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„Was willst du hier?!“, die Frage war lediglich ein Raunen und doch sagte sie so viel aus.

Nami konnte augenblicklich die Wut, die Verzweiflung, die Trauer und die Verwirrung ausmachen, die in seiner Stimme mitschwang.

Was konnte sie ihm nur angetan haben, dass er sie so behandelte? Und wenn es wirklich so schlimm gewesen sein muss, wieso konnte sie es sich dann nicht selbst denken?

Sie wusste es nicht und das machte sie fertig.

Aber ihm das auf die Nase zu binden.

Nein dafür war Nami zu stolz.

„Ich habe gefragt was du hier willst!“, nun war jegliche andere Emotion verschwunden. Die Wut überwiegte.

„Das kann dir doch egal sein, was ich hier will! Du wirst es mir ganz sicher nicht verbieten hierzu sein.“, was tat sie da?

Wollte sie nicht vernünftig mit ihm reden? Ihn fragen was los sei, um sich selbst keine Schuldgefühle mehr zu machen? Wieso musste sie sich auch immer wieder, von dem Schwertkämpfer provozieren lassen.

Verächtlich stieß er die Luft aus.

„Wenn du nicht gehst, dann eben ich“

Und genau das tat er auch. Oder ehr, er wollte es. Er war bereits aufgestanden und hatte sich zum Gehen gewendet, doch Nami hielt ihn davon ab.

„Warte bitte Zorro“, schnell biss sie sich auf ihre Unterlippe.

Und nun? Was sollte sie sagen? Sollte sie es ihn einfach direkt fragen?

„Ach, ich dachte ich soll gehen! Madam weiß wohl selber nicht ganz, was sie will“

„Was zum Teufel habe ich dir getan?! Seitdem du aufgewacht bist, behandelst du mich, als wäre ich sonst was. Ich möchte, dass du mir dafür eine Erklärung lieferst!“

Anfangs sagte er gar nicht, sondern starrte sie nur an.

Nami konnte noch sehen wie sich seine Gesichtszüge verhärteten, ehe er sich wegdrehte.

„Zorro?! Ich habe dir eine Frage gestellt!“, langsam wurde die Navigatorin wütend.

Dachte er wirklich sie ließ es zu, dass er sie so behandelte?

Wie töricht er doch war… Sie sah ihn abwartend an, doch nichts geschah. Sie trat einen Schritt auf ihn zu und dann noch einen. Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt, so das seine Fingerknöchel weiß hervor traten.

„Zorro…“

„Ich habe sie einfach vergessen.

Einfach so, als hätte sie mir nie irgendwas bedeutet! Es war so einfach. Ich hatte nicht das Gefühl, irgendetwas zu vermissen. Nicht einmal das Schwert hat mich zum Nachdenken gebracht. Und ich habe mich seit Jahren das erste Mal wieder so richtig frei gefühlt. Frei von allen Schuldgefühlen, frei von aller Trauer. Ich habe ihr was geschworen.

Und ich Idiot vergesse sie."

Nami stutze.

Sie wusste nicht was sie sagen sollte, alles was ihr im Kopf herum schwirrte, war alles andere als aufheiternd.

„Du gibst dir die Schuld für Ihren Tod?!“

Er drehte sich zu Nami um. Seine Augen waren geweitet.

„Nein!...ich weiß es nicht.

Ja, vielleicht hätte ich es verhindern können, wäre ich bei ihr gewesen.“

„Dann wäre es ein anderes Mal passiert. Denkst du wirklich, sie wäre froh darüber, wenn du dich ihretwegen so fertig machst?

Sie würde das ganz sicher nicht wollen. Und das du sie vergessen hast, sagt überhaupt nichts aus! Es war ein Zauber oder was auch immer.

Sie wusste und weiß wie sehr sie dir am Herzen liegt.“

Er nickte. Sie hatte Recht.

Sie wollte ihm die ganze Zeit über nur helfen und was tat er?

Er ignorierte sie und stritt sich lieber mit ihr. Nami hatte es nicht verdient, dass er seinen Frust bei ihr abließ.

Er sah sie an.

Sie wirkte bestürzt und ihre Augen zeigten Mitgefühl und Zuneigung. Sie schenkte ihm ein zögerliches Lächeln.

Wie schnell ein Mensch doch vergeben konnte, schoss es Zorro in den Kopf.

Ihr Gesicht lag fast vollständig im Schatten und dennoch reflektierten ihre Augen das Licht des Mondes, welches ihnen ein atemberaubendes Funkeln verlieh.

