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Noch immer starrte Nami fassungslos in das völlig emotionslose Gesicht des Grünschopfes und noch immer wirbelten in ihrem Kopf hunderte von Fragen umher. Auch ihre Wange schmerzte immer noch.

"Wieso hast du das getan?", erst durch den Klang ihrer Stimme, schien Zorro wieder in die Realität zurück zu finden und langsam, aber sicher, machte sich ein süffisantes Grinsen auf seinen Lippen breit.

"Das passiert nun mal mit unartigen Gören.", seine Stimme war schneidend, wie die Klingen seiner geliebten Schwerter und mit einem entschlossenen Handgriff, umfasste Zorro erneut Namis Handgelenk und zog sie somit wieder auf die Beine.

"Also sei ein braves Mädchen und hör auf, dich gegen mich zu wehren!" Angewidert verzog die Navigatorin ihr Gesicht, ihr verächtlicher Ton, klang ihr selbst schallend in den Ohren.

„Du kannst mich mal! Wenn du mich nicht loslässt dann Rufe ich die Anderen und dann bist derjenige, der in Schwierigkeiten steckt!" Mit schnellen Bewegungen, und was Nami eigentlich hätte voraussehen können, hatte Zorro ihr eine Hand auf den Mund gepresst, während er sie mit der Anderen daran hinderte, sich aus dem Staub machen zu können. Seine Augen fixierten die ihren. Stechend, bedrohlich und überlegend, während Namis hingegen das pure Entsetzen widerspiegelten

"Das wirst du schön bleiben lassen", zischt der Schwertkämpfer nahe an ihren Ohr. Ein eisiger Schauer überlief den Rücken der Navigatorin, bevor ihr das Adrenalin schon in den Venen pulsierte. Irgendwie gelang es ihr, seine Hand abzuschütteln und ihm schließlich ein weiteres Mal zu entkommen. Nur dieses Mal würde sie nicht stehen bleiben. Flink rannte sie zur Reling und sprang über diese, ehe sie, mit einem dumpfen Klang, im Sand landete. Ihre Schuhe streifte sie ab, da sie wusste, sie würden sie nur beim Laufen hindern und schon rannte die Orangehaarige weiter.

Ihr Kopf wirbelte herum und sie erblickte Zorro, der gelassen an der Reling stand und ihr mit seinem verhöhnenden Blick nachschaute. Erst als sie die ersten Meter hinter sich gelassen hatte, sprang er selbst vom Schiff. Mit gemütlichen Schritten folgte er ihr, erst als sie drohte seinem Blickfeld zu entschwinden beschleunigte er seinen Gang.
 

Als Nami das Dorf erreichte, sah sie sich noch einmal um. Ihr Verfolger schien zurückgeblieben, und Nami hatte endlich Zeit zum Durchatmen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich rasend schnell und ihre Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Sie vernahm laute Stimmen und Gelächter, welches wohl aus den Bars zu ihr nach draußen drang, doch beachtete sie diese Geräusche kaum.

Ihre Ohren fixierten sich ehr auf mögliche Schritte, die näher kommen könnten, doch vorerst blieben derartige Geräusche aus. Als sie wieder halbwegs zu Atem gekommen war, setzte sie ihren Weg vorsichtig fort. Sie wusste selber nicht genau, wo sie hinzugehen gedachte, doch brachten sie ihre Füße weiter voran. Endlich fühlte sie sich unbeobachtet und etwas sicherer. Prüfend ließ sie ihren Blick über die Straßen und Gassen gleiten, bevor sie selbst in einer diesen verschwand und sich schließlich kraftlos, an der steinernen Mauer, zu Boden sinken ließ. Ihr Kopf verschwand zwischen ihren Händen und ihre Beine zogen sich an ihren Körper.

In was für einen verfluchten Alptraum war sie nun schon wieder gelandet?!

Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Nami hatte geglaubt, Zorro noch irgendwie helfen zu können, doch was immer es war, hatte nun vollends Besitzt von dem Schwertkämpfer ergriffen. Selbst sie konnte nun nicht mehr zu ihm durchdringen, jedenfalls glaubte sie nicht mehr daran.

Plötzlich schreckte Nami hoch, sie hatte etwas vernommen.

Ihr Kopf lugte vorsichtig hinter der Mauer hervor, doch sie sah nichts, außer die noch immer dunklen und fast leeren Wege. Wo hin war Zorro nur verschwunden? Und wieso ließ er sie in dem Glauben unbeobachtet zu sein? Er hätte sie schon längst eingeholt haben müssen.

"Buh!", erschrocken fuhr Nami herum. Also war er es doch gewesen der die Geräusche erzeugt hatte.

