tür. Mit leisen Schritten trat Gustav herein, ein kabelloses Telefon auf einem Tablett in seiner Hand. "Master Robert, Master McGregor befindet sich am Telefon. Er meinte, es sei dringend."

Innerlich stöhnte Robert auf. Johnny hatte ihm gerade noch gefehlt.

Dennoch stand er auf und nahm das Telefon von Gustav entgegen, der mit einer knappen Verbeugung das Zimmer wieder verließ. "Robert Jürgens?"

"Mir ist bewusst, dass du ans Telefon gehst, wenn Gustav dich an den Apparat holt, Robert. Du musst mir nicht jedes Mal deinen ganzen verdammten Namen sagen!" Unbeeindruckt hob Robert eine Augenbraue.

"Dir auch einen guten Abend, Jonathan. Was ist dieses dringliche Problem, von dem du Gustav erzählt hast?"

Während er das sagte, schritt er wieder langsam zum Ohrensessel zurück und ließ sich auf dem weichen Polster nieder. Wenn er sich schon mit Johnny herumschlagen musste, dann konnte er es sich dabei wenigstens bequem machen.

"Also, wenn du nur hören willst, was ich Gustav erzählt habe, dann weißt du ja schon alles, was ich ihm erzählt habe, nämlich dass ich ein kleines Problem habe und es dringend ist."

Irritiert runzelte Robert die Stirn. "Johnny, wenn du nur anrufst, um mir auf die Nerven zu fallen, dann werde ich wieder auflegen. Ich habe weder die Zeit noch die Nerven für einen deiner berühmten Telefonstreiche, vor allem mit dem ganzen LoozR-Corps-Problem, das auf meinem Schreibtisch liegt."

Am anderen Ende der Leitung war eine gedämpfte Stimme zu hören, ein paar Schritte kamen näher, und Johnny hüstelte verlegen.

"Nun, Robert, um genau zu sein... ich meine, wie sag ich das jetzt am besten, hm..." Unsicher druckste Johnny herum, und Robert raufte sich aufgebracht die Haare. "Jonathan McGregor, ich habe genug von deinem Blödsinn! Ich gebe dir noch fünf Sekunden, um mir zu erklären, was eigentlich los ist, und wenn du das nicht schaffst lege ich auf und blockiere alle Anrufe von deiner Nummer! Ist das klar?!"

"Gib mir doch erst mal Zeit, mich zu sortieren! Das ist alles nicht so einfach..."

"Fünf."

"Komm schon, Robert, du weißt, dass ich unter Zeitdruck nicht arbeiten kann!"

"Vier."

"Na toll, vielen Dank auch für dein Mitgefühl. Ich frage mich ja, warum ich dich überhaupt erst angerufen habe, ich meine..."

"Drei."

"...Bitte, Robert, ich will's dir ja sagen, ich weiß nur nicht wie, ich meine..."

"Zwei."

"Sie haben mich."

"Ei....was?"

Ein kurzes Schweigen war am anderen Ende der Leitung zu hören, und Robert betrachtete verwirrt den Hörer. “Naja, ähm, also, das ist mir jetzt wirklich peinlich, aber... sie haben mich. Entführt. Gekidnappt. Gefangen genommen. Mit Lieferwagen und Sack überm Kopf und allem drum und dran." Robert hörte, wie Johnny einen langen Atemzug ausstieß. "So, und jetzt ist es raus."

Für einen kurzen Moment saß Robert fassungslos da, dann legte er wortlos auf und warf das Telefon auf den Beistelltisch. Johnny konnte ihm mit seinen dämlichen Scherzen jetzt wirklich gestohlen bleiben.

Entnervt atmete er auf und fuhr sich über das Gesicht. Warum nur hatte sein Freund keinen Respekt vor seiner Arbeit? Johnny wusste, dass der Deal mit LoozR-Corps wichtig war. Er wusste, dass es ihn viel Kraft kostete. Und trotzdem-

Seine Gedanken wurden vom Telefon unterbrochen, das stumm vibrierte.

Für einen kurzen Moment ließ Robert Johnny zappeln, dann nahm er den Hörer auf. "Ich hoffe, du rufst noch mal an, um dich zu entschuldigen, Johnny. Und wenn das ein Aufmunterungsversuch war kann ich dir sagen, er ist gehörig gescheitert."

Erstaunt hob er eine Augenbraue, als am anderen Ende der Leitung ein überrumpeltes Stottern zu hören war, dann sog er tief Luft ein, als er eine künstlich verzerrte Stimme am anderen Ende der Leitung hörte.

"Herr Jürgens, Sie haben gehört, dass es Ihrem Freund gut geht. Er befindet sich in unserer Gewalt, und wir behandeln ihn gut - noch. Wir fordern von Ihnen ein Lösegeld in der Höhe von zehn Millionen Euro in kleinen Scheinen mit nicht fortlaufenden Seriennummern. Die Übergabe..."

Genervt drückte R0bert den Anruf weg. Johnny wusste wirklich nicht, wann Schluss ist.

Er lachte kurz auf, als er zur Minibar ging, die am Kopfende des Raumes stand, und sich einen Whiskey einschenkte.

Zehn Millionen in kleinen Scheinen. Schon da war Johnnys Spiel doch schon aufgeflogen. Wusste er überhaupt, welches Gewicht eine solche Summe haben würde?

