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Red Eyes

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Die Reise nach Harobo

Die Möwen kreisen lachend über die Sunny, während die Wellen das Schiff sanft hin und her bewegen. Die Navigatorin blickt auf einen Eternal Port. In dem Holz ist der Inselname ‚Harobo‘ eingeritzt. Die Nadel zeigt direkt nach vorne.

„Wir sind auf dem richtigen Kurs. In ein paar Tagen erreichen wir Harobo.“ Nami lehnt sich in ihrem Liegestuhl wieder zurück und genießt die Brise, die zwischen ihren Orangenbäumen weht und die Blätter bewegt. Robin sitzt neben ihr und liest in der Zeitung.

„Die Regierung hat es anscheinend geschafft den Vorfall geheim zu halten.“ Meint sie.

„Wie viel die dafür wohl blechen mussten…“ überlegt Nami. Die Falltür wird aufgestoßen und ein gut gelaunter Smutje läuft mit einem weißen Tablett auf die Damen zu.

„Ich habe dir einen frisch gepressten Organgensaft gebracht, Namilein.“ Sagt er in seiner typischen Gentlemanart. Die Navigatorin nimmt dankend das Glas an.

„Und für dich, meine schöne Robin, habe ich einen wunderbar duftenden Kaffee gekocht.“ Während Sanji seine Frauen weiterhin bedient macht sich der Käpt’n mit einem Lachen bemerkbar.

„Hahahaha!!! Tut mir echt Leid, Lysop! Aber ich konnte nicht wiederstehen!!“

„Das kriegst du alles wieder! Das verspreche ich dir!!“ brüllt der Kanonier wütend, sodass Zorro und Chopper sich neugierig umdrehen.

„Was ist denn das für ein Geschrei!?“ der Cyborg macht die Bodenluke in der Wiese auf und blickt auf den Kanonier. Seine Wangen blasen sich auf und wenig später prustet Franky zusammen mit Luffy los.

„Hört auf so zu lachen!“ Lysop errötet.

„Aber es sieht doch so lustig aus!!“

„Luffy!!!“

„Was ist denn hier los?“ ruft Nami von weiter oben.

„Luffy hat Lysop im Gesicht angemalt, als er geschlafen hat.“ Kichert Chopper. Brook hält sich schon vor Lachen seinen Bauch.

„Yohohohoh!!! Ich kann nicht mehr!! Meine Bauchmuskeln tun schon weh!! Ah, da fällt mir ein, ich habe ja gar keine Bauchmuskeln!! Yohohohoho!!“ der Musiker und die anderen lachen vergnügt vor sich hin. Lysop betrachtet sich in einem Spiegel, den er aus seiner Werkzeugkiste gekramt hat. Auf seiner Stirn steht in Großbuchstaben: ‚BAKA‘, also Blödmann. Unter seiner Nase hat sein Käpt’n einen großen, gekringelten Schnurrbart gemalt, der einen irgendwie an Sanjis Augenbrauen erinnert. An den Wangen sind ebenfalls Kringel gezeichnet worden, die wie eine Spirale nach innen verlaufen. Schnell verstaut er wieder den Spiegel, aber plötzlich bringt er ein kreisförmiges Glas zum Vorschein. Er befestigt es vor einem Auge und räuspert sich.

„Ladies and Gentleman. Mir ist es eine pleasure Sie alle zu beglücken. Ich hätte jetzt etwas Appetit auf einen Tea. Ist der Chef zu sprechen? Ein Earl Grey wäre jetzt sehr angebracht.“ Mit tiefer Stimme und englischem Akzent bietet der Kanonier seinen Freunden eine unterhaltsame Vorstellung. Selbst Nami, Zorro, Robin und Sanji müssen anfangen zu lachen. Der Kanonier schnappt sich Brooks Gehstock und Zylinder und verfällt ganz seiner Rolle als englischer Gentleman.
 

„Juhu! Ich hab schon wieder gewonnen!“ der Junge strahlt bis über beide Ohren den großen Mann an. Dieser lächelt zurück und mischt die Karten mit geschickten Fingern neu.

‚Er lacht genauso unbekümmert wie vorher. Dabei haben sich der Strohhut und die anderen riesige Sorgen um ihn gemacht.‘ denkt sich Law und teilt neu aus.
 

Vor einer Woche sind die Strohhutpiraten abgereist. Akito ist kurz nach dem Kampf wieder zu sich gekommen. Nachdem er Luffy und den anderen alles über Sora erzählt hat, haben ihn alle in die Arme geschlossen, worauf der Teufelsjunge laut weinen musste. Doch als er sich wieder beruhigt hat fing er an zu lächeln.

„Sora ist nicht tot. Ich habe ihre Seele frei gelassen. Jetzt muss sie entscheiden, wo sie weiterleben will.“ Hat er ihnen erzählt.

„Dann willst du sie irgendwann mal wieder sehen?“

„Ja! Zusammen mit meinen Eltern!“

Auf Blueberg haben sich die Piraten in den folgenden Tagen etwas schlau gemacht. Die Navigatorin ist an einen Eternal Port von Harobo rangekommen. Keiner der Einwohner schien etwas von der Schlacht zwischen Sora und Akito mitbekommen zu haben. An dem darauffolgenden Tag sind sie dann in See gestochen.

Als sich Akito und Luffy vollkommen erholt haben, ist Law auf den Jungen zugegangen und hat ihm etwas ins Ohr geflüstert. Die Augen wurden groß und er nickte eifrig.
 

