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Giftige Blitze

von

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Kapitel 10

Kapitel 10

 

Als ich aufwachte, lag Laxus völlig unbekleidet neben mir, noch immer schlafend. Ich drehte mich zur Seite, bevor ich aus dem Bett sprang und den blonden Magier mit einem: „Bin ich eigentlich bescheuert?“, wach brüllte.

Als er mich verschlafen aus seinen blauen Augen anblinzelte verstand ich ein wenig, weshalb mir das gleiche Missgeschick gleich zweimal hintereinander passiert war.

„Warum machst du morgens schon so einen Lärm?“, brummte er und ich versuchte mein Verhalten mit einem: „Ich geh jetzt duschen und dann geht’s arbeiten“, zu erklären versuchte.

„Aha“, murrte er und stand langsam auf, bevor er mich in eine Umarmung zog und in mein Ohr flüsterte, er könne doch mit mir duschen gehen, woraufhin ich mich aus seinen Armen wand und mit einem „Nein danke“ ins Badezimmer huschte.

Als ich dann zwanzig Minuten später wieder angezogen aus dem Bad kam saß Laxus auf dem Bett und las sich den Auftrag erneut durch.

„Der zieht echt nur zwei Häuser weiter?“

„Ja“

„Und deshalb hat er uns bestellt?“

„Unnötig, aber ich bekomme Geld.“

„Wer sagt dass ich keinen Anteil bekomme?“

„Tust du nicht, sonst kann ich meine Miete nicht bezahlen. Außerdem hab ich dich ja nicht gebeten mit mir zu kommen.“

„Du kannst ja zu mir ziehen.“

„Nein!“, rief ich und lief knallrot an. So weit kommt’s noch!

„Hm, dann eben nicht. Kommst du?“, bemerkte Laxus schulterzuckend und lief mir voran nach unten in den Raum, in dem sämtliche Sachen lagen die er und ich einige Häuser weiter abzuliefern hatten. Ich schnappte mir eine leichte Kiste und marschierte nach draußden, um festzusellen, dass zwei Häuser weiter bei riesigen Grundstücken doch eine ziemliche Wegstrecke war. Seufzend setzte ich mich in Bewegung, doch als ich von hinten jemanden bewundernd pfeifen hörte stoppte ich sofort wieder und drehte mich um.

Hinter mir stand – wie nicht anders zu erwarten – Laxus, grinsend und einen ziemlich schwer aussehenden Tisch tragend.

„Was?“, knurrte ich und er grinste bloß noch breiter, bevor er anfing mir zu erklären, dass mein Hintern wirklich sehr gut aussähe und ich ihm diesen – und auch den Rest meines Körpers –  ruhig weiterhin zur Verfügung stellen sollte, was nicht nur dazu führte, dass ich feuerrot anlief, sondern auch das ich ihn fast schon anbrüllte: „Ich bin doch nicht deine Hure!“

„Du bekommst ja auch kein Geld dafür“, stellte er fest, lief an mir vorbei und flüsterte in mein Ohr: „Denk drüber nach“

Denk drüber nach? Der Kerl hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! Über so ein Angebot brauchte ich nicht nachdenken, ich würde definitiv nicht seine Hure spielen, das konnte er knicken.

Allerdings… Während ich so über die Vorzüge einer Beziehung der Art, die ehr gemeint hatte, nachzudenken lief ich erneut knallrot an. Nein, nein, nein!

 

Zwanzig Kisten, drei Bettgestelle und Matratzen, sieben Schränke, acht Stühle und einen Tisch später saß ich völlig fertig mit meinen 55.000 Jewel auf dem Fußboden des neuen Hauses meines Auftraggebers. Ich wollte mich überhaupt nicht mehr bewegen, während Laxus sich seelenruhig an die Wand gelehnt hatte und mich musterte. Nach einer Weile erhob ich mich, rief quer durch das Haus dass ich nun gehen würde und tat dies auch.

Als ich auf die Straße trat wehte lauwarmer Wind und ich blieb kurz stehen um tief ein- und auszuatmen, bevor ich versuchte an weniger peinliche Themen als Sex zu denken. Jedenfalls bis ich wieder von hinten gepackt und umklammert wurde.

„Lass mich los“, knurrte ich missmutig, obwohl ich mir peinlicherweise eingestehen musste, dass die Umarmung ziemlich angenehm war.

Der Blonde begann an meinem Ohrläppchen zu knabbern, bevor er in mein Ohr hauchte: „Also?“

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, aber wie ich schon oft genug festgestellt hatte waren seine Muskeln nicht nur zur Zierde da und er hatte mich fest im Griff.

