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Red Eyes

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Die Dämonenfrucht

„Wer soll es denn deiner Meinung noch sonst gewesen sein?“ Nami sieht den Strohhut weiter böse an.

„Er hier.“ Robin steht mit dem Rücken zur Crew, im Türrahmen der Vorratskammer.

„Hä?“ kommt es im Chor, dann laufen Luffy, Nami und die anderen zu Robin.

„Er ist der Grund für die verschwundenen Lebensmittel.“ Die Archäologin deutet in den Raum.

„Ein Geist!!“ schreit Lysop und Brook stimmt in seinem Geschrei ein.

„Ein kleiner…Junge?“ Zorro zieht skeptisch eine Augenbraue hoch. ‚Wie ist der hierhergekommen? ‘

„Hey! Komm mal hierhin! Ich kann dich ja kaum erkennen.“ Sagt Luffy mit einem Grinsen auf dem Gesicht und hockt sich hin. Law und die anderen beobachten den Jungen, wie er langsam aus dem Schatten eines Fasses erscheint. Die roten Augen blicken starr nach unten und werden zum Teil von seinen blonden, zerzausten Haaren verdeckt.

‚Der ist ja höchstens 10 Jahre alt! ‘ denkt sich der Smutje und sieht zu seinem Käpt’n, der seine rechte Hand in den Raum streckt. Nami, Lysop, Franky und Brook blicken den Jungen neugierig an, als er schüchtern zu Luffy hochschaut. Luffy hebt seine ausgestreckte Hand und wuschelt dem Jungen durch die Haare – er zuckt zusammen.

„Hihi. Hab keine Angst. Wir tun dir nichts!“ der Junge blickt weiterhin den lächelnden Luffy an, er wirkt wie versteinert.

„Wie heißt du denn?“ will Robin wissen. Keine Antwort.

„Woher kommst du denn?“ Nami schaltet sich ein und legt ein herzvolles Lächeln auf ihre Lippen. Wieder keine Antwort.

„Wie bist du auf unser Schiff gekommen?“ nun wird auch Zorro neugieriger. Der Junge schaut wieder auf die Planken.

„…t“

„Was?“ fragt Luffy nach.

„Boot. Mit einem kleinen Boot.“ Die Stimme des Jungen zittert und Luffy nimmt seine Hand wieder runter.

„Hast du etwa bei der Nachtwache gepennt, Lysop!!“ faucht Nami den Kanonier an. Dieser schreckt zurück.

„Was? Ähh? Nein. Ich meine… “

„Ich höre.“ Nami geht einen Schritt auf Lysop zu und starrt ihn wütend in die Augen.

„Ich meine, es kann wohl gut sein, dass ich mal für ein paar Minuten die Augen geschlossen habe…“ Lysop blickt zur Seite, um den Blicken der Navigatorin zu entkommen. Nami legt ihre Hände an die Hüften, schüttelt verständnislos den Kopf und seufzt. Lysop lässt den Kopf hängen.

„Tut mir Leid.“

„Jetzt ist es sowieso zu spät. Du kannst froh sein, dass es kein Kopfgeldjäger oder die Marine ist.“ Sagt Nami und widmet sich wieder dem Jungen.

„Werdet ihr mich töten?“ fragt der Junge.

„Warum sollten wir? Bist du bei der Marine?“ fragt Luffy und legt den Kopf schief.

„Äh, nein. Bin ich nicht.“

„Na also.“ Grinst der Strohhut, richtet sich wieder auf und streckt sich. Plötzlich hört man das laute Knurren von Luffys Magen. Sanji dreht sich wie auf Kommando um und macht sich ans Frühstück. Law setzt sich aufs Sofa und spielt weiter den Beobachter.

„Setz dich doch zu uns.“ Sagt Luffy. Law blickt wieder zur Vorratskammer, als der Käpt’n der Strohhutpiraten den Jungen am Handgelenk packt und ihn in die Küche zieht. ‚Ich dachte schon, er meint mich. ‘ denkt Law.

„Du auch, Traffy!“ ruft Luffy.

„Mist.“ Murmelt dieser.
 