Der Grünschopf unterdrückte ein Schlucken und wandte sich schnell von ihr an, unfähig irgendeinen Ton heraus zu bringen.

Er registrierte wie die Navigatorin sich erhob. Sie schien etwas enttäuscht.

„Hab ich etwas Falsches gesagt?“ fragte sie unsicher.

Nie konnte sie aus seinem Blick lesen, wenn sie es mal versuchte.

Und genau diese Tatsache behinderte sie im Moment. Hätte er ihr doch wenigstens irgendein Zeichen gegeben, damit sie wusste, was los war, doch es kam nichts.

Sie kam noch ein Stück auf ihn zu, sodass sie nun unmittelbar vor seinen Füßen stand.

Aus irgendeinem, ihm selbst unerfindlichen Grund, beschleunigte sich augenblicklich sein Herzschlag. Jede ihrer Bewegungen beobachtete er heimlich aus den Augenwinkeln heraus und konnte so auch sehen, wie sie drohte zu fallen.

Wie ihr das schon wieder gelungen war, blieb jedoch vorerst ein Rätsel.
 

Nami sah im nun direkt ins Gesicht, welches er ihr wieder zugewendet hatte, nachdem sie sich regelrecht auf den Schwertkämpfer geschmissen hatte. Jetzt hatte auch sie Schwierigkeiten, noch irgendeinen vernünftigen Satz herauszubringen.

Ihre Wangen waren gerötet und ihr Blick lag starr auf dem Boden gerichtet, vorbei an Zorros Schritt, auf dem sie es sich unfreiwillig gemütlich gemacht hatte.

Sie wollte sich gerade erheben, als sie spürte wie sie zurückgehalten wurde.

Eine Hand hatte in ihrem Nacken Platz gefunden und zog sie nun mit ein wenig Kraft wieder zurück, zurück in die Nähe Zorros.

„Wa..Was?“, Weiter kam sie nicht ,wobei sie sowieso glaubte niemand hätte sie verstehen können, so leise wie sie versucht hatte zu sprechen.

Der Grünschopf hatte seine Lippen auf ihre gelegt und somit ihren Mund in beschlag genommen.

Sie riss ihre Augen auf.

Zorro küsste sie direkt auf den Mund!

Sie war zu perplex, als das sie den Kuss hätte erwiedern, geschweige denn beenden können.

Hingegen ihrer Erwartungen, auch wenn sie sich nie so wirklich Gedanken darüber gemacht hatte, waren seine Lippen weder rau noch unsanft, im Gegenteil.

Seine Zungenspitze fuhr begierig über ihre Unterlippe und bat um Einlass, erst jetzt schaffte sie es ihn wegzustoßen und abrupt aufzustehen.

Eilig drehte sie ihm den Rücken zu und verschwand Richtung Schiff.

Für diesen kurzen Abend, war für sie eindeutig schon zu viel passiert, als dass sie noch hätte weiter feiern wollen. Sie hätte sowieso gerade keinen klaren Gedanken mehr fassen können.

Ihr Kopf war leer, bis auf die Situation von eben, die sie immer und immer wieder Revue passieren ließ. Sie kämpfte sich durch die Menge ohne es wirklich zu merken und wurde letztendlich am Arm gepackt und aufgehalten.

Ruckartig schnellte sie herum.

Es war Sanji. Er sah etwas besorgt aus und fragte was los sei, doch Nami winkte ab. Ihn konnte sie im Moment am wenigsten gebrauchen. Sie schüttete ohne ein Wort der Erklärung seinen Arm ab und „floh“ weiter.

Ihr Atmen wollte sich erst wieder normalisieren, als sie die Tür ihres Zimmers hinter sich geschlossen hatte, und langsam an der Schiffswand hinunter geglitten war.
 

Was dachte sich Zorro dabei sie einfach so zu küssen?! Dieser Idiot würde noch alles kaputt machen, wenn er so weiter machen würde!

Nami hielt inne und versuchte sich nicht mehr darauf zu konzentrieren. Das konnte doch gar nichts bedeutet haben.

Womöglich war er nur betrunken gewesen und die Tatsache, dass eben sie da gewesen war, um mit ihm zu reden,…wäre ein anderer da gewesen…Sie musste leise Lachen sie hatte unwillkürlich an Sanji denken müssen.