„Lass mich los“, wiederholte ich mein Anliegen, doch stattdessen wurde ich hochgehoben, als sei ich ein Plüschtier. Als würde ich nichts wiegen warf er mich über seine Schulter und lief aus der kleinen Stadt heraus, aber nicht den normalen Weg, der uns innerhalb von fünf Stunden wieder nach Magnolia gebracht hätte, nein, er bog einfach ab, mitten in die Pampa.

„Sag mal, bis’ du zu blöde um gradeaus zu geh’n?“, knurrte ich und er lachte. Er lachte mich einfach aus, weshalb ich begann auf seinem Rücken herumzuzappeln, was er jedoch geflissentlich ignorierte. Diese Situation erinnerte mich unglaublich an den Auftrag von vor fast einem Jahr. Abgesehen davon das ich zu diesem Zeitpunkt sehr viel weniger getragen hatte und schlussendlich im Delirium über seiner Schulter gehangen hatte.

„Wohin gehst du?“, fragte ich vorsichtig, doch Laxus antwortete bloß „Wald“, was weder genau, noch vertrauenserweckend war.

Einige Zeit später waren wir allerdings tatsächlich an einem Wald angekommen, in den der Dragonslayer mit den Worten „Wir schlafen her“ spazierte und mich etwa zwanzig Meter hinter dem Beginn der Bäume absetzte.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Weder er noch ich hatten ein Zelt oder ähnliches dabei, wie genau wollte Laxus also schlafen?

Meine Frage wurde beantwortet, als er mich auf den Boden drückte und sich über mich beugte. War ja klar.

„Also?“, wurde ich erneut gefragt.

„Nein.“

„Sicher?“

„Ja.“

„Du weißt, dass diese Art von Beziehung dich in keiner Weise an mich bindet?“

„Hm.“, brummte ich, bevor Laxus der Meinung war sich selbst von seinem Shirt zu entledigen. Scheiße, sah er gut aus. Vorsichtig hob ich meine Hand. Warum war mir das Tatoo nicht aufgefallen, als wir… nun ja… Sex hatten? Ich fuhr die dicken Linien mit meinen Fingern nach, bevor ich vorsichtig seine Bauchmuskeln nachfuhr.

Onyx, was soll das? Wolltest du nicht… oh, schau mal, sein Blick., schweiften meine Gedanken ziemlich schnell ab und ich war tatsächlich gebannt von seinem Blick. Seit wann hatte er einen Schlafzimmerblick drauf? Wahrscheinlich schon immer, du bist immerhin nicht die erste. Warum fesselte mich sein Blick so?

Ich ließ meine Hand sinken und genehmigte es Laxus meinen Oberkörper der Kleidung zu entledigen, bevor er sich zu mir herunterbeugte und mich verlangend küsste. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und begann, ernsthaft darüber nachzudenken, ob ich seinem Vorschlag nicht einfach zustimmen sollte.

Als der Dragonslayer von mir abließ war ich schon fast enttäuscht, was er mir auch angesehen haben muss, denn er grinste mich an: „Willst du, dass ich weitermache?“

Ich schmollte: „Wo denkst du hin?“

„Also?“, fragte er mich erneut und ich kniff die Lippen zusammen, bevor ich brummte: „Ich bin nicht deine Hure.“

„Du kannst es auch so sehen, dass ich deine Hure bin“, schnurrte er in mein Ohr und ich begann zu lachen: „Hormongesteuerte Huren findet man aber echt selten.“

„Musst du grade sagen“, murrte er. In diesem Moment erinnerte der Blonde mich unglaublich an Natsu, was mich nur noch mehr zum lachen brachte und nun den Jungen vor mir verwirrte.

Ich beugte mich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor ich nun in sein Ohr schnurrte: „Versuchen können wir es ja mal“, woraufhin er nur lächelte und sich wieder über mich beugte: „Das hatte ich von dir erwartet“, bevor er vollendete, was er angefangen hatte.

 

Am Morgen lagen er und ich unter unseren Kleiderhaufen. Nackt. Ich rappelte mich auf, zog mir rasch meine Klamotten wieder an und setzte mich neben den leise schnarchenden Magier.

Wann war ich so notgeil geworden? Ich hatte jetzt innerhalb von zwei Tagen dreimal mit Laxus geschlafen, was an sich schon notgeil genug war, aber nein, ich hatte jetzt tatsächlich auch noch eine Sexbeziehung mit ihm angefangen. Vor einem Jahr wäre ich noch nicht mal auf  die Idee gekommen jemals so ungezügelt meine Gelüste auszuleben und jetzt? Shamaal wäre sicher nicht stolz auf mich, doch ändern konnte ich jetzt auch nichts mehr, also rüttelte ich an Laxus und befahl ihm, aufzustehen.

