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Red Eyes

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Ratespiele

„Gott! Kann diese blöde Höhle nicht endlich aufhören? Ich wäre jetzt lieber in meiner schönen Badewanne…“ träumt Nami vor sich hin. Als sie und der Cyborg den großen rollenden Felsen zerstört haben, sind sie von einer Falle in die Nächste getappt. Neben einigen Schrammen und zerzausten Haaren hat sich Namis Laune um Längen verschlechtert.

„Und ich hätte jetzt gerne eine frische Cola…“ seufzt Franky und tastet sich weiter durch die Dunkelheit. Nach einer Weile hält die Navigatorin inne.

„Was ist los? Etwa wieder eine riesige Bowlingkugel?“

„Nein. Ich höre Stimmen. Sei mal ganz leise.“ Nami lauscht an der linken Wand, an der sie sich orientiert.

„Ich hör nix.“

„Also ich bin mir absolut sicher, dass ich gerade Choppers Stimme erkannt habe.“

„Das bildest du dir sicher ein.“

„Nein, ich…“ sie stoppt und lauscht. Leise und dumpf können die zwei Piraten Stimmen ausmachen.

„Da ist wirklich was!“ bemerkt Franky und tritt näher.

„Wusst ichs doch! Franky! Schlag die Wand ein!“ befiehlt die Orangehaarige und geht von der Wand weg.

„Nichts leichter als das! Zur Seite! STRONG…“
 

„Ich bin nicht der Notproviant, Sanji! Das ist gemein!“

„Aber irgendwas brauchen wir nun mal als Notration. Luffy würde Elchgulasch bestimmt sehr gerne essen.“ Grinst der Smutje frech zu seinem kleinen Freund.

„Robin! Sag doch was!“ verzweifelt dreht sich Chopper um.

„Ich muss dem Koch Recht geben. Ohne Ersatzessen, könnten wir auf hoher See sterben.“ Sich auf das Rätsel konzentrierend blickt Robin auf die Wand.

„WAAAASS?! Du jetzt auch noch!!“

„Das ist doch nur Spaß, Chopper. Ich hab immer mehr als genug Essen an Bord. Und wenn es mal nicht reichen wird, können wir immer noch angeln gehen, oder Luffy auf Zwangsdiät setzen.“ Lächelt Sanji und tätschelt dem Elch auf den Kopf.

„Dann werde ich nicht gekocht?!“

„Nein. Nein. Du würdest wahrscheinlich sowieso nicht schmecken.“ Lacht der Smutje.

„Ach so… na dann… HEY! Was heißt hier nicht schmeck…!“ plötzlich fängt der Boden an zu vibrieren.

„Was ist das?!“

„Ein Erdbeben?“ Robin blickt zur Decke.

„…RIIIIIIGHT!!!“ Rums! Die Wand neben Sanji und Chopper stützt ein.

„WUHAAAA!! Wir werden verschüttet!!!“ schreit der kleine Arzt und krallt sich an Sanjis Bein. Eine riesige Staubwolke entwickelt sich und alle fangen an zu husten.

„Puuuh!! Die war dicker als erwartet!“ Franky tritt einige kleine Felsbrocken zur Seite. Nami folgt ihm durch das neu entstandene Loch.

„Franky! Namilein!?“ sich den Arm vor dem Mund haltend erblickt Sanji seine beiden Freunde.

„Endlich! Licht!“ schnaubt Nami und klopft den Staub von ihrer Kleidung.

„Wie habt ihr uns gefunden?“ will Robin wissen.

„Ich hab euch gehört. Chopper hat einmal so laut geschrien, dass wir ihn verstehen konnten.“

„Wo ist denn das Fellknäul?“ Franky sieht sich im Schein der Fackel um.

„Hier.“ Sanji zieht sein Bein hoch, an dem noch ein verängstigter kleiner Elch klebt.

„Chopper!“ Namis Stimme lässt den Arzt aufschauen.

„Nami! Franky! Ich bin so froh euch zu sehen!“ Chopper hüpft in die Arme der Navigatorin.

„Sagt mal… wo ist denn der Grünkohl hin? Hat der sich etwa schon wieder verlaufen?“

„So wie’s aussieht, ja.“

„Das wird der mir noch büßen! Meine Namilein einfach mit diesem Perversen allein zu lassen!“ murrt Sanji und ballt seine Fäuste.

„Hast du was gesagt?“ fragt Franky.

„Ne. Ich hab nur laut gedacht.“

„Nami. Franky. Wollt ihr euch das mal anschauen?“ die Archäologin deutet auf das Rätsel. Nachdem die Beiden es durchgelesen haben, fangen Namis Augen an zu leuchten.

„Ein Schatz!! Ich wusste es, ich wusste es!! Ein riesiger Schatz existiert hier und wartet auf uns!“

„Hast du es etwa schon gelöst?“ fragt Chopper und blickt nach oben.

„Äh… nein… aber hier steht ja das Wort ‚Schatz‘. Und er soll wunderbar und reich sein! Also voll mir Diamanten und Gold!“

„Aber was sagt uns das? Sieht eher aus wie ein Lied oder ein Gedicht.“ Franky wird nicht schlau aus der Inschrift und legt seinen Kopf schief.

„Und das Lösungswort muss aus diesen Buchstaben zusammengestellt werden.“ Erklärt Sanji weiter.

„Müssen wir etwa alle davon benutzen!?“ Franky sieht zweifelnd zu dem Wirr aus Buchstaben.

„Ich glaube nicht. Wahrscheinlich müssen wir erst das Rätsel lösen und dann versuchen, das Wort zu finden.“ Robin streicht mit ihrer Hand über die fein eingemeißelte Schrift. Sehr alt scheint sie nicht zu sein.