Überhaupt wäre eine solche Menge Geld niemals unauffällig transportierbar. Und in nicht fortlaufenden Seriennummern? Wahrscheinlich hatte er am Vorabend mal wieder einen seinen amerikanischen Krimis gesehen.

Das Telefon begann wieder zu vibrieren, und Robert verdrehte die Augen. Er nahm noch einen Schluck Whiskey, dann kehrte er zum Ohrensessel zurück und nahm das Telefon.

"Hi-" "Ich glaube, wir verstehen uns nicht richtig, Herr Jürgens", schnitt ihm die verzerrte Stimme das Wort ab. "Daher erkläre ich es Ihnen nochmals: Wir haben Ihren Freund entführt, Jonathan McGregor. Es geht ihm NOCH gut. Sollten Sie es wagen, noch ein einziges Mal aufzulegen, bevor ich es Ihnen erlaube, dann wird dieser Zustand nicht mehr lange anhalten. Haben wir uns verstanden?"

Beeindruckt hob Robert eine Augenbraue. "Wow, Johnny, ich bin beeindruckt. So langsam wird es echt überzeugend."

"Was- Ich bin nicht Jonathan McGregor!" Die verzerrte Stimme überschlug sich fast vor Wut. "Ich habe Jonathan McGregor ENTFÜHRT! Und ich werde ihm böse Dinge antun, wenn Sie nicht sofort anfangen, diese Situation ernst zu nehmen!!"

Mäßig beeindruckt setzte sich Robert auf die Armlehne des Sessels und nahm noch einen Schluck Whiskey. Diese Flasche war echt gut. "Nun hören Sie mal, Herr Entführer. Wenn Sie tatsächlich wollen, dass ich Sie ernst nehme, dann sollten Sie sich selbst erst mal in eine Position bringen, in der mir das möglich ist! Aber momentan ist Ihr Verhalten einfach nur lächerlich."

"Lächerlich?! Was soll das heißen?"

"Nun, zunächst die Tatsache, dass Sie Johnny anrufen lassen, und das nicht selbst tun. Ich meine, ich bitte Sie - in jedem ernstzunehmendem Entführungsfall nutzt man die Ungewissheit über den Verbleib der Entführten Person aus, um den Erpressten dahin zu bekommen, wo man ihn haben will. Man lässt ihn erst dann mit dem Entführten sprechen, wenn er dutzend Mal darum gefleht hat - nicht gleich am Anfang in einem lockeren Alltagsgespräch."

Robert nahm einen weiteren Schluck, während jemand am anderen Ende der Leitung empört nach Luft schnappte. "Dann allein die Opferwahl. Sie entführen Johnny McGregor und erpressen damit MICH? Wäre es nicht sinnvoller, bei diesem Opfer das McGregor-Imperium zu belästigen? Ich bin mir sicher, dass Euer Lordschaft zu Glasgow an dieser Entführung weitaus mehr Interesse zeigen würde." Im Hintergrund konnte Robert ein leises "Hey!" von Johnny hören. Gut, dann hatte er sich geirrt, momentan war Johnny nicht am Telefon; wahrscheinlich hatte er Enrico gebeten, ihm bei seinem Streich zu helfen.

"Ich meine, wenn Sie wirklich mich erpressen wollten, hätten Sie dann nicht ein Familienmitglied wählen müssen? Jemand der mir näher steht, vielleicht? Oder jemand, bei dem mein Ansehen in der Öffentlichkeit verlangt hätte, zu handeln? Aber Johnny - nein, das ergibt einfach keinen Sinn."

Ein tiefes Schweigen erfüllte den Raum, und Robert gönnte sich einen weiteren Schluck aus seinem Glas. Er sollte sich wirklich öfter mal etwas gönnen.

Schließlich rührte sich sein Gegenüber wieder; trotz Verzerrung konnte man die mühsam unterdrückte Wut deutlich hören.

"Sie scheinen die Situation nicht zu begreifen, Herr Jürgens. Aber gut, wie Sie wollen. Ich habe Sie gewarnt. Mehrmals sogar. Nun müssen Sie eben mit den Konsequenzen rechnen. Hören Sie genau hin." Es war zu hören, wie der Hörer an der anderen Leitung abgelegt wurde, und Robert bekam ein flaues Gefühl im Magen. Langsam wurde dieser Scherz ZU überzeugend. Hatte er die Situation wirklich falsch einge- ein Schuss zerriss die Stille, gefolgt von einem gurgelnden Schrei.

Erschrocken riss Robert die Augen auf und schnappte nach Luft. Beinahe wäre ihm sein Glas aus der Hand gefallen, den Whiskey hatte er jedoch über den ganzen Teppich verschüttet. "Johnny!", keuchte er.

Mit zittriger Hand stellte er das Glas ab und fuhr sich durch die Haare. Es war kein Scherz gewesen. Es war kein Scherz gewesen. Es war kein-

Der Hörer am anderen Ende wurde wieder aufgenommen.

"Was haben Sie mit Ihm gemacht, Sie Bastard?", flüsterte Robert mit schwacher Stimme, innerlich zerrissen zwischen Wut, Schuld und nackter Angst um seinen Freund.

