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君と僕 - Kimi to Boku

Meine Gefühle für Dich
von

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Fantasia

Lia

 

Die Sonne strahlte schon einige Stunden in mein Zimmer hinein, als ich endlich wach wurde. Auf meinem Wecker war es 14 Uhr, was bedeutete, dass ich endlich mal wieder lange ausgeschlafen hatte. Ich setzte mich auf und bemerkte, dass ich wieder alleine in meinem Zimmer war. Gray war noch nie ein Langschläfer gewesen, worüber ich ganz froh war. Normalerweise - wenn ich zu meinem verdienten Schlaf komme - schlafe ich nicht bis in den Mittag hinein. Ich sprang aus dem Bett und streckte mich genüsslich, bis ich auf meinem Schreibtisch einen Teller mit Frühstück und einen Zettel fand.

 

"Guten Morgen Kleines,

 ich bin schon in der Gilde, bis du wohl aufwachst. Lass dir ruhig Zeit und mach dir keine Sorgen mehr.

 Gray"

 

Lächelnd nahm ich den Toast in den Mund, während ich mich auf den Weg ins Bad machte. Der Toast war zwar kalt, aber tat trotzdem was er sollte.

 

Nach einer langwierigen Dusche, schnappte ich mir die erstbesten Klamotten, um mich auf den Weg zur Gilde zu machen. Dort hoffte ich auf ein gutes Essen und vielleicht endlich wieder einen Auftrag.

 

"Ohayo minna!"

Freudestrahlend ging ich in die Gilde hinein, wo ich schon sehnsüchtig erwartet wurde. "Lia-nee! Da bist du ja endlich!", kam ein gestresster Romeo auf mich zu und zerrte mich an Gray und den anderen vorbei. "Romeo, hey, was ist den los?", versuchte ich ihn zu beruhigen und zum Anhalten zu bringen. Mein knurrender Magen brachte sich helfend mit ein. Er blieb stehen und sah mich an. "Ich muss was ganz wichtiges mit dir besprechen! Bitte komm-..." "Romeo, wo bist du?!", hörte man eine wütende Stimme der Gilde näher kommen. Makao kam in die Gilde hinein, doch Romeo war mit einem "Wir sehen uns gleich - du weißt wo!" schon wieder verschwunden.

 

Mit etwas zu Essen setzte ich mich neben Natsu und sah fragend in die Runde. "Keine Ahnung", antworte mir Natsu."Romeo ist schon den ganzen Morgen so. Und als Gray ihm auch noch verboten hat, dich zu wecken, wurde er nur noch nervöser. Und du bist sicher dass du nichts weißt?" Während ich an den leckeren Nudeln von Mira kaute, überlegte ich. Was könnte Romeo nur so nervös machen? Wendy war die Tage nicht da, Prüfungen hatte er nun endlich hinter sich. Und vor Natsu verheimlichte er doch nichts, außer-... "Ach ich rede mit ihm gleich, danach bin ich schlauer.", grinste ich in die Runde, gab Mira den Teller - nachdem ich sie ganz hoch gelobt hatte. Mit einem "Ich bin dann mal weg!" ging ich aus der Gilde und hinterließ meine Freunde immer noch verwirrt dasitzen.

 

Gray

 

"So kommt Lia-chan wohl nie zur Ruhe", seufzte ich, innerlich war ich aber auch ein wenig froh, dass sie wieder weg war. Die letzte Nacht hatte ich nicht viel Schlaf bekommen, immer wieder lag ich wach da und beobachtete Lia beim Schlafen. Ein Schlag auf meine Schultern riss mich aus meinen Gedanken. "Mach dir nichts draus, Gray, sie kommt schon mal noch ohne dich aus!", grinste Natsu mich an. Ich funkelte ihn an, bis aus Erza und Lucy ihm Recht gaben. "Lia war die letzten Jahre immer für Romeo da, dann wird sie auch jetzt wissen, wie sie ihm helfen kann!"

 

Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. "Dann werdet ihr wohl Recht haben..."

 

Doch bis abends hatte niemand mehr Lia oder Romeo gesehen. Und das, obwohl der komplette Rest der Gilde an diesem Tag anwesend war. Als ich endlich Natsu überredet hatte, die beiden mit mir zusammen zu suchen, fing im Gildeneingang ein kleines Licht an zu leuchten. Nein, es war eine kleine Flamme. "Die gehört Lia!", rief Natsu aus, als er sie gefuttert hatte. Lucy öffnete die Gildentür und in der Dämmerung waren noch viele weitere kleine Flammen zu sehen. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Lucy in die Runde. Doch um das herauszufinden, konnten wir nur dem Weg folgen.

 

Als sie am Ende ihres Zieles angekommen waren, war es schon Dunkel geworden. Doch wir waren nicht die einzigen, die im Magnolia-Park angekommen waren - die komplette Gilde war durch die bunten Flammen von Lia und Romeo angelockt worden.

"Wisst ihr, was hier los ist?", fragte Laxus in die Gruppe hinein, doch jeder konnte nur verneinen. Nur der Master grinste: "Setzt euch und geniest einfach die Show!" Einer nach dem Anderen setzte sich auf das dunkle Gras und nachdem sich der letzte gesetzt hatte, fing es auch an. Oben auf dem Baum hörte man jemand herunterklettern und Romeo sprang vor uns herunter. Er sagte nichts, entfesselte nur seine Magie, um ein wenig Licht zu machen. Nicht viel, nur genug, um den Park um uns herum in ein wärmendes Licht zu hauchen. Er setzte sich neben mich und Natsu, doch bevor einer von uns ihn fragen konnte, fing leise eine Stimme an zu singen.

