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Red Eyes

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Erwachen

-‚ „NEIN! Lasst mich los!“

„Wir haben den Jungen, Boss. Wir bringen ihn zum Schiff.“ Spricht der unbekannte Mann in eine kleine Teleschnecke.

„Ausgezeichnet. Passt auf, dass er seine Kräfte nicht einsetzt.“ Kommt es vom anderen Ende der Leitung.

„Kein Problem. Wir haben ihn mit Seestein-Handschellen gefesselt. Der kann nichts mehr tun.“ Die Babyschnecke schließt die Augen und der grotesk wirkende Mann geht auf Akito zu. Zwei weitere Männer halten das Kind an den Armen fest.

„Wir bringen ihn zum Schiff.“

„Aye, aye!“ kommt es von den Beiden.

„HILFEEEE! Lasst mich runter! Ich hab doch nichts gemacht!“ verzweifelt versucht sich der Achtjährige zu wehren. Seine Kräfte lassen nach.

„Wenn du nicht gleich deine Klappe hältst, werden wir deine Eltern töten. Geht das in dein Knirpsen-Hirn rein?!“ grob wird Akito am Kragen gepackt und auf Augenhöhe gehoben.

„NEIN! Tut meinen Eltern nichts!“ die Tränen kullern dem Jungen die Wangen runter, bis sie an seinem Kinn zusammenlaufen und als große Tropfen auf den Boden fallen.

„Dann halt deine verdammte Klappe!“ schreit der Mann.

„…“ Akito schnieft und hält den Mund. Er zittert am ganzen Körper.

„So ist‘s brav.“ Die Männer laufen mit Akito los. ‘-
 

„AKITOOOOOO!!“ wie wild schüttelt Luffy den Jungen, der sich seit geraumer Zeit nicht mehr bewegt. Sein ganzer Körper ist angespannt. Die Augen blicken leer durch den Strohhut hindurch. Zum Kreuz.

„Was ist mit dir?! Sag doch was?!“ keine Reaktion, „AKITOOOOOOO!!“

Plötzlich füllen sich die blassen Augen wieder mit dem tiefen Rot. Sie fangen an zu schimmern. Der Teufelsschwanz und die Hörner treten aus dem kleinen Körper hervor. Schwarze Fingernägel bohren sich in den Arm des Gummijungen.

„Akito?“ Luffy blickt ihn verwirrt an. Dann wird der Griff verstärkt und der Käpt’n fliegt im hohen Bogen zur Tür. Er rappelt sich wieder auf und rennt nach draußen.

„Akito!! Er ist…“ ruft Luffy, doch er weiß nicht, wie er es beschreiben soll. ‚Verrückt. Anders. Verwandelt. Keine Ahnung! ‘ noch bevor der Gummijunge den Satz beenden kann stürmen seine Freunde in die Kirche. Nami und Chopper erschrecken sich so sehr, dass sie geschockt stehen bleiben. Sanji, Robin und Law kommen hinterher.

„Was zum…?“ Sanji traut seinen Augen nicht.

„Er hat sich verwandelt.“ Erkennt Robin und geht langsam auf den Jungen zu.

„Warte, Robin!“ der Smutje hält sie auf, „irgendwas ist anders…“ er geht an der Archäologin vorbei.

„Akito? Ich bin‘s, Sanji. Was ist mit dir?“ er legt eine Hand auf die Schulter des Jungen. Wie vom Blitz getroffen dreht dieser sich um. Seine Pupillen sind zu kleinen Schlitzen geworden und die rote Iris leuchtet unheimlich in der Dunkelheit der Kirche. Sanji erschrickt und fährt zusammen. Akito holt zum Schlag aus. Seine Faust fängt schwarzes Feuer. Mit voller Wucht wird auch der Smutje wieder zurückgeschleudert.

„Sanji!“ rufen Nami und Chopper entsetzt.

„Alles ok. Ich war nur überrascht.“ Lügt der Koch. Seine Rippen schmerzen. Law sieht Akito ernst an. ‚Seine Aura hat sich um 180° gedreht. Er ist nicht mehr bei Bewusstsein. ‘

„Du kannst es auch spüren, oder?“ Luffys Miene hat sich verfinstert.