„Wie geht es deinem Rücken?“ fragt der Chirurg und blickt auf die Verbände, die aus Akitos T-Shirt schauen.

„Wenn ich auf dem Rücken liege tut es noch weh, aber sonst nicht mehr so dolle.“ Lächelt Akito, der es sich auf dem Bett im Krankenzimmer gemütlich gemacht hat. Plötzlich hebt Law seine Hand und streichelt dem Jungen über den Kopf.

„Jetzt bin ich kein Sklave mehr! Jetzt bin ich nur ein Junge mit einer Flamme auf dem Rücken!“ freut sich der Zehnjährige weiter.

„Ein Junge mit einem Teufelsschweif.“ Meint Law und deutet auf den sich leicht bewegenden schwarzen Schweif.

„Ich schäme mich nicht mehr für meine Kraft! Damit konnte ich Sora helfen und befreien!“

„Na dann.“ Die Hand ruht noch immer auf Akitos blonden Haaren, doch dann wird die Tür mit einem kräftigen Knall aufgedonnert. Law erschrickt sich so sehr, dass er den Halt auf dem Drehstuhl verliert und rückwärts auf die Planken knallt.

„Nanu? Was machst du denn auf dem Boden, Traffy?“ fragt Luffy und legt den Kopf schief.

„Na ich seh mir die Sterne an, was sonst?!“ kommt es sarkastisch von unten zurück.

„Aber es ist doch Tag! Und außerdem kannst du doch nicht durch die Decke gucken!“ lacht der Strohhutträger ausgelassen.

„So viel Dummheit in einer Person kann nur in einem Gummimenschen passen…“ murmelt Law gereizt und richtet sich wieder auf.

„Ich finds toll, dass du Akito wegen dem Brandmahl helfen konntest!“ bedankt sich Luffy und widmet sich dem kleinen Jungen auf dem Bett.

„Willst du nicht auch nach draußen kommen? Ich wette, dass Traffy es dir erlaubt, nicht wahr?“ er sieht zum Fellkappenträger.

„Mir solls egal sein. Passt nur auf seinem Rücken auf. Die Wunden müssen gut verheilen, damit die Haut sich nicht entzündet.“

„Super! Dann komm, Akito! Lysop macht für uns eine Schauspielershow!“ er greift den dünnen Arm des Jungen und zerrt ihn nach draußen. Law setzt sich mit einem Stöhnen wieder auf den Stuhl.

‚Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen? Ein bekloppter Haufen mit einem Kind und einem Chirurgen der seine Crew wiederhaben will.‘ er blickt abwesend durch das Bullauge und steht wenig später auf, um etwas an die frische Luft zu gehen.
 

„Wuhuu!! Los Lysop! Los!“ jubelnd sitzt Luffy im Schneidersitz und feuert seinen Schützen an. Sanji hat sich vor ein paar Minuten in die Kombüse verzogen, um das Abendessen vorzubereiten. Law steht im Schatten des Baumes und lehnt sich an der Wand an, während Zorro es sich am Boden gemütlich gemacht hat und eingepennt ist.

„Hey! Wir könnten dem pennenden Schwertkämpfer doch auch ein neues Aussehen verpassen, oder nicht?“ fragt Franky und deutet mit dem Daumen zum Baum.

„Au ja! Wie wäre es, wenn wir Zorro auch solche Augenbrauen wie Sanji machen!“ lacht Luffy und hat schon den schwarzen Filzstift wieder in der Hand.

„Wenn du auch nur einen Schritt näher kommst, schneid ich dich in kleine Stückchen und lass dich vom Löffelschwinger als Eintopf verarbeiten.“ Kommt es plötzlich von Zorro, der noch immer seine Augen geschlossen hat.

„Spielverderber…“ Luffy zieht einen Flunsch und geht wieder zu den anderen.

„Gibt es sonst noch irgendwelche Spiele, die wir in den nächsten Tagen machen können?“ fragt der Käpt’n in die Runde.

„Wie wäre es, wenn ihr endlich mal das Deck schrubbt! Dann hättet ihr den ganzen Tag was zu tun!“ meint Nami nur trocken. Robin lacht amüsiert hinter ihr und setzt sich wieder neben den kleinen Elch.

„Wie werden Akitos Eltern wohl reagieren, wenn sie ihn wiedersehen?“ fragt Chopper und blickt die Archäologin mit seinen Knopfaugen neugierig an.

„Ich glaube, dass das größere Problem sein wird, die Eltern überhaupt zu finden, Chopper. Da sich Akito nicht an die Gesichter erinnern kann, muss er seine Gedanken frei machen.“

„Seine Gedanken frei machen?“ wiederholt der Arzt fragend.

„Er muss sozusagen seine Erinnerungen in seinem Unterbewusstsein suchen. Wenn sie durch ein schreckliches Erlebnis verdrängt wurden, kann ein schönes Ereignis die Erinnerungen vielleicht wieder herstellen.“

„Ach so.“

„Chopper! Komm schnell! Akito kann einen voll coolen Trick!“ ruft der Gummijunge über die Wiese. Freudig hüpft der Elch auf das Gras und läuft zu seinem Käpt’n. Robin blickt ihm lachend hinterher.

„Die Stimmung ist so schön entspannt geworden, seitdem wir diese Insel verlassen haben.“ Sagt Brook und schlürft an seinem Tee. Nach Lysops Rede ein passender Earl Grey natürlich.

„Stimmt. Der Alltag ist wieder auf die Sunny zurückgekehrt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-08-17T02:00:49+00:00 17.08.2013 04:00
Hammer Kapi^^


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