Wieder war die verzerrte Stimme zu hören, und diesmal klang sie von tiefer Schadenfreude erfüllt. "Sie sollten Ihre Zunge im Zaum halten, Herr Jürgens. Noch lebt er. Aber das können wir auch noch ändern." Ein böses Lachen klang durch den Hörer. "Na, ist Ihnen das professionell genug?" Robert ballte seine Hände zu Fäusten; die Wut hatte seinen inneren Konflikt gewonnen. "Sie... Was wollen Sie von mir?!"

"Oh, jetzt wollen Sie auf einmal reden? Nun, das hätten Sie sich vorher überlegen sollen. Ich bin nicht mehr bereit, mit Ihnen über Telefon zu verhandeln. Kommen Sie zu Ihrem Firmensitz in der Lossauer Straße, und kommen Sie alleine - kein Wort zur Polizei. Dort werden wir Ihnen weitere Instruktionen geben."

Ein leises Klicken und das beständige Tuten des Telefons signalisierten Robert, dass sein Gegenüber aufgelegt hatte. Angst legte sich als klamme Hand um sein Herz. Diesmal hatte er es vermasselt. So richtig vermasselt.

Energisch schüttelte er seinen Kopf. Nein, noch konnte er alles wieder gerade biegen. Noch hatte er alle Chancen, seinen Fehler wieder gut zu machen.

Mit forschem Schritt durchquerte er den Raum und blieb vor einem gepanzerten Schrank mit Fingerabdruck-Scanner am Schloss stehen. Er legte seinen rechten Daumen auf das Gerät, und ein leises Piepen signalisierte ihm, dass das Schloss entriegelt wurde.

Er öffnete die Tür und schrie vor Schreck auf. Jemand hatte seine Waffen gestohlen!

Vorsichtig wurde die Tür geöffnet, und Gustav streckte seinen Kopf herein. "Master Robert, entschuldigen Sie, doch Sie schienen sehr aufgebracht, und als ich Ihren Schrei hörte, da..."

Mit einem Ruck drehte sich Robert um und funkelte Gustav an. "Gustav. Wo sind meine Waffen?!"

"Ihre Waffen, Sir?"

"In diesem Schrank, da waren ein Gewehr und eine Halbautomatik! Wo sind Sie?!"

Besorgt legte der Butler seine Stirn in Falten und betrat den Raum.

Sein geschulter Blick fiel auf die Whiskeyflasche auf der Minibar und den verschütteten Whiskey auf dem Boden. "Master Robert, bitte beruhigen Sie sich. Sie haben Ihre Waffen bereits vor einem halben Jahr verkauft; erinnern Sie sich nicht mehr?"

Mit langsamen Schritten trat Gustav auf Robert zu, der ihn gehetzt wie ein wildes Tier anblickte. "Warum setzen Sie sich nicht, und ich mache Ihnen einen Tee zur Beruhigung?" Vorsichtig, aber bestimmt nahm er Robert am Arm, der sich widerwillig führen ließ. Es war sichtbar, dass Robert vor Wut fast überschäumte, doch er hielt sich gegenüber seinem Butler zurück.

"Ja, Gustav, ein Tee wäre wohl angebracht", murmelte Robert gepresst, während er sich steif in seinen Sessel setzte. Gustav verneigte sich kurz und verließ dann das Zimmer. Kaum war die Tür hinter ihm zugefallen, sprang Robert wieder auf. Wie hatte er nur vergessen können, dass er die Waffen verkauft hatte!

'Die brauche ich doch sowieso nie', das hatte er damals zu Gustav gesagt, als er sie weggegeben hatte, und genau jetzt war der Moment gekommen, da er sie tatsächlich benötigte, und sie waren nicht mehr da. Er konnte sich selbst verfluchen.

Unruhig begann er, vor dem Kamin auf und ab zu laufen.

Außerdem hatte Gustav beinahe von der Sache Wind bekommen. Doch bedeutete keine Polizei keine Polizei - und inzwischen nahm er die Drohungen der Entführer ernst.

Todernst.

Und sobald Gustav von der Entführung hören würde, würde er die Behörden alarmieren, und das konnte er nicht riskieren. Doch was sollte er tun? Sich ohne Waffen den Entführern stellen?

Vor seinem Schreibtisch blieb er stehen. Griffolyon lag darauf und schimmerte blass im Feuerschein.

Dann eben auf die altmodische Art, schoss es ihm durch den Kopf, und er nahm den Kreisel und steckte ihn in seine Tasche.

Anschließend öffnete er das Fenster und kletterte auf das Sims. Durch die Tür konnte er nicht verschwinden; Gustav würde ihn bestimmt aufhalten und dann alles aus ihm herauspressen - sein Butler beherrschte die Kunst des Verhörs wie kein Zweiter - und das konnte er nicht riskieren. Also musste er durch die Hintertür das Haus verlassen.

Vorsichtig kletterte er an der Außenmauer herab. Zum Glück lag sein Arbeitszimmer nur im ersten Stock, und der grobe Stein der Außenmauer bot viel Halt für seine tastenden Hände. Schnell hatte er den Boden erreicht und schlich sich durch das dicht bewachsene Blumenbeet unterhalb seines Fensters.

