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Passion of a Demon

Cartman learns what Pain is....
von

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Alte Wunden...

"So krieg ich jetzt eine Erklärung? Wovor zur Hölle noch mal musste ich meine Heimat verlassen und mit dir fliehen, Bitch?" fragte Eric genervt.

Das einzige Fröhliche - oder zumindest Angenehme für die Augen war die hübsche Französin mit dem Namen Chantal, die mit verdammt verführerischen knappen Outfit neben Eric saß und ihm einen großzügigen Einblick auf ihre Brust gewährte.

"Kurz- oder Normalversion?" fragte Runa.

Catherine und Chantal sahen aus dem Fenster, als ginge sie die Unterhaltung der beiden nichts an. Runa saß auf dem Beifahrersitz und starrte mit klarem Blick auf die untergehende Sonne von Kansas. Sie fuhren einen langen Highway entlang, der direkt zu einem kleineren Flughafen führte.

"Normalversion!" meinte Eric.

Runa seufzte auf: "Schade - ich mag die Kurzversion lieber!" Sie streckte sich, kramte aus einem Beutel, den Chantal noch mitgenommen hatte und reichte Bierdosen herum: "Hier - damit denkt sich es besser!" grinste sie nur.

Eric grinste zurück.

Nach dem ersten Schluck lehnte sich Runa tiefer in den Sitz zurück und sagte: "Die Normalversion ist meine gesamte Lebensgeschichte - bist du sicher, dass du nicht lieber die Kurzversion willst?"

Ein Tritt von Chantal gegen ihren Sitz: "Komm schon Chérie - sei nicht so feig, oui?"

"Schon gut - keinen Grund mein Rückgrat zu brechen!" brummte Runa.

"Seit wann hast du eines?" kicherte Chantal.

"Guter Konter!" meinte Eric.

Catherine ging dazwischen: "Willst du die Story hören oder nicht, Wixer?"

Eric grinste diabolisch: "Leg los, Bitch!".

Runa seufzte kurz: "Na gut..."
 

"Krankenhaus Washington DC" - 17 Jahre zuvor...
 

"Sind Sie sich auch sicher?" fragte ein großer dunkelhäutiger Mann. Er trug wie seine Kameraden auch eine dunkle Sonnenbrille und wirkte angespannt. Seine Miene war hart. Sein schwarzer Anzug hätte besser auf einen eleganten Ball gepasst als in ein Krankenhaus.

"Ja. Die Entscheidung ist unumstößlich. Sie wird es sein!" sagte der grauhaarige ältere Mann. Seine kalten blauen Augen glänzten fasziniert.

"Jawohl! Bewegt euch - fahrt den Wagen vor!" sagte der dunkelhäutige Mann tief und sein Befehl kam knallend - wie ein Pistolenschuss.

Der ältere Mann trat an die Glaswand heran. Dahinter lagen alle Kinder, die an diesem Tag geboren worden waren. Bis auf eine Krippe waren alle leer. Darin lag ein hübsches kleines Mädchen. Sie schlief ruhig und schrie nicht. Um genau zu sein - hatte sie kein einziges Mal seit sie vor drei Stunden geboren worden war, geschrien. Sie war stumm auf die Welt gekommen. Kein Schrei, kein einziger Ton.

Dennoch - so waren sich die Ärzte einig - so seltsam und gruselig dieser "Zustand" auch war, die Kleine war völlig gesund und 100% für ihr Alter entwickelt. Ihr Körper war in einem einwandfreien Zustand. Nur schrie sie nicht, überhaupt benahm sie sich überhaupt nicht wie es für ein Baby üblich war. Neben dem Schreien, was nach der Geburt wichtig war, schien sie fast nur zu schlafen, ihre Haut war im Gegensatz zu ihren beiden dunkelhäutigen Eltern völlig weiß, fast schon schneeweiß und ihre Augen waren katzengrün. Ihre Haare waren - so seltsam wie alles an dem Kind war - durchgehend schneeweiß. Man sprach von einer Pigmentstörung, doch selten betraf solch eine Störung den gesamten Körper des Kindes. Die Mutter war bei der Geburt sehr geschwächt worden und im Moment kämpften die Ärzte um das Leben der jungen Frau.

Der Vater hingegen gab seine Befehle und seine Männer taten was er wollte. Sie fuhren die schwarze Limousine vor. Er beobachtete seinen Auftraggeber und musste sich bemühen eine Gänsehaut zu unterdrücken. Da kam ein Arzt aus dem OP-Saal. Er sah müde und abgekämpft aus.

