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In love

Alister x Ryou
von

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In Love
 

Seit der Nacht in der Werkstatt hatten sich Alister und Ryou regelmäßig gesehen. Allerdings waren es jedes mal Sexdates, was dem Rothaarigen von Mal zu Mal missfiel. Nicht, dass der Sex nicht der Hammer war, aber er wollte mehr, denn er hatte sich in den kleinen Tyrannen verliebt. Diesem das aber beizubringen würde sicher hart werden, denn Ryou machte immer wieder deutlich, dass er wohl nicht an einer Beziehung mit ihm interessiert war, denn meist sahen sie sich bei Alister zuhause und nachdem sie miteinander Sex gehabt hatten verschwand der Weißhaarige gleich wieder, um nachhause zu fahren. Da war nichts mit nach dem Sex gemütlich im Bett liegen und kuscheln oder auch einfach nur reden, also begann Alister darüber nach zu denken, wie er es am besten anstellen konnte, dass Ryou merkte, dass da mehr zwischen ihnen war, als einfach nur sexuelle Begierde. Zuerst hatte er darüber nachgedacht Ryou mit einem Anderen eifersüchtig zu machen, aber das wäre keinem von ihnen gegenüber, selbst wenn er einen Freund dafür eingespannt hätte, fair gewesen, also hatte er beschlossen auf Konfrontationskurs zu gehen und Ryou darauf anzusprechen, was er von dem was zwischen ihnen lief erwartete und wie er sich das in Zukunft vorstellte. Natürlich hatte er auch Angst. Vermutlich würde ihn Ryou zum Teufel jagen und ja, das würde verdammt weh tun, aber er brauchte die Gewissheit, denn so wie es gerade lief konnte er nicht weiter machen.
 

Ryou ahnte von all dem nichts, als er von Alister einen SMS bekam, in dem er ihn bat doch heute Abend vorbei zu kommen, wo sie sich doch so lange nicht gesehen hatten, da Ryou aufgrund seines Archäologiestudiums für einen Monat bei Ausgrabungen in Ägypten gewesen war, um ein wenig praktische Erfahrung zu sammeln. „Mr. Bakura! Folgen sie dem