Grimmig lächelte er, als er daran dachte, wie sich wohl sein Gärtner am nächsten Morgen darüber auslassen würde, dass Wildtiere das Beet verwüstet hatten; doch Johnny war in diesem Moment wichtiger. "Ich komme", flüsterte er in die Nacht hinein.

Fröstelnd fand er seinen Weg durch den Garten bis zur Einfahrt des Geländes, wo er sich vorsichtig durch das Haupttor schlich. Der erste Schritt war geschafft - nun musste er nur noch unentdeckt in die Lossauer Straße kommen, und das war ein ganzes Stück.

In zügigem Tempo begann er, die Straße entlang zu joggen und verfluchte sich, dass er sich keine festen Schuhe aus dem Schloss geholt hatte; seine Hauspantoffeln waren denkbar ungeeignet, um nachts über Asphalt zu laufen, doch zurück zu gehen würde zu viel Zeit kosten.

Zumindest einmal an diesem Abend jedoch schien das Glück auf seiner Seite zu sein, denn er hörte, wie sich ein Auto näherte. Vielleicht konnte er den Fahrer dazu bringen, anzuhalten, und ihn ein Stück mitzunehmen - zumindest so weit, bis es möglich war, ein Taxi zu rufen.

Also positionierte er sich am Straßenrand und wies mit dem Daumen in Richtung Stadt; zunächst dachte er, das Auto würde einfach ungebremst an ihm vorbei fahren, doch schon nach wenigen Metern blieb der Wagen stehen, ein schwarzer BMW, der ihm nur all zu bekannt war.

Oliver trat aus dem Wagen, mit gestresstem Gesichtsausdruck. "Was machst du hier?"

Nervös blickte sich der Franzose um, ob jemand bei Robert war. Der runzelte die Stirn. "Das gleiche könnte ich dich fragen. Wolltest du nicht mit Enrico ins Kurbad gehen?"

Bei der Erwähnung von Enricos Namen zuckte Oliver leicht zusammen, und er hüstelte nervös. "Nun, ja, also... uns ist da etwas dazwischen gekommen..."

Sehnsüchtig wandte er sich wieder seinem Auto zu und trat von einem Fuß auf den anderen, währen Robert dämmerte, was los war. Ungläubig lachte er. "Meinst du etwa, sie haben auch Enrico...?"

Als Oliver das hörte schnellte sein Kopf herum. "Was genau meinst du mit "auch"? Und wer soll ihn haben? Ich meine-" Doch Robert ließ Oliver gar nicht erst ausreden sondern packte ihn einfach am Arm und zerrte ihn zurück zum Auto. Nachdem er Oliver unsanft auf den Fahrersitz verfrachtet hatte setzte er sich selbst auf den Beifahrersitz und schnallte sich an. "Los, fahr uns hin. Du willst doch zur Lossauer Straße, oder?"

Mit großen Augen blickte Oliver Robert an, der seine Hände zu Fäusten ballte. "Johnny." Mehr musste Robert nicht sagen, und Oliver verstand. Schnell legte er den Gang ein und fuhr los, in Richtung Innenstadt. Hoffentlich waren sie nicht zu spät.

Während der Fahrt sprachen sie kein Wort, jeder versunken in seiner eigenen Welt. Nach zwanzig Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, kamen sie schließlich auf dem Firmenparkplatz des Firmensitzes der Jürgens Corporation zum stehen.

Eilig stiegen sie aus dem Auto und hasteten zur Tür des Gebäudes, auf die jemand mit weißem Stift etwas geschrieben hatte. Innerlich fluchte Robert, dass er sich absolut nichts mitgenommen hatte - mit Ausnahme des Gebäudeschlüssels, den er in seiner Hosentasche hatte.

Kurz wühlte Oliver in seiner eigenen Tasche, dann zog er seinen Schlüsselbund hervor und bediente eine kleine Taschenlampe, die sich daran befand. In dem spärlichen Licht der LED-Leuchte konnten sie schließlich die Schrift lesen.

"Dritter Stock. 359", stand an der Tür in einer ihm unbekannten Handschrift. Hart musste Ro-bert schlucken, und er tauschte einen unsicheren Blick mit Oliver, bevor er seinen Schlüssel hervor holte und die Tür öffnete.

Im Inneren des Gebäudes herrschte Zwielicht, das Dunkel der Gänge fahl erleuchtet vom blassen Leuchten der Notausgang-Schilder. Schnell schloss Robert die Tür hinter ihnen wieder, bevor sie zu den Aufzügen liefen; glücklicherweise befand sich gerade eine Kabine im Erdgeschoss, sodass sie nicht lange warten mussten.

Nervös betraten Oliver und Robert en engen Raum, und mit zittriger Hand drückte Oliver die Nummer 3. Der Fahrstuhl war schnell, und innerhalb weniger Momente waren Sie im gewünschten Stockwerk angekommen. "In welche Richtung ist die dreihundertneunundfünfzig?", flüsterte Oliver vorsichtig, und Robert deutete nach links.

Das ausgeschriebene Zimmer war der Sitzungssaal, ein großer Raum, der für Belegschaftsversammlungen genutzt wurde. Normalerweise befand sich dort nicht viel mehr als eine Elektronikanlage und einige Tische und Stühle, doch in der momentanen Situation - wer wusste da schon, was sie erwartete?

