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Katzenjammer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das ist eine überarbeitete Betaversion meines Projekts.
Ich hoffe ihr habt Spass.
Ich widme das klammheimlich zuckersüßen Mexxhäschen: Ribka-is-Mori, Silverdarshan, -Arya- Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ohne Beta, wird nachgeholt Komplett anzeigen

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Aller Anfang

Unser gesamtes Leben ist von Veränderung und Spontanität geprägt, auch wenn wir uns teilweise erfolgreich in eine Struktur packen, einen straffen Zeitplan schaffen und optimierend arbeiten.

Doch ist das Leben, der Mensch, der ganze komplex der Welt so eigen das die so optimierte Rasse Mensch nicht in alle Bereiche des Lebens eingreifen kann oder zumindest mit einem Ergebnis unter hundert Prozent rechnen muss.

So war dies zumindest bei mir. Ich bin zwar erst fünfzehn, sogar heute geworden, doch ist es gerade einmal ein Jahr her seid meine Mutter gestorben ist. Gehirntumor, zu spät, Komplikationen, wenige Wochen und dann – weg, als wäre dies ein böser Traum gewesen, aus dem es zu erwachen gilt. Leider nicht.

Es ist schon abends und als ob das Wetter feinfühlig wäre, regnet es heute. Hatte es die ganzen Tage nicht, war eigentlich auch nicht angesagt gewesen, aber es spiegelt zumindest meine Stimmung wieder und passt eigentlich zum Grabbesuch meiner Mutter.

Sissi, meine Katze, ist zwar davon nicht sonderlich begeistert, aber immerhin hat sie mich begleitet, wenn auch auf meinen Armen, unter dem Schirm, halb versteckt in meiner offenen Jacke, im lauwarmen Sommerabend.

Ihr Fell ist so weich und das sanfte Schnurren meiner Katze nimmt mir etwas den Kummer. Ich blicke den nassen Grabstein an, betrachte ihr Foto am Boden und lächle ihr zu. Ich hoffe sie weiß, wie sehr ich mich für sie anstrenge, meine Leistungen, welche ich in der Schule enorm gesteigert habe, ich will sie glücklich machen und zeigen das Ich jetzt auch ohne Mutter zurecht kommen kann.

Wie sehr ich sie vermisse.

Mit gesenktem Kopf verlasse ich den Platz, hänge Gedanken nach und versuche das schwere Gefühl in mir zu verdrängen.

Ich muss stark sein, für sie und Papa kämpfen.

Sissi wehrt sich zwischen meinen Armen, ich lasse sie frei und blicke ihr wehmütig nach. Ihre Pfoten tapsen schneller über die nasse Straße, als würde jeder Tropfen ihr Feind ein. Katzen denke ich nur und folge ihr langsam.

Wir wohnen recht abgeschieden, weshalb ich auch jetzt direkt auf der Straße gehe, ich betrachte meine Umgebung, doch meine Gedanken hängen noch immer an ihr.

Unwillkürlich muss ich an unser abendliches Ritual denken. Selbst als sie im Krankenhaus lag haben wir uns Mühe gegeben es durchzuführen. Ich erinnere mich an ihre haselnussbraunen Haare, die meinen so gleichen, an sie Seidigkeit und den Duft nach Zimt. Damals saß sie so abgemagert auf dem Bett, während ich ihr die Haare kämmte und somit das ganze umdrehte, wie es eigentlich zu Hause der Brauch war.

Wärme, ihre Nähe und Zärtlichkeit. Ich vermisse einfach alles. Mama.

In meinen Gedanken versunken bemerke ich erst spät das Ich schon wieder zuhause bin. Den ganzen Tag habe ich mit meinen Freunden verbracht. Eigentlich würde ich erst kommenden Montag wieder nach Hause kommen, doch ein kleines Ungeschick, nun vielleicht großes Ungeschick hat uns jetzt alle nach Hause geschickt. Bis ich eventuell zu Jana morgen kann, muss ich hier schlafen.

Sissi wartet schon maunzend vor der Tür, ich lasse sie herein und betrete den Flur. Ich lasse das Licht aus, die Jacke an und lehne mich an die Tür, nachdem ich diese geschlossen habe. Mein Augenmerk richtet sich auf die Treppe, wenn ich ganz nach oben sehe, ist da ihre kleine Bibliothek. Das hat Papa so gelassen, denn ich schmökere selbst noch heute darin herum.

Bevor mir die Tränen kommen ziehe ich die Jacke und Schuhe aus und betrete die Küche nebenan.

Jedenfalls schmeckt die Salamipizza wirklich gut und ich glaube, dass sie selbst jetzt noch herumstehen würde, wenn Mama da wäre. Da nehmen sich die beiden nicht viel. Sie haben sowieso super zusammengepasst, eigentlich perfekt und ich beneide sie darum, denn ich die Jungs in meiner Klasse sehe könnte ich mich nur aufregen. Alle noch nicht so weit wie wir, machen sich lustig oder starren einen nur unablässig an.

Ich lasse mir die Pizza schmecken und wende mich dann neugierig zur anderen Seite zu. Es ist nur ein kleiner Spalt Licht aus dem Wohnzimmer, aber vielleicht ist es ja Papa, der eher von Arbeit weg konnte. Seit ihrer Krankheit hatte er nur noch wenig Zeit, einer muss schließlich arbeiten. Vorsichtig öffne ich die Tür zum Wohnzimmer. Nun gut, Fußball läuft, wie könnte es auch anders sein.

Ich erkenne ihn auf der Couch, seine Schultern, die noch vollen Haare und will ihn von hinten Umarmen. Ich schleiche mich von hinten an ihn heran, breite meine Arme aus – und schreie laut und entsetzt auf. Ehrlich! Das würdet ihr in so einer Situation auch nicht anders handhaben, erst recht nicht, wenn da eine wohlgemerkt fremde Frau zwischen seinen Beinen hockt..

Halb stöhnend, halb Würgegeräusche von mir gebend entfliehe ich dem Raum und der komischen Situation. Wäre dies nicht derart abstrus, hätte mich sein Blick zum Lachen gebracht, so renn ich lediglich durch die Küche und raus auf den Balkon.

Mein Herz rast und ich versuche die grauenerregenden Bilder wegzuschieben, aber das ist zu viel für mich. Entweder ich darf mich im aufgehenden Erdboden versenken oder einmal gepflegt übergeben. Langsam komme ich zur Ruhe, niemand ist mir gefolgt und ich starre die Balkontür an.

Hallo? Tochter an Vater? Erst erzählt er mir, dass es nicht möglich sei zu meinem, ja wohlgemerkt meinem Geburtstag freizubekommen und dann hat er da einfach so eine, ich möchte gar nicht daran denken und lösche sie sofort.

Wenigstens könnte er mir nachlaufen und sich bei mir entschuldigen, aber nein, das ist ihm wohl zu viel. Nun ja, ich bin ja eine sehr genügsame Tochter, also warte ich einen Moment. Vielleicht auch, zwei, doch noch immer erscheint niemand. Ich sammel meinen Mut und vor allen Dingen Wut, setze eine saure Miene auf und stapfe wieder zurück. Die Tür geht geräuschvoll auf, ich sehe meinen Vater auf dem Sofa sitzen, er unterhält sich mit der Frau und beide sind schicklich angezogen. Als ich eintrete, ich verstärke meinen Ausdruck, um meinem Unmut Gestalt zu verleihen, schließe ich die Tür geräuschvoll und stemme mir meine Hände in die Hüfte.

