Zum Inhalt der Seite

Das Blut der Seele

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

New regulation for death eaters

Als ob das Schicksal es auf mich abgesehen hätte, musste ich nicht nur mit dem Trio in einer Kutsche fahren, sondern auch mit der Schwester des Wiesels. Potters Freundin, alle vier begangen rum zu turteln. Das Schlammblut und das Wiesel flüsterten sich irgendwas zu.

Ich wollte gar nicht wissen WAS. Während Potter mit seiner Freundin knutschte. Geht’s eigentlich noch? Schon mal was von Anstand gehört. Laut und genervt schnaubte ich auf und wand den Blick angewidert ab. Musste das echt vor meinen Augen sein?
 

Nach einer Weile spürte ich Blicke auf mir. Verwirrt und unbehaglich fühlend, sah ich zu den vier Turteltäubchen und blickte sofort in die grünen Augen von Potter. Dieser küsste noch immer das weibliche Wiesel, doch waren seine Augen auf MICH gerichtet.
 

Was sollte das…was hat er bitte vor? Wollte er mir zeigen wie toll er doch ist? Dass er eine Freundin hatte und beliebt ist? Der große Held? Wütend blickte ich Potter an und wünschte mir sehnlichst, dass man mit Blicken töten könnte. „Hab schon kapiert, Potter. Du bist der ach so tolle Held und dazu noch der Frauen-Aufreißer“, fauchte ich angegriffen, fast schon verletzt. VERLETZT? Was war nur mit mir los?
 

Irritiert und verärgert blickten mich die beiden Wiesel und das Schlammblut an, nur Potter nicht…. Sein Blick war seltsam. Ich konnte ihn nicht deuten, dabei war in Ihm zu lesen wie in einem Buch. Er schien nicht verärgert, nicht mal ansatzweise. Was war das für ein Funkeln oder Leuchten?
 

Verdammt was geht hier vor? Warum tat mir der Anblick weh, wenn er seine Freundin küsste? Warum enttäuschte es mich wenn wir nicht stritten? War Ich krank? Was interessierte es mich was Potter machte? Ich hasste Ihn, da sollte es mir doch egal sein…oder nicht?
 

„Sag mal tickst du nicht mehr richtig Malfoy“, kam es wütend vom Wiesel, doch blendete ich die anderen völlig aus. Nur Potter, der mich immer noch so ansah, war der Einzige den ich sah. Erst als die Kutsche über einen Stein fuhr und kurz etwas aufsprang, erwachte ich aus dieser Trance.
 

Nervös und verwirrt schluckte ich schwer und sah weg. Was war nur los? Warum starrte ich Potter so an? Leise räusperte sich der Held und wollte grade zu einer Erklärung, oder weiß der Geier was, ansetzen, als die Kutsche plötzlich vor dem Schloss stehen blieb. Eilig stand ich auf, um bloß schnell weg von dem Quartett zu kommen und ging mit schnellen Schritten Richtung Schloss.
 

*.*.*.*.*.*.*.*.*.*.*.
 

Völlig perplex blickten Harry, Ron, Hermine und Ginny dem davon stürmendem Malfoyspross nach. „Was zum Kuckuck war das jetzt bitte?“, fragte Ron, der seine Sprache als Erster wieder fand. „Das wüsste ich auch gerne“, sagte Hermine, stand auf und stieg ebenfalls aus der Kutsche.

„Hast du nicht eine Idee, schließlich hat er dich ohne Grund angemacht?“ verneinend schüttelte der Schwarzhaarige mit dem Kopf und half seiner Freundin aus der Kutsche. „Nicht wirklich. Er ist wahrscheinlich mit dem falschen Fuß aufgestanden“, sagte Harry achselzuckend und lief Richtung Schloss. Natürlich wusste er genau was den Blonden aufgeregt hatte. Seine Blicke. Blicke, die den Blonden eingehend gemustert hatten, versucht hatten in das Innere des Älteren zu blicken. Doch vergebens. Malfoy hatte seine Blicke bemerkt und falsch verstanden. Kein Wunder, wenn er dabei Ginny küsste. Nachdenklich und seine Freunde ausblendend, begab er sich in die große Halle und setzte sich an den Gryffindor- Tisch. Kaum das Harry saß blicke er rüber zum Slytherin- Tisch und suchte nach Malfoy, doch war dieser nicht da…
 

*.*.*.*.*.*.*.*.*.*.*.
 

Kaum hatte ich das Schloss betreten stand Professor Slughorn vor mir, der nun für immer unser Zaubertränke Lehrer sein würde, und bat mich mit ihm zu kommen. Verwirrt folgte ich dem Professor in einen kleinen Klassenraum, wo nicht nur ich hin gelotst worden war. Zwei weitere Jungen standen in dem Raum, beide aus Slytherin und beide Todesser. Nervös blickte ich mich im Klassenraum genauer um, bis die Tür plötzlich auf ging und Professor McGonagall eintrat. Die neue Rektorin musterte uns drei und trat in die Mitte des Raumes.
 

