"Mach Platz!", schrie eine Schwarzhaariges Mädchen in seltsamen Klamotten durch den Wald bevor sie sich umdrehte und in einen ziemlich alten Brunnen sprang.
Der Silberhaarige junge nuschelte irgendwas und stand dann schnell auf.
Ein kleiner Fuchs-Yokai, ein Mönch, eine Dämonenjägerin und deren Dämonenkatze schüttelten den Kopf.
"Du musst es aber auch wirklich immer übertreiben Inuyasha!", meinte der kleine Fuchs-Yokai Shippou an den Silberhaarigen jungen mit Hundeohren gewand.
"Da gebe ich dir recht Shippou.", stimmten der Mönch Miroku und die Dämonenjägerin Sango wie aus einem Mund ein. Woraufhin beide etwas rot wurden.
Sowas geschah den Beiden immer öfter in letzter Zeit.
Aber irgendwie schienen nur die zwei davon Notiz zu nehmen...
"Ach was wiest ihr den schon davon!", meckerte Inuyasha. "Besonders du Mönch! Bring erstmal deine Probleme mit Sa-"
"Nein!", unterbrach Shippou Inuyasha. "Weist du wie feige ihr euch benimmt?!", fragte Shippou und seine Spielgefährtin Kirara trat an seine Seite und nickte. "Inuyasha geh du zu Kagome und entschuldige dich bei ihr! Und Miroku-"
*Fauch* Kirara unterbrach den Fuchs als sie merkte das es ihrer besten Freundin Sango unangenehm war.
Shippou sah sie fragend an und als er dann fortsetzten wollte verwandelte sich Kirara in ihre Säbelzahntieger Form, nahm Shippou im Genick und stolzierte mit ihm weg.
Inuyasha, Sango und Miroku sahen der Katze verdutzt nach bevor sich der Mönch und die Dämonenjägerin wieder ihrem Halbdämonischen freund widmeten, der aber schon in den Brunnen sprang.
Sango seufzte und setzte sich an den Rand des Brunnens.
"Was hast du Sango?", wollte Miroku wissen.
Sango schüttelte nur den Kopf.
Miroku kniete sich vor sie. "Mir kannst du doch vertrauen."
"Es ist wegen Kohaku.", meinte Sango und sah traurig zu Boden. "Jetzt wo Naraku wieder fort ist...ist auch mein Bruder fort..."
Miroku legte eine Hand von sich auf ihr Kinn und bemerkte erst dann das sie weinte.
"Sango...", fing er ruhig an "...wir werden Naraku bald vernichtet haben, dann hast du deinen Bruder wieder.", flüsterte er und lies die Hand an ihrem Kinn wieder sinken... genau zu ihrem Po.
Sango riss die Augen wieder auf und sah ihn wütend an bevor sie ihm eine Ohrfeige verpasste. So eine heftige Ohrfeige hatte sie ihm noch nie verpasst! Sie sah aber auch noch nie so wütend aus...
Miroku wollte gerade lächeln als Sango ihm noch eine Ohrfeige verpasste.
"Wie kannst du nur!", schrie sie und war offensichtlich verletzt. "Ich weine...und du?!- Nein Miroku ich kann dir offensichtlich nicht vertrauen!" Und schon war sie aufgestanden und weg gegangen.
Miroku konnte nun nicht mehr lächeln.
"Ach Sango warte!", rief er ihr nach doch sie war schon verschwunden. "Das hast du ja mal wieder toll hinbekommen Miroku!", meinte er zu sich selbst und ging ihr dann nach.
Sango hatte sich mit Kirara und Shippou an den Fluss gesetzt und weinte still während die zwei kleinen am Fluss spielten.
Als sie dann Miroku hörte wollte sie schon weggehen aber er hinderte sie indem er sie am Handgelenk packte. "Nun warte doch!", forderte er. "Ich weis ich habe dich verletzt, aber es tut-"
"Nein!", zischte sie leise und unterbrach ihn. Sie entzog sich aus seinem Griff und ging dann ins Dorf.
Kirara fauchte Miroku noch an und rannte Sango dann nach.
"Was hast du den jetzt wieder gemacht?!", fragte Shippou in seiner gewohnt nervenden Kindlichen Stimme.
"Nichts!", antwortete er sofort.
"Ach ja?", hackte der Yokai nach.
"Okay...sie hat geweint...und ich hab ihr wieder an den Hin-"
"Du Idiot!", schrie Shippou und seufzte. "Wie bekommen wir nur das wieder hin?", fragte er sich selbst.
Miroku zuckte mit den Schultern ehe er sich ins Gras fallen lies und sitzen blieb.
"Miroku! So wird das auch nichts!", meinte Shippou zickig.
"Das ist mir schon klar, aber wieso soll ich-"
"Weil du ein Idiot bist und nicht bemerkst was dir da für eine Frau durch die Lappen geht!", unterbrach Shippou den Mönch der nur stur in den Himmel blickte. "Ihr zwei müsst euch wieder vertragen!", setzte er noch nach und sprang dann seelenruhig in die Hütte Kaede´s.
Sango und Kirara liefen gemeinsam ganz schön weit bis die Katze miaute.
"Du hast ja recht Kirara, aber wieso macht er so etwas immer?!", fragte sie die kleine Katze und setzte sich an einen Baumstamm gelehnt mit der Katze auf dem Schoss.
"Miau?", war wieder nur von der Katze zu hören.
"Ach weist du...jetzt wo Naraku wieder weg ist...ist Kohaku auch weg...und ich vermisse ihn...und das sagte ich auch diesem Mönch...der hatte aber wieder mal nur das eine im Sinn...", erklärte sie und kraulte das kleine Kätzchen bis es einschlief.
