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Hungry Eyes

Eine BV Story
von

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Der Dritte Weltkrieg bricht aus

Charlie und Vegeta liefen den Gang entlang, auf der Suche nach dem Büro. Vegeta schwieg seitdem die Beiden die Mensa verlassen hatten. Charlie analysierte ihren Bruder mit einem abschätzigen Blick. Er hatte definitiv schlechte Laune wegen eben!
 

„Ich kann dir helfen sie zu kriegen!“, ließ Charlie verlauten und wollte mal wieder die Liebesgöttin raushängen lassen.
 

„Hab ich jemals deine Hilfe gebraucht?... Ich denke nicht! Also lass mich zufrieden damit! Ich kann meine Angelegenheiten selbst regeln.“, stieß dieser distanziert aus.
 

„Vor mir brauchst du den Macho nicht raushängen lassen! Ich kenne dich seit meiner Geburt und ich weiß zufällig, dass du auf sie stehst.“
 

„Scheiß auf sie, ok! Die Frau ist einfach nur dämlich. Ich verschwende nur meine wertvolle Zeit mit ihr. Und jetzt gib endlich Ruhe!“
 

„Du bist doch nur sauer, weil...!“ Doch weiter kam Charlie nicht, da sie Vegetas wutentbranntes Gesicht wahrnahm. Sie wusste mit genauer Sicherheit, dass, wenn sie weiter nachbohren würde, irgendwas in ihrer unmittelbaren Nähe zu Bruch gehen würde. Wenn er die Beherrschung verlor, dann konnte sie für nichts garantieren. Also fügte sie sich dem Wunsch Vegetas und verstummte.

Beide gingen den gesamten Weg schweigend nebeneinander. Als sie fast beim Büro angelangt waren, stellten sich ihnen auf einmal zwei Mädchen in den Weg. Charlie begutachtete diese einschätzend und hob ihren Kopf dabei hochnäsig in die Luft.

Eine von ihnen war sehr groß und schlank, hatte dunkelblondes Haar, kastanienbraune Augen und sah so aus, als ob sie ihm Solarium leben würde. Die Kleinere war genau das Gegenteil von ihr, ziemlich blass, hatte dunkles kurzes Haar, dunkle Augen und hatte ein wenig zu viel Make up für Charlies Geschmack drauf. Beide Mädchen schielten lüstern zu Vegeta herüber. Na toll, der erste Fanclub ist da, dachte Charlie verächtlich!

Die Größere trat auf einmal einen Schritt nach vorne und stellte sich Vegeta vor, dabei ignorierte sie Charlie gänzlich, was sie innerlich fluchen lies. Ihr scheiß Bitches!
 

„Hallo, du bist bestimmt Vegeta, der neue Student. Darf ich mich und meine Freundin vorstellen. Ich bin Dana, die Studentensprecherin hier. Und das ist Brischka, sie ist die stellvertretende Studentensprecherin. Wir wollten dich herzlich Willkommen an unserer bescheidenen Universität heißen. Falls du Hilfe brauchst oder Fragen hast, kannst du gerne auf mich zukommen.“, trällerte diese vor sich hin und zwinkerte in Vegetas Richtung.
 

„Oder bei mir!“, entgegnete die Andere gleich hinterher, wobei sie einen kämpferischen Ausdruck in den Augen hatte. Charlie musste bei dieser Rede fast kotzen. Gott, die beiden waren ja so künstlich.
 

„Werde ich mir merken!“, sagte dieser desinteressiert und setzte seinen Weg fort. Beide sahen sich verwirrt an und antworteten in Akkord. „Warte Vegeta, wir begleiten dich!"

Charlie stieß genervt einen Seufzer aus. Großartig! Jetzt hatten sie die beiden Tussen an der Backe. Manchmal ging Vegetas Wirkung bei anderen Frauen ihr gehörig auf die Nerven... es hatte nur Nachteile einen attraktiven Bruder zu haben. Die beiden Tussen waren eins davon! Hoffentlich geht die Mittagspause bald vorbei, dann brauche ich mir das alles nicht mehr antun! Hoffte die blonde Schönheit insgeheim und folgte wortlos ihrem Bruder...
 