„Hast du mir nicht was zu sagen Papa? Was macht die Hure noch hier? Boah das hätte ich echt nicht von dir erwartet.“ Während der Schwall aus Wörtern nur so aus mir heraus fließt, errötet das Gesicht der Frau, ich würde sie mittleren Alters einschätzen und ihre Miene verhärtet sich. Mein Vater wird erst blass, dann wechselt seine Farbe wie bei einem Chamäleon zu einem puderrot.

„Raus hier! Sofort!“, geht er mich an.

Habe ich mich eben überlegen gefühlt, nimmt er mir mit diesen Worten alles. Hatte er eben wirklich vor mich wegzuschicken? Und weitere Salven folgten, was mir einfiele eine Frau so zu nennen. O. k., das war absolut nicht fair, ich war ein echt genügsamer und gerechter Mensch aber das ging eindeutig zu weit.

„Sag ma hast du sie noch alle? Schickst mich weg? Bist du noch ganz dicht?“, meine Stimme wuchs zu einem grellen Schreien an. Ich lief meinem Vater entgegen, der sich erhoben hatte und stinkwütend wirkte, dabei hatte ich allen Grund hierzu.

„Bist du noch ganz sauber?“

„Fräulein, pass ma auf, wie du mit mir redest.“

„Verdammt man nennt keine Frau mehr Fräulein, das is Diskriminierung, hast du das nich kapiert?“

Meine Wut wuchs zu einer riesigen Gewitterwolke, an die irgendwann mit tödlichen Blitzen zuschlagen würde.

„Rauf auf dein Zimmer!“

„Du Wichser! Du hast nicht nur Mamas Todestag vergessen, sondern auch meinen Geburtstag. Und dafür lässt du dir von ner Schlampe einen Blasen.“

Tränen liefen meinem Gesicht herab und es war mir echt, egal ob ich so laut schluchzte, wie die Hunde bellten. Allerdings schien mein letzter Satz gewirkt zu haben, er starrte mich nur an.

„Boah jetzt guck mich net so an Papa, nur weil ich gute Noten hab und meist voll die liebe Tochter gespielt hab bin noch lange keine Jungsfrau mehr, wir leben net im Mittelalter, geh mir net aufn Sack.“ Damit verabschiedete ich mich und rannte raus.

Meistens redete ich nicht so, vielleicht ab und an, wenn ich sauer war, aber jemand mit einem Notendurchschnitt von 1,5 verwendete diese Art von Sprache. Es hatte sich allerdings bezahlt gemacht ab und an mit Annikas Mutter Hartz4 Fernsehen zu gucken, war zwar alles nur gespielt, hatte allerdings auch zu einem Lernprozess geführt. Die Leute glaubten diese Art von Information, gierten regelrecht danach und nun.. dachte mein Vater auch das Ich zu den Rotzröhren gehöre.

Irgendwann gaben meine Beine nach und ich stolperte fast, sodass ich einfach mitten im nirgendwo stehen blieb. Ich trottel war tatsächlich aufs offene Feld gerannt und die Laternenlichter waren nur noch in weiter Ferne zu sehen.

Irgendwie war mir mulmig zumute. Mein Vater war da mit einer anderen Frau, schien meinen Geburtstag vergessen zu haben und nun stand ich hier ich starrte den Lichtern der Häuser hinterher. Verdammt einsam ist jetzt wohl das passende Gefühl und so ließ ich meinen Tränen freien Lauf und heulte erst mal das gesamte Feld zusammen.

Plötzlich ging das Licht im Garten unseres Hauses an, ich wollte nicht das mich jemand erwischt, also lief ich blindlings weiter. Irgendwann waren meine Füße so kalt, wer hätte in so einer Situation auch an Schuhe gedacht, dass ich mich immer mehr verloren fühlte. Nass und kalt war mir und irgendwann war das Feld zu Ende und der Übergang zum Wald stand kurz bevor.

Ich hüpfte über den Bach, ich kannte das Gebiet wie meine Wespentasche, stapfte weiter und wurde bald von einem Baum aufgehalten. Ich stieß dagegen, breitete dann jedoch meine Arme aus und klammerte mich daran. Meine Beine hielten mich nicht mehr und gaben unter mir nach. So heulte ich erneut, nun allerdings den Baum an, der jedoch nichts tat, um mich zu trösten. Mir war so kalt, allerdings nicht nur körperlich, auch innerlich fühlte ich mich einfach leer und einsam. Wo bist du Mama. Warum bist du einfach gegangen?

Ich schreckte auf. Da war ein Geräusch, ein Rascheln und etwas strich um meine Beine. Mein Körper zitterte wie Espenlaub, doch dann vernahm ich ein Miauen.

Vorsichtig streckte ich meine Hand entgegen und es war zum Glück Sissi. Sie schnurrte bald in meinen Armen, ich saß nun am Baum, ihr kleiner Körper wärmte mich und zugleich beruhigte die Katze mich.

„Sissi“, seufzte ich.

„Ich will weg, bitte nimm mich mit, ganz weit mit, am besten mit zu dir.“

Ich drückte mein Gesicht gegen ihr Fell und schmiegte mich an sie. Irgendwann musste ich wohl eingenickt sein..
 

Daran kann ich mich noch erinnern als sei es gestern gewesen. Es war mein neunter Geburtstag und Mama hatte mir meine Augen verbunden. Als ich sie dann endlich öffnen durfte, war da eine wunderschöne, schneeweiße Katze vor meinen Augen. Sho, mein Kater, der zusammen mit ihr gegangen war. Ich hatte ihn von Anfang an geliebt, meinen kleinen süßen Kater, der nach ihr Ableben selbst verstorben war. Nie würde ich den Augenblick vergessen.
 

Als ich meine Augen wieder öffnete, war es früher Morgen, die Sonne war noch nicht aufgegangen, mir war bitterkalt und alle meine Gelenke schienen eingerostet zu sein. Als ich nach Sissi greifen wollte, war diese weg. Seufzend erhob ich mich, streckte meinen Körper und zog meine Hose etwas herunter um meine schmerzenden Füße zu wärmen.

„Oi. An deiner Stelle würde ich mich schicklich benehmen und derartige Verhaltensmuster beenden.“

Ich zuckte zusammen, zog meine Hose hastig wieder nach oben und wand mich der Stimme entgegen. Sie war jung, ziemlich groß und definitiv anders.

„Ähm, keine Ahnung, wer sie sind, gucken sie sich mal an, ich weiß ja nicht, wer von uns beiden komisch angezogen ist.“

Ihre Haare erinnerten mich an Karotten, ihre Augen waren - Gelb?- und sie hatte eine lange grüne Tunika an. Alles in allem wirkte sie mehr wie ein Hippie mit Katzenohren.

Und einem Schwanz.

Cosplay?

„Entschuldigen sie, ich werd mich sofort aufn Weg machen und sie nicht weiter belästigen.“ Dabei belästigte sie ja mich.