„Aus diesen Buchstaben könnte man zum Beispiel das Wort Schaf bilden.“ Erkennt Chopper.

„Es geht auch Reis oder Bohne… Mit einem passenden Fisch wäre das…“

„Sanji! Das wird es bestimmt nicht sein! Es muss ja mit dem Rätsel zu tun haben. Und von Essen ist da nicht die Rede.“ Kopfschüttelnd versucht sich die Navigatorin zusammen mit Robin auf das Gedicht zu konzentrieren.

„Cola geht doch!“

„Wo siehst du hier denn ein L, Franky?“

„Na hier.“

„Das ist ein J, du Hohlbirne!“ faucht Nami, die langsam am Ende ihrer Geduld ist.

„Oh, stimmt.“

„Robin! Hilf uns!“ bettelt die Orangehaarige und bekommt ein liebevolles Lächeln als Antwort zurück.

„Wenn man sich das Gedicht genauer ansieht, kann man erkennen, dass es in zwei Abschnitte zu teilen ist.“ Fängt Robin ruhig an und bekommt nun die volle Aufmerksamkeit. Alle nicken.

„Das Wichtigste und Wertvollste ist meist nicht gleich,

dennoch ist mein großer Schatz wunderbar und reich,

um ihn zu schützen ist er hier verborgen,

damit nur ich ihn kann versorgen,

doch lange habe ich keine Zeit mehr,

vielleicht ist dies ein letzter Wille.“

„Ist das der erste Teil?“ fragt Chopper.

„Genau. Es ist sozusagen die Einleitung. Das Lyrische Ich erzählt von seiner Situation. Es versteckt hier seinen wertvollsten Besitz. Doch es hat keine Zeit mehr. Vielleicht liegt die Person im Sterben oder muss fliehen. Das weiß man nicht genau. Er spricht von seinem letzten Willen. Dieser Wille ist die Versorgung des Schatzes. Also das Beschützen und Aufbewahren.“

„Du bist wunderbar, Robin!“ glücklich umarmt die Navigatorin ihre Freundin. Die anderen lauschen weiter ihren Worten.

„Der zweite Teil lautet:

Die Sonne ist das Licht,

doch der Mond ist es nicht,

aber warum ist das so?

In der tiefen Nacht leuchtet er uns den Weg,

und trügt unsere Sinne wie oft es geht,

was er uns gibt, ist kalt und leer.

Nun liegt mein Herz schwach und schwer

in deinen Händen.“

„Das ist das Rätsel, nicht wahr?“ Der Smutje beugt sich mit der Fackel etwas vor, um die Inschrift deutlicher erkennen zu können.

„Genau, Sanji. Hier fragt das Lyrische Ich, was-“ Robin wird unterbrochen.

„Was ist denn ein Lyfisches ich, Robin?“ Chopper zupft an ihrem Top.

„Es heißt Lyrisches Ich. Das ist der, der diese Wörter hier sagt. Nicht immer ist der Autor und das Lyrische Ich ein und dieselbe Person.“ Erklärt die kluge Archäologin dem Elch.

„Ah, ich verstehe.“ Noch etwas verwirrt gibt dich Chopper zufrieden.

„Ok. Also, hier fragt es, warum die Sonne die Lichtquelle ist, und nicht der Mond. Ab hier wird es knifflig. In den folgenden Versen versucht er uns zu täuschen. Worüber redet er jetzt?“

„Na, über den Mond. Da steht ja ‚In der tiefen Nacht leuchtet er uns den Weg‘.“ Sagt Franky.

„Nein. Genau das ist der Trick. Den Vers, den du gerade gesagt hast, ist nicht so entscheidend. Die nächsten zwei Zeilen sind die Wichtigsten.“ Robin deutet auf die Schrift.

„und trügt unsere Sinne wie oft es geht, was er uns gibt, ist kalt und leer.“ Liest Sanji vor.

„Mit der heutigen Wissenschaft ist es nicht möglich zu urteilen, ob der Mond kalt und leer ist. Es muss also etwas anderes sein. Etwas, dass unsere Sinne trügt.“

„Hmm… Was ist denn kalt und leer?“ Nami schließt die Augen und denkt scharf nach.

„Dein Herz…“ flüstert Franky und fängt sich einen Todesblick von Nami ein.

„Sag das noch mal und du wirst das Tageslicht nie wieder sehen!“

„Sorry. War nur Spaß. Hehehe.“

„Ich will’s für dich hoffen…“ und damit wendet sich Nami wieder der Felswand.

„Unser Gefrierschrank. Ich wette, dass Luffy wieder die ganzen gefrorenen Fleischkeulen genommen hat.“ Sagt der Smutje mit einem Lächeln.

„Das Stimmt zwar, Herr Koch, aber das ist nicht die richtige Lösung.“ Lacht die Archäologin und sieht ihren Freunden weiter beim Kopfzerbrechen zu.

„Gib und einen Tipp!“ bittet Chopper sie.

„Was trügt dich denn ganz oft, Chopper?“ fragt Robin rhetorisch.

„Lysop!“ kommt es von Nami worauf die anderen anfangen müssen zu lachen.

„Kennt ihr den Spruch: Der … trügt?“

„Der … trügt?“ wiederholt Nami.

„Und es ist kalt und leer…“ murmelt Sanji.

„Und hat etwas mit dem Mond zu tun…“

„hm….“

„ICH HAB‘S!“ schreit Nami feierlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-06-27T20:12:24+00:00 27.06.2013 22:12
SUper Kapi^^


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