Das Frühstück nimmt seinen gewohnten Verlauf. Luffy klaut anderen das Essen, wofür er eine Kopfnuss von Nami einstecken muss und die anderen lassen sich von Sanji einen Nachschlag geben. Der Junge sitzt auf Luffys Schoß und isst sein Brot mit hängendem Kopf.

Es ist inzwischen 11Uhr.

Sanji spült die Teller ab und wird von Brook unterstützt.

„Bist du von einem Schiff geflohen, das gesunken ist? Bist du verletzt?“ will Chopper wissen und geht auf den Jungen zu. Nach dem Essen haben sie den Jungen auf das Sofa gesetzt und mit Stühlen einen Halbkreis gebildet. Zorro, Law, Franky und Robin stehen während Lysop, Nami, Luffy und Chopper sich einen Stuhl geholt haben. Der junge Käpt’n hat sich verkehrt herum auf den Suhl gesetzt, um seine Unterarme auf die Lehne zu stützen. Nami sitzt mit überschlagenden Beinen neben ihm. Lysop sitzt mit verschränkten Armen und gesenktem Kopf neben der Navigatorin, als ob er über etwas nachdenkt.

„Nein…mir geht es gut.“ antwortet der Junge. Inzwischen hat er sich etwas beruhigt.

„Warum habt ihr keine Angst?“ will er wissen. Die Crew schaut ihn verwundert an.

„Wovor sollen wir denn Angst haben?“ fragt Nami und beugt sich etwas vor.

„Vor meinen Augen…sie sind rot.“

„Na und? Sieht doch cool aus!“ sagt Luffy.

„Was? Cool? Nein!“ der Junge schüttelt wild mit dem Kopf, „ich bin ein Monster!“

„Monster?“ Choppers blaue Nase zuckt.

„Ich finde sie schön.“ Sagt Robin, die hinter Luffy hervortritt.

„Was sagt ihr da!! Diese Augen sollen endlich verschwinden. Ich will sie nicht mehr!“

„Nicht mehr? Heißt das, dass du eigentlich keine roten Augen hast?“ möchte Franky wissen, der sich nun auch in das Gespräch einbringt.

„Das ist doch unmöglich Franky! Man kann die Augenfarbe doch nicht einfach wechseln.“ Lysop sieht zum Cyborg und dann wieder zum Jungen.

„Doch. Ich hatte früher grüne Augen.“ widerspricht der Junge dem Kanonier.

„Wie ist das möglich?“ Chopper sieht die Augen neugierig an. ‚Eine Krankheit?‘

Der Junge atmet tief ein: „Ich…habe vor 3 Jahren mal eine Teufelsfrucht gegessen.“

„Eine Teufelsfrucht? Was für eine denn?“ fragt Nami.

„Sie heißt: Dämonenfrucht.“ Der Junge schaut zur Seite. Es fällt ihm sichtlich schwer darüber zu reden.

„Davon hab ich noch nie gehört? Kennst du die, Nami?“ Luffys kindliche Augen schauen zur Navigatorin. Diese schüttelt den Kopf, doch der Junge beantwortet die Frage des Strohhutes mit ernster Miene.

„Die Frucht gibt einem diese roten Augen. Man hat die Kräfte des Teufels… Ich kann Feuer produzieren und sogenanntes ‚Hellfire‘.“

„Du kannst Feuer machen? Dann bist du ja wie Ace!“ staunt Luffy, „der hatte die Feuerfrucht gehabt.“

„Naja nicht ganz. Meine Feuerkräfte sind begrenzt. Aber mit dem ‚Hellfire‘ kann ich eine schwarze Flamme erzeugen, die…“ er stoppt.

„Was kann die schwarze Flamme?“ will die Archäologin wissen. Der Junge schluckt und fährt fort: „…die die Seelen von Menschen verschlingt und sie damit umbringt…“

Es herrscht bedrückende Stille. Brook wirkt wie versteinert und Sanji hat mit dem Spülen aufgehört. Law blickt den Jungen mit zweifelnden Blicken an. Luffy steht auf und geht auf den Jungen zu.