Er trat auf den Grauhaarigen Mann zu und sagte leise: "Sie lebt - aber sie ist in ein Koma gefallen. Wir wissen nicht ob sie es schafft."

Schmerz fuhr in das ohnehin schon kalte Herz des Dunkelhäutigen Untergebenen und er unterdrückte einen Wutschrei. Der Grauhaarige drehte sich um: "Das Kind gehört zu mir!"

Der Dunkelhäutige nickte: "Neben sie das Teufelsgeschöpf nur mit - ich habe keine Tochter und keine Ehefrau mehr."

"Ab heute sind Sie aus meinem Dienst entlassen! Gehen Sie, bevor ich es mir anders überlege!" sagte der Grauhaarige.

Eine hübsche Krankenschwester trat neben ihn und trug auf ihren Armen das zarte kleine Wesen.

"Jawohl!" der Dunkelhäutige drehte sich um und verließ das Krankenhaus ohne sich noch einmal umzudrehen.

Der Grauhaarige lächelte kühl und strich dem Baby zärtlich über den Kopf: "Du wirst noch Großes vollbringen, kleine Auxo..."
 

7 Jahre später...
 

"Herr - Sie ist aufmüpfig, aggressiv und völlig wahnsinnig. Gestern hat sie die Katze getötet. Weil sie immer vor ihr wegläuft! Mein Gott, sie hat das arme Tier regelrecht gefoltert!" empörte sich die Kinderfrau.

"Das sind in meine Augen ganz hervorragende Fortschritte, Cecilia. Ich will sie sehen!" sagte der Grauhaarige Mann. Die Jahre hatten ihn gezeichnet. Seine Augen glänzten immer noch kalt, doch sein Körper war alt geworden.

"Aber Herr - sie ist - jawohl Herr!" ergab sich die Kinderfrau Cecilia.

Sie eilte davon. Während er wartete, sah er aus dem Fenster hinter seinem Schreibtisch. In seiner Hand hielt er ein Glas Rotwein. Er lächelte fröhlich. "Sie macht sehr gute Fortschritte... sie war es Wert damals. Oh ja, sie war es Wert..."

TOCK. TOCK. TOCK.

"HEREIN!" sagte er laut.

"Geh schon!" sagte Cecilia unwillig.

Er drehte sich mit seinem Sessel um, als zarte federleichte Schritte erklangen. Er erstarrte voller Wohlwollen. Vor ihm stand ein zartes, eigenwilliges Geschöpf. Ihre grünen Augen waren groß - wie bei jedem Kind ihres Alters. Ihre Haut war noch genauso schneeweiß wie ihre Haare. Ihre Kinderlippen waren dünn wie ein Strich. Sie war klein, zierlich geradezu. Sie trug ein sittsames dunkelrotes Kinderkleid.

"Hallo - Auxo..." lächelte er höflich.

"..." sie musterte ihn mit ihren furchtbar erwachsenen Augen -die so überhaupt nicht in ein Kindergesicht gehörten.

"Ich habe von deinen Taten gehört - ausgezeichnet..." lächelte er. Es störte ihn nicht, dass sie noch nie ein Wort an ihn gerichtet hatte. Das fand er sogar sehr angenehm.

"Du wirst bald eine neue Kinderfrau bekommen. Cecilia passt nicht länger, meinst du nicht auch?" Die Antwort war ein kindliches Nicken.

"Das meine ich auch... sie wird lästig. Ich denke, du wirst ihr heute einen Streich spielen - einen ganz und gar netten Streich Kind." sagte er und legte ein silbernes langes Messer vor sich auf den Tisch. Er nickte ihr zu und sie nahm sich das Messer.

"Ein süßes Spiel mit viel roter Farbe Kind... ganz so wie du es magst..." lächelte er.

Sie nickte.

"Geh nun..." sagte er ruhig. Sie nickte erneut und wandte sich um, doch dieses Mal blieb sie vor der Tür stehen.

Er sah auf und fragte: "Gib es noch was?"

Sie starrte ihn aus den Kinderaugen lange an, solange dass es sogar ihn schaudern ließ. Dann schüttelte sie den Kopf und ging hinaus.

Er verschränkte die Finger miteinander und stütze sich darauf. Nachdenklich starrte er auf die Tür und kurz darauf hörte er einen schrillen, panischen Schrei.

"NEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNN! AHHHHHHHHHHH!"

Er lächelte, stand auf und ging zur Tür. Er öffnete sie und ging genüsslich langsam, Schritt für Schritt abwiegend weiter. Er erreichte die Wendeltreppe, die in die große Empfangshalle führte. Er ging zum Geländer nach vorn und warf einen Blick nach unten.

