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Red Eyes

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Ausgeschlossen

Die Sonnenstrahlen fallen durch das Fenster. Luffy gähnt verschlafen und reibt sich die Augen. Und schon macht sich sein Magen bemerkbar.

„Hungeeeeer.“ Klagt er und kriecht mühevoll aus dem Bett. Da er sich natürlich das obere Bett geschnappt hat, versucht er seinen Fuß irgendwo auf die untere Bettkante zu platzieren. Der Kanonier schnarcht vor sich hin und ahnt gar nicht, dass sein Käpt’n gerade im Begriff ist den Fuß auf seine Hand abzusetzen

„Uhaa!“ der Gummijunge rutscht ab und knallt auf die Planken. Der Schütze schreit auf und pustet seinen Handrücken.

„Sag mal, spinnst du, Luffy!?“

„Aua! Tut mir Leid, Lysop. Ich wollte nur aufstehen.“ Lacht der Gummijunge und hüft wieder auf die Beine, als wäre nichts passiert.

„Tollpatsch.“ Flucht der Kanonier und zieht sich seine Schuhe an. Die anderen werden auch langsam wach. Akito liegt wieder in seinem Bett.
 

Nach dem Frühstück steht Nami auf und geht auf den Jungen zu. Er blickt sie schuldbewusst an.

„Wolltest du nichts sagen?“ fragt sie und deutet auf Sora, die noch mit ihrem Spiegelei beschäftigt ist.

„Tut mir Leid, Sora. Das mit gestern war ein Missverständnis.“ Wiederwillig hat sich Akito in der vergangenen Nacht dazu entschlossen, sich bei dem Mädchen zu entschuldigen. Er will nicht mit Nami einen Streit anfangen.

„Schon vergessen, Akito.“ Lächelt Sora wieder freundlich. Sanji streicht ihr über die schwarzen Haare.

„Sie ist so süß und anständig.“

„Brechen wir am besten gleich auf, damit Sora wieder zu ihren Eltern kommt.“ Die Navigatorin bindet ihre Haare zu einem Zopf zusammen und sieht in die Runde.

„Wo wohnen deine Eltern denn?“ fragt Franky.

„Wir haben eine kleine Hütte auf dem Berg, etwas abseits von der Stadt.“

„Wo können wir denn den Anker setzen?“

„Ich glaube, an der Ostseite gibt es kein bewohntes Land, da die Küste zu steil ist. Vielleicht kann man da hinfahren.“

„Also gut. Luffy, Robin und ich machen uns dann auf die Suche nach Soras Haus. Die anderen gehen in die Stadt und füllen unseren Proviant auf.“ Erklärt Nami den anderen.
 

„Soll ich dir beim Abwasch helfen, Sanji?“ fragt Sora schüchtern, als sie dem Koch eine Weile beim Spülen zugeguckt hat.

„Das brauchst du nicht. Ich schaffe das schon alleine.“ Lächelt Sanji ihr zu. Dann hockt er sich vor das Mädchen.

„Willst du nicht mit Akito spielen gehen? Es wird noch etwas dauern, bis wir an der Ostküste sind.“

„…“ Sora blickt traurig auf den Boden, worauf Sanjis gekringelte Augenbraue nach oben geht. Er blickt sie neugierig an.

„Was ist denn los? Ist irgendetwas passiert?“

„A-Also… Akito hat zu mir gesagt, dass er nicht mit mir spielen will, weil ich ein Mädchen bin. Und mit Mädchen will er nichts zu tun haben.“ Sanji fährt hoch.

„Das hat er zu dir gesagt?!“

„Ja…“
 

„Akito!“ schreit der Smutje wütend und knallt die Tür der Kombüse auf. Er läuft auf die Wiese, wo der Junge mit den anderen gemütlich Karten spielt.

„Was ist los? Ist etwas passiert?“ fragt der Teufelsjunge erschrocken und steht auf. Der Koch deutet auf Sora, die sich ängstlich hinter dem Türrahmen versteckt.

„Wie kannst du es als Mann wagen, einem keinen Mädchen so etwas zu sagen!“

„Langsam, Sanji. Was meinst du denn damit?“ Der Kanonier richtet sich auf und hält beruhigend seine Hände nach vorne.

„Akito! Entschuldige dich sofort bei ihr!“ ruft der Smutje ohne auf Lysop zu achten.

„Was ist das denn für einen Krach?“ Die anderen kommen näher und versammeln sich auf der Wiese. Franky steigt als letzter aus der Bodenluke. Nachdem er sich rausgequetscht hat, geht er zu den anderen.

„Wofür soll ich mich denn entschuldigen?“

„Du hast Sora beleidigt!“

„Hab ich gar nicht! Ich hab nicht mal mit ihr geredet!“ versucht sich Akito zu verteidigen. Er sieht zu Sora. Sie grinst ihn an.