Es war als würde ich meine Augen erst jetzt öffnen, denn die ersten Sonnenstrahlen zeigten einen komplett anderen Ort, als ich ihn noch gestern in Erinnerung hatte.

Der Bach war zu einem riesigen Teich geworden, die Fichten waren nun Laubbäumen gewichen, es war nicht mehr Sommer, sondern Herbst, denn die ganze komplette Umgebung erstrahlte in herbstlichen Farben.

Als ich erneut, schockiert und fasziniert zugleich gen Himmel blickte, erstarrte ich, denn da ging keine Sonne auf, zumindest nicht alleine, sondern da waren zwei Körper am Himmel, die gleichfalls strahlten.

Ich starrte nun die Frau an, die Ohren, den Schwanz, die Tunika, das schien keine Coyplayerin zu sein, war sie auch scheinbar zu alt. Geschätzt etwa Mitte zwanzig. Wo war ich hier?

Weiteres Rascheln, mehr von den Leuten erschienen, auch Männer.

Die Frau kam mir nun entgegen, musterte mich.

„Wo bin ich hier?“, fragte ich mehr sprachlos als alles andere. Ich konnte sogar die Fische im See schwimmen sehen, kein Haus entdeckte ich, noch irgendein Hinweis auf meine alte Heimat.

„Feles, Sara, du bist in Feles.“

Entsetzt starrte ich sie an, mir egal ob das unhöflich war.

„Verdammt, was mach ich hier?“, vor allem an einem mir unbekanntem Ort.

Ihre gelben Augen musterten mich von Kopf bis Fuß.

„Du wolltest doch weg und ich habe dich einfach mitgenommen“, erwiderte sie aalglatt.

Konnten einem die Augen ausfallen? Wäre es möglich, wäre mir dies in jenem Moment passiert.

„Sissi?“

Zwischenspiel: Die Frau namens Ein

Sonne wärmt.

Sonnenstrahlen finden ihren weg zu mir.

Einen kann Sonnenstrahlen fühlen.

Einen kann Sonnenstrahlen auf sich fühlen und es tut gut.

Einen ist glücklich.
 

Bulliger als ein Mann, größer als es ein Mensch sein könnte, sitzt auf der halb zerfallenen Bank, in der hintersten Ecke des Verlieses eine Frau. Wenn es spät abends ist und die Dunkelheit Einzug gehalten hat da kommen sie vorbei, ganz zufällig, halten die Lampe in die Höhe und starren sie lange an. Die Frau, die sich selbst Einen nennt.

Sie hat sich noch nie im Spiegel selbst angesehen.

Niemals auch ein Kleid getragen.

Auch kennt sie warme Worte nicht. Eigentlich schon, sie weiß um dessen Bedeutung. Doch wer schenkt ihr diese?

Doch aufgrund der anderen weiß sie, wer sie ist. Wie sie aussieht, was sie ausmacht.

Ihr Gesicht gleicht, dem eines halben Ochsen, ihre Augen seien milchig weiß. Ihre Haut ist der Farbe eines Misthaufens gleich.

Einen hebt ihre Hand, starrt ihr deformiertes Körperglied an. Sie hat sechs Finger und schwarze Flecken bedecken sie. Das muss den Menschen Angst machen denkt sie.

Sie wäscht sich so oft sie kann ihre Haut rein, doch nie verschwinden die Flecken.

Jetzt im Licht der Sonne erscheint ihre Haut so hell, als würde etwas Besonderes von ihr ausgehen, als würde ein Glanz in ihr sein, den die anderen nur nicht sehen konnten.

Ihre Finger streichen darüber, in Gedanken verloren, wie sie ist, wird der Besucher erst zu spät bemerkt.

Es klappert an der Zelle und zwei winzige Augen blicken ihr entgegen, winziger als all die anderen.

„Ein“, flüsterte die Kleinjungenstimme.

Ein, genau, so nennt der Junge sie immer. Fethe, so heißt er, genau das war es.

„Freund“, flüstert ihre dunkle, raue Stimme.

Fethe hat keine Angst vor ihr, er war der Erste, der ihr die Bedeutung von „warmen Worten“ beigebracht hat, auch derjenige, der diesen nahe kommen könnte. Hoffnung prangte in ihrem riesigem Herz, Hoffnung das Sie vielleicht auch einen Zweck haben könne. Ihr massiver Körper erhob sich und mit schlurfenden Schritten näherte sie sich diesem.

Seine Augen waren Himmelblau, das war das Erste, was sie immer sah und sein Lächeln freundlich und naiv. Doch heute lächelte er nicht, sondern Hände umklammerten die Stangen ihrer Zelle und statt einem freundlichen Lächeln spiegelte sich Furcht in seinen Augen wieder.

Sofort kniete sich die Frau nieder und umfasste die kleinen Hände des Jungen.

„Freund. Was ist passiert?“

„Ein“, eine kurze Pause folgte,“du musst weg von hier, ganz schnell und nie wieder kommen.“

In den Augen des Jungen sammelten sich Tränen. Ein hatte ganz schreckliche Angst um den Jungen, fast panisch wurde es ihr als sie den so ruhigen und liebevollen Jungen weinen sah.

„Freund. Ich gehen nicht, ich beschützen dich. Ich gehen nicht.“ Wie um ihn zu beschwichtigen, drückte sie ihn ganz sachte, doch dies schien die falsche Antwort gewesen zu sein.

„Nein! Auf keinen Fall darfst du bleiben, du musst schnell weg von hier, ich hab dir auch was mitgebracht.“

In der einen Hand hielt er den Schlüssel und als sie ihn genauer betrachtete fiel ihr auf das Er einen Beutel, der viel zu groß war, um seinen dünnen Körper geschlungen hatte. Warum weinte ihr Freund? Weshalb musste sie gehen? Hatte Ein ihrem Freund ärger bereitet?

Ihr Blick wurde so liebevoll, wie es ihr nur möglich war. „Ein bleiben bei Freund und nehmen Strafe auf sich, Ein werden Freund vor allem beschützen.“

Fethe klagte und zerrte an ihr, nachdem die Tür geöffnet worden war, doch sie verstand nicht, weshalb sie gehen sollte. Ein war noch nie geflohen. Ein war hier aufgewachsen und lebte nun schon seid zehn Jahren in der Zelle. Gelegentlich hatte man ihr erlaubt die Felder zu besuchen und ihren Bauernfreunden zu helfen, doch meist endete der Spaß am späten Abend und dann hockte sie wieder in ihrer kalten, muffigen Zelle.

Fethes Schluchzen war so groß das Er ihre Gedanken unterbrach. Sie umarmte den Jungen just in diesem Moment, als die Tür zum Kerker geöffnet wurde. Das gleißende Licht von draußen blendete sie, dass sie eine Hand über ihre Augen zog.

„Oh nein, sie hat den Jungen, los schnell schnappt sie.“ Sie schnappte den Satz zwar auf, verstand den Sinn jedoch nicht wirklich. Wer hatte den Jungen? Ein schützte ihren Freund nur.

Sie spürte die harten Hände der Männer, welche sie von Fethe weg zogen. Ihre schreie und Rufe hallten durch den gesamten Kerker. Ein würde nicht gehen, deshalb verstand sie auch nicht, weshalb die Männer sie mit ihren Waffen bedrängten.