Die Vorstellung war einfach zu herrlich. Niemals würde einer der Beiden dem Anderen sich auf irgendeine erdenkliche Art näher wollen, ganz egal wie viel Alkohol sie Intus hatten.

Die Navigatorin stand auf und wischte mit der Rückseite ihrer Hand über ihr Gesicht, um die Spuren der nahenden Tränen zu beseitigen.

Danach schlüpfte sie unter ihre Bettdecke. Es war wohl besser einfach bis Morgen zu schlafen und sich vorerst keine Gedanken zu machen, bis nicht klar war, ob Zorro sich überhaupt an was erinnerte.
 

Die Navigatorin hatte kaum eine Stunde geschlafen, da wurde sie auch schon wieder von einem ohrenbetäubendem Poltern geweckt.

Aufgeschreckt sprang sie aus ihrem Bett und näherte sich der Zimmertür. Es war wahrscheinlich nur einer von den Strohhüten, doch Nami wollte lieber auf Nummer sicher gehen.

Sie hatte bereits ihre Hand auf den Tür Knauf gelegt, als irgendetwas gegen diese krachte. Augenblicklich zuckte sie zurück.

„Hallo?!“, fragte sie doch bekam keine Antwort. Stattdessen ertönte das Krachen erneut und sie konnte regelrecht sehen, wie die Tür vibrierte.

Ein fröstelnder Schauer durchlief sie.

„Nami mach die Tür auf“. Erschrocken über die Stimme, die da sprach sagte und tat sie vorerst nichts.

Sie starrte lediglich weiterhin die Tür an.

Ihr Kopf drohte zu explodieren. Was sollte sie machen? Ihm die Tür öffnen oder lieber nicht? „NAMI!“, seine Stimme wurde lauter, fordernder.

Sie schluckte, dann näherte sie sich erneut der Tür und legte ihre Finger, wie vorhin um den Knauf.

Ein Klicken ertönte und im nächsten Moment flog die Tür auf, weswegen die Navigatorin von Glück sprechen konnte, rechtzeitig zurückgetreten zu sein.

„Was willst du hier?!“, Sie klang sauer und das war sie auch.

Es wäre dämlich von ihm zu denken, sie wäre es nicht.

Wieder einmal bekam sie keine Antwort. Doch er bewegte sich weiterhin in ihre Richtung. Man sah ihm an, dass er Mühe hatte sich noch aufrecht auf den Beinen zu halten und nicht jeden Schritt so aussehen zu lassen, als würde er jeden Moment plump auf den Boden fallen.

Doch sein Gesicht war ernst. Hätte sie nur das gesehen, wäre sie sicher nicht auf den Gedanken gekommen, er wäre betrunken.

Er stand nun unmittelbar vor ihr und als Nami einen Schritt zurück trat, tat er es ihr gleich. Sie wollte Distanz bewahren er nicht.

„Zorro was willst du hier habe ich gefragt.“

Er schüttelte den Kopf, so als wolle er ihr verbieten zu reden.

Einen letzten Schritt tat Nami zurück, bevor sie auf die Wand hinter sich traf.

Ihre Augen suchten seine. Wieder war es ihr nicht möglich irgendetwas aus seinem Blick zu deuten. Eigentlich konnte sie nur Leere erkennen.

Seine Augen wirkten fast Schwarz und dieses Schwarz versuchte sie gerade, in seine eigene kleine Welt zu ziehen.

Ehe sie sich versah, war es ihnen gelungen. Sie war in seinem Blick versunken ohne Möglichkeit auf einen Ausweg.

Wieder stand er nur noch wenige Zentimeter von ihr entfern. Sein heißer Atem streifte bereits ihre Wange. Plötzlich spürte sie Hände, wo keine hingehörten und mit einem Ruck hatte er sie näher an sich gezogen, behielt seine Hände aber dennoch, auf ihrem Hintern. Ein quieken war ihr entwichen, da sie nicht mit so was gerechnet hatte. Nun ließ er sie los, drängte sie aber weiterhin mit seinem Körper gegen die Wand.

„Hör auf Zorro!“, forderte Nami, doch stieß auf taube Ohren. Er umfasste ihre Taille, fuhr weiter zu ihren Hüften, wo er sie schließlich anhob und sich zwischen ihre Beine drängte.

Wenige Sekunden später spürte sich auch schon seine Lippen an ihren. Der Kuss hatte nichts von dem Ersten.

Er war nicht zart oder zurückhaltend sondern hungrig, begierig und leidenschaftlich. Mit seinem Mund öffnete er ihre Lippen und erkundete mit seiner Zunge ihren Mundraum.