... inzwischen in der Mensa.
 

„Hey, wollen wir nicht heute Billard in der Stadt spielen gehen?“, besah Son Goku die Runde.
 

„Das haben wir eine halbe Ewigkeit nicht mehr gemacht!“, erwiderte Kuririn. Auch der Rest musste zustimmend nicken.
 

„Von mir aus!“, meinte Yamchu zu seinem Kollegen.
 

„Ihr Mädels müsst aber mitkommen.“ Son Goku sah zu den beiden Freundinnen voller Hoffnung. Er wollte heute sein Versuch ChiChi um eine Verabredung zu bitten, erneuert starten und bettete, ChiChi würde mitziehen. Zu seiner Erleichterung hatten die Beiden anscheinend eh nichts anderes vor, also gingen sie auf den Vorschlag ein.
 

„Ich kann zwar kein Billard und ChiChi auch nicht, aber ihr könnt es uns ja zeigen.“, blinzelte die Türkishaarige ihren besten Freund mädchenhaft an.
 

„Klaro!“, strahlte dieser beide an.
 

Zum selben Zeitpunkt zeigte der schwarze Anzeiger an der großen Uhr der Mensa auf 13:25 Uhr und die jungen Leute erhoben sich und eilten in ihre Vorlesungen. Dabei rief der gutmütige Riese zu seinen Freunden; „Um halb acht, in der Brookstreet 25. Verspätet euch nicht!“
 

„Sagt der Richtige!“, lachte Chuck und verschwand, wie die anderen, gänzlich von der Bildfläche.
 

19:20 Uhr.

Bulma, Carlie und ChiChi betraten die Billardhalle. Von den Jungs noch weit und breit keine Spur.
 

„Wir sind ein bisschen früh dran!“, stellte ChiChi beim Blick auf ihre Armbanduhr fest.
 

„Macht nichts, so können wir uns einen Plan zurechtlegen, wie du Son Gokus Aufmerksamkeit wieder auf dich lenken kannst. Und ich hab da schon eine super Idee.“, stieß Charlie aufgeregt ihren Ellbogen der Schwarzhaarigen in die Seite.
 

„Und die wäre?“, eine ihrer Augenbraue huschte nach oben und sah die Freundin fragend an.
 

„Wirst du sehen. Dazu muss ich sagen, dass es von Vorteil ist, dass ihr kein Billard könnt. Lasst euch überraschen.“ Charlie musste es ja wissen! Das hatte sie bereits einmal ganz klar unter Beweis gestellt, dachte sich ChiChi und machte sich wenig Sorgen darüber, weil sie ihrer Freundin in dem Punkt vertraute.

Die drei Frauen schauten sich in der Halle um und entdeckten einen Tisch am Ende der Halle. Perfekt! Da sollte die Clique für sich ungestört sein. Sie steuerten auf diesen zu und machten sich auf der großen Couch daneben breit und warteten auf den Rest.

Nach kürzester Zeit ihrer Ankunft tauchte unerwartet ein großer und breiter Kerl neben der Couch auf und stellte sich breitbeinig vor den Frauen auf. Diese blickten den Schrank von einem Mann skeptisch an und fragten sich, was der von ihnen wollte.
 

„Hey, ihr Schneggen! Lust mit mir und meinen Kumpels eine Runde zu spielen. Ich lade euch auch auf einen Drink ein!“, sagte dieser prollig.
 

„Nein, danke! Kein Interesse.“, erwiderte Bulma genervt und sah an dem Kerl vorbei.
 

„Jetzt schau nicht so, Kleine. Soll ich dir eine bessere Laune zaubern?“, sagte dieser, in seinem männlichen Stolz verletzt. Er schritt auf Bulma zu, packte sie grob am Arm und zog sie hoch.
 

