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Pokémon Mystery Dungeon - Team Skyline

von

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Pokéville

Mei zog mich bis zum Eingang der Stadt. „Bevor wir zu Benson gehen, zeig ich dir Pokéville.“ Vom Stadttor aus gesehen zog sich eine große, breite Straße bis weit nach hinten. Viele Geschäfte reihten sich hier aneinander und die Straße war voller Pokémon. „Das hier ist die Einkaufsmeile. Hier sind die ganzen Geschäfte der Stadt. Für gewöhnlich sind hier auch sehr viele Erkunder und Abenteurer auf Durchreise anzutreffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen.“ Wir liefen einige Minuten durch die Meile und ich riskierte hin und wieder einen Blick in die Schaufenster. Hier wurden die verschiedensten Sachen angeboten. Von Schmuck über seltsame Samen bis hin zu komisch aussehenden Steinen. Ich sah sogar einen Laden, der Glücksbringer verscherbelt.

Schon bald standen wir vor einem beeindruckenden Gebäude. „Hier ist die Stadtbank. Sie wird von Snobilikat geleitet. Hier zahlen wir unser Geld ein, damit es nicht gestohlen wird. Glaub mir, Banditen gibt es nicht zu wenige... *seufz* Wir haben ja so eine erfolgreiche Polizei...“ „Banditen?“ „Ja, aber das erklär ich dir ein andermal. Wie dem auch sei, lass uns mal reingehen.“

Wir kamen kaum durch die Tür, da wurden wir auch schon begrüßt. „Hallo Mei. Schon wieder zurück? Du warst doch heute Morgen schon bei uns.“ „Ich bin ja diesmal nicht als Kundin gekommen. Ich zeige unserem Neuzugang nur die Stadt.“ „Ach so. Freut mich, dich kennenzulernen. Mein Name ist Mauzi. Du kannst mich als ein guter Freund der Erkunder betrachten. Bei mir können sie nämlich ihr Geld sicher lagern... Ähm...“ Er blickte hinter uns. „Wenn es euch nichts ausmacht, dann tretet bitte etwas zur Seite, damit die anderen Kunden vorbei können.“ Er deutete er auf eine kleine Traube von Pokémon, die ziemlich ungeduldig warteten. „Keine Sorge, sind schon weg. Wir haben gerade sowieso keine Zeit, länger zu bleiben. Auf Wiedersehn Mauzi, beste Grüße an Snobilikat.“

Wir gingen sofort weiter in den Laden gegenüber. „Guten Tag die Herren Keckleon.“ „Ah Mei, wie geht es dir?“ Mein Bruder ist gerade hinten im Lager. Was kann ich für dich tun? Hast du vorhin etwas vergessen?“ „Nein, nein, alles gut, ich führe nur unseren Neuzugang herum.“

Keckleon wendete sich nun zu mir. „Nun gut. Dies ist der Supermarkt der Stadt. Sachen die du ansonsten nirgends findest... gibt’s bei uns auch nicht. Doch dafür haben wir eine tolle Auswahl an Nahrungsmitteln und Orbs.“ „Orbs? Was ist denn das?“ „Das sind besondere Energiekugeln.“ Er zeigte auf die beschrifteten Glaskugeln im Regal neben ihm. „Sie können verschiedene Kräfte besitzen, zum Beispiel können dich die einen Orbs stärken, andere schwächen wiederum deine Gegner. Es gibt auch noch viele andere Arten von Orbs, die dich beispielsweise aus einer brenzligen Situation teleportieren können. Kurzum, es sind wichtige Items die man bei einer Erkundung dabeihaben sollte. Das wär’s dann schon. Wenn du etwas brauchst, dann lass es uns wissen.“ „Danke für die Erklärung. Wir gehen dann schon mal weiter. Auf Wiedersehen Keckleon.“