Ihr Blick war wie immer recht streng und ernst. „Schön dass ich sie dieses Jahr wieder begrüßen darf Mr. Thomas, Mr. Rider und natürlich Mr. Malfoy. Sie wundern sich sicher, warum Ich Sie, noch vor der Zeremoniellen Aufnahme der Erstklässler, hier her bringen ließ.“, sagte Sie ruhig und blickte uns einen nach dem anderen an.
 

Der junge Mann mit Rider als Nachnamen, sprach als erster. „Wollen sie uns jetzt loswerden? Sie haben uns doch eingeladen zu kommen. Wollen sie die Drecksarbeit der Auroren verrichten? Wir wurden freigesprochen“. Verärgert blickte er zur Direktorin. Zwar konnte ich seinen Ärger etwas verstehen, doch glaubte ich kaum, dass wir deswegen hier waren.
 

Verneinend schüttelte Professor McGonagall mit dem Kopf. „Ich versichere ihnen Mr. Rider, dass wir nicht die „Drecksarbeit“ der Auroren verrichten, sondern das diese Besprechung hier Ihrem Schutz dient“, sagte sie ruhig und holte mit einer kleinen Bewegung ihren Zauberstab hervor. „Sie werden von mir nun ein kleines, aber wirksames Armband bekommen. Bitte strecken sie Ihren linken Arme vor“.
 

Verwirrt blickten sich meine beiden Klassenkameraden an, ehe sie langsam ihre linken Arme hoben. Nur ich nicht. Das letzte was ich wollte, war noch irgendwas an diesem Arm. Nie wieder, würde ich jemand anderen an diesen Arm lassen, außer mir selbst. Wütend funkelte ich die Direktorin an und ballte langsam meine Hände zu Fäusten. „Mr. Malfoy es dient nur zu ihrem Schutz. Sie werden es kaum bemerken“, versicherte Professor McGonagall mir, doch war es mir egal.
 

Niemals. Niemals würde ich jemanden an meinen Arm lassen. „Dafür müssen sie mich wohl Schocken müssen“, sagte ich mit unterdrückter Wut und Angst. „Das lieg mir fern Mr. Malfoy. Das Armband dient nur ihrem Schutz, aber ich sehe schon, dass ich Sie so nicht überzeugen kann. Mr. Thomas, Mr. Rider bitte treten sie vor und zeigen sie mir ihre Handgelenke“, sagte die Professorin ruhig. Langsam gingen die Beiden auf die Direktorin zu, schoben ihre Ärmel etwas hoch und hielten sie ihr entgegen.
 

Ohne meine wahren Gefühle zu zeigen, schaute ich zu, wie Professor McGonagall ihren Zauberstab, über die beiden Handgelenke von Thomas und Rider schwang und klar und deutlich „Imperium Gelu“, sagte. Kurz leuchteten die Handgelenke auf, ehe ein kleines, schmales, goldenes, mit geschwungenen und verschnörkelten Lateinischen Runen verziertes Armband um deren Handgelenke lag.
 

Verwirrt blickten die beiden das Armband an, während sich mein Gesicht immer mehr verfinsterte. ´Imperium…Gelu`…, dass hieß doch so viel wie Kontrollreif…. Es diente also nicht unserem Schutz, sonder der Kontrolle ÜBER uns. „Niemals. Ich lass mic…“. „Bevor Sie weiter sprechen Mr. Malfoy, lassen Sie mich erklären. Sie haben Recht, es ist ein Zauberarmband was sie kontrolliert, doch nur in einem Punkt. Sie und ihre beiden Klassenkameraden, dürfen außerhalb der Klassenräume nicht zaubern. Die einzigen Zauber die sie außerhalb der Klassen nutzen dürfen, sind Schutz- Zauber für Leib und Leben“, sagte sie ruhig und sah mir fest in die Augen. Fassungslos blickten Thomas und Rider Professor McGonagall an, sagten aber nichts mehr dazu.
 

Schwer schluckte ich und versuchte so vergebens den Kloß in meinem Hals zu lösen, doch gelang es mir nicht. Wieder würde man jeden meiner Schritte kontrollieren. Wieder konnte ich nicht sein wie ICH es wollte. „Was ist…wenn ich mich weigere“, fragte ich ruhig, geübt im Verstecken meiner wahren Gefühle. „Wenn sie sich weigern Mr. Malfoy. Werden wir sie wohl oder übel Schocken müssen“, erwiderte Sie ruhig.
 