Vorsichtig schlichen sie den Gang entlang, immer auf der Hut, ob sich ein Angreifer vor ihnen versteckte, doch da war absolut nichts. "Es ist viel zu ruhig", murrte Robert, und er stutzte, als die Tür der Raumes Nummer 359 in Sicht kam. Wenn dort tatsächlich jemand auf sie wartete, dann war er wohl ein Freund der Dunkelheit - denn unter der Tür konnte er kein Licht erkennen.

Oliver reagierte nicht auf ihn, doch sein zittriger Atem und die zu Fäusten geballten Hände verrieten seine Anspannung. Würden sie hinter der Tür ihre Freunde treffen, oder verbarg sich dort einfach nur ein weiterer Hinweis, eine weitere Schikane der Erpresser?

Sie kamen an der Tür an, und Robert gab Oliver zu verstehen, dass er leise sein sollte. Er hob seine rechte Hand und spreizte alle Finger ab, bevor er in Zeichensprache begann, einen Countdown zu zählen.

Gebannt blickte Oliver auf Roberts Hand. 5 – 4 – 3 – 2 – 1 - Mit einer Geschwindigkeit und Angriffsstärke, die Oliver noch nie bei seinem Teamkapitän gesehen hatte, warf sich Robert gegen die Tür und brach sie aus ihren Angeln.

Im gleichen Moment, in dem die Tür ins Rauminnere geschleudert wurde und Robert hinein sprang ging das Licht der Raumes an, und ein schräger Stimmenchor schallte ihm entgegen: "Alles Gute zum Geburtstag!", dicht gefolgt von einem schmerzhaften Schrei von unterhalb der Tür.

Abrupt blieb Robert auf der Tür stehen, die auf irgendetwas - oder jemand - gelandet, und unter der ein leises Wimmern zu hören war, während die Umstehenden teils belustigt, teils etwas unbeholfen auf Robert blickten.

Der stand, schnaufend wie ein wildgewordenes Nashorn, im Zimmereingang und war nicht in der Lage, zu begreifen, was er da sah. Plötzlich legte sich ihm eine Hand auf seine Schulter, und er wirbelte herum, die Hand zum Schlag erhoben, als er in Olivers peinlich berührtes Gesicht sah.

"Robert... beruhige dich, ja? Es ist alles gut. Entschuldige den herben Scherz, aber wir wussten einfach nicht, wie wir dich sonst aus dem Schloss hätten kriegen sollen..."

Beschwichtigend hob Oliver seine Hände, während Robert ihn - noch immer mit erhobener Faust - ungläubig anstarrte. "Scherz? Aber- Johnny- ich dachte... und Enrico...?!"

Wild blickte sich Robert im Raum um, und bemerkte, dass zwischen seinen übrigen Freunden und Kollegen auch Johnny stand, mit einem zugeschwollenen Auge. Nur Enrico konnte er nirgends entdecken. Verwirrt ließ er die Faust sinken, und Oliver war dankbar, dass Robert noch zu perplex war, um die Situation zu begreifen; das brachte ihnen ein paar wertvolle Momente, um Robert zu beschwichtigen, bevor er beschloss, sie alle eigenhändig zu erwürgen.

"Keine Sorge, Robert, sie sind alle da. Johnny hast du ja schon entdeckt. Und wenn du jetzt von der Tür kommen würdest...", vorsichtig zog Oliver an Roberts Ärmel, während unter der Tür ein weiteres Wimmern zu hören war, "...dann könntest du auch Enrico in all seiner Pracht bewundern."

Zögerlich ließ sich Robert von Oliver von der Tür führen, und sofort halfen zwei der Umstehenden Enrico, sich unter dem Holz hervor zu wühlen. Unglücklich hielt er sich die Stirn und blickte zu Robert. "Das war nicht gerade nett, eh?"

In diesem Moment begriff Robert die Situation, und begann, zu schreien.
 

- Einige Zeit später –
 

Schmollend saß Robert auf einem aufblasbaren Plastiksessel, in der einen Hand einen Cocktail, den Enrico für ihn gemixt hatte, in der anderen Hand einen Kuchen am Stiel, den Oliver gebacken hatte.

Johnny lehnte hinter ihm und hielt sich etwas Eis auf's Auge, war aber sichtlich gut gelaunt, ebenso wie die meisten anderen Anwesenden, von denen einige ein paar kleinere blaue Flecken aufwiesen.

Mit bösem Blick biss Robert ein großes Stück von seinem Kuchen ab, und begann dann - noch mit vollem Mund - zu reden. "Und was genau war daran jetzt angeblich so lustig?"

"Dass du drauf reingefallen bist, das war lustig!" Grinsend strubbelte Johnny durch Roberts Haare, der sich davon aber ausnahmsweise nicht stören ließ. Dieser Abend war schon so verkorkst, da konnte ihm Etikette gestohlen bleiben.

Oliver dagegen zuckte entschuldigend mit den Schultern und hielt Robert einen weiteren Kuchen hin, nachdem dieser seinen vorigen fast fertig gegessen hatte. "Wir hatten es ja gar nicht so gemeint - es sollte auch alles gar nicht so überzeugend und schlimm wirken..."