„Na los, du kommst gefälligst mit!“, entgegnete er mit einer aggressiven Stimme. Nun meldete sich Charlie wütend zu Wort, nachdem sie gesehen hatte, was dieser ungehobelte Kerl mit ihrer Freundin machte.
 

„Hey du abgefuckter Prolet! Los lassen! Hast du zu viele Bierflaschen auf dem Kopf bekommen oder warum benimmst du dich so beschissen. Soll ich dir mal Manieren beibringen?, brüllte die blonde Schönheit und stellte sich breit von dem Kerl auf. Dieser zeigte sich jedoch wenig beeindruckt von der zierlichen Frau und lachte laut auf. Alle Köpfe an den umstehenden Billardtischen drehten sich neugierig um, doch keiner hatte den Anstand den jungen Frauen zu helfen.
 

„Ganz schön freche Klappe hast du für eine Frau!“, doch noch bevor er weiter sprechen konnte, hob Charlie ihre Hand und scheuerte dem Riesen eine deftige Ohrfeige. Die Leute in der näheren Umgebung hielten vor Schreck die Luft an und warteten die Reaktion des gefährlichen Typens ab. Dieser zeigte sich wenig begeistert, er ließ von Bulma ab, wobei diese stolperte und schmerzhaft zu Boden fiel. Er ging auf Charlie zu und es lag ein finsterer Blick auf seinem Gesicht.
 

„So eine Frechheit! Was denkst du, was du bist, Schlampe! Dir werde ich das Maul stopfen.“ Er ballte seine Hand zu einer Faust und lies sie mit voller Wucht auf Charlie zu rasen. ChiChi schrie vor Schreck auf und kniff fest die Augen zusammen, weil sie es nicht ertragen konnte, wie der aggressive Frauenschläger ihrer Freundin weh tat. Sie wartete darauf, dass ihre Freundin vor Schmerz aufschrie, doch nichts geschah. Sie riskierte einen Blick auf das fürchterliche Schauspiel und sah zu ihrer Erleichterung, dass Vegeta auf einmal auf der Bildfläche aufgetaucht war und das Handgelenk von dem düsteren Kerl fest in seiner Hand umklammert hielt.
 

„Wenn du, Wixer, irgendein Problem hast, dann leg dich besser mit einem gleichgestellten Gegner an! Es ist verdammt feige, Frauen zu schlagen. Du widerst mich an, Keule!“, sagte dieser mit einer tiefen und drohenden Stimme. Dabei stieß er ihn von seiner Schwester und von Bulma weg, die noch immer auf dem Boden kauerte.
 

„Ist alles ok bei euch?“, fragte dieser Charlie und sie nickte bloß stumm, nachdem sie sich nach Bulma und ChiChi umsah. Vegeta ging nun auf die Türkishaarige zu und hielt ihr seine Hand entgegen. Nachdem sie diese nahm, zog er sie nach oben. Sie sah ihn dankbar an und zuckte von einer Sekunde auf die andere schreckhaft zusammen. „Pass auf!“, schrie sie, nachdem sie erkannte, wie gefährlich sich der Kerl hinter Vegeta ausbreitete und mit der Faust ausholte. Vegeta reagierte jedoch blitzschnell, wich seinem Schlag aus und nutzte den Moment, als dieser ungedeckt war und schlug mit voller Wucht sein Knie in das Gesicht des Angreifers. Dieser keuchte laut und griff sich an seine blutende Nase.
 