Dann beendete er den Kuss abrupt. Begierig leckte er sich über die Lippen

„Du willst doch gar nicht dass ich aufhöre“, raunte er ihr mit einem süffisantem Grinsen zu. Seine Hände schoben sich zum Saum ihres Rockes und schoben ihn über ihren Oberschenkel. Seine Erregung erfasste seinen gesamten Körper und er küsste Nami erneut.

So hungrig, dass auch die Navigatorin erbebte. Sie selbst hatte keine Kontrolle mehr über die Situation, geschweige denn, über sich selbst, denn sie spürte, wie sie langsam nachzugeben drohte. Ihre Hände legten sich um seinen Hals.

Fast automatisch zogen sie ihn näher zu ihr ran.

Seine Zunge spielte mit ihrer und eine Welle der Lust, erfasste sie Beide. Nami ließ ein Seufzen hören, welcher das Blut des Schwertkämpfers nur noch mehr erhitze. Er zog die Orangehaarige so nah an sich, dass sie seine Erektion spüren konnte. Sie erschrak vorerst, doch stieß ihn nicht weg. Sein Kuss hatte ihre Knie weich werden lassen, so dass sie wusste, wenn er sie jetzt loslassen würde, müsse sie sich schnell eine Sitzgelegenheit suchen.

Er hob sie von der Wand weg. Nami wusste wie stark er war, dennoch war ihr die Luft weggeblieben, als er sie so plötzlich zum Bett getragen hatte, um sie dort sicher abzulegen.

In einer fließenden Bewegung war er über ihr.

Sie nahm den Duft seines Aftershaves und des Alkohols wahr.

Langsam begann ihr Hirn wieder zu arbeiten.

Das was sie hier taten war falsch!

Vollkommen falsch! Sie spürte wieder seinen Atem, dieses Mal auf ihren Lippen und ein angenehmes Kribbeln durchfuhr sie.

Nein!

Sie schüttelte den Kopf und rollte sich unter ihm weg.

„Doch ich will dass du aufhörst und ich möchte, dass du jetzt mein Zimmer verlässt“

Perplex sah Zorro sie an, schien es doch so, als hätte er sie gar nicht gehört, doch das hatte er und sie wusste es.

Er wendete sich zum Gehen. Er war schon fast aus ihrer Tür heraus, als er sich nochmal zu ihr umdrehte.

„Nacht“, gab Zorro knapp von sich und verließ dann endgültig den Raum.
 

Blinzelnd saß die Orangehaarige da. War das gerade wirklich passiert?!

Das konnte doch nur ein Traum gewesen sein.

Einfach aus dem Gefühl heraus, kniff sie sich einmal in dem Arm.

Nichts.

Also ist es doch passiert…

Doch was sollte sie denn jetzt sagen, sollte sie Zorro, am nächsten Morgen, am Esstisch begegnen? Und überhaupt hatte das irgendeine Bedeutung, oder war es einfach, weil sie da gewesen war? Wieder dieselben Gedanken von vorhin und alles wegen diesem idiotischem Schwertkämpfer…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wollte mal nett sein und lade zu Außnahme mal schneller hoch :D Gewöhnt euch lieber nicht dran hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen ;)

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LittleMarimo
2013-11-17T19:19:32+00:00 17.11.2013 20:19
Alter Finne!!
Ich hab im ersten Moment gerade echt gedacht Zorro zieht "ES" Durch!
Dann häts aber ärger von mir gegeben du!
Naja.. ich glaube der Alk hat ihm das Hirn vernebelt.
Von:  die81
2013-09-13T20:41:45+00:00 13.09.2013 22:41
Oha xD
Ich hatte eben erst gedach: NEIN! Zoro sowas darfst du nicht tun (weil es doch am anfang so klang als ziehe er das ohne rücksicht auf verluste durch und sie wollte das nicht)....und dann: nein...zoro...sowas darfst du doch nicht tun ^//^ nicht wenn ich mitlese...;D

war jedenfalls cool und ich bin jetzt echt gespannt wie du die frühstücksszene löst. aber bitte nicht einfach zoro nicht erscheinen lassen!! das wär zu einfach :P wir wollen konfrontation :)

lg
Von:  NightcoreZorro
2013-09-13T14:26:55+00:00 13.09.2013 16:26
oO
huii..
ja, dieses dumme warum.. warum hat er das gemacht? :O
will antworten!! xD


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