Eisig blickte Robert Oliver an, als er ihm den Kuchen aus der Hand riss. "Und warum habt ihr es dann gemacht? Wieso der Schuss? Und wie habt ihr das überhaupt geschafft?!"

An dieser Stelle schaltete sich Enrico ein, auf dessen Stirn eine herrliche Beule prangte. "Nun, daran bin ich wohl Schuld. Wie du wohl vermutet hast, war ich der zweite Anrufer. Als du mich so runtergeputzt hast, da wollte ich eigentlich die Feier auffliegen lassen, indem ich eine Flasche Champagner öffne und dich hören lasse, was wir hier für eine Party haben, aber dann..."

"Was dann?!", fuhr Robert barsch Enrico an, bevor er mit den Lippen nach dem Strohhalm seines Cocktails angelte und einen gehörigen Schluck nahm.

Da meldete sich Johnny zu Wort. "Naja, dann hat Enrico - mal wieder - bewiesen, dass er nicht besser schießen kann als meine Großmutter." Mit hochgezogener Augenbraue drehte Robert sich um und sah Johnny an, der auf sein zugeschwollenes Auge deutete. "Giancarlo hat mich mit dem Korken voll erwischt, und ich sage dir, das war nicht lustig." Als er dies sagte, verschärfte sich Johnnys Ton, und er blickte zu Enrico, der nur lachend mit den Schultern zuckte. Da übernahm Oliver wieder das Wort.

"Nun ja, das Ergebnis war, man hörte einen Schuss und einen Schrei, und - naja - ich schätze, dann sind mit mir die Pferde durchgegangen, denn ich dachte mir nur: Oh, wie passend! Jetzt bekommt unsere Geschichte richtig Tiefe! ...nur scheine ich es etwas übertrieben zu haben."

Verlegen rieb sich Oliver den Hinterkopf und grinste Robert schräg an. "Als ich es dann ins Rollen gebracht hatte gab es kein Zurück mehr, und da dachte ich mir, ich könnte dich ja wenigstens abholen, wenn ich dich schon so trieze. Also ist es letzten Endes wohl meine Schuld, dass alles so eskaliert ist."

Unsicher blickte Oliver Robert an. "Aber ich hoffe, wir sind noch Freunde?"

Mit leerem Blick starrte Robert Oliver an und nahm teilnahmslos noch einen Bissen von seinem Kuchen, den er mit einem Schluck Cocktail herunterspülte.

"Oliver... ich fürchte, ich werde dich morgen einen grausamen Tod sterben lassen müssen, wenn ich mich dann noch daran erinnere, was heute geschehen ist."

Erschrocken klappte Oliver der Mund auf, bis er sich klein machte, und langsam rückwärts das Weite suchte. "Nun, ähm, dann hoffe ich natürlich, dass du, also, ähm, den Abend noch lange genießen kannst!" Schnell schnappte er sich Enrico am Arm und zog ihn mit sich. "Schnell weg!"

Amüsiert kicherte Johnny, als er beobachtete, wie Oliver und Enrico sich unter die übrigen Gäste mischten, und ließ sich neben Robert auf einen weiteren Partysessel fallen.

Böse blickte Robert ihn an und aß das letzte Stück seines Kuchens, bevor er den Stiel achtlos zu Boden fallen ließ.

"Das war echt nicht lustig", sagte er mit quengeliger Stimme und stellte das inzwischen leere Cocktailglas auf den Tisch neben sich. "Ich hatte wirklich Angst. Ich war wirklich wütend. Und ich hätte euch alle umbringen können. Ich hätte meinen Colt mitgenommen, wenn ich ihn nicht verkauft hätte, und dann hätte ich euch alle erschossen ohne vorher Fragen zu stellen. Ist euch das überhaupt bewusst?"

Johnny seufzte und reichte hinter sich, wo ein paar unbenutzte Plastikbecher auf einem Tisch standen. "Ich weiß, Robert, ich weiß - es hätte, könnte, und überhaupt. Aber passiert ist passiert, und du musst zugeben, es war ziemlich genial." Mit einem kecken Grinsen zog er eine Flasche aus seiner Weste, und Robert erkannte die gleiche Sorte Whiskey, die er zuvor am Abend getrunken hatte. "Noch magst du schmollen, und noch kannst du dich nicht drüber freuen, aber wart's ab - ein paar Tage, und du wirst genau so darüber lachen können wie wir."

Mit sicherer Hand goss Johnny etwas Whiskey in die beiden Becher und reichte einen von ihnen Robert, der ihn - noch immer mit Schmollmund - annahm. "Das ist zwar nicht das richtige Glas, aber was soll's." Mit einem Schulterzucken hob er seinen Becher zum anstoßen. "Auf dich, Robert, auf den verrücktesten Geburtstag aller Zeiten, und - das ist am allerwichtigsten -", mit diesen Worten beugte sich Johnny ein Stück vor und senkte seine Stimme, "auf uns."