Als der Magier in das Verlies schritt, die Robe wallend, der Stab galant an seiner Seite fühlte sie das nackte Grauen.

„Lasst Ein in Ruhe!“, schrie der Junge. Er war außer sich, trat und biss jeden der es wagte ihn zu packen.

„Ihr könnt ihr nicht wehtun, sie versteht euch nicht.“

Wen verstand Ein nicht? Sie tat niemanden weh, doch ihr Kopf schmerzte so sehr, dass sie sich widerstandslos abführen ließ. Draußen strahlte die Sonne so hell und die Hitze war nahezu unerträglich.

Da waren die Blicke wieder, diese angsterfüllten Augen, die offenen Münder und der blanke Hohn, den sie darin erkennen konnte.

Sie führten die riesige Frau in die Mitte des Hofes und ließen sie niederknien. Erneut vernahm sie Fethes schreie, doch noch immer verstand sie nicht. Sie konnte nicht ahnen, dass die Menschen des Landes sie für ein Verbrechen schuldig machten, dass sie unmöglich tun konnte. Vereinzelt waren auch Personen anderer Rassen anwesend. Der Magier war ein Dunkelelf, in der Ecke stand eine Sidhe die Ein ganz gespannt betrachtete. Egal ob Menschen oder andere, niemand würde ihr zur Hilfe kommen. Keiner. Außer vielleicht ...

Es brach Tumult aus. Fethe hatte sich aus den Armen seines Peiniger mithilfe von einigen Tricks befreien können, doch das hatte den Zorn seines Meisters, dem Elfenmagier auf sich gezogen. Ein großes Gerangel herrschte und als der Junge den Herrn der Burg auch noch anspuckte, schien auch das Schicksal desjenigen festzustehen.

Ein starrte das Schauspiel mit großen Augen an.

Fethe? Er sollte an den Galgen? Plötzlich spürte die Frau die Gefahr, sie schlug um sich. Ihr massiger Körper stampfte die vier Soldaten in den Boden. Jeder der ihr zu nahe kam wurde von riesigen Pranken niedergestreckt. Die einfachen Menschen flüchteten vor der Kraft des ausgebrochenen Bösen oder feuerten die Soldaten an. Der Burgherr hatte sich zurückgezogen und nun war als Einziger der Magier zwischen ihr und dem halb bewusstlosen Jungen nebst Soldaten.

„Freund. Ich beschütze.“

Der Magier war hochgewachsen, von schlankem Wuchs genau wie Fethe, doch sein Gesicht spiegelte Abscheu statt Freundlichkeit wieder. Er hob seinen Stab und ließ einen Feuerregen niedergehen.

Sie brannte, innerlich wie äußerlich. Ihre Haut schien sich abzutrennen und ihr Herz schmerzte, weil so viel Boshaftigkeit herrschte. Wie konnte man einander nur so weh tun? Ihr kamen die Tränen. Welchen Schmerz musste der Magier durchgemacht haben, um ihr so weh zu tun.

Nichtsdestotrotz kämpfte sie sich weiter, bald erreicht eine Hand den Mann. Ihre Finger umklammerten den Hals des Mannes und drückten ganz fest zu. Fest. Und noch viel mehr.

Als das Keuchen von Fethe erklang, ließ sie den Elfen zu Boden sinken und schubste den Soldaten beiseite.

Die himmelblauen Augen des Jungen wirkten müde, doch er lebte. Sie hob ihn hoch, setzte ihn auf die massigen Schultern ihres Körpers, griff noch nach dem ihr erscheinenden winzigen Sack und bahnte sich einen Weg durch die Menge.

Dabei stapfte sie extra fest auf den Boden, um die Massen zu vertreiben. Niemand konnte ihr etwas anhaben, denn keiner würde Fethe je verletzen können, dafür würde Ein sorgen.

„Wohin jetzt?“, seine Frage klang so unendlich müde.

„Sonnenstrahlen. Kinder der Sonne.“

Fethe klammerte sich an ihren Kopf und legte seinen auf ihren.

„Ich vertrau dir nur denk daran, dass wir einen Schlafplatz brauchen und essen.“

„Ein wird dich beschützen.“

Ohne Worte

„Wohin möchtest du denn?“

Ich neigte den Kopf zur Seite und wich den goldenen Augen aus, welche so unermüdlich meinen Blick suchten.

„Ich weiß es nicht genau. Einerseits juckt es mir in den Fingern eure Welt kennenzulernen, andererseits mache ich mir Sorgen um meine Familie, also meinen Vater“, erwiderte ich.

„Deine Finger jucken dich?“

Die hochgewachsene Katzenherrin starrte mich neugierig an, ihre Blicke schienen mich noch mehr aufzusaugen, als wäre ich hier die Kuriosität und nicht sie hier.

„Ich glaube sie kennt deine Art der Sprache nicht“, erklärte mir Sissi, die sich nun als Alessdora herausgestellt hatte. Ich nannte sie dennoch Sissi.

Ach ja, das hatte ich fast vergessen, unsere Umgangssprache war hier nicht ganz so geläufig, zwar hatte Sissi unsere Sprache und weitläufige Umgangsformen näher gebracht, dennoch hatte ich es im Allgemeinen schon mit einer komplizierten Verständigung zu tun.

„Libellar, Kahee, ich erbitte etwas Zeit von euch. Sissi, ich meine Alessdora hat euch meine schwierige Situation geschildert und ich möchte euren Clan nicht beschmutzen, indem ich Regeln missachte oder aufgrund meiner Sprache jemanden beleidige.“

Kahee bedeutete Herr/in des jeweiligen Clans. Das Volk der Felm, also meine Katzenfreunde hier hatten weder einen König noch einen Bundeskanzler. Sie hatten sich stattdessen in Clans zusammengefunden und welche von den Kahee angeführt wurden, die sich wiederum den Ahaliken unterordneten. Die Ahaliken fungierten in einer Art Rat die ihre Rasse beschützte, Regeln festsetzte, Bestrafungen entschied und ganz nebenbei all die anderen wichtigen Dinge unternahmen.

Insgesamt gab es zehn solcher Ahaliken, welche von den 24 Clans gewählt worden waren. Die Felm hatten eine kleine Hauptstadt Kuching, mehrere Dörfer und ansonsten rastlose Wanderer, denn meist zogen die Clans von Gebiet zu Gebiet auf der Suche nach – das wusste ich leider noch nicht. Sissi hatte mir bisher verschwiegen, weshalb ihr Volk derart zum einen abgeschieden lebte, als auch wandernd war. Nach all diesen Informationen in dieser Woche, geschweige denn der Besuch bei der Kahee Libellar, war meine Neugier erst einmal befriedigt.

Ich betrachtete die goldene Tunika der Herrin, die weißen raspelkurzen Haare und erwiderte dann ihren Blick.

„Bast sei mit dir Tochter der Sonne. Du hast freies Geleit, ich erwarte dich jedoch in zehn Monden spätestens zurück.“

Auch wenn mir ihre Aussage nur zu einem Teil etwas sagte, immerhin wusste ich das Bast ihr Gott war, nickte ich artig und zog mich zurück. Sissi hatte gute Arbeit geleistet, ich agierte so, wie es den Katzenmenschen recht war und fiel nicht unangenehm auf. Meine Freundin schritt bald an meiner Seite, während ich die Hallen der Herrin begutachtete.