„Du verdammter Bastard! Ich bring dich um!!“ schrie er und lief auf Vegeta rasend vor Wut zu. Dieser hatte jedoch genug von dem Kerl. Gekonnt überlistete er den Riesen, nutze seine offene Deckung, packte seinen Kopf, zog ihn zu sich und hielt ihn paar Sekunden im Schwitzkasten. Der aggressive Kerl fuchtelte mit den Händen um sich herum, doch hatte er keine Chance gegen den erfahrenen Kämpfer. Kurz darauf verlor er das Bewusstsein, weil Vegeta ihm die Luft abgeschnürt hatte. Er ließ den Kerl auf den Boden fallen und richtete sich an dessen Begleiter, die die ganze Zeit im Hintergrund gestanden und ihren riesigen Kollegen angefeuert hatten. Diese wurden kreidebleich, als Vegeta nun sie fixierte. Jedoch machte er keine Anstalt auch diese anzugreifen, sondern sagte lässig aber mit Nachdruck; „Schafft den Dreck weg, sonst kann ich für nichts garantieren!“

Diese schnappten sich den am Boden Liegenden an Armen und Beinen und verschwanden mit ihm im Hintergrund.
 

Erleichternd stießen die drei Frauen die stockende Luft aus ihren Lungen und bedankten sich bei Vegeta. Vor allem Bulma war sehr beeindruckt von dem Schwarzhaarigen. Sie erinnerte sich, dass ihr Son Goku erzählt hatte, dass Vegeta ebenfalls Kampfsport betreiben würde und er und Son Goku die Besten in ihrer Gewichtsklasse wären. Das hatte Vegeta soeben bewiesen! Eigentlich konnte sie ihn noch immer nicht ausstehen, aber sie war froh, dass er rechtzeitig da war. In dem Punkt konnte sich Yamchu eine Scheibe von ihm abschneiden! Die Frau an seiner Seite brauchte sich wohl nie Sorgen um ihre Sicherheit zu machen.

Bulma wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie ChiChi wütend neben ihr sich schnauben hörte. „Ihr Idioten seid zu spät! Wenn Vegeta nicht gewesen wäre, so hätte uns der Schlägertyp verprügelt. Und ihr wart nicht da!!!“
 

Erst jetzt bemerkte die Türkishaarige, dass die Jungs alle aufgetaucht waren und sich alle verwirrt anstarrten. Vegeta erklärte ihnen so eben das Zugetragene und diese schauten alle beschämt zu Boden.
 

„Euch Hübschen kann man auch keine Sekunde aus den Augen lassen.“, sagte Son Goku sichtlich unwohl über den Gedanken.
 

„Dann lass uns auch nicht alleine. Nie wieder!“, schrie ihn ChiChi an, wobei dieser noch mehr den Kopf hängen ließ vor Scham. Eigentlich wäre er gerne da gewesen und hätte ChiChi vor diesem Kerl beschützt. Aber nein! Er musste ja unbedingt einen kurzen Abstecher zu Burger King machen, um seinem ständigen Hungergefühl Einhalt zu gewähren. Zum ersten Mal in seinem Leben verfluchte er seinen gesunden Appetit.
 

ChiChi, die erkannte, dass er am Boden zerstört war und es ihm Leid tat, bekam jedoch Mitleid mit dem gutmütigen Riesen. „Mach dir nichts daraus, Goku! Ich bin mir sicher, du hättest dem Typen auch gezeigt, wo es lang geht.“, munterte ihn diese auf. Sie lächelte ihn warmherzig an und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. Erleichtert über ihre Geste, nickte er bestätigend und zauberte für sie sein schönstes Lachen.
 

„Wenn ich nicht wüsste, dass ihr Freunde seid, dann könnte ich doch glatt annehmen, dass ihr zusammen seid.“, meldete sich Chuck zu Wort. Beide liefen rot an und wichen ein Stück weiter weg von dem anderen. Die jungen Leute mussten über das kindliche Verhalten der beiden lachen.
 

„Bulma Schatz...“, quietschte Yamchu Bulma fürchterlich ins Ohr, sodass sie dabei das Gesicht verzog. „... also ich hätte den Typen für dich auch fertig gemacht!“
 

„Ja sicher, Yamchu!“, sagte diese wenig überzeugt. „Du hast manchmal nachts Angst vor deinem eigenen Schatten.“, spottete sie über ihren Freund. Die Jungs lachten ihren Kollegen aus und dieser zog beleidigt eine Schnute. Jetzt klebt er wenigstens nicht an meiner Seite, dachte sich die junge Frau erleichtert. Sie hatte heute Abend recht wenig Lust auf ihn.
 