Er murrte, erhob sich dann allerdings, bevor er mich versaut angrinste und sich dann extra langsam anzog, was ich aber geflissentlich ignorierte. Ich war noch immer am überlegen, ob ich jetzt wirklich einfach nur pervers war oder einen triftigen Grund hatte, warum ich mich darauf eingelassen hatte. Den hatte ich nicht. Leider.

Wegen Laxus’ unnötiger Aktion am gestrigen Nachmittag hatten wir nun ganze acht Stunden Fußmarsch vor uns um wieder nach Magnolia zu kommen. Acht Stunden in denen er die Finger einfach nicht von mir lassen konnte, was mir einerseits unglaublich unangenehm war, was ich andererseits allerdings auch mochte. Verdammter Mist.

„Hast du mir zugehört?“

„Nö“

„Ein Hörlacrima würde dir wirklich nicht schaden.“

„Ach ja? Würde der werte Herr Hormongesteuert seine Worte für mich ein weiteres mal sagen?“, fragte ich so, wie Shamaal immer wollte, dass ich redete, was Laxus allerdings zum lachen brachte: „Das passt nicht zu dir, zu wenig Geschimpfe.“

„Woher willst du denn wissen was zu mir passt?“

„Das passt schon eher zu dir.“

„Pfft. Also, was willst du?“

„Dir mitteilen, dass ich nicht vorhatte unser“, das nächste Wort betonte er besonders, woraufhin er sich einen kraftlosen Schlag in die Seite einfing „Verhältnis an die große Glocke zu hängen.“

„Denkst du ich hatte das vor? Wenn ich mit dir was habe kann ich damit ja nich’ ma’ angeben.“

„Ach nein?“

„Nein. Das ist eigentlich ja ziemlich peinlich so was“, beendete ich das Gespräch und schleppte mich weiter nach Magnolia. Hätten wir nicht einfach einen Zug nehmen können?

 

Seit diesem Auftrag waren nun schon vier Monate vergangen. Vier Monate, die ich großteils in Laxus viel zu großer Wohnung verbracht hatte. Warum? Ich konnte meine Miete nicht bezahlen und war aus meiner alten Wohnung rausgeflogen.

Diese ganze Sexgeschichte tat mir nicht gut, ich war viel zu faul geworden, so konnte das noch nicht weitergehen!

Ich lief brummend neben Laxus her zur Gilde. Der Plan mit dem ’geheim halten’ der Beziehung von uns beiden – ich mochte das Wort nicht, schon gar nicht als Bezeichnung für etwas, das nur aus rummachen und Sex bestand – war kläglich gescheitert. Die ganze Gilde dachte wir würden eine ganz normale Liebesbeziehung führen.

Lustiger Gedanke. Deshalb liefen wir auch händchenhaltend durch Magnolia, einfach um Mirajane einen Gefallen zu tun.

„Ich brauch Geld“, murrte ich.

„Willst du wieder ausziehen?“

„Ja.“

„Warum denn?“

„Weil ich mir echt vorkomme wie deine Hure. Ich wohne bei dir und bezahle mit Sex“, begann ich zu philosophieren, doch da hatte Laxus meine Lippen schon versiegelt und mich angegrinst: „Sag bloß du hast plötzlich ein Problem damit.“

„Nein, ich hab’ bloß ’n Problem damit dass ich fast kein eigenes Geld mehr hab’. Ich geh auf ’nen Auftrag.“

„Allein?“

„Ja?“

„Schaffst du das denn?“

„Ich war schon oft genug allein auf Aufträgen, bevor ich dich kennengelernt hab und du dann dauernd dachtest ich bräuchte Hilfe“, knurrte ich entnervt, betrat das Gildengebäude und lief geradewegs zum Request Board.

Suche Magier der beim Bau meines neuen Hauses hilft! 100.000 Jewel! Nein.

Magier zum töten mehrer Wölfe gesucht! 70.000 Jewel! Ich mochte Wölfe.

Hilfe beim viehhüten gesucht! 65.000 Jewel! Das klang doch simpel. Ich riss den Zettel ab und teilte dem Master mit, dass ich diesen Auftrag annehmen wollte, daher gab er mir eine Adresse und ich machte mich auf den Weg. Wenn ich mich beeilte, dann könnte ich das ganze allein erledigen.