Die Sache mit den Pokémon-Namen verwirrte mich ein wenig. Nachdem wir den Keckleon-Markt verlassen hatten fragte ich: „Hey Mei... Warum haben manche Pokémon eigene Namen und andere wiederum keinen?“ „Ach das... die einen möchten einen Namen, die anderen nicht. So einfach ist das.“ „Öh, ok. (Hätte eigentlich von selbst drauf kommen können...)“

„So, hier ist die letzte wichtige Station für Erkunder. Kangamas Lagerhalle.“ Sie zeigte auf einen riesigen Hangar, vor dessen Eingang ein Kangama hinter einem Tresen stand. Hier lagern wir unsere Items. Damit sie nicht verloren gehen.“ „Hallo Mei, wie kann ich dir dienen?“ „Guten Tag Kangama, du kannst uns mit einer Erklärung für unseren Neuling helfen.“ „Aber sicher doch. Ich habe dieses Lager eröffnet, um all den fleißigen Erkundern in dieser Gegend zu helfen. Was sie bei mir lagern geht nie verloren. Auf seinen Abenteuern kann man schließlich immer etwas verlieren. Es bietet sich also an, vor jeder größeren Erkundung bei mir vorbeizuschauen.“

Bei der Größe des Hangars fragte ich mich, ob die Sachen im eigenen Rucksack nicht sicherer vor dem Verlorengehen wären. „Wie der Zufall will hab ich heute vergessen, nach den Pirsifbeeren zu fragen. Kannst du mir bitte 2 davon geben?“ „Aber sicher doch, mein kleines.“ Ich folgte Mei und Kangama in den Hangar und staunte nicht schlecht. Es war sehr aufgeräumt hier. Reihe an Reihe standen große Schränke mit Schließfächern.

Nach kurzer Zeit erreichten wir Schließfach ‚Skyline‘. „Da sind wir. Hier, 2 Pirsifbeeren für euer Team“ „Danke, das wäre es dann auch schon. Ich muss weiter, Alex die Stadt zeigen. Auf Wiedersehen Kangama!“ Gesagt, getan. Auf dem Weg unterhielt ich mich weiter mit Mei: „Mann, was für ein großes Lagerhaus! Und dann so aufgeräumt. Diese Frau ist wirklich ordentlich.“ „Na klar ist sie das. Wie könnte man ein Lager führen wenn man es nicht ordentlich halten würde. Ich glaube, dann würdest du deine Sachen so schnell nicht wiederfinden. Jetzt komm, wir sollten uns beeilen, ansonsten werden wir mit der Führung heute nicht mehr fertig.“

Mei zeigte mir jeden Laden, jedes Café, jede Ecke von Pokéville. Als die Rathausglocke viermal schlug, schreckte sie auf. „Oh je... es ist schon 4Uhr? Wir sollten uns beeilen, zu Benson zu kommen. Zum Trainieren ist es jetzt zu spät aber fragen können wir schon mal. Ach ja... Ich möchte dich schon mal vorwarnen. Benson ist zwar freundlich, aber auch ziemlich direkt. Er redet nicht lang um den heißen Brei.“ Nach 5 Minuten Fußmarsch erreichten wir einen Hügel, auf dessen Spitze ein kleines Haus stand. Bei unserer Ankunft erkannte ich ein Lucario, welches im Garten arbeitete. „So, da sind wir. Hey Bens...“

„Guten Tag Mei. Ich fühle eine neue Aura. Sie ist... unheimlich stark! Du scheinst etwas ziemlich besonderes zu sein.“ „Wer? Ich? Ich kann noch nicht mal meine Attacken. Das war auch der Grund weshalb ich hergekommen bin.“ Benson betrachtete mich noch ein wenig näher. „Eigentlich hab ich Urlaub, aber bei einem... Pokémon mit so viel Potential mache ich eine Ausnahme“ „Öhm, wann wird das Training beginnen?“, fragte ich vorsichtig „Trainingsbeginn ist um 7 Uhr.“ („Uff, ich seh schon, das wird ein Spaß...“ )
 

Am Abend...
 