Verdammt das war doch nicht fair. Langsam und die Direktorin finster ansehend, ging ich näher auf sie zu und schob langsam den Ärmel meines Umhangs etwas hoch. Wieder schwang sie ihren Stab, murmelte „Imperium Gelu“ und auch um mein Handgelenk lag jetzt ein goldenes Armband. Mit gemischten Gefühlen musterte ich das Stück Edelmetall, ehe ich langsam meinen Arm sinken ließ und weg sah.
 

Leise räusperte sich Professor McGonagall, ehe sie wieder zum Sprechen ansetzte. „Da sie womöglich Probleme in der Schule haben könnten, auch in ihrem eigenem Haus. Haben wir für sie Einzelzimmer, welche nur durch ein bestimmtes Passwort geöffnet werden können reserviert. Das Passwort erhalten Sie nun“.
 

Mit einem kurzen Nicken zu Professor Slughorn, trat dieser zu uns und überreichte uns ein kleines Stück Pergament, wo unsere Passwörter standen. Ich wusste zwar nicht, was dieser blöde Scherz sollte und wer sich um diese verdammten Passwörter kümmerte, doch war meinst einfach nur peinlich und etwas was ich nie laut in den Mund nehmen würde. `Save me´.
 

„Bevor sie jetzt zu ihren Klassenkameraden in die große Halle gehen, wäre nur noch Eins zu sagen. Sie werden sich von ihrem Hauslehrer, zu ihren jeweiligen Unterrichtstunden geleiten lassen. Ohne Ausnahme“, sagte sie streng, ehe sie uns endlich gehen ließ.
 

-+-+-+-+-+-+-+-
 

Alle Augen waren auf uns gerichtet, als wir als Letzte die große Halle betraten und uns an unseren Tisch setzten. Während Thomas und Rider sich ans Ende des Tisches setzten, setzte ich mich, unverfroren wie ich war, an meinen Platz und blickte nachdenklich auf den goldenen Teller.
 

Nach Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, war die zeremonielle Verteilung der Erstklässler vorbei und wir konnten essen. Langsam und abwesend nahm ich etwas zu mir.
 

Wieder wurde ich in meinem Sein eingeschränkt, wieder konnte ich nicht Handeln wie ICH es wollte. Angespannt ballte ich meine linke Hand zur Faust, bis sich meine Fingernägel tief ein mein Fleisch gebohrt hatten. Warum? Warum durfte ich das nicht? Frei sein, frei entscheiden, tun und lassen was ICH will. Verdammt ich habe auch ein Recht darauf. Ich habe Fehler gemacht ja, aber habe ich versucht sie wieder grade zu biegen. Ich habe es verdient!
 

Immer und immer wieder, gingen mir beim Essen, diese Gedanken durch den Kopf und nur meiner noch kleinen, vorhandenen und doch starken Selbstbeherrschung ist es zu verdanken, dass sich meine Gefühle und Gedanken nicht in meinem Gesicht widerspiegelten.
 

-+-+-+-+-+-+-+-
 

Nach dem das Essen beendet war und wir uns zu Bett begeben sollten, blieb ich als Einziger noch etwas sitzen. Ich hatte keine große Lust mich da durch zu quetschen und wartete, bis es angenehmer sein würde dem Strom zu folgen. Im Kerker angekommen und in meinem persönlichen Zimmer, entledigte ich mich meiner Kleider und legte mich, nur mit meiner Boxer bekleidet ins Bett.
 

Nachdenklich betrachtete ich das, im fahlen Licht des Mondes leuchtende Armband und dann das noch leicht pulsierende, dafür gut sichtbare Mal. All meine Fehler, all meine Taten und alles was ich nicht tat, konnte ich in diesem Mal sehen. Doch musste ich nicht extra auf dieses Mal blicken, um mich an all dies zu erinnern.
 

Erschöpft seufzend, drehte ich mich um und schlief nach wenigen Minuten ein.
 

Fehler machen tut jeder, doch wer vergibt sie ihnen?

Freunde, Familie, Bekannte…?

Und was geschieht wenn einem nicht vergeben wird?

Vergibt mir jemand meine Fehler, wenn ich darum bitte?

Wer wird es sein?

Eine geliebte Person?

Meine Mutter?

Mein Vater?

Oder doch jemand, …der mir nahe steht

Und doch wieder nicht?

Jemand, der mich versucht zu verstehen?

Ein Außenstehender?

Werde ich mich dann endlich Frei fühlen?

Werde ich Frei sein?

Bitte sag mir doch jemand,

wie man um Verzeihung bittet...~



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kaitogirl99
2013-06-22T21:05:02+00:00 22.06.2013 23:05
Die ff ist echt wunderschön :)
Hoffentlich brichst du sie nicht ab !
Antwort von:  AliceVanBlood
22.06.2013 23:06
Schön das sie dir gefällt ^^
Also bis jetzt hab ich das nicht vor und ich hoffe auch nicht in zukunft ^^"


Zurück