Denk daran. Wir sind schnell, wir sind schlau, unsere Sinne sind ausgeprägter bei Menschen und vor allem ist das Volk der Felm nicht gerade das Vertrauenwürdigste. Merk dir meine Worte, ich möchte dich nicht als halb zerfetzter Leib deinem Vater präsentieren.

Sissi zerrte plötzlich an meiner grünen Tunika und gebot mich stehen zu bleiben. Ihr Blick schweifte zum Eingang, wo ein junger Felm hineingebracht wurde. Er fauchte, zerrte an seinen Seilen und schien den Wachen großen Verdruss zu machen, als er auch diese biss. Ich zuckte zusammen, als er mich erblickte und plötzlich nichts mehr tat. Als würde Stille den völligen Raum einnehmen und der Herr der Zeit hätte persönlich die Zeit eingefroren.

Ich nahm mir den Moment und betrachtete ihn genau. Auch er hatte weiße Haare, seine waren allerdings länger bis zu seinen Schultern reichend, seine Augen waren silbern und sein Blick einschüchternd. Zumindest schüchterte er mich ein. Gleichzeitig faszinierte er mich, denn irgendwie erinnerte er mich an jemanden.

„Lass uns weiter gehen Sara, wir sollten verschwinden. Los hopp.“

Damit schob Sissi mich voran, vorbei an den Mann, der sich gegen die Wache stemmte um mich weiter beobachten zu können. Ich legte etwas an Tempo zu und versuchte so uneingeschüchtert wie möglich den Raum zu verlassen.

Dann jedoch ertönte von allen Seiten ein lautes Fauchen und ich konnte nicht umhin mich umzudrehen, um meine Neugier zu stillen. Der Mann hatte sich losgemacht und war im Begriff die Herrin anzugreifen. Ich stieß einen erstickten Schrei aus und befreite mich von Sissi, um ihm zu folgen.

Wie oft habe ich mich dabei erwischt erst gehandelt zu haben, bevor ich überhaupt dachte.

Bevor ich jedoch eingreifen konnte, als könnte ich etwas ausrichten, hatte die Herrin den Mann gepackt, ihre Krallen stießen sich in das Fleisch und schleuderte ihn von sich. Die Wache sprang ihm hinterher, doch etwas anderes ließ mich erschrocken nach hinten in Sissis Arme taumeln. Das schöne, blasse Gesicht der Kahee war eine wutverzerrte Maske, halb Mensch, halb Katze.

Sissi packte mich von hinten, hebelte sich sehr unsanft herein und zog mich unter Gewalt weg.

„Wie kannst du es wagen deiner Mutter Schande zu bereiten, Sho von Windgeflüster.“

Sho von wem?

Sho.

Just in diesem Moment begegnete ich Sissis panischen Blick und drehte mich erneut um. Konnte es sein? War es möglich?

„Lass es sein“, fauchte Sissi und schupste mich vom Ort des Geschehens weg.

Nein, das konnte nicht sein, was wenn er es wirklich war?

„Shoooo“, schrie ich.

Er drehte sich um und ich schmeckte die Atmosphäre förmlich. Hitze loderte plötzlich auf, eine weitere Wache schob sich zwischen mich und dem Geschehen und half Sissi mich wegzuschieben.

„Sei froh das Kahee dein Verhalten nicht ahndet, das wird dir allerdings kein zweites Mal passieren.“

Ich ließ mich abführen, doch meine Gedanken waren bei dem Felm. War das wirklich Sho? Mein Sho?

Draußen angekommen gaben meine Beine nach und plumpste auf den feuchten Boden. Meine Hand landete in einer Pfütze und so war ich auf allen Vieren und starrte mich in der Pfütze an. Moosgrüne Augen, haselnussbraune Haare und ein entsetztes Gesicht. Sissi half mir auf die Beine und nahm mich mit zu ihrer kleinen Hütte.

„Wie konntest du nur? Bist du verrückt geworden?“

Ihre Hände pressten sich hart auf meine Wangen und damit zwang sie mich sie anzusehen.

„Warum hast du das getan? Du kennst ihn doch gar nicht, wenn wir Glück haben, sieht sie darüber hinweg.“

Ich wusste selbst nicht, weshalb ich das getan hatte, es war einfach aus einem Impuls heraus geschehen. Aber die Hoffnung prangt in mir das es mein Sho sein könnte. Die Gewissheit, das er am Leben war, ich glaube mehr wollte ich nicht.

„Tut mir Leid Sissi.“ Ich senkte meinen Blick.

Wenn ich eines hier gelernt hatte, dann dass das Katzenvolk sehr nachtragend ist und selten vergisst. Sissi hatte mir einmal erzählt das ein Junge sich einmal Milch geklaut hatte, jetzt nach fünfzehn Jahren durfte er noch immer keine kaufen, aber diese Lösung schien besser zu als wenn derjenige aus dem Clan gestoßen würde. Dies hätte zur Folge das derjenige sonst seine Persönlichkeit verloren hätte, denn der Clan stand für die Gemeinschaft und war somit ein teil Persönlichkeit. Allerdings vermute ich das es mehr die Bedeutung hat sein Gesicht zu verlieren, denn die Erklärungen des Katzenvolks können bisweilen etwas ungenau sein.

„Los wir packen“, orderte Sissi an und hob einen kleinen Kleiderhaufen vom Boden auf um ihn in einem Lederrucksack zu verstauen. Genauso verhielt es sich mit anderen Dingen wie einer Trinkflasche, ein paar Umschläge, Salben, ein Buch, ein Pass und die Genehmigung der Katzenherrin für mich. Ich stand mehr nutzlos als alles andere herum, machte mich aber rar und ging aus dem Weg um nicht im Weg zu stehen. Ich stand sowieso neben der Spur, mein Kopf schwirrte, ich schaffte es nicht meine Gedanken richtig zu sortieren.

Ich weiß nicht was dies vorhin für ein Gefühl gewesen war, nur das es weder durch mein Herz, noch meinen Kopf gegangen war. Vielmehr schien es eine Art Instinkt gewesen zu sein, ein Reflex der irgendwo in mir Verankert war. Erst jetzt dämmerte mir mein törichtes Verhalten und ich argwöhnte das die Kahee mich in keinster Weise so leicht gehen lassen würde.

Nackte Angst befiel mich, doch ich biss die Zähne zusammen, schließlich hatte ich mich entschieden bei Sissi zu bleiben. Irgendetwas ließ mich nicht ziehen, eigentlich wollte ich so bald nicht nach Hause kommen, denn vielleicht würde er mich ja vermissen …

Sissi war grob. Sie schmiss mir einfach die Zügel des riesigen Panthers zu.

Ja, es war ein wirklich riesiges und imponierendes Reittier, dessen bernsteinfarbene Augen mich unentwegt fixierten.