„Ja. Er scheint keine Kontrolle über seinen Körper zu haben. Sein Haki ist zwar um einiges gewachsen, aber er beherrscht es nicht mehr.“ Antwortet Law.

„Wie kann ich ihn retten?!“

„…Keine Ahnung.“

„Die Kirche…“

„Was ist los, Robin?“ Chopper blickt zur Archäologin, die ihre Arme nachdenklich verschränkt hat.

„Die Shinka-Kirche kann der Auslöser für die Verwandlung sein.“

„Wie kommst du darauf?“ möchte Nami wissen. Ihr Blick ruht weiter auf Akito, der sich seit dem Schlag nicht mehr gerührt hat.

„Er hat von der Dämonenfrucht gegessen. Er hat also die Kraft des Teufels erlangt. Die Kirche ist ein Ort, der die bösen Geister und Dämonen fernhalten soll. Wenn Akito so einen Ort betritt, wird er sozusagen von dem Geist der Kirche angegriffen. Nur so kann ich mir das vorstellen.“

„Also müssen wir nur diese Kirche hier zerstören!?“ schlussfolgert Luffy.

„Nein! Wir müssen ihn hier raus bringen, bevor er komplett erwacht.“

„Erwacht? Was meinst du damit?“ will Sanji wissen.

„Das kann ich euch jetzt nicht erklären. Wir müssen ihn zuerst hier raus bringen!“

„Alles klar!“ Luffy tritt auf Akito zu, bereit jederzeit angegriffen zu werden.

„Hey! Wohin gehst du, Law?!“ verwirrt sieht Nami den Schwertkämpfer ins Freie laufen. Es kommt keine Antwort,

„Feigling!“ ruft die Navigatorin wütend hinterher.

„Chopper. Du musst dafür sorgen, dass Akito nicht ernsthaft verletzt wird. Im Moment spürt er weder Schmerz noch Angst. Es kann gut sein, dass er sich übernimmt.“ Erklärt Robin mit ruhiger Stimme dem Arzt.

„Okay. Ich werde mein Bestes geben, um Akito zurück zu holen!“

„Robin. Was wird passieren, wenn wir ihn draußen haben und er nicht zu sich kommt?“

„…Ich glaube, das wollen wir alle nicht gerne erleben…“
 

„Ach, verdammt! Es ist schon dunkel! Wieso finde ich diese verdammte Stadt nicht?“ genervt läuft Zorro durch das Dickicht und merkt nicht, dass er sich seit fast einer Stunde im Kreis bewegt.
 

„Ich glaube, wir sollten mal nach den anderen sehen. Und nach Zorro.“ Schlägt Lysop vor. Er legt die Karten auf die Wiese und steht auf. Zusammen mit Brook läuft der Kanonier in den Wald, um nach seinem grünhaarigen Freund zu suchen. Franky macht sich auf den Weg zur Stadt.
 

„Sei vorsichtig, Luffy. Akito hat doch erzählt, dass er die Fähigkeit hat, Leuten die Seelen zu rauben!“ nervös sieht Nami zu ihren Käpt’n, der nur noch einen Meter von dem Teufelsjungen entfernt ist. Die Beiden sehen sich in die Augen und schweigen. Plötzlich fällt Luffy auf die Knie. Er breitet seine Arme aus und drückt den steifen Körper des Jungen fest an sich.

„Wenn er sich nicht bewegen kann, dann kann er mich doch auch nicht angreifen.“ Er steht auf und möchte sich gerade zu seinen Freunden drehen, als er Akitos Stimme hört. Erst ganz leise, dann immer lauter: „Nein. Nein! NEIN! LASST MICH LOOOOOOS!!“ der kleine Körper geht in Flammen auf und zwingt Luffy zum Loslassen. Akito landet vor ihm und blickt ihn wütend an.

„Ich werde das nicht zulassen!!“

„Akito… Was redest du da?“

„Er redet in Trance…“ stellt Robin fest.

„Du meinst… er redet nicht mit mir?!“

„Nein. Anscheinend träumt er gerade. Sein Körper hat sich bald von seinem Bewusstsein gelöst. Du musst dich beeilen.“

„Aber wie… wie soll ich das machen? Ich kann ihn doch nicht einfach…“ Luffy kämpft mit sich. Er darf ihm nicht wehtun. Sanji kommt hinzu.