„Lasst uns endlich spielen.“, rief Kuririn seinen Freunden zu und hielt ihnen die Queues entgegen.
 

„Ich kann das aber nicht“, wandte ChiChi ein. „Mach dir keine Sorgen Chi! Goku zeigt dir, wie es geht! Da wir sowieso so viele sind, könnten wir ein Paarspiel machen. Dann kommt jeder schnell zum Zug.“, schlug Charlie prompt vor. Der Rest nahm den Vorschlag offenkundig an.
 

„Bulma und ich bilden ein Paar.“, rief Yamchu aufgeregt.
 

„Ich glaube, dass das keine gute Idee ist, Yamchu. Du bist eine Niete in Billard! Letztens warst du der Schlechteste. Und du willst deiner Freundin zeigen wie‘s geht, wenn du es selbst nicht mal richtig kannst.“, witzelte Son Goku, ohne es böse zu meinen. Doch Yamchu verschränkte empört die Arme und ignorierte die Bemerkung.
 

„Ich hab eine Idee, wie wir das machen!“, mischte sich Charlie schnell ein. „Chi und Goku bilden das erste Team und spielen gegen Tay und Yamchu...“
 

„Na, großartig!“, stieß Yamchu schmollend aus. Er schien über den Vorschlag überhaupt nicht erfreut, doch Charlie ließ sich von ihm nicht stören und fuhr fort.
 

„... Kuririn, Chuck und ich spielen zu dritt und Vegeta bildet mit Bulma ein weiteres Team.“
 

„Spinnst du! Ich will nicht mit Vegeta in einem Team sein.“, warf die Türkishaarige ihre Einwände gegen diesen Vorschlag ein. Charlie, die heimlich plante, dass auch Vegeta und Bulma sich näher kommen und dem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen wollte, lies sich nichts anmerken und erklärte Bulma mit einer unschuldigen Miene.
 

„Aber Bu! Vegeta ist der Beste in Billard. Du brauchst einen starken Partner, wenn du noch nie gespielt hast.“ Bulma inspizierte verdächtig die Blonde. Ihre Aussage klang verdammt doppeldeutig und das gefiel ihr nicht. Aber schließlich lies sie sich doch erweichen.

Die jungen Leute verteilten sich um den Tisch herum und Chuck stellte die Kugeln auf ihre Position. Zunächst sollten ChiChi und Son Goku gegen Yamchu und Tay antreten.
 

„Los, Chi! Zeig es ihnen!, animierte Bulma ihre Freundin.
 

„Willst du für uns den ersten Schlag machen?“, erkundigte sich Son Goku. ChiChi beäugte unwissend ihren Queue und sah hilfesuchend zu Son Goku auf. Diesem entging nicht, dass seine Spielpartnerin Hilfe brauchte. Er trat an sie heran.
 

„Ich zeig dir, wie es geht!“, zwinkerte er ihr zu. Er legte seine Arme um sie, nahm ihre Hände und legte diese an die richtige Position des Queues. ChiChis fragte sichtlich nervös; „Und was jetzt?“
 

„Jetzt schlägst du die weiße Kugel mit dem Schläger und zielst diese auf die aufgestellten Kugeln. Die Kugel, die du einlochst... siehst du, es gibt unterschiedliche? Es gibt welche, die komplett farbig sind und welche zur Hälfte... die, die von dir eingelocht wird, die gehört zu unserem Team. Wir müssen dann versuchen, alle nacheinander von der Art wegzuhauen. Und wenn zum Schluss alle weg sind, dann ist die Schwarze dran und dann hätten wir im Grunde gewonnen. Du musst aufpassen, dass du die Schwarze nicht vorher triffst, denn sonst hat die gegnerische Mannschaft den Sieg.“
 