"Ich habe langsam genug von deinen Spielchen. Auch wenn es anfangs tatsächlich unterhaltsam war.", in einer einzigen fließenden Bewegung hatte der Schwertkämpfer es geschafft Nami zu Boden zu drücken und sie nun mit beiden Armen nahe ihrem Kopf einzukesseln. Prüfend ließ er seinen Blick an ihr hinabgleiten, um ihr schließlich ein breites Lächeln entgegen zu bringen.

Er hob einen seiner Arme an, um seine Hand über ihre Wange gleiten zu lassen, welche schließlich eine Strähne ihres orangenen Haars erfasste, Ruhig, fast hypnotisch ließ er sie zwischen seinen Fingern umherwandern, bevor sein Blick plötzlich wieder stechend auf sie gerichtet war. Er hatte die Strähne losgelassen damit er seine Finger weiter zu ihrem Hals wandern lassen konnte wo er schließlich stoppte Nami spürte wie sich seine Hand um ihren Hals legte, bis diese sich langsam und fest schloss.

Er drückte nicht richtig zu, doch reichte es, um der Navigatorin ein Krächzen zu entlocken. Bedrohlich langsam beugte der Grünschopf sich zu der jungen Frau herab, bis er bei ihrem Ohr verweilte.

"Umso mehr du dich wehrst, umso schmerzhafter wird das hier für dich enden, Süße", sein heißer Atem strich über die zarte Haut, in ihrem Nacken und löste dort eine Gänsehaut aus.

Er hörte ihr Schluchzen und stockte in seiner Bewegung. Fast neugierig beobachtete er eine Träne, die sich langsam über die Wange der Navigatorin schlängelte und schließlich auf den Boden traf wo sie in diesem versank.
 

"Bitte komm zu dir", ihre Stimme klang brüchig und leer, doch erreichte sie ihn nicht, oder irrte sie sich?

Seine Züge entspannten sich minimal und sie konnte einen Anflug von Schmerz in den Augen des Grünhaarigen aufflackern sehen.

Sie beobachtete wie seine Lippen sich teilten und sie vernahm Worte, die sie auf Anhieb nicht verstand, zu laut rauschte ihr das Blut in den Ohren.
 

„Bitte verzeih mir…“
 

Entsetzt schlug Nami sich die freie Hand vor den Mund. Weitere Tränen quollen aus ihren Augen und liefen ihr das Gesicht herab. Ihr Herz krümmte sich unter den Schmerzen zusammen, so jedenfalls kam es ihr vor. Sie blickte in seine Augen und wusste es war er den sie ansah, nicht das was ihn manipulierte, und unglücklicher Weise musste sie auch feststellen, dass sie den Hass erkannte, den er bereits gegen sich hegte.

„ Das tue ich!“, sie hörte sich selbst kaum, sodass sie glaubte sie hätte die Worte nicht einmal ausgesprochen.
 

"Sei still! Du willst doch sicher nicht, dass uns jemand hört." Erneut zuckte sie unter den kalten Ton des Schwertkämpfers zusammen. Das süffisante Grinsen hatte sich wider auf seinen Zügen breit gemacht. Das einzige was diese Maske zerstörte, waren die Tränen die in seinen Auen glitzerten, ehe sie an seine Wangen hinunterflossen.

Bevor er oder sie jedoch noch irgendwas tun oder sagen konnten, zerbrach ein schriller Schrei die Luft und ließ den Grünschopf alarmiert herumwirbeln.
 

„Zorro hör auf!!“
 

Nami sah perplex zu dem Angesprochenen. Sie war sich nicht sicher, ob sie es war, die geschrien hatte, oder ob ihr tatsächlich jemand zu Hilfe gekommen war. Das Einzige, was sie wirklich wusste, war, dass Zorro tatsächlich von ihr abgelassen hatte und im Begriff war, sich zu erheben. Nami erkannte nicht, wer da auf sie Beide zu kam, auch nicht als die Person in das schwache Licht des Mondes traf, da diese sich verhüllt hatte.

„Er muss das hier schlucken, dann lässt die Hypnose von ihm ab.“, mit offener Hand hielt ihr Retter, Nami eine Kapsel unter die Nase, die diese zaghaft ergriff und begutachtete.

„Woher willst du das wissen? Was wenn ihn das nur noch mehr schadet. Ich finde einen anderen Weg, danke!“, trotzig gab Nami die Kapsel zurück, ehe sie sich besorgt zu Zorro wandte. Er wirkte in der Gegenwart dieser Person vollkommen ruhig und es hatte nicht den Anschein, als hätte er noch einmal vor, ihr oder irgendjemanden etwas anzutun.