Kurz zögerte Robert, dann schlich sich ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht und er stieß mit Johnny an. "Auf uns, du durchgeknallter Vollidiot."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wenn euch die Geschichte gefallen hat, vielleicht habt ihr ja dann auch ein paar Ideen und wollt Phase eine Freude machen, denn jemand, der sich so für Aktionen innerhalb des Fandoms engagiert hat es verdient. ;) Also, ran an die Tastatur und seid schön fleißig! ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Venka
2014-12-05T17:50:45+00:00 05.12.2014 18:50
Na hossa ich hätte ja mit fast allem gerechnet, aber nicht damit. Da ist es ihnen ja gelungen, Robert herrlich aufs Kreuz zu legen und ein Glück, dass dieser seine Waffen nicht mehr hatte. Mein Gott, wenn ich bedenke, was da hätte passieren können... *schauder* Ich mag ja so FFs wo man mit den Charakteren richtig mitfiebert und gar nicht aufhören kann zu lesen, unheimlich gerne. - Wieso komme ich eigentlich erst jetzt hier drauf? - Komisch...

Na ja auf jeden Fall dachte ich nur "Fail Robert", als ihm bewusst wurde, wie ernst die Situation in dem Moment war. Auch wenn ich über den nachher aufgeklärten Schuss herzhaft lachen musste, denn ich sehe es immer noch Bildlich vor mir, wie Johnny mit dem Sektkorken abgeschossen wird. Dass er in dem Moment die passenden Geräusche macht, kann ich ihm wirklich nicht verdenken. So'n Korken kann echt ganz schön weh tun.

Grinsen musste ich auch bei der Vorstellung wie Robert da in Schlappen durch die Straßen joggt. Einfach herrlich.

Ich hab das Lesen dieser FF sehr genossen. :)

So was kannst du gerne öfter machen.

LG

Venka
Antwort von:  KradNibeid
06.12.2014 02:38
Danke für deinen Kommentar!

Die FF war für mich beim Schreiben genauso spannend wie für dich beim Lesen, da ich sie ohne Planung sehr spontan geschrieben habe und auch erst ganz zum Schluss darauf gekommen bin, wie ich sie auflösen will. xD

Aber ja, ich konnte es mir einfach nciht verkneifen, Robert in der Geschichte zu ärgern. Er bietet sich einfach so herrlich dafür an. :3
Von:  Majesticsiten
2014-02-10T10:24:22+00:00 10.02.2014 11:24
Robert schockiert mich gerade etwas, das er so hart und kalt mit Johnny umgeht und tatsächlich am Telefon runterzählt, das ist sehr unhöflich und setzt den anderen ziemlich unter Druck. Ob er Arbeit und Stress hat ist keine Ausrede, wenn jemand anruft und sagt er hat ein Problem hört man in Ruhe zu, erst recht wenns ein Freund ist... Jedoch frage ich mich gerade wie Johnny es geschafft hat als entführter anzurufen und warum ausgerechnet Robert... na mal sehen.

Oh alles klar, Robert hat Kohle, clever vom Entführer, der kann natürlch was besorgen...aber gierig sind die Herrschaften

Und wieder bin ich baff von Robert... Ich wäre da nicht so cool geblieben... das ist mal wirklich eine andere Reaktion auf eine ENtführng... aber... jetzt musste er feststellen, das das doch echt ist... RObert, du mit deiner Logik :/ Armer Johnny, der Knaller hätte nicht sein müssen....

Alles klar, Ich wurde reingelegt, genau wie Robert... der Scherz war wirklich bitterböse! Ich meine ihn anders an sein Geburtstag erinnern wäre auch gegangen, ich glaube ich hätte wie er reagiert... Darüber macht man keinen Scherz^^"

Aber lob an dich, das hast du wirklich toll geschrieben, und im ganzen betrachtet wirkt die Geschichte wirklich sehr authentisch und sowas freches trau ich den Jungs tatsächlich zu. Das ist eine der FFs, bei denen man mit den charakteren fiebert und sich sorgen macht.

Beyblade-Rekommentar

(An den Tasten: Destinysoul)
Antwort von:  KradNibeid
19.02.2014 14:48
Naja, ich kann mir schon vorstellen, wenn man einen Kumpel hat, der immer wegen jedem kleinsten aller Problemchen anruft und einfach nur um zu nerven, und wenn man selbst Stress hat, dass man dann schon mal ein bisschen ruppig wird - und ich mag die Vorstellung irgendwie, dass Robert und Johnny eine so "nüchterne" Beziehung zu einander haben, die nach Außen irgendwie sehr ruppig und herzlos wirkt, auf ihre eigene Art und Weise aber sehr vertraut ist.


Es freut mich, dass die FF so gut angekommen ist, und dass es mir gelungen ist, dich hereinzulegen. ;)
xP

Vielen Dank für diesen lieben KOmmentar. :)