ChiChi nickte konzentriert und genoss es Son Goku so nah zu sein. Sie konnte es sich nicht erklären. Ihr Herz klopfte zwar wie wild, aber sie führte sich überhaupt nicht wie ein Idiot auf, was sonst immer der Fall war. Sie war so entschlossen, Son Goku von sich zu überzeugen und zu beeindrucken, dass sie ihr schüchternes Verhalten ihm gegenüber komplett abschüttelte. Sie musste heute ihre gewonnene Entschlossenheit gut nutzen, denn sie wusste nicht, ob sie nicht jeden Augenblick in ihr altes Muster verfiel.

Zu aller Überraschung stellte sich die Schwarzhaarige gar nicht mal so schlecht an und es schien ihr richtig Spaß zu machen. Und so ließ es nicht vermeiden, dass Son Goku und sie tatsächlich das Spiel gewannen. Yamchu fluchte wie verrückt und gab die Schuld Tay. Dieser, wie er nun mal war, blieb ruhig und entgegnete nur zu dem Gefluche seines Freundes; „Chill mal! Karma, Bruder, Karma!!“
 

Nun war die zweite Gruppe an der Reihe. Sichtlich nervös wechselte Bulma von einem Bein zum nächsten. Sie wusste gleich, was auf sie zukommt. Vegeta musste ihr schließlich auch zeigen, wie sie den Queue richtig zu halten hatte. Sie verstand nicht, warum sie der Typ auf einmal so nervös machte. Sie wollte nicht, dass er ihr so nahe kam. Aber andererseits wollte sie nicht wieder die Zicke raushängen lassen. Sie atmete durch und zwang sich standhaft zu bleiben. Hör auf Bulma, du bist doch kein kleines verliebtes Mädchen! Du kannst ihn nicht mal ausstehen, also sollte es dir egal sein.

Mit diesen Gedanken stellte sie sich an seine Seite und das Spiel begann. Charlie startete das Spiel und konnte eine komplett blaue Kugel einlochen. Sie machte weiter, und schon war die Nächste drin. Bulma war überrascht, wie gut sie das Spiel zu beherrschen schien. Es würde kein Zuckerschlecken gegen diese Mannschaft werden! Schließlich war Chuck auch Eins A in diesem Spiel. Beim dritten Mal jedoch verfehlte sie die Kugel. „So ein verdammter Mist! Ihr seid dran!!“
 

Vegeta machte eine Handbewegung seitens Bulma und diese machte einen unsicheren Schritt auf den Tisch zu. „Soll ich dir das auch zeigen oder kommst du alleine klar?!“, erkundigte sich Vegeta.
 

„Du musst es mir zeigen, ich habe keinen Schimmer wie das geht!“, sagte diese und merkte wie das Blut in ihr zu brodeln begann. Er näherte sich ihr und tat Son Goku gleich. Er umfasste ihre Hände und legte diese präzise genau an den Schläger. Bei seiner Berührung durchfuhren Bulma tausende kleine Blitze. Sie betete, er würde es nicht merken. Sie versuchte das Gefühl abzuschütteln und konzentrierte sich auf seine schlechten Eigenschaften. Jedoch gelang es ihr nicht so recht. Er war über sie gebeugt und machte mit ihr zusammen den ersten Schlag, damit sie dafür ein Gefühl bekam. Und da, sie lochte gleich zwei Kugel von derselben Art ein. Sie sprang vor Freude auf und schlang auf einmal ihre Arme um Vegetas Nacken. Dieser grinste selbstgefällig und bevor Bulma selbst begreifen konnte, was sie da tat, meldete sich Yamchu unverzüglich zu Wort.
 