„Amber ist temperamentvoll, aber zuverlässig. Außerdem ist sie die Einzige welche ich für dich auftreiben konnte.“

Amber war ein passender Name und ich näherte mich vorsichtig der Schnauze des Tieres um es Schnuppern zu lassen. Zugleich erging mir ihr Tadel natürlich nicht, doch ich war nicht in der Position mich abfällig zu äußern. Mittlerweile strich ich vorsichtig über das seidig weiche Fell und nachdem Amber schnurrte kraulte ich mein „Kätzchen“ richtig.

Ich frage mich wie das Volk der Katzenmenschen entstanden ist und warum sie sich in kleine Katzen verwandeln können. Eigentlich wusste ich nur von Sissi das diese sich in eine kleine Katze verwandeln konnte, die anderen hatten sich in keiner Form dergleichen präsentiert. Dennoch, sie hatten spitze Ohren welche den der Katzentiere sehr ähnlich sahen glichen und meistens auch noch einen Katzenschwanz. Zudem wusste ich auch das sich ihr Äußeres außer zu einer Verwandlung erneut verändern konnten.

Ich schwang mich auf Amber, die Zügel waren eher Deko denn Amber trottete Sissi hinterher, welche in ihrer Katzengestalt unterwegs war und ich hatte so eher die Möglichkeit mich festzuhalten.

Die Herrin hatte sich zwar erkundigt wohin meine Reise gehen sollte, schlussendlich war ich mir allerdings nicht sicher und überließ das Ziel Sissi. Ich wollte das Land und die Kulturen kennenlernen, schließlich hatte mir Jordan, eine junge Kriegerin erzählt das es weiter Kulturen außerhalb der Felm geben soll.

So ließ ich mich im Takt der Bewegung mitreißen, Amber war wirklich atemberaubend. Wir waren schnell, huschten durch das Unterholz, sprangen ab und an über Bäche und kleine Flüsse und trotzdem war sie so grazil als wäre dies nur ein Spaziergang. Immer wieder strich ich ihr mit der einen Hand über das Fell und kuschelte mich schlussendlich an sie.

Ich wollte nicht nach Hause, das Heim welches eigentlich seid einem Jahr nicht mehr vorhanden war. Seid Mama tot war, war es still und kalt. Ich hatte mich die ganze Zeit einsam gefühlt.

Hier schien es als würde neue Energie in mich fließen und mit neuem Mut beflügeln.

Ich hatte zwar ein schlechtes gewissen, aber Sissi hatte mir versichert das die Zeit auf den beiden Seiten unterschiedlich floss.

Weshalb wusste eigentlich Sissi derart viel? Hatten sie vor weitere Menschen aus unserer Welt zu denen zu holen? Warum war Sissi genau nach dem Tod meiner Mutter bei mir gelandet? Natürlich hatte sie mir Schmerz und Kummer genommen, dennoch verunsicherte mich alles. Ich hatte keinen Gedanken daran verschwendet das ganze zu hinterfragen, sondern war blindlings gefolgt und hatte vertraut.

Ich wurde je gestoppt als Sissi stoppte ihre Gestalt änderte und mich anhielt etwas Wasser zu mir zu nehmen. Ich packte die Gelegenheit am Schopf und zupfte an ihrem Oberarm, da sie vollkommen nackt war.

„Sag mal Sissi, wieso bist du eigentlich meine Katze gewesen?“ Ich blickte in ihre Augen und lächelte sie unsicher an.

„Warum bist du eigentlich in unsere Welt gekommen?“

Sie nahm meine Hand weg, hielt sie kurz und ließ diese dann fallen. „Es hatte keinen besonderen Grund, ich war einfach neugierig.“ Sie schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, aber irgendwie hatte mich ihre Antwort noch mehr verunsichert. Innerlich brodelte etwas in mir, doch ich war ohne sie verloren und hielt mich zurück.

„Es tut mir Leid wegen vorhin Sara, ich mache mir einfach sorgen und kenne die Kahee einfach besser.“

Eine Hand landete beschwichtigend auf meiner Schulter.

Mein Gefühl trügt mich eigentlich selten deshalb war ich der festen Überzeugung dass mein unbedachtes Handeln irgendwann Konsequenzen haben musste.

„Lass uns aufbrechen, wir müssen es bis zur Abenddämmerung zum heilenden Tropfen schaffen.“

Ich nickte und sammelte ein einfaches Kleid auf, nachdem sie sich wieder in Gestalt einer Katze befand. Sie zog es meist an wenn sie sich immer in kurzen Abständen verwandeln würde.

Ich surrte die Wasserflasche und das Kleid eben an Amber fest da blickte ich mich um. Mir war als hätte man mich gerufen.

...ss... ge..m

„Sissi hast du was gesagt?“, rief ich und trat von Amber weg.

Doch da war weder eine Katze noch sonst irgendwer.

„Hallo?“ Doch niemand antwortete.

Ich blickte mich um, doch außer riesige Bäume mit dichten Baumkronen aus rotbraunen Blättern und haufenweise Moos konnte ich nichts sehen. Doch, da war etwas. In der Ferne konnte ich das plätschern von Wasser hören.

„Warte hier Amber, ich bin gleich wieder da.“

Vergessen war Sissi ich folgte einfach dem stärker werdenden Geräusch. Ich kämpfte mich durch einige dornige Büsche bis sich die Bäume etwas lichteten. Die Strahlen der Sonnen fanden ihren Weg durch die Baumkronen und verliehen diesem Ort etwas Zauberhaftes. Dort war auch eine Quelle und eine Frau. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und hielt ihrem musterndem Blick stand.

Mir war klar das sie kein Mensch war, denn ihre Haare schienen von einem unsichtbaren Wind getragen zu werden und ihr Kleid schien aus tausend glitzernden Wasserperlen zu bestehen. Außerdem waren ihre Haare himmelblau, die Augen fuchsrot und ihre Hautfarbe erschien smaragdfarben.

„Du bist da mein Kind.“ Ihre Stimme war rauchig.

Ich wollte zurück weichen, doch meine Beine bewegten sich keinen Millimeter. Als ich einen Blick nach unten wagte sah ich das sich eine feine Wasserschicht um meine Füße gebildet hatte. Verängstigt blickte ich der Frau entgegen, mein Herz pochte lautstark in meiner Brust. Ich wollte wegrennen, noch nie hatte ich einen derartigen Fluchtinstinkt gehabt doch es war mir unmöglich.

„Lassen sie mich frei. Ich tu ihnen dich nichts“, schrie ich ihr panikerfüllt entgegen, doch sie lächelte mich mit ihrem seidigen Lächeln an und kam auf mich zu. Meine Arme ruderten wie wild um mich herum, doch statt mich zu befreien schlangen sich Pflanzen um meine Arme die mich stark an Seetang erinnerten.

„Bitte, lassen sie mich gehen, ich Gehör doch gar nicht hier her!“, brüllte ich ihr entgegen.

Etwas hatte ich zumindest erreicht, sie lächelte nicht mehr.

„Sonnenkind.“

Ihre Hände umfassten mein Gesicht, die Daumen rieben mir über die Wangen.

Meine Lunge, ich wagte kaum zu atmen, meine Lungen sollten endlich Luft holen, doch es gelang mir nicht, es war als würde ich in ihren Augen ertrinken.

Ich röchelte, mein Kopf knickte nach hinten und als ich nach oben sah erblickte ich einen Spiegel aus Wasser.