„Ich weiß, du kennst mich nicht, aber ich will ihm auch helfen, vertrau mir!“

Schnell schüttelte die Navigatorin den Kopf.

„Aber…“ , hilfesuchend sah sie sich um. Was sollte sie tun? Sie konnte Zorro doch nicht irgendwas geben, was ihn wohlmöglich noch vergiften würde…Aber wenn sie nichts unternahm, würde er möglicherweise so bleiben.

„Nagut.“, tief durchatmend ergriff sie erneut die kleine Kapsel und näherte sich dem Grünschopf zaghaft, bevor sie ihm das Mittel in den Mund schob und abwartete. Eine Weile lang passierte nicht das Geringste. Angespannt sah sie Zorro an und auch der Fremde sagte kein Wort, sondern beobachtete nur ruhig das Geschehen.

„Wer bist du eigentlich, dass es dir so wichtig ist ihm zu helfen?“
 

Der Fremde ließ seinen Blick zu Nami schweifen, und sie konnte einen Seufzer vernehmen.

„Vielleicht, weil ich ihn erst in diese Lage gebracht habe…Um mich zu retten, hätte ich ihn leiden lassen müssen, aber dazu bin ich wohl zu weich.“, mit einem Handgriff löste der Fremde sein Mundtuch und blickte der Navigatorin ins Gesicht. „Kannst du ihm verschweigen wer das getan hat? Wahrscheinlich kommt er sowieso von alleine drauf aber bitte tu mir den Gefallen.“ , zögerlich nickte Nami und wenige Minuten später, stand sie wieder alleine da. Sie drehte sich zu dem Schwertkämpfer um.

Er wirkte ausgelaugt und es sah so aus, als käme er langsam wieder zu Bewusstsein. Irgendwie hoffte Nami er würde sich an die Zeit, in der er hypnotisiert gewesen war nicht erinnern, doch sie wusste er würde es tun.

„Warte ich helfe dir!“, schnell war sie bei ihm, und stützte Zorro, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Jetzt war sie ganz froh darüber, nicht allzu weit, bei ihrer Flucht, gekommen zu sein, da sie den Weg zurück, sonst wohl nicht geschafft hätte.

Der Grünschopf war wirklich schwer und schon nach wenigen Augenblicken, atmete sie lautstark, während sie immer noch versuchte ihn anständig zu stützen. Als sie endlich am Schiff ankamen, bugsierte sie ihn die restlichen Meter zu sich in die Kajüte und legte ihn anschließend auf ihr Bett. Robin ließ sich durch die Geräusche jedoch nicht aufwecken, was Nami nur recht war.

Sie merkte, wie Zorro noch einmal seine Augen aufschlug und kniete sich vorsichtig zu ihm.

„Hey Nami“, seine Stimme glich einem Flüstern, obwohl das sicher nicht beabsichtigt gewesen war.

Abwartend sah die Navigatorin Zorro an, bis er schließlich weiter sprach.
 

„Würdest du meine Hand halten bis ich eingeschlafen bin?“, sie konnte das matte Lächeln auf seinem Gesicht erkennen. Das Blut schoss ihr augenblicklich in die Wangen und sie dankte der Dunkelheit dafür, dass man dies nicht sehen konnte. Sie schenkte ihm ein Nicken, doch traute sich nicht ganz nach seiner Hand zu greifen.

Erst nachdem sie noch einmal tief Luft geholt hatte, umfing sie zaghaft die Hand Zorros und sah zu wie seine Lieder sich wieder schlossen und er langsam in das Reich der Träume abdriftete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu :3

Wir kommen langsam zum Ende und ich muss gestehen ich bin ganz froh drüber.^^
Bin in letzter Zeit etwas schreibfaul weswegen das Kappi wohl auch nicht ganz so lang ist.
Hoffe ihr nehmt es mir nicht übel und das Kapitel hat euch gefallen :)
Außerdem hoffe ich, ich habe nicht ganz so viele Fehler gemacht wie im 14. *drop* :D
Bis zum nächsten Kapitel! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DeahtAngel
2014-07-05T14:57:53+00:00 05.07.2014 16:57
Arme Nami .Ich gebe ehrlich zu dass ich auf die Frau sauer bin, die Zorro das angetan hatte.

Lasst sie nicht entwischen! !!! (Ja ich bin halt fies )
Von:  LittleMarimo
2014-07-05T06:30:08+00:00 05.07.2014 08:30
Wow... ich dachte echt er macht einen Fehler.
Da hat Nami wirklich glück gehabt..


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