„Sehe ich das richtig, Bulma! Wieso umarmst du diesen Kerl? Mich hast du heute noch gar nicht beachtet, geschweige denn umarmt. Und ich bin dein Freund! Und dein zukünftiger Mann!! Was soll das ganze... verdammt noch Mal!!!“
 

Bulma kochte vor Scham und lockerte ihre Umarmung. Sie wusste selbst nicht, was in sie gefahren war. Sie war nur so glücklich eben! Wegen der Kugel, dachte sie irritiert. Sie riss sich zusammen, schließlich wollte sich nicht, dass Yamchu sie hier vor allen anderen zusammen faltete und die Stimmung noch womöglich verdarb.
 

„Entspann dich mal, mein Freundchen! Das war nur eine partnerschaftliche Umarmung. Kein Grund sich gleich in die Hosen zu machen. Ist ja nicht so, dass wir gleich heiraten.“
 

„Ja, aber Bulma!“
 

„Schluss jetzt! Ich kann den Bullshit nicht mehr hören... wenn dich hier irgendetwas stört, dann solltest du wohl besser gehen.“ Yamchu fiel bei so harten Worten die Kinnlade herunter. „Du hast recht... das sollte ich wirklich! Ich habe keinen Bock mehr, dich mit dem Kerl flirten zu sehen... ich mache einen Abflug!“ Er hob mit zusammengepressten Lippen seine Hand zur Verabschiedung und verschwand, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
 

In dem Moment bereute Bulma das Gesagte. Sie hat ihn ganz schön abwertend behandelt, obwohl sie ihn verstehen konnte. Sie hätte sich in seiner Situation nicht anders verhalten. Er hatte das Recht dazu und sie ließ ihn vor allen anderen einfach so abblitzen. Was war nur mit ihr los! Die Gefühle waren zwar nicht mehr dieselben, aber er war immer noch der Yamchu von damals. Er war immer für sie da gewesen, wenn sie ihn gebraucht hatte und es ihr schlecht ging. Das hatte er nicht verdient!

Genervt warf sie den Queue auf den Tisch, ihr war die Lust am Spiel gehörig vergangen. Sie steuerte Richtung Couch, schmiss sich darauf und schmollte. Es war alles seine Schuld! Dieser scheiß Macho!!
 

„Da hat jemand seine Tage!“, schoss es schroff aus Vegeta, ohne Rücksicht auf Bulma zu nehmen. Diese, die sowieso zu Tode betrübt war, nahm es sofort persönlich und so war es unaufhaltbar, dass nun die nächste Lawine drohte anzurollen.
 

„Was hast du gesagt!“, schrie Bulma den hübsches Schwarzhaarigen an, als sie kurz seine Bemerkung auf sich wirken ließ. „Hast du irgendwelche Probleme? Macht es dir Spaß, Beziehung anderer zu sabotieren? Es war alles deine Schuld, dass er gegangen ist!“
 

„Nun aber mal halb lang, Bitch! Wer hat sich den mir an den Hals geworfen?“, verteidigte sich Vegeta.
 

„Nenn mich ja nicht Bitch! Du bist hier die männliche Bitch... du schmeißt dich doch an alle Frauen ran!“
 

„Wenigstens habe ich ein normales Sexualleben. Du bist eine verbohrte prüde Jungfrau, die auch die nächsten 10 Jahre keinen Kerl zwischen ihre Beine lässt. Kein Wunder, wenn dein so toller Freund so ein Weichei ist... DU hast ihn dazu gemacht!“
 

„Du verdammter, elender Mistkerl... woher weißt du das?“ Bulma sah Charlie mit einem tödlichen Blick an. Diese schüttelte nur heftig mit den Händen. „Von mir hat er das nicht!“, stellte diese klar und war froh sich nicht mit ihr anlegen zu müssen.
 

„Frag doch mal deinen Knecht, wer es rum posaunt hat.“, amüsierte sich Vegeta.
 

„Du lügst! Das würde er nie tun! Denn es geht keinen etwas an, was sich bei uns abspielt und was nicht! Egal von wem du es auch hast, du hast kein Recht darüber zu urteilen.“ Tränen liefen ihr inzwischen vor Wut übers Gesicht. Der ganze Hass stieg in ihr auf und sie wünschte Vegeta in dem Moment die Pest an den Hals.
 