„Sieh hinein mein Kind und sag mir was du siehst.“

Ich hatte das Gefühl die ganze Welt drehte sich, als hätte man die Luft im Wasser zu lange angehalten und das Gehirn klinkte sich langsam aus.

Sieh hinein und begreife.
 

Mir war so warm. Wie im Bett, die Beine an den Körper gezogen, der Kopf weich gebettet und man mochte nicht erwachen, nicht das warme, kuschelige Bett verlassen. Jemand rüttelte an meiner Schulter. Ich strebte mich dagegen, doch es ließ nicht nach und irgendwann öffnete ich die Augen. Ich befand mich in einer Kugel aus Wasser und als ich gerade aus blickte war da ein Ausgang mit ungewissem Ende. Doch ich wollte nicht raus, ich hatte schreckliche Angst, denn etwas lauerte dort.

„Komm mein Schätzchen, bald hast du es geschafft.“, sagte die Frauenstimme.

Das war … Das war Mamas Stimme. Ich streckte mich, stemmte meine Arme und Beine auseinander. Als ich durch die Wasserkugel hinaus blickte, konnte ich ihr Gesicht erkennen, die feinen Sommersprossen, ihre moosgrünen Augen.

Genau, ich kannte die Szene. Ich schloss meine Augen und öffnete sie erneut, direkt meiner Mutter anblickend. Damals hatte ich im Krankenhaus gelegen, es war eine Salmonellenvergiftung gewesen. Das hatte ich ganz vergessen. Wie gut es tat ihr freundliches Gesicht wiederzusehen.
 

Ich öffnete die Augen abrupt. Statt ich gefangen war, lehnte ich am Baum, die blauhaarige Frau hockte neben mir und hielt mir einen Kelch mit Wasser hin.

„Trink das Kind.“ Ich fackelte nicht lange und trank in langen schlucken, meine kehle schien wie ausgebrannt.

„Was ist passiert Sara? Was hast du gesehen?“, fragte mich die Frau.

Woher kannte sie meinen Namen? Wer war sie das sie mich kannte? Ich war schließlich nicht von hier und trotzdem hatte diese Frau mich beim Namen genannt, das war mir nicht geheuer.

„Woher wissen sie wer ich bin und was sollte das eben?“

Ich erhob mich sachte und stemmte dann die Arme in die Hüfte.

„Wie dich nicht kennen? Das...“ Röcheln folgte, ihre Augen wurden riesig und ihre Hände griffen nach ihrem Hals indem eben ein Pfeil seinen Weg gefunden hatte. Finger griffen nach mir, wollten halt suchen.

Ich taumelte geschockt zurück. Ich sah wie der blaue Lebenssaft aus ihrer Wunde sickerte, in ihren Augen bildeten sich blaue Tränen während sie auf die Quelle Zuwankte.

„Alles in Ordnung Sara?“ Es war Sissi die sich mir näherte, in ihrer Hand hatte sie einen Bogen.

Sie stand nun direkt vor mir, etwas außer Atem, aber mit einem glücklichen Lippen auf den Lippen. „Geh nicht mehr alleine weg, diese Krenäe hätte dich umbringen können.“

Sie zog mich in ihre Arme und herzte mich.

Ich war wirklich froh das mir nichts zugestoßen war. Wirklich. Das hätte echt übel enden können, doch weshalb musste Sissi sie unbedingt so außer Gefecht setzen.

Als ich zur Quelle blickte, war da nur noch Schaum. Hatte Sissi eben wirklich eine gefährliche Person unschädlich gemacht? Langsam gruselte mir alles und ich befreite mich aus ihrer Umarmung. Ich murmelte eine Entschuldigung und lief zurück zu Amber die mich aus klugen Augen heraus bemitleidend ansah.

Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.
 

Zur gleichen Zeit am falschen Ort

„Sind wir hier denn richtig?“, erklang die Jungenstimme. Ein langes Gähnen ertönte woraufhin die Frau namens Ein den Jungen sachte zu Boden ließ.

„Ganz richtig. Richtiger Ort.“, erwiderte Ein und marschierte in das einzelne Zelt hinein. Fethe blickte sich ängstlich um, sie hatten am Wegesrand gehalten nur einen Fuß vom Wald entfernt. Es war dunkel und schaurig und er hatte tierischen Hunger. Gänsehaut kroch seinen gesamten Körper hinab, doch er wollte das Zelt nicht betreten da er keine Ahnung hatte wer darin hauste. Er vertraute zwar Ein hatte jedoch leichte Zweifel ob sie wusste wohin sie beide gebracht hatte.

„Fethe kommen“, erklang ihr rufen und er setzte vorsichtig einen Fuß hinein in das Zelt.

„Ein Felm“, keuchte Fethe und starrte den jungen Mann an.

„Nicht ein irgend Felm“, tadelte ihn Ein.

„Prinz von Prinzessin“, erwiderte sie und lächelte ihn breit an.

Fethe hatte sich die Felm nicht nur anders vorgestellt, sondern erst recht viel schauriger. Man erzählte sich nicht umsonst allerlei böse Dinge über die Felm, doch dieser hier wirkte recht nett und für einen Prinzen ganz normal.

„Ich bin kein Prinz“, lachte der Mann.

Ein schüttelte zwar den Kopf, lächelte jedoch. Sie hob Fethe auf ihren Schoß und reichte ihm den Besser mit frischem Wasser. Der kleine Mann trank als wäre er halb verdurstet und lauschte den Worten des Felm.

„Es tut mir Leid Ine, ich bin leider alleine hier. Aber nicht mehr lange, dann haben wir es geschafft.“

Fethe stutzte. Hatte er sie eben Ine genannt? War sie nicht Ein? Er stellte seinen Becher ab und griff nach ihrer Hand.

„Bist du nicht Ine?“

Ein nickte und lächelte, auch der Felm nickte und lächelte ihm freundlich zu. Also war Ein auch Ine. Er lehnte sich an Ein und dachte über das Gespräch nach.

„Wen suchst du denn Katze?“ Der Junge lehnte sich nach vorne und starrte die Katzenohren an.

„Jemand ganz spezielles, Spitzohr.“ Die Hand des Mannes wuschelte ihm durch die Haare.

„Dann macht es euch gemütlich, wir müssen morgen in aller Frühe weiter wenn wir es rechtzeitig schaffen wollen.“
 

„Sag mal Sara, hast du eben in der Sprache der Felm gesprochen?“ Erschrocken blickte ich auf und fasste mich an den Mund. Hatte ich das? Auch verstand ich plötzlich Ambers Laute, als wäre dies meine eigene Sprache.

„Sissi, was geht hier vor sich?“

Doch Sissis Blick wurde abschätzend, als wüsste sie selber nicht genau ob sie mir vertrauen könne.

Warum war Sissi genau nach dem Todestag meiner Mutter ausgerechnet bei uns gelandet? Hatte Vater damals Katzen nicht verboten gehabt?

Mir dämmerte plötzlich eine Erkenntnis. Vater hatte nie Katzenfutter mitgebracht gehabt.

Ich tat einige Schritte zurück.