Viele Grüße,
Kradi
Von:  Monoceros
2013-12-30T15:12:20+00:00 30.12.2013 16:12
Ha, das war ne ne echt spannenden Story. Ich habe ja tatsächlich (fast) von Anfang an gedacht, dass Johnny entführt wurde. Jedenfalls ab dem Zeitpunkt, wo er anrief. Auch wenn es ja wirlich merkwürdig ist, wenn Kidnapper ihre Geiseln anrufen lassen.
Aber klar, dass Robert das zunächst nicht geglaubt hat. Ich meine, man kennt ja seine Pappenheimer und ich konnte ihn auch irgendwo verstehen. Aber dann, als der 'Schuss' kam... Wow, da kam ja echt Leben in ihn xD
Tja... Aber letzten Endes ist er genauso reingefallen wie ich. Hatte ja zwischenzeitlich doch noch vermutet, dass es doch sowas wie ein Streich sein könnte, als Oliver auf einmal da ankam, aber ich war wohl zu sehr mit Weiterlesen beschäftigt^^°
Aber Robert hat seinen eigenen Geburtstag vergessen, oder wie? Oh je, der muss ja momentan echt viel zu tun haben, wenn er selbst das vergisst - oder er hat Alzheimer. Ich mein, er hatte ja auch vergessen, dass er seine Waffen verkauft hat xD
Ja... Dann hoff ich mal, dass er seinen Freunden diesen echt miesen Scherz vergibt und keinen umbringt. Insgesamt war es ne spannende Story, wo ich unbedingt beim Lesen wissen wollte, wie es wohl ausgehen wird.
Antwort von:  KradNibeid
02.01.2014 13:51
Hihi, es freut mich, dass ich dich so an der Nase herumführen konnte. ;)

Tja, Robert arbeitet einfach vil, unwichtige Nebensächlichkeiten merkt man sich da einfach nicht. xP

Aber es ging ja alles noch mal gut aus, nicht wahr? ;)
Von:  Eiseckchen
2013-06-28T16:22:26+00:00 28.06.2013 18:22
Also, ich Roberts Reaktion einfach aufzulegen ist nachvollziehbar x3 so wie Johnny rumdruckst, scheint das eher nach einem Streich auszusehen als was wirklich ernstes... Womal er trotz Gefangenschaft anscheinend alle Ruhe und Zeit hat... bin gespannt, was es damit noch wirklich auf sich hat...
uhm... der Anruf danach macht es auch nicht besser, irgendwie merkwürdig alles. Wenn Johnny wirklich entführt wurde, haben die Kidnapper ja wirklich eine Engelsgeduld x3
Okay, ne Engelsgeduld hat er wohl doch nicht, aber ne Witzfigur von Entführer ist er ja wirklich... so bockig wie der ist, stell ich mir da ein kleines Kind vor x"D Ja, "lächerlich" trifft es in der Tat. Besonders, dass der sich da in aller Seelenruhe von Robert belehren lässt, wie man es richtig macht XD Genial. Bin noch voll auf Roberts Seite. Das kann nur ein billiger Scherz sein. Und wie cool er da rumhockt und sein Gläschen genießt. Aber, immerhin ist das wohl mal ne andere Abendgestaltung mit durchaus amüsanten Punkten. Zumindest für mich x3
Ich hab ja nicht wirklich Ahnung vom Butler-Herr-Verhältnis, aber dürfen Butler gegenüber dem Arbeitgeber so penetrant nervig und aufdringlich sein, dass Robert wirklich durch das Fenster flüchten muss? x3 Ich würde den hochkant rausschmeißen...
Ein süßes Ende, dass sie sich doch noch alle lieb haben x3
Also, die FF war wirklich witzig und spannend und witzig <3
Antwort von:  KradNibeid
29.06.2013 15:12
Vielen Dank für deinen ieben Kommentar! Es freut mich, dass dir das Lesen so viel Spaß gemacht hat.

Ich für meinen Teil muss gestehen, ich würde mir Sorgen machen, wenn Gustav Robert in dem Zustand freiwillig gehen lassen würde - immerhin hat RObert getrunken, ist total aufgederht und sucht nach Schusswaffen. o.O Mich als Butler würde das auch bedenklich stimmen.

Aber es war sehr lustig immer mit zu lesen, wie du dir stück für Stück weiter Gedanken über die FF machst. xD

Nochmals vielen Dank!

Liebe Grüße,
Kradi
Von:  Phase
2013-05-22T13:42:32+00:00 22.05.2013 15:42
Ich muss mich wirklich vielmals bei dir für diese großartige FF bedanken. Sie hat mir wirklich den Abend versüßt, als ich am Montag von schlechter Laune und Unlust geplagt wurde.
Ich finde sie ist sehr schön geschrieben, hat eine klasse Handlung und die Auflösung ist großartig. Außerdem war es echt genial, eine FF Satz für Satz geschrieben und über Chat mitgeteilt zu bekommen. xD Ich hätte echt nicht erwartet, dass sie doch so lang geworden ist, hihi.
Das RobertxJohnny ist natürlich nur ein bisschen gegen Ende vorhanden (wobei ich es amüsant finde, wie Robert, sofern sie denn zusammen sind, anfangs auf Johnnys Anruf reagiert.
Da ich die FF schon während du sie geschrieben hast immer wieder kommentiert (und Pointen vorweg genommen) habe, weißt du ja, dass mir die Geschichte sehr gut gefällt.
(Im Übrigen danke für das Nachwort, aber ich bezweifle, dass die meisten zwischen mir und Majesticsiten einen Zusammenhang sehen. :) )

Kleine Anmerkung, weil's mir gerade aufgefallen ist:
An einigen Stellen hat die Autosilbentrennung von Word allerdings ihre Silbentrennung beibehalten, weshalb im Fließtext hier ein paar getrennte Wörter vorkommen.

Also noch mal ganz herzlichen Dank, die Geschichte ist wirklich traumhaft! Habe auch nur darauf gewartet, dass sie online geht, damit ich sie als Empfehlung in den Newsletter packen kann, hehehe. >8D


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