In der Basis war alles ruhig. Neo und Nate sorgten für das Abendessen und Mei und ich unterhielten uns am Ufer des Teiches. „Wie war dein erster Tag in unserem Team?“ Und da kam der Aussetzer. „Du bist wundervoll... Ich meine... Es war wundervoll! Ihr seid wirklich freundlich zu mir. Ihr kanntet mich nicht einmal und habt mich gerettet.“ Mei hatte sehr wohl gehört, was ich versehentlich von mir gab. Sie wurde rot und kicherte leise. Jetzt wurde auch ich rot und wollte mich gerade verdrücken, aber Mei zog mich wieder her.

„Hey wo willst du denn hin? Bleib da und erzähl mir noch ein wenig von dir.“ „Nun... ich bin ein Riolu, das früher ein Mensch war und mein Name ist Alex. Mehr weiß ich nicht. Meine Erinnerungen an meine Person, Familie und Freunde sind weg, einfach weg. Dinge die ich aber gelernt habe, kann ich noch immer.“ „Es ist schade, dass du dich nicht an die Personen erinnern kannst die dir lieb waren... Weißt du was? Versuch einfach Stück für Stück, die Erinnerungen zurückzuholen. Nach und nach wird es dir sicherlich wieder einfallen.“

Leise kam Neo von hinten angeschlichen. „Hey ihr beiden Turteltäubchen, Essen ist fertig!“ Mei und ich erschraken ziemlich, daraufhin gab sie ihm auch gleich eine Kopfnuss. „AU!! Muss das sein?!? Deine Kopfnüsse tun schrecklich weh!“ „Wer nicht hören will, muss eben fühlen. Unglaublich, dass du es immer noch nicht gelernt hast!!“ Grinsend stand ich da und sah mir ihr Gerangel an. Mein Magen signalisierte mir aber, dass es höchste Zeit war, zu essen.

Der Tisch war voller Beeren: Gekocht, Angebraten, oder pur. Vielleicht lag es daran, dass ich ein Pokémon war, aber es duftete einfach köstlich. Ich konnte es kaum erwarten, davon zu essen. „So dann haut mal alle rein! Macht den Koch stolz.“ Verkündete Nate grinsend. „Aber sicher!“, riefen wir alle. Ich verschlang wohl das meiste vom Essen. Ich hatte einen solchen Hunger, dass ich nicht einmal vor den Beeren Halt machte, welche die anderen außer Nate nicht anrührten. Es sollte ein großer Fehler sein, als ich eine große Beere sah, die wie eine stachelige Tomate aussah.

Mei wollte mich noch aufhalten, aber zu spät. Schon biss ich davon ab. Ich kaute kurz, schluckte sie herunter und langsam füllten sich meine Augen mit Tränen.

Jetzt wusste ich, warum keiner außer Nate diese Sorte Beeren aß. Sie war so scharf dass ich glatt Feuer fing. Ich rannte feuerspeiend in Richtung Teich. Auf meinem Weg lief ich an einem Qurtel vorbei. „Siehe da, ein Riolu, dass Flammenwurf beherrscht. Was es nicht alles gibt.“ Es schaute mir hinterher, doch das war mir jetzt egal, ich wollte nur zum Teich. Als ich ankam, schluckte ich gefühlte Liter Wasser, aber es wurde nun noch schlimmer. Bei all der Aufregung hatte ich tatsächlich vergessen, dass Wasser den Effekt noch verstärkt. Da rannte ich zurück zur Basis, in der Hoffnung, dort Linderung zu finden. Ich hatte Glück. Nate hatte schon eine Art Arznei fertig gemacht. Neo und Mei hielten mich fest, und Nate verabreichte mir die Medizin aus Kräutern und Fragiabeeren. Es schmeckte schrecklich bitter, aber Linderung trat sofort ein.

