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War of the Damned - Zurück in meine Arme

Spartacus: War of the Damned
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich denke kaum, dass meine Fanfic nicht gelesen wird. Aber ich möchte wenigstens ankündigen, dass ich versuche die Kapitel absofort länger zu tipseln :) Komplett anzeigen

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Todesangst

Das kleine Nickerchen wurde unterbrochen.

Von Spartacus, dem Thraker. Es sollte, so sagte er, eine Zeremonie stattfinden, wo all die Gefallenen und Sterbenden geehrt werden sollten. Jeder sollte seine Wünsche aussprechen, an die, die dafür geopfert wurden um Freiheit zu erlangen und dadurch ihr Leben ließen. Agron hielt es für eine gute Idee. Auch wenn er Crixus nicht mochte, so sollte auch er seinen stillen Segens- und Dankeswunsch von dem Germanen kriegen. Doch erst mal sollte er wieder menschlich hergerichtet werden. In erhitztem Wasser saß er, umgeben von einem engen Holzfass, welches gerade groß genug für ihn allein war. Konzentriert mit einem Stofflappen in der Hand wusch Nasir den breiten muskulösen Rücken seines Geliebten. Es wurden keine Worte ausgetauscht, nur Agron gab ab und an ein Ächzen oder schmerzvolles Stöhnen von sich, denn Wunden zierten seinen Rücken in Massen. Doch die Stille kratzte an der Laune des lädierten Kriegers. Schließlich erhob er ein Räuspern und begann zu reden.

„Ich werde meine Gebete und Hoffnungen Duro widmen. Was ist mit dir?“ Auf eine Antwort konnte er lange warten, denn Nasir putzte die dreckige Haut still weiter und entfernte die Kruste an dicken dunklen Schmutz von Wunde und Haar. „Nasir?“ – „Vergebung. Ich war mit den Gedanken woanders“ murmelte der Syrer leise und wusch den Lappen aus. „Vergebung? Das Wort ist mir neu. Aber gut. Wem wirst du deine Wünsche widmen?“ – „Ich konnte meine Gedanken für diese Zeremonie noch nicht ordnen, Agron. Ich weiß nicht, wem ich sie widme. Vielleicht niemanden.“ Er verhielt sich merkwürdig. Nasir schien tatsächlich mit den Gedanken woanders zu sein. Irgendwo, nur nicht bei Agron und deren kleinem Gespräch. „Nasir, was ist mit dir los?“ – „Hm? Nichts, gar nichts. Mit mir ist alles okay.“ Seufzend drehte sich der Germane zu dem Syrer um und packte ihn am Handgelenk. „Erzähle mir von deinen Gedanken, Liebster. Ich kann sie nicht aus deinen Augen herauslesen.“ Nasirs Blick überraschte ihn. War es Abscheu, Verzweiflung, Angst, Schrecken? Agron kannte sich nicht mit so etwas aus. Das war einfach ein Gebiet für die Frauen und nicht für beinahe unbesiegbare Krieger wie ihn. „Nasir, du... hast du etwa deine Gefühle verloren, weil ich nicht mehr kämpfen kann?“ Erschrocken weitete der Syrer seine Augen und fauchte ihn an. „Spinnst du?! Wie kommst du auf solch absurde Gedanken, Agron? Ich würde dich lieben, mit jeder Wunde, jeder Narbe und jeder Beeinträchtigung!“ – „Dann sag mir verdammt nochmal, was mit dir los ist!“ erwiderte der Germane und erhob sich aus dem warmen Wasser. Nacktheit war ein alltägliches Thema für beide Rebellen und doch konnte Nasir einen Blick nach unten nicht verhindern. Nachdem er sich gefasst hatte sah er Agron an und schluckte seinen Tränen und seine Zweifel hinunter. „Ich habe Angst.“ gab der Syrer mit kleiner, leiser Stimme von sich. „Ich habe einfach nur Angst, verstehst du?“ Die dunklen Augen schimmerten feucht vor bevorstehenden Tränen, die schon kurz darauf ihren Weg auf den sandigen Boden fanden. „Warum hast du Angst...?“ fragte Agron und schüttelte leicht den Kopf. Er verstand nicht. Was war denn los mit Nasir? Langsam aber sicher ließ Agron das Handgelenk des Syrers los und sah ihm langsam in die Augen.

 

Warum er Angst hatte? Das war der simpelste und einfachste Grund! Nasir hatte Angst, seinen Agron zu verlieren. Sein Herz zu verlieren. Den Atem zum Leben zu verlieren. Seine Seele. „Ich bin mir bewusst, dass du wieder da bist“ begann der Jüngere an zu stottern. „Und doch erbebt mein Herz bei dem Gedanken vor Furcht, dass du, mein allergrößter Schatz, wieder weg genommen wirst. Genommen durch die Hand eines Römer oder die Götter selbst! Verdammt, Agron, ich dachte du wärst tot, ich dachte, ich wäre wieder alleine auf der Welt ohne einen Sinn für meine Freiheit zu kämpfen! Ich bin nicht der Krieger, für den du mich hältst. Ich habe jeden Tag Angst um dich. Jede Minute, mit dem Gedanken, dass du gerade auf dem Schlachtfeld bist, hat mich in den Wahnsinn getrieben! Und tut es immer noch... Ich gab mir die Schuld, dass du fort warst! Das du in die Schlacht gezogen bist um meinem egoistischen Verhalten zu entgehen mit Castus eine Freundschaft anzufangen... Ich gab mir die Schuld an deinem Tod.“

 



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