„Du hast auch kein Recht über mich zu urteilen, blöde Tusse! Im Übrigen machst du es zum zweiten Mal! Und falls du es nicht vergessen hast, habe ich dir versprochen, dass das nicht ungestraft bleibt. Schluss mit der heilen Welt! Jetzt gibt‘s Krieg!“, brüllte Vegeta die Türkishaarige an.
 

„Fein, den kannst du haben! Ich hasse dich! Du wirst bluten, mein Freund!“
 

„Wir werden noch sehen, wer hier noch bluten wird. Du hättest dich lieber nicht mit mir anlegen sollen, Weichbirne!“ Vegeta explodierte innerlich, um nicht irgendwas kaputt hauen zu müssen, beförderte er den Queue in die hinterste Ecke, fluchte fürchterlich, schnappte sich seine Jacke

und stampfte wutentbrannt aus der Billardhalle.
 

ChiChi trat an ihre wütende Freundin heran und legte ihr behutsam eine Hand auf ihre Schulter. „Ach Bu, musste das denn sein?“
 

„Das fragst du mich? Frag doch diesen behinderten Vollpfosten.“, presste sie zwischen ihren bebenden Lippen hervor und brach danach völlig zusammen. ChiChi nahm sie tröstend in den Arm. „Ich will nach Hause!“, schluchzte diese. ChiChi sah sprachlos in die Runde.
 

„Ich fahre euch nach Hause.“, bot Son Goku an und ChiChi nahm es dankend an.
 

„Was für ein verrückter Abend.“, sagte der aufgewühlte Riese und sprach genau das aus, was ChiChi dachte. Beide legten schützend ihre Hände um die weinende Bulma und brachten diese in Son Gokus Auto.
 

„Warte, ich komm gleich Chi! Ich hab meine Jacke in der Halle vergessen. Steig schon mal ein“. Diese nickte kurz zur Bestätigung und Goku verschwand im Dunkeln der Nacht. ChiChi nahm auf dem Beifahrersitz Platz und beobachtete besorgt ihre Freundin.
 

„Ach Bu. Hör doch bitte auf, ich kann es nicht ertragen, wenn du weinst. Yamchu kriegt sich schon wieder ein. Er ist doch nie lange sauer auf dich, dass weißt du.“
 

„Mir geht es nicht um ihn. Ich weiß, dass er mir verzeihen wird. Ich rufe ihn gleich an und spreche mich mit ihm aus.“
 

„Aber wenn es nicht wegen Yamchu ist, warum weinst du dann? Ist das etwa wegen Vegeta? Ich dachte, du magst ihn nicht. Also sollte es dir doch egal sein, was er sagt und wie er denkt.“, bemerkte die Schwarzhaarige und verstand nur noch Bahnhof.
 

„Du hast Recht, Chi! Es ist mir auch egal, aber er treibt mich regelrecht in den Wahnsinn! Er war voll hart zu mir, dabei habe ich ihm nichts getan. Warum konnte er diese blöde Bemerkung nicht sein lassen. Daraufhin sind mir alle Sicherungen durchgebrannt.“
 

ChiChi wurde aus Bulma nicht schlau. Warum heulte sie wegen einem Kerl, der es nach ihrer Meinung nicht Wert war. Hoffentlich steigerte sie sich da nicht zu sehr hinein, sonst könnte sie tatsächlich ihre Beziehung gefährden.
 

„Ich mag ihn auch nicht, Bu. Der hält sich offensichtlich für etwas Besseres. Und für Goku ist er auch kein guter Umgang. Aber er sieht das natürlich nicht, für ihn ist Vegeta wie ein Bruder!... Egal was passiert, ich werde immer zu dir halten!!“, heiterte diese ihre Freundin auf. Die warmen Worte ChiChis halfen Bulma tatsächlich. Sie wischte ihre Tränen weg, schniefte noch einmal kräftig und lächelte die junge Frau bestätigend und dankbar an.



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