Erst leise, flüsternd, als würde sie direkt ins Ohr singen und man müsste trotzdem genau hinhören. Doch es wurde  lauter, damit jeder wusste, wer sang. Mit klarer, sanfter Stimme sang Lia ein Lied, was ich noch nie zuvor gehört hatte. Über Magie, Aufbruch, Einsamkeit. Rückkehr, Glück - Liebe. Sie sang und tanzte fast schwebend zwischen uns herum. Ihre Klamotten hatte sie vom Mittag auch gewechselt - sie trug nun ein leichtes, weißes Kleid, in das mit zartrosa ein paar Kirschblüten verarbeitet waren. Ihre offenen Haare flogen ihr sanft über die Schultern, während sie mit ihrer Magie passend zum Lied bunte Funken versprühte oder kleine Eiskristalle in der Luft verteilte. Viele Minuten beobachtete ich mit der ganzen Gilde ihren Tanz und hörten ihrem Gesang zu, ohne dass jemand sie nur wagte zu unterbrechen.

 

Am Ende ihres Liedes stand Lia in der Mitte von allen und hatte ihre Hände vor ihrer Brust zusammen gefalten. Sie hatte die Augen geschlossen, bevor sie tief Luft holte und mit ihrem schönsten Lächeln in die Menge sah.

 

Ein lautes Jubeln begann, doch alle wurden stumm, als man hörte, das Lia noch etwas sagen wollte.

 

"Minna-.. Ich weiß nicht, ob ich mit Worten ausdrücken kann, was ich und Romeo fühlen, seit ihr alle wieder da seid. Es ist zwar schon eine Weile her, seit dem ihr wieder bei uns seid, doch hatten wir noch keine Gelegenheit gehabt, uns bei euch zu bedanken oder zu sagen, wie Glücklich wir sind. Ich...- Wir...-"

 

Lia schniefte, wischte sich die Tränen weg, die ihr während ihrer Worte schon über die Wangen gelaufen waren. "Willkommen zuhause!", rief sie nur noch, bis die Gilde jubelte und gleichzeitig weinte.

 

Natsu nahm Romeo in den Arm, der schon die ganze Zeit mit den Tränen kämpfte, und strich ihm über den Kopf. Lucy und Erza umarmten Lia, die schon gar nicht mehr mit den Tränen kämpfte, sondern ihnen einfach freien Lauf lies. Die komplette Gilde weinte und lachte zusammen, bis sie sich alle auf das vorbereitete Büfett stürzten. Ich hatte mich zu Natsu gesellt und Romeo beruhigt, während ich das alles beobachtete. Juvia war zu uns gekommen, sie hatte auch Rotz und Wasser nach Lia's Ansprache geheult. "Gray-sama, Juvia ist mit der Gilde und den Leuten hier auch so glücklich!", schniefte sie und klammerte sich an mich. Ich seufzte und tätschelte ihr auf den Kopf, in der Hoffnung, dass sie sich dann beruhigen würde. Mein Augenmerk war immer noch auf Lia gerichtet, die nun bei Lisana und Mirajane stand. Ich konnte durch die Entfernung nur Gesprächsfetzen hören, doch alles in allem hörte es sich nach hohem Lob an.

 

Es war ihr Abend und den sollte sie genießen. Da die ganze Gilde an diesem Abend mit ihr sprechen wollte oder zumindest auffordern wollte, noch weiter zu singen, hatte ich nicht viel Zeit mit ihr. Einzig allein eine kurze Minute hatte ich mit ihr, als sich alle um das Essen prügelten.

 

"Keinen Hunger?", fragte sie mich, als ich am Rand des Geschehens stehen blieb und sie neben mir auftauchte. Ich grinste sie an und nahm sie gleich darauf in den Arm. "Nein danke - die Prügelei brauch ich heute Abend nicht. Die heute Mittag hat mir schon gereicht." Ihr Kichern kitzelte an meiner Brust und ich lockerte die Umarmung. "Was gibts denn da zu lachen?", grinste ich und zwickte sie sanft in die Seiten, worauf sie nur noch mehr anfing zu lachen.

 

Ich zog sie wieder an mich und sah ihr in die Augen. "Kommst du nun mit allem zurecht?", fragte ich sie, während ihr wieder Tränen in die Augen stiegen. Ihr Versuch, die Tränen wegzulächeln brachte nichts, doch ich wusste, dass es ihr schon wieder besser ging. Mit einem Finger lies ich ihre Tränen verschwinden und sah ihr in die Augen. Sie tat es mir gleich und wir starrten uns lange Sekunden lang an, bevor Cana uns unterbrach. "Behalte Lia nicht den ganzen Abend für dich!", rief sie nur und zerrte Lia von mir weg. Sie hatte erschrocken zur Seite gesehen, grinste mich danach aber gleich wieder an. "Das war wohl meine Pause!", lächelte sie und ging mit Cana weiter.

 

Ich musste mich beruhigen, mein Herz hatte in diesen endlosen Sekunden so laut gepocht, wie sonst noch nie. Ihre leuchtenden blauen Augen hatten mich hinter ihrer Brille heraus gebannt, wie es mir vorher noch nie passiert war. Doch richtig Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn Juvia hatte mich wieder gefunden und zerrte mich zu Natsu und Lucy zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-07-21T23:19:48+00:00 22.07.2013 01:19
Klasse kapi^^


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