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Vergessen, Verzeihen I

Forget, Forgive
von

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Letzter Job

„Na komm, Al..phonse. Gehen wir zurück in dein Zimmer.“

Al nickte und folgte Ed.

„Du bist also ein Lakai, ja?“, fragte Al nach, als sie im Zimmer waren und er auf seinem Bett saß.

Ed seufzte. Warum, zum Kuckuck, musste jeder immer Lakai sagen??

„Sagen wir einfach mal Ja.“

„Wir scheinen ja sehr jung zu sein… Ist es denn interessant?“

„Was heißt jung? Wir sind 20 Jahre alt. … Und ja, ich bekomme zwar nur miese Aufträge von diesem Arsch Mustang, aber im Grunde macht es doch recht viel Spaß.“

Ed verdrehte die Augen und wäre bei der Stimme fast gestorben.

„Ich bin also ein Arsch, ja? Aus dir wird wohl nie ein erwachsener Mann, was?“, betrat Roy den Raum. Riza hinter ihm.

„Nehmen Sie es nicht so ernst, Generalfeldmarschall. Der Junge wird sich nie ändern, das wissen Sie doch.“

„Da haben Sie wohl Recht.“

Al zog eine Augenbraue nach oben.

„Und Sie beide sind?“

Überrascht sahen die beiden den jüngeren Elric an. Er wusste nicht, wer sie waren?

„Das ist meine Assistentin, Riza Hawkeye und ich bin Generalfeldmarschall Roy Mustang.“, stellte Roy sie beide vor.

Al sprang schon förmlich auf, um sich zu verbeugen.

„Nur mit der Ruhe, Alphonse. Ihr müsst euch vor mir nicht verbeugen. Wir kennen uns doch schon so lange…“

Al sah auf.

„Ach wirklich?“

„Er weiß leider gar nichts mehr… Er kennt noch nicht mal seinen eigenen Namen, aber er weiß genug, um leben zu können, hat zumindest der Arzt gesagt.“

„Na das ist doch gut, oder? Abgesehen davon, natürlich, dass du nicht mehr weißt, wer du bist… Wenn auch noch die Grundfähigkeiten zum Leben weg wären, wäre das echt hart.“

Ed schüttelte genervt den Kopf.

Der Typ war Generalfeldmarschall, stand auf die Frau, die seine Assistentin war – also kein Wunder, dass sie den Job hatte – und brachte es echt nicht fertig Mitgefühl zu zeigen! Arsch!

„Leg dich besser wieder hin, Alphonse…“, meinte Ed und half Al sich hinzulegen, deckte ihn zu.

„Ich muss mit den beiden reden, ja? Ich bin gleich wieder da… Willst du was trinken oder hast du Hunger?“

Al sah Ed argwöhnisch an, nickte aber dann.

„Beides… Und ich bin mir sicher, wenn wir Brüder sind, weißt du was ich gerne trinke und Essen gibt es ja im Krankenhaus eh nur das, was da ist…“

JA, er wusste nur zu gut, was sein Bruder gerne trank…

„Ja, weiß ich. Wenn sie sie nicht dahaben, wird mir schon was einfallen. Versuch ein wenig zu schlafen, ja?“, schlug Ed vor.

„Lieber nicht… Ein Monster könnte mich auffressen wollen…“, grinste Al ihn an.

Ed lachte kurz.

„Du bist wirklich mein Bruder. Genauso wie ich dich kenne!“, lächelte Ed zurück.

Die drei verschwanden nach draußen in den Flur und gingen dann runter in die Lobby.

„Warum sind sie beide hier?“, fragte Ed sofort und sah sich den Getränkeautomaten an.

Roy und Riza setzten sich an einen Tisch.

„Ich will nicht um den heißen Brei herum reden-.“

„Dann tun sie’s nicht…“, sagte er halb abwesend und studierte immer noch den Automaten.

Roy seufzte. Der Junge war echt sonderbar, wie hielt diese Rockbell das nur aus?

„Dein letzter Job war nicht erfolgreich.“

„Wie meinst du das, Roy?“, wurde er jetzt doch hellhörig, schmiss Geld in den Automat und drückte zweimal auf Orangensaft. Jetzt wollte er auch etwas zu trinken.

Ed nahm die zwei Flaschen aus dem Schacht und setzte sich zu den beiden.

Eine öffnete er und trank einen Schluck.

„Was ist denn passiert?“, wollte er wissen.

„Sie haben das neu erbaute Rathaus abgebrannt.“

„Was? Warum das denn?!“

„Sie haben es wohl nicht gut geheißen, dass sie jemand beherrschen soll, um es mit den Worten der Bewohner zu sagen.“

„Aber es soll doch keiner Herrschen, nur den Überblick behalten, verdammt! Ist denn jemand verletzt worden?!“

„Nein, Gott sei Dank nicht. Eine Frau, den Namen weiß ich schon gar nicht mehr, hat den Brand gemerkt und alle evakuiert, bevor es zu schlimmerem kommen konnte, als ein abgebranntes Haus…“

„Dann ist ja gut… Dann hattest du ja auch kein großen Papierkram!“, lachte Ed und schüttelte den Kopf.

„Ja, das stimmt. Du kennst mich echt besser als jeder andere!“

„Ach was, Roy, das ist nicht schwer zu erraten, dass du kein Papierkram magst, wenn du dauernd darüber klagst.“, grinste er.

„Außerdem ist Riza doch auch noch da. Sie kennt dich viel besser als ich und erst recht als du selbst… stimmt’s, Riza?“

Riza sah Ed kurz an und schweifte dann zu Roy.

„Ja, ich denke schon, dass ich ihn am besten von allen kenne. Er redet ja auch sehr viel mit mir. Beste Freunde eben.“

„Muss Liebe schön sein…“, sagte Ed ganz leise.

„Wie bitte?“, fragte Roy nach.

„Nichts! Sobald Al wieder bei Kräften ist, werde ich mich um Fitzley kümmern, einverstanden?“

„Einverstanden.“, sagte Roy und die drei erhoben sich.

„Gut, dann werde ich mich melden! Auf Wiedersehen, Generalfeldmarschall. Hawkeye.“, verabschiedete er sich und ging wieder zu Al ins Zimmer.

Ed klopfte an die Tür und ging hinein. Al schien zu schlafen. Er sah so friedlich aus… und doch wusste Ed, dass er nicht schlief.

„Ich hab dir Orangensaft mitgebracht. Milch war keine da.“, sagte er und setzte sich auf den Stuhl, der rechts neben dem Bett stand.

Gut, dass Al ein Einzelzimmer hatte. So konnten sie sich in Ruhe unterhalten.

„Danke…“, sagte der Jüngere leise.

„Edward, richtig?... Denkst du… Denkst du, dass alles wieder gut wird? Dass ich mein Gedächtnis wiederbekomme?“

Al sah ihn nicht an. Hielt die Augen geschlossen. Lag einfach nur im Bett.

„Ich hoffe es doch, Alphonse… Du bist mein kleiner Bruder. Du weißt nicht, wie schrecklich das gerade ist, dass du dich an nichts erinnern kannst. Ich muss doch auf dich aufpassen. Das hab ich unserer Mutter versprochen! Und jetzt soll ich versagt haben? Einfach so? Das kann ich nicht zulassen! Es wird alles wieder gut werden.“

Ed nahm die linke Hand von Al in seine und drückte sie. Sie würden das schon schaffen.

„Selbst wenn deine Erinnerungen nie wieder kommen sollten… Du wirst uns alle schon kennenlernen, ok?“
 

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Das war es wieder! :)

Bis zum nächsten Mal

Eure Cassidy :3



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