Auxo stand in einem roten Meer. Die Leiche von Cecilia lag mit weit aufgerissenen Augen vor ihr und schien immer noch zu schreien. Schrill und ewig lang.

Auxo blickte nach oben zur Galerie. Er lächelte ihre liebevoll zu: "Meine Kleine wird langsam erwachsen..."
 

5 Jahre später...
 

"Weiß jemand wie diese Gleichung gelöst werden kann?" fragte ein schwarzhaariger junger Mann um die 16 Jahre alt. Er stand vor einer interaktiven Tafel und klopfte mit seinem Finger zart dagegen. Er drehte sich zu seinen drei Schülerinnen um. Zwei schrieben artig mit. Doch die Dritte tat das Üblich. Ärgerlich wischte er sich eine weiße Strähne aus seinem Gesicht und ging nach hinten.

Verträumt malte ein Mädchen mit weißen, langen, lockigen Haaren in ihrem karierten Heft herum und schien völlig in ihrer Welt gefangen zu sein.

"AUXO!" plötzlich knallte das Mathematikbuch gegen ihren Tisch. Erschrocken starrte sie in die Augen des Lehrers.

"Skye-senpai ..." sagte sie erschrocken.

"Ja - wundervoll das du meinen Namen kennst - aber würdest du mir lieber die Antwort auf meine Frage sagen?" sagte er kühl.

Die beiden anderen kicherten.

"Ich - weiß die Antwort nicht..." sagte sie leise.

"Das wundert mich nicht. Wenn du dich weiterhin nicht bemühst werde ich irgendwann Zeus davon berichten müssen!" sagt er drohend.

Ängstlich weiteten sich die Augen des Mädchens von knappen 12 Jahren. "NEIN BITTE NICHT! Ich streng mich an, versprochen!"

"..." Skye seufzte innerlich vor sich hin, während er wieder zum Schreibtisch nach vorne ging.
 

Später waren er und Auxo alleine im Klassenzimmer. Emsig bemüht plagte sich das Mädchen mit den Differentialrechnungen, während er die beiden anderen Arbeiten der zwei Mitschülerinnen durchsah. Er spürte ihre Angst vor seiner Drohung. Er wusste, dass er der Einzige neben dem mächtigen Chef Zeus war, für die Auxo überhaupt etwas empfand. Er wusste genügend Daten von ihr. Er musterte sie. Sie war immer noch schmächtig, doch langsam wurde sie zu einer Frau. Sanfte Kurven begannen sich zu formen, ihr Körper entwuchs der Kindheit.

"Auxo wie weit bist du?" fragte er.

"Fast fertig Senpai!" sagte sie hastig. Sie kritzelte noch etwas ins Heft, sprang auf und gab es erleichtert ab. Mit forschem Blick korrigierte er die Fehler und sagte: "Es geht also doch - noch immer viele Fehler, Auxo!"

Sie senkte den Blick:" Verzeiht Senpai - ich bin ganz furchtbar in Mathematik..."

Er fuhr ihr liebevoll durch die langen lockigen Haare, weiß wie seine einzelne Strähne - Pigmentstörung dachte er lächelnd. "Ist nicht so schlimm - aber du weißt wie Zeus auf Mathematik besteht. Dafür bist du hervorragend in den kreativen Bereichen und in den Sprachen. Die 25 Sprachen die du beherrscht sind doch ganz passabel oder nicht?"

Auxos Augen leuchteten fröhlich auf.

"Geh jetzt!" sagte er.

"JA Skye-Senpai!" sagte sie und lief hinaus.

Er blickte ihr nach: "Schade - erzogen zu morden..."
 

3 Jahre später...
 

"Ich versteh nicht wieso Zeus sie immer wie eine Heilige behandelt!" fauchte Carpo wütend. Sie warf den Kopf mit den blauen Haaren nach hinten und fuhr sich wütend über ihre kurze Lederjacke, die den Bauch frei ließ.

"Beruhige dich. Sie ist nun mal die Beste von uns - sag bloß du willst so sein wie sie?" fragte Skye lächelnd.

"Nein - das natürlich nicht Chérie - meine Seele hab ich gerne noch in mir!" schnurrte Carpo sofort neben ihm und rieb ihre großen Brüste gegen seinen Arm. Innerlich die Augen verdrehend befreite er sich elegant.