Falsch gedacht, denn mein Freund hatte ziemlich schnell mitbekommen was ich vorhatte und verhakte unsere Hände miteinander: „Da gibt es Onsen, da gehen wir zusammen hin.“

„Ich bezahle für mich selbs.t“

„Nein, die Onsen liegen auf dem Weg.“

„Du bist doch eh wieder auf Sex aus.“

„Oh, sieh mal einer an, hast du schlechte Laune?“

„Tze, du hast einfach zu gute Laune. Passt nicht zu dir“.

„Ach nein?“

„Nö“

„Schade“, lachte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange, bevor er sagte: „Natürlich bin ich auf Sex aus, was erwartest du von mir?“

„Idiot“, lachte ich und legte einen Zahn zu. Pünktlich zum Einbruch der Nacht kamen wir an den Onsen an, Laxus checkte ein und ich bezahlte wieder nichts.

Demnach war das erste was ich tat die heißen Quellen – unser Zimmer hatte sogar eine eigene kleine – zu testen. Ich zog mich aus und ging vorsichtig in das warme Wasser, bevor ich mich seufzend bis zum Kinn hineinsinken ließ.

Ich wusste zwar, dass ich nicht sehr lange allein in diesem Bad sein würde, aber diese Zeit wollte ich äußerst effektiv nutzen und effektiv hieß in meinem Fall kraftsparend, also bewegte ich mich keinen Zentimeter, bis die Tür zu unseren Zimmer aufging und Laxus vor mir stand. Nackt.

Auch wenn ich diesen Anblick gewohnt sein müsste spürte ich wie mir das Blut in die Wangen schoss, auch wenn ich es dem heißen Dampf verdanken wollte. Der Magier grinste mich vielsagend an, bevor er auch in die Quelle stieg und sich neben mich setzte.

Ich sank tiefer in das Wasser ein und begann unter Wasser zu pusten, wodurch kleine Bläschen an die Oberfläche stiegen.

Nachdem ich vier Monate lang regelmäßig mit dem Blonden geschlafen hatte sollte ich mich eigentlich an den Anblick gewöhnt haben, aber seit einer weile machte mich das ganze unglaublich nervös, was mich unglaublich verwirrte und auch aufregte.

Sex war eine Sache, aber das ganze andere, das Pärchengetue in der Gilde, seine Küsse und Umarmungen waren etwas völlig verschiedenes.

„Sauf mir hier nich’ ab, ja?“, bemerkte Laxus scherzhaft und zog mich aus dem Wasser.

„Tut mir ja leid“, nuschelte ich und lehnte mich gegen ihn, bevor er begann an meinem Hals Küsse zu verteilen und mich fest umklammerte.

Ich ließ mich diesmal – wie so oft in letzter Zeit – von seinem Willen mitreißen.

 

Als wir am Morgen auscheckten dauerte es nicht mehr lange bis wir in dem kleinen Bauerndorf angekommen waren, in dem wir helfen sollten.

Ein Greis empfing uns und ich verstand sofort warum man für solch eine einfache Aufgabe Magier anheuerte.

„Sind sie ein Paar?“, fragte die alte Ehefrau des Auftraggebers und lächelte uns milde an.

„Nein!“

„Klar!“

„Seit wann?!“

„Fast fünf Monaten?“

„Kann mich nicht erinnern.“

„Ach nein? Und an den S…“, ich hielt ihm die Hand vor den Mund und nuschelte „Ja, wir sind ein Paar“, bevor ich Laxus am Arm packte und ihn zur Weide zog, auf der wir nun aufpassen durften, dass ja keine Ziege durchbrannte.

„Was sollte das?“, brummte ich ihn missmutig und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Diese Ziegen machten einfach nichts interessantes.

„Naja, wir küssen uns, haben Sex, wohnen zusammen und machen gemeinsam Urlaub. Das machen doch Pärchen so“, erklärte er mir kurz und knapp seine Entscheidung und ich antwortete ihm kalt: „Hast du nich’ gesagt das das ganze völlig unverbindlich is’ und wir eigentlich nur Sex haben?“

„Bist du nich’ bei mir eingezogen weil du blank warst?“

„Du bist doch wohl Schuld dran dass ich keine Zeit mehr für Aufträge hatte!“

„Weist du was unverbindlich bedeutet?“

„Natürlich weis ich das!“

„Du hättest also nein sagen können“

„Pfft. Wenn du einma’ in Stimmung bis’, dann bis’ du absolut unaufhaltsam! Un’ ich hab’ echt keine Lust von dir vergewaltigt zu werd’n!“

„Du klingst ja richtig asozial wenn du wütend wirst“, grinste er und küsste mich auf die Wange, woraufhin ich rot anlief und mich von ihm anwandte.