„Was ist los Sara? Wieso bist du auf einmal so komisch?“ Ich drehte mich von Sissi weg, ging zu Amber und schnappte mir das kleiner Messer aus der Tasche.

Am Baum hielt ich meine Hand gegen die Rinde und hackte die spitze in meinen Handrücken. Ich vernahm den spitzen Schrei Sissis, reagierte jedoch nicht. Ein kleiner weißer Knochen ragte aus der Wunde und ich zog ihn heraus, eine spitze war völlig verkohlt, die andere silbern.

Und plötzlich konnte ich atmen. Tief sog ich die Luft ein und fühlte die Wunde schmerzlich. Doch, ich fühlte wirklich, ich hatte das Gefühl jetzt erst richtig aufgewacht zu sein, denn als ich Sissi erblickte sah ich nur eine Fratze. Einzig Amber war so schön wie eh und je, wie eben ein Panther zu sein vermochte.

„Was ist hier los verdammt noch mal?“, schrie ich ihr entgegen. Eine Flut von Gefühlen prallte auf mich ein, Hoffnung, Freude, Wut und Liebe. Angst und Furcht schienen nicht mehr die einzigen zu sein. Wie Schuppen vor den Augen viel alles von mir ab. Keine Woche hatte ich hier verbracht, sondern ein gesamtes Jahr, ein Jahr indem ich soviel erlebt hatte, doch ich konnte mich nicht mehr erinnern. Nur einige verschwommene Bilder ragten vor meinem inneren Auge auf.

Ich wusste das Sissi mich damals hierher gebracht hatte und dann verschwamm alles. Da war ein Mann gewesen, er hatte mich mitgenommen und dann sah ich alles nur durch einen Schleier. Irgendwann war ich wieder zu Sissi zurück gekehrt. Irgendetwas wichtiges war in mir das ich unbedingt wieder finden wusste.

Mein erster Gedanke ließ mein Herz jedoch höher schlagen. Wut und Glut raste durch meine Blutbahnen während ich Sissi hasserfüllt anstarrte.

„Wo ist er?“

„Von wem redest du, Sara?“, entgegnete sie.

Doch ich ließ mich nicht beirren, nicht nachdem ich langsam wieder zu mir zurück fand.

„Shoooo!“, schrie ich dem Wald entgegen. Die Vögel in den Bäumen erhoben sich wütend, ich hörte ihre Flügel schlagen, ihren meckernden Singsang.

Wie konnten sie es nur wagen mir meine Erinnerungen zu nehmen.
 

Ein erwachte, erfasste Fethe und drückte den Jungen an sich.

„Fethe nicht weinen, Ein bei ihm.“ Er schluchzte herzzerreißend und drückte sich näher an die Riesin heran.

Auch der Felm nebenan war erwacht, allerdings nicht wegen Fethe. Er zog sich die beige Tunika über und verließ das Zelt. Im Schein der sieben Monde dieser Nacht hatte er den Aufschrei vernommen. Die Zeit war gekommen und rechtens um sein Tribut einzufordern.

Seine Augen blickten gen Himmel, auch andere waren unterwegs um ihren Tribut zu zollen.

„Ein, Fethe, macht euch fertig. Wir müssen sofort los.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Glossar:
Kahee - Herrin des Clans
Ahalok - Ratsmitglied
Kuching - hauptstadt der Katzen
Krenäe(n) - Wassernymphe, speziell Quellnymphe Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Ribka-is-Mori
2013-04-16T19:45:52+00:00 16.04.2013 21:45
hey mein süßes after eight-täfelchen *schmunzel*

ach maus, wie kannst du nur? Q___Q ich hab so nen schock bekommen als ich das vorwort gelesen habe und gleichzeitig habe ich mich wirklich gefreut!! aber du kennst mich ja :3

so zu aller erst, es tut mir wirklich leid das ich dich hier so lange auf heißen kohlen hab sitzen lassen!! >///< und dabei weiß ich wie wichtig dir diese story ist *seufz* ergo hab ich diese erwähnug gar nicht verdient...

aber ok, kommen wir zu deiner geschichte, bzw. dem ersten kapi^^

wie ich deinen schreibstil einfach liebe... *schwärm* gib mir ein paar geschichten und ich würde immer die deine rausfinden! nicht nur weil du jemanden ähnelst, was keineswegs schlecht ist und das solltest du dir endlich merken!! *mahnend finger heb* doch dein schreibstil zeichnet diese ruhige atmosphäre (endlich weiß wie ich das nennen soll) und diese genial durchdachten formulierungen aus!! ich musste ja so grinsen, bei der gewitter sache und hab mir gleich gedacht: "so rika-like ♥"
ach ich verlier mich mal wieder in detais >///<

sara tut mir so leid!! ein junges mädchen das die eigene mutter verloren hat *schluck* ich kann mir fast (geschwister) nichts schlimmeres vorstellen!! daher sind ihre gefühle und gedanken so gut nachvollziehbar. weswegen ich es wirklich grausam fand, das sie ihren vater mit seiner neuen, ausgerechnet am eigenen geburtstag in flagranti erwischt hat.
die mutter weg und eine fremde frau macht sich an den einzig geblieben menschen ran den sie noch hat! wem verwundert es dann das sara sie als 'hure' bezeichnet?? -vermutlich niemanden, bis scheinbar den eigenen vater x.X
wobei diese person wirklich vater nennen könnte ich gar nicht, wenn er anstelle zu seiner eigenen tochter zu seiner neuen frau hält!! *fauch*
ohne ihn ist sie besser dran *find* wobei ich es hier schade fand, das man von der frau nicht mehr mitbekommen hat... sieht sie sara als ihre stieftochter oder ist sie ihr einfach nur lästig und stört?
kann aber auch sein das ichs überlesen habe, bzw. mich nicht mehr erinnere da ich das kapi schon vor ein paar tagen gelesen habe. wen dem so ist dann entschuldige bitte, mausi.
das land bzw. die welt in der sara schließlich landet, hat mich gleich an felidae denken lassen, diesem katzenkrimi, falls du ihn kennst? zum anderen ist das ja die bezeichnung für katzen im leitanischen, darum fand ich diesen namen so volltrefflich gewählt :) man merkt einfach du hast nicht drauf los getippt, sondern dir ernsthaft überlgungen gemacht und dich vorbereitet. die eigenschaften einer 1A autorin wie dir und so mancher anderen ♥
der schluss mit sissi (btw der name erinnert mich an die black storie-sissi die katze xDD) fand ich ehrlich gesagt das highlight *.*
die beschreibung mit der tunika... ich hab mich augenblicklich so ans alte ägypten erinnert gefühlt und war echt überrascht das sissi sarah gegenüber so streng ist, wg so einer kleinigkeit wie das mit der hose und dann der altersunterschied *sowas einfach toll finde*
hach sissi ist einfach bisher mein lieblingschara und ich bin gespannt wies weiter gehen wird!! *auch wenn ichs schon n bisi weiß ;D*

so das wars dann mal mit meinem ersten, aber definitiv nicht letzten kommi! :)
du kannst dir gar nicht vorstellen wie stolz es mich macht das dir meine meinung so wichtig ist *schnüff*
und egals was ist, ich werde dich in deinem traum so gut ich kann weiterhin unterstützen!!

Deine dich liebende Subbi


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