„Hast du eine Idee, Käpt’n?“

„Nein…“

„Wenn wir ihn berühren wird er sich wehren. Ohne Seestein können wir seine Kräfte nicht bändigen. Selbst unser Haki wird uns nichts nützen. Er reagiert im Affekt und ohne Kontrolle. Wir müssen ihn angreifen, Luffy. Nur wenn wir kämpfen, können wir ihn hier raus kriegen.“

„Und wie stellst du dir das vor?“

„Ich zerstöre eine Glasscheibe. Du versucht ihn dann durch das Loch zu befördern.“ Schlägt Sanji vor und zündet sich eine Zigarette an.

„Na gut…“ Luffy atmet tief ein und nickt. Sanji läuft zur linken Wand und springt in die Luft. Mit einem lauten Klirren zerstört Sanji die bunte Scheibe. Für eine kurze Zeit scheint Akito abgelenkt. Das Geräusch hat ihn verwirrt. Der Gummijunge nutzt die Chance und holt zum Schlag aus.

„Es tut mir Leid…Akito…“

„LUFFYYYY! Bist du verrückt!“ Chopper und Nami können ihren Augen kaum trauen. Luffy ist tatsächlich dabei Akito mit einem Schlag durch das Fenster zu befördern. Doch es ist schon zu spät. Akitos Körper wird durch das Loch geschleudert und landet draußen.

„Luffy!“ schreit Nami, doch jetzt ist auch ihr Käpt’n durch das leere Fenster gesprungen.
 

„Zu spät…“

„Nein! Das kann nicht sein!“ Sanji und Law, der draußen gewartet hat, stehen Akito gegenüber. Er ist immer noch verwandelt. Luffy kommt aus der Kirche gesprungen. Nami, Chopper und Robin treten aus der Tür.

„Was sollte das, Luffy!“ Namis Geduld ist am Ende. Völlig verständnislos rennt sie auf ihren Käpt’n zu, doch dieser hält ihr nur die flache Hand entgegen.

„Stopp! Ihr müsst euch in Sicherheit bringen!“

„Was? Warum?“

„Die Dämonenkraft wird gleich vollkommen erwachen.“ Erklärt Law ruhig.

„Wir sind zu spät?! Das kann nicht sein…“ Nami sackt in sich zusammen, „was habt ihr vor?“

„Wir müssen kämpfen.“

„Luffy! Er kann seinen Körper nicht kontrollieren! Wie willst du das anstellen, ohne ihn ernsthaft zu verletzen?!“ ruft Chopper mit Tränen in den Augen.

„Ich schaff das schon irgendwie!! Bitte! Geht in Deckung. Am besten zurück zur Sunny. Und sagt Zorro Bescheid!“

„Aber-“

„Los!“ schreit Luffy. Seine Stimme überschlägt sich. Robin steht hinter Nami.

„Komm. Wir gehen. Wenn unser Käpt’n sagt, er schafft das, dann schafft er das auch.“ Beruhigt sie die Navigatorin. Zusammen mit Chopper entfernen sie sich von der Shinka-Kirche.

„Nami? Robin, Chopper? Wo sind denn die anderen?“ Franky sieht seine Freunde zum Platz laufen.

„Franky?“ Nami rennt zum Cyborg.

„Was ist denn los? Hast du geweint?“

Nachdem Nami und die anderen Franky alles Nötige erklärt haben muss dieser sich erst einmal setzen.

„Oh Mann. Das kann nicht wahr sein. Und die wollen jetzt wirklich gegen den Kleinen kämpfen?!“

„Ja. Wir sollten Zorro noch informieren. Am besten laufen wir zur Sunny zurück und holen ihn.“

„Zorro ist gar nicht auf der Sunny. Lyosp und das Skelett sind ihn suchen gegangen, weil er sich höchstwahrscheinlich im Wald verlaufen hat.“

„Das kann ja wohl nicht sein Ernst sein!“ Nami fasst sich an den Kopf und eine lange Schweigepause tritt ein.



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