„Hast du das schon mal gemacht?“ will er wissen. Seine Augen blicken den zehnjährigen ernst an. Er weicht den Blicken aus und schaut auf seine kleinen Füße.

„J-Ja. Ich musste… ABER ICH WOLLTE DAS NICHT!“ schreit er und fängt an zu schluchzen. Die Tränen rollen ihn über die Wangen und landen auf seinen Handrücken. Seine Hände krallen sich an der Hose fest und seine Schulten fangen an zu beben.

„Luffy…“ flüstert Nami vorsichtig und geht auf den Jungen zu. Chopper hüpft auf das Sofa und möchte ihn trösten.

„Seit 2 Jahren!! Seit 2 Jahren muss ich Leute töten!!“

„Warum musst du das tun?“ Nami geht in die Hocke und blickt den Kleinen sanft an.

„I-Ich…“ er schluchzt, „ich bin seit 2 Jahren…Sklave!“ Nami zuckt zusammen. Luffy bleibt ruhig: „Hast du auch dieses Brandmal?“

„Ja…auf dem Rücken…“ der Junge beruhigt sich etwas, „ich konnte in der Nacht vom Trainings-Schiff entkommen.“

„Vom Trainings-Schiff?“ schaltet sich Zorro ein.

„Ich bin noch in der Ausbildung. Viele Sklavenhändler suchen Kinder mit besonderen Fähigkeiten oder Teufelskräften…“ fährt er fort.

„Buhääää!!!! Und du wurdest von einem geschnappt und als Sklave verkauft…“ beendet Franky mit verheultem Gesicht.

„Genau. Ich wurde von meinen Eltern getrennt und weiß nicht, wo sie sind oder ob sie überhaupt noch leben.“ Der Junge bekommt von Chopper ein Taschentuch.

Luffy steht auf.

„Wie heißt du?“

„M-Mein Name ist…Akito.“

„Also, Akito! Du willst doch deine Eltern wiedersehen oder?“

„Ja. Natürlich!“ Akito steht auf und blickt Luffy mit festem Blick an.

„Dann frag!“

„Was?“

„Na los! Wir sind doch jetzt Freunde, oder?“

„Freunde…?“

„Komm schon!“

„…“ er drückt seine Fäuste zusammen und sieht zu Luffy.

„Wie ist dein Name?“ fragt Akito.

„Mein Name ist Monkey D. Luffy! Ich werde der zukünftige KÖNIG DER PIRATEN!“

„Ihr seid Piraten?“ erstaunt blickt er zur Navigatorin.

„Keine Sorge. Wir sind nicht diese Piraten, die Leute umbringen und Plündern… Naja…das mit dem Plündern kann ich nicht versprechen…“

„…aber wir sind Piraten geworden, um Abenteuer zu erleben!“ ergänzt Lysop.

„Und der da hinten ist nur zu Gast bei uns.“ flüstert Nami und deutet auf Law.

„Ich kann dich hören.“

„Wenn das so ist…“ sagt Akito und blickt wieder zu Luffy.

„Kannst du mir helfen, Luffy!? Kannst du mir helfen, meine Eltern zu finden?!“
 

„NA KLAR KANN ICH DAS!!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2013-07-19T17:22:04+00:00 19.07.2013 19:22
Woah
*beeindruckt bin*
am Ende hatte ich Gänsehaut.
War irgendwie so eine richtig typische und geile One Piece Szene. Echt super toll.
Du triffst auch die Charaktere sehr gut.
Und ich muss noch etwas anmerken
Dieses Kapitel war auch stilistisch viel besser als da vorige
Nur am Anfang taucht dieses „Schema“ noch auf
aber dann .... sehr toll. Großes Lob

lol
das hier war soooo geil. Ich musste lachen
‚Ich dachte schon, er meint mich. ‘ denkt Law.
„Du auch, Traffy!“ ruft Luffy.
„Mist.“ Murmelt dieser.

Antwort von:  Finnyan
20.07.2013 13:06
Cool, danke :) am besten guck ich mir das Kapitel noch einmal an. Dann seh ich den Unterschied vielleicht.


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