„Seht doch! Sora verheimlicht uns etwas! Sie ist nicht so nett und schüchtern wie sie tut!“ aufgeregt deutet er auf das Mädchen, dass sofort wieder anfängt zu weinen.

„Akito! Ich hab dir doch schon gestern gesagt, dass du Sora nicht solche Sachen an den Kopf werfen sollst!“ ruft Nami sauer. Fast jeder guckt den Jungen vorwurfsvoll an. Nur Zorro und Law stehen etwas weiter weg und beobachten die Diskussion.

„Was meinst du, Law?“ fragt der Schwertkämpfer.

„Ich meine gar nichts. Das ist eure Angelegenheit, nicht meine. Wenn der Knirps sich nicht benehmen kann, muss er es halt lernen.“ Sagt der Heart Pirat kühl.

„Ich bin mir noch nicht sicher, aber vielleicht steigert sich Akito zu sehr in sein Gefühl hinein.“

„Entschuldige dich endlich!“ sagt Sanji ein letztes Mal. Akito laufen die Tränen herunter. Er dreht sich um und rennt unter Deck.

„Ich entschuldige mich nicht für etwas, dass ich nicht getan habe!!“ weint der Junge und verschwindet hinter der Tür. Der Smutje seufzt und steckt sich einen Glühstengel an.

„Ich glaub, wir waren zu streng zu ihm.“

„Manchmal muss man etwas lauter werden, damit Kinder es verstehen, Lysop.“

„Aber Sanji. Akito-“

„-Muss ein bisschen Zeit für sich haben. Wir lassen ihn jetzt in Ruhe. Wenn er bis zum Abend nicht zur Vernunft gekommen ist, werde ich mit ihm reden.“ Schaltet sich plötzlich der Käpt’n ein. Seine ernste Miene ist auf die verschlossene Tür gerichtet, hinter der Akito verschwunden ist.

„Sehr erwachsen von dir, Luffy.“ Meint Brook.

„Gehen wir jetzt an Land und bringen Sora zu ihren Eltern.“
 

Die Schultern des Jungen gehen unregelmäßig auf und ab. Die Tränen rollen von Akitos kleiner Nase und tropfen auf das dunkle Holz. Seine Beine sind fest am Körper angezogen und vergraben das Gesicht.

„Was hab ich denn getan? Warum glaubt mir keiner?! Hab ich jetzt keine Freunde mehr…?“
 

„Stufe Eins ist abgeschlossen, Meister.“ Spricht Sora in die Teleschnecke. Sie hat sich in der Toilette eingesperrt und sitzt auf der geschlossenen Kloschüssel.

„Sehr gut. Dann bring die Strohhüte auf die Insel, um Stufe Zwei abzuschließen. Wir schlagen dann zu. Hat deine Teufelsfrucht bei den Piraten angeschlagen? Nicht, dass sie doch noch zur Besinnung kommen.“ Die dunkle Stimme von der anderen Leitung klingt verraucht und unheimlich ruhig.

„Keine Probleme. Durch die Engelsfrucht bin ich perfekt für diesen Job geeignet. Der kleine Teufel soll sich jetzt ruhig die Augen ausheulen. Selbst wenn ich einige von diesen Piraten nicht mit meinem ‚Engelsvertrauen‘ erreicht habe, kann ich immer noch Plan B einleiten. Aber der Käpt’n ist so dämlich! Das wird ein Kinderspiel!“ lacht das Mädchen und verabschiedet sich.
 

Nach einer Stunde wird die Tür langsam geöffnet und Akito tritt auf die leere Wiese. Niemand ist da. Traurig geht der Junge in die Küche und findet einen Brief auf dem Esstisch. Die blaue Tinte ist etwas verschmiert, aber er kann die Buchstaben gut erkennen:
 

Akito,

wir sind schon auf Blueberg und bringen Sora weg. Die anderen sind in der Stadt. Bitte pass auf die Sunny auf, bis wir wieder zurück sind. Sollte es irgendwelche Probleme geben, kannst du uns mit der Teleschnecke erreichen.

Wenn wir wieder da sind, möchte Luffy mal mit dir reden, ok?
 

Bis heute Abend.
 

Nami
 

Akitos Augen starren auf das weiße Papier. Die Schritte, die sich ihm langsam nähern beachtet er nicht. Seine Aufmerksamkeit liegt auf den letzten Zeilen, die in einer ganz anderen Handschrift verfasst sind:
 

PS: Ich werde sie töten.
 

Sora



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-07-23T22:50:31+00:00 24.07.2013 00:50
Spitzen Kapi


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