„Lass mich.“

„Gestern Abend haben wir noch viel mehr gemacht.“

„Lass mich in Ruhe du Idiot!“, rief ich und lief weg. Diese Hormongsteuerte Blitzfresse sollte sich jemand anderes zum verarschen suchen.

„Hey, Onyx!“, rief er mir nach doch ich ignorierte ihn und lief einfach weiter, als wenn ich ihn nicht hören könnte.

Blöder, arroganter, selbstverliebter Vollspacko! Der sollte sich wen anderes suchen, ich würde jedenfalls nicht mehr mit ihm… naja, Sex haben.

Als ich ein aufgebrachtes Blöken von den Ziegen vernahm wandte ich mich wieder um und riss meine Augen auf.

Ich hatte keine drei Minuten weggesehen, und nun standen die wenigen Häuser lichterloh in Flammen.

„Laxus! Was hast du angerichtet?!“, schrie ich, als ich den hustenden Dragonslayer schon mit drei Menschen über den Schultern aus dem Qualm wanken sah. Ich rannte auf ihn zu und begann ihn anzubrüllen, warum er denn nicht aufgepasst hätte und was passiert sei, doch er brüllte bloß zurück ich solle ihm helfen die Menschen wegzubringen.

Ich hob kurz meine Hände, dann wies ich die drei hustenden Leute auf der Wiese und weitere fünf Menschen, die sich aus ihren Häusern hatten retten können, an, mir zu folgen und führte sie ein Stück in den Wald. Wenn ich mich recht erinnerte war hier irgendwo ein Fluss gewesen, den musste ich jetzt einfach nur finden.

Das Rauschen des Wassers konnte ich schon hören, also sagte ich der Gruppe sie sollen dem Rauschen folgen, bevor ich wieder zurück in das brennende Dorf rannte.

„Laxus?“, rief ich und stolperte durch dicke Rauchschwaden, während ich den Blonden suchte.

Es dauerte nicht lange, da erblickte ich eine Gestalt durch den Dunst und rannte auf sie zu. Einen Augenblick zu spät hatte ich erkannt, dass es sich nicht um Laxus handelte, doch da sah ich bloß noch aus dem Augenwinkel, wie er mit etwas ausholte, bevor ich einen dumpfen Schlag in die Magengegend spürte.

„Was…?“, murmelte ich, als die Gestalt schon wieder wegrannte. Ein bisschen ungläubig starrte ich auf meinen Bauch, aus dem der Griff des Messers ragte, welches ich nicht herausziehen wollte. Ich ließ mich auf den Boden sinken und begann leise zu schluchzen. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

War ich wirklich einfach erstochen worden? Schlussendlich zog ich das Messer doch aus meiner Magengrube.

„Onyx?“, hörte ich plötzlich eine Stimme und wandte mich um.

„Laxus?“, fragte ich ungläubig und etwas Blut floss aus meinem Mundwinkel, welches ich mit dem Handrücken wegwischte. Der Blonde kniete sich neben mich und ich lehnte mich an seine Schulter, die eine Hand auf meine Wunde gelegt.

„Sieht scheiße aus, oder?“

„Ja.“

„Ich werd wohl sterben…“

„Ja.“

„Wenn du mir mal helfen sollst bist du nicht da!“

„Was hat das denn jetzt damit zu tun?“

„Ich wollte nie das du mir hilfst und dann wenn du mir helfen darfst machst du’s einfach nicht! Ich weiß nicht was mit mir los ist, ist mir auch egal, aber es verletzt mich gerade unglaublich das du nichts anderes für mich übrig hast als ein einfaches ’ja’, während ich hier sterbe!“, begann ich ihn unter Tränen anzuzicken, bis ich husten musste und ihm einen Schwall Blut auf seine Hose spuckte. Noch immer keine Reaktion von Laxus.

„Sag mal, hast du mir grade überhaupt zugehört?“

„Ja.“

„Ich glaube ich hab’ mich in dich verliebt und du… du… du… du bist ein Arschloch, weist du das?!“

„Ja…“

Ich wollte zu einem weiteren Schwall Beschimpfungen ansetzen, als ich merkte, wie meine Sinne neblig und mein Kopf schwer wurden, bevor ich die Augen schloss und mich an Laxus lehnte: „Wein doch wenigstens um mich“, bevor ich, als keine Reaktion von ihm kam, brummte: „Mistkerl“ und meine letzten Atemzüge tat.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war's dann mit der ganzen Story (:
Ich wollte mich an der Stelle hier für die 6 Favos und 14 Kommis bedanken :*

Also, man sieht sich :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-07-02T00:18:46+00:00 02.07.2013 02:18
Spitzen Kapi^^


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