Sango lächelte und nahm die kleine Katze auf ihre Arme wie ein Neugeborenes und lief mit ihr nachhause...in Kaede´s Dorf.
Dort wurde sie freudig von Shippou empfangen.
"Sango! Du musst mir helfen! Miroku will sich nicht vom Fleck bewegen! Er sitzt noch am Fluss und sieht stur aufs Wasser!"
Sango sah verletzt zur Seite. "Nein Danke Shippou, der Mönch kann da ruhig noch etwas länger bleiben...", meinte sie leise und ging mit ihrer mittlerweile wachen Katze in die Hütte.
Shippou seufzte und ging dann zu Miroku der immer noch am Fluss saß.
"Du hast es echt verbockt!", zischte der kleine Fuchs.
Miroku nickte.
"Hallo! Miroku! Kümmer dich mal um Sango!", schrie wieder der kleine.
Als Miroku dann immer noch nichts erwiderte ging Shippou in die Hütte.
Während alle schliefen war Sango die Einzige die noch war lag.
Sie stand auf und ging raus.
Die Dämonenjägerin sah den Mönch der immer noch am Fluss saß und ging auf ihn zu.
Kurz bevor sie ihn erreichte drehte er sich um und lächelte lieb als er sie sah.
"Sango was für eine angenehme Überraschung!", flötete der Mönch und sein Blick wurde weicher.
Sango schluckte und setzte sich neben ihn.
Niemand von beiden sagte etwas...
"Tut mir Leid.", murmelte Miroku.
Sango nickte.
"Sango bitte!", flehte er.
Das Mädchen schüttelte den Kopf und sah weiterhin aufs Wasser.
Miroku seufzte. "Sango! Bitte! Sei doch nicht so!"
"Was willst du von mir hören?!", fragte sie leicht gereizt.
Miroku zuckte leicht zusammen.
"Nein Miroku ich verzeihe dir nicht! Dafür baust du in letzter Zeit zu viel Mist!"
"Was?! Was mach ich denn? Ich entschuldige mich bei dir und werde sofort von dir angezickt!"
"Manchmal wünsche ich mir echt ich wäre bei Kuranosuke geblieben!", platzte es aus ihr heraus.
Miroku stutze und schluckte. "Wirklich?", fragte er leise.
Sango stand auf und nickte. "Es war ein Fehler zu dir zu kommen! Gute Nacht Mönch."
Gerade als sie sich umdrehte stand der Mönch Miroku schon hinter ihr und hielt sie fest.
Sango schloss die Augen und drehte sich zu ihm.
"Wirklich!?", wiederholte er dieses mal verletzt.
Die Dämonenjägerin sah beschämt zu Boden.
"Sango-!"
"Was?! Willst du wirklich die Wahrheit hören?! Okay: Ich wünsche mir manchmal das ich bei Kuranosuke geblieben wäre, aber nur dann wenn du wieder Miroku der Lüsterne Mönch warst und alle Weiblichen Lebewesen angeflirtet hast! Zufrieden?!", unterbrach sie ihn und sah in sein Gesicht. "Und das alles nur weil ich-"
"Ich habe mich in dich verliebt!"
Sango blinzelte und lächelte dann. "Ich mich auch."
Miroku grinste. Dann gab er ihr den ersten Kuss ihres Lebens, den sie sofort erwiderte.
Schnell vertiefte er den Kuss. Sango brach ihn aber ab, schüttelte den Kopf und ging mit dem Mönch an der Hand in die Hütte.
Am nächsten Morgen wurde Sango in den Armen des Mönches wach.
"Guten Morgen!", flüsterte er.
Sango erwiderte sein Guten Morgen und stand auf.
"Miroku!", ertönte die Stimme Shippou´s.
Der genante drehte sich um und erblickte den kleinen Fuchs Yokai.
"Was?"
Shippou kicherte, nahm Kirara mit raus und ging schnell zu Kaede.
"...und jetzt sind sie sogar zusammen gekuschelt eingeschlafen!", endete er seine Rede vor den Dorfbewohnern.
"Soso!"-"Schade..."-"Endlich!" War von der Gruppe Dorfbewohnern zu hören.
"Shippou!", rief eine ihm zu bekannte Stimme und er drehte sich um und erblickte eine wütende Dämonenjägerin.
"Ja-?"
"Das kannst du doch nicht jedem erzählen!", unterbrach sie ihn.
"Ich wollte es ja malen... aber ich habe keine Stifte mehr...", verteidigte er sich.
Sango wurde schlagartig rot "Malen!"
"Ja, wie bei Kagome und Inuyasha damals.", meinte er und lächelte.
Miroku trat nun neben Sango und lächelte. "Ach Sango, so schlimm ist es jetzt auch nicht.", lächelte er und lies, zufälligerweise, seine Hand auf ihren Hintern fallen.
Sango zog schnell die Luft ein und drehte sich zu dem Mönch um um ihm eine Standpauke zu halten, dieser aber lächelte und gab ihr schnell einen Kuss bevor sie noch wütend wurde und nahm beide Hände in seine.
Sango quiekte kurz und löste sich von ihm. Ein "Nicht in der Öffentlichkeit!" war von ihr zu hören bevor sie an den Fluss ging.
"Miau?"
Sango lächelte und streichelte ihre langjährige Begleiterin. "Ja Kirara, ich bin verliebt.", flüsterte sie und gab der Katze einen Kuss auf die Stirn. "Und das in ihn!", flüsterte sie noch und grinste.