Als alles vorbei war lag ich da, im Gras. Die drei standen um mich herum und kicherten. „Weißt du, der letzte der davon gegessen hatte war Neo, nur wollte der die Medizin partout nicht einnehmen.“ Nate und Mei fingen an zu lachen und diesmal war es Neo der rot anlief. „Ich konnte ja damals nicht wissen, dass sie so scharf sind, außerdem hasse ich Fragiabeeren“ Jetzt fing auch ich an, zu lächeln. „Wisst ihr, mit euch hat man viel zu lachen. Ich mag euch wirklich.“

Gerade war ich aufgestanden, da bemerkte ich das Qurtel von eben. Nate ergriff schon das Wort. „Darf ich vorstellen, Fleming, der Bürgermeister von Pokéville.“ Mit wichtigen Persönlichkeiten zu sprechen war nicht gerade meine Stärke. „Oh äh... guten Abend... Herr Bürgermeister.“, versuchte ich so förmlich, wie nur möglich herauszubringen, doch mehr als stottern brachte ich nun nicht hervor, woraufhin er lachte. „Keine Sorge kleiner Jungspund, ich beiße nicht. Du kannst mich ruhig beim Namen nennen.“

Während der Bürgermeister sich nun mit Nate unterhielt, flüsterte Mei mir etwas ins Ohr. „Fleming ist ein witziger Zeitgenosse. Trotz seines hohen Alters ist er noch sehr auf Zack und er hält sehr viel von der Jugend. Außerdem ist er in der Stadt sehr beliebt.“ Mei war eben fertig, da hörte ich Nate Fleming fragen. „Was führt Sie eigentlich zu uns?“ „Oh, ich hörte dass es ein neues Pokémon in der Stadt gibt und nach meinem Feierabend wollte ich ihn besuchen und mich ihm vorstellen. Ich nehme mal stark an, dass dieses Riolu hier unser Neuzugang ist.“ „Jup, mein Name ist Alex.“ „Nun Alex, ich heiße dich im Namen von Pokéville herzlich willkommen. Du hast Glück, bei diesem Erkundungsteam dabei zu sein.“ Ich bedankte mich und Fleming sprach wieder mit Nate.

Fünfzehn Minuten später verließ uns der Bürgermeister wieder und machte sich auf den Weg in die Stadt. Der Abend verlief weiterhin sehr ruhig. Später zeigte Nate mir meinen Schlafplatz. Ich bekam fürs Erste den Platz im Gästezimmer. Es dauerte nicht lange, da war ich eingeschlafen.
 

Im Traum...
 

Ich stand in einem Raum, alles war dunkel. Ich hatte keine Ahnung, wo ich hingehen sollte, als unter mir der nicht sichtbare Boden nachgab und ich plötzlich in die Tiefe fiel. Nach gefühlten Minuten Fall, landete ich sanft auf einem Bett in einem mir nicht unbekannten Schlafzimmer. Und wirklich, es war mein Zimmer aus der Menschenwelt! Ich erinnerte mich. („War etwa alles nur ein Traum?“) Leise hörte ich eine Stimme. „Es war kein Traum...“ „Wer spricht da?“ Ein Wesen gab sich zu erkennen. Es leuchtete aber so hell, dass ich die Umrisse nicht genau erkennen konnte. „Ich bin die Gesandte von Arceus... Ich bin hier, um dir bei deiner Aufgabe zu helfen.“ „Welche Aufgabe? Wovon sprichst du?“ Der Traum wurde lichter. „Nein, bleib hier! Ich hab noch mehr Fragen!“
 

Zurück in der Realität...
 

Ich wachte mitten in der Nacht auf. („Was war das denn für ein Traum? Ist das jetzt wirklich passiert oder war es einfach wegen der Aufregung von heute? Die anderen schlafen wohl noch und die Sonne ist auch noch nicht aufgegangen. Ich genehmige mir besser noch eine Mütze voll Schlaf... Ich muss morgen ziemlich früh raus, wegen diesem Training.“) Ich legte mich wieder ins Bett und schlief wenige Augenblicke später ein...



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