Er blickte zu der dritten der Gruppe, die sich aus ihr, Carpo und Auxo formte. Thallo stand gelangweilt gegen die Fensterscheibe des 12. Stocks ihres Hauptgebäudes gelehnt.

"Fragst du dich auch oft, wie es sein muss da unten aus freiem Fall aufzuprallen?" fragte er höflich und stellte sich neben sie.

"Darf ich es mit dir ausprobieren?" fragte sie leise.

"Thallo du musst dir keine Sorgen um sie machen. Auxo hält viel aus..." sagte er ruhig.

"Ja - aber sie hat versagt, selten aber kann passieren. Ob Zeus sie am Leben lässt?" fragte Thallo niedergeschlagen.

"Mir gefällt es, dass sie einmal was auf die Schnauze kriegt - sie ist ohnehin viel zu überheblich!" lächelte Carpo.

"Auxo!" sagte Skye aufblickend. Eine Gestalt trat aus dem Lift, dem einzigen, der in den berühmten 13. Stock fuhr - Zeus Reich.

Der Olymp.

"Lebst ja doch noch!" knurrte Carpo.

Auxo trat ins Licht.

"Oh Gott!" entwich es nun auch der Französin.

"Süße!" erschrak Thallo und wollte sie in die Arme nehmen.

Doch Skye war schneller. Er führte sie zu dem zweiten Lift und drückte auf die Nummer 8. Der Stock, wo alle Bewohner des "Olymps" wohnten. Sie folgte ihm stumm. Er führte sie in ihr Zimmer und sagte: "Warte!"

Er holte einen Verbandskoffer. Dann begann er die zahlreichen Wunden auf ihrem Körper zu versorgen. "E hat nicht mit seiner Wut gegeizt..." dachte er brummig, während er die zahlreichen blutigen Schnittwunden - sein netter Dolch - mit Desinfektionsmittel besprühte. Er zog ihr das T-Shirt aus und betrachtete wütend die blauen Quetschungen und Prellungen. Er massierte eine schmerzlindernde Creme darauf - vorsichtig, darauf bedacht sie nicht zu verletzen. Er drückte ihr die ausgekugelte Schulter wieder ins Gelenk - wobei sogar der kalten Auxo ein Schmerzensschrei entwich. Er reichte ihr ein großes T-Shirt . Sie zog es schweigend an und kroch unter die Decke ihres Betts.

Er strich ihr liebevoll über die weißen Haare. Dann verließ er ihr Zimmer. Draußen schlug er mit der nackten Faust in die harte Wand gegenüber.

"Nicht länger - nicht länger..." schwor er sich.
 

1 Jahr später...
 

"Das wirst du nicht tun!" sagte Auxo keuchend. Sie lehnte mit blutender Beinwunde gegen die kalte Mauer. Sie waren im tiefverschneiten Russland, auf dem roten Platz und sie spürte wie ihr das Blut aus der Wunde rannte.

"Du weißt ich muss es tun!" sagte Skye leise und lud die Pistole durch.

"Ich hab dir vertraut!" schleuderte sie ihm entgegen.

Seine Augen waren vor Schmerz verschleiert.

"Verzeih mir, Auxo... Ich liebe dich..." sagte er leise und zog durch.

Der Schuss dröhnte ihr noch heute in den Ohren nach, wenn sie einen Albtraum durchlebte, war es stets dieser Moment.
 


 

Eric hatte stumm zugehört. Dann sagte er leise: "Okay - du hattest eine beschissene Kindheit..."

"Beschissen trifft es ganz gut..." sagte Runa leise.

"Von einem wahnsinnigen Chef einer Auftragskillerelitefirma adoptiert, vom eigenen Vater verstoßen, vom eigenen Freund fast erschossen zu werden - ja, ich glaube, dass ist nicht der beste Lebenslauf." stimmte Catherine zu.

Erleichtertes Lachen tönte durch den Pickup Truck.

"Sag mal - wie hast du das überlebt?" fragte Eric.

Sie hielten an und Runa sagte unbekümmert:" Erzähl ich dir später - erst mal auf geht's!" sie sprang aus dem Pickup Truck.

Sie stiegen aus, und als Eric um den Truck herumgehen wollte, stieß er gegen Runas Arm, der sich vor ihm herabgesenkt hatte: "AUTSCH!" brummte er.

Doch er erkannte sofort warum sie es getan hatte. Vor ihnen hatte sich ein Mann mit schwarzen Haaren, weißer Strähn und blutroten Augen aufgebaut. In seiner Hand hielt er eine schwarze glänzende Pistole mit Schalldämpfer.

Er lächelte: "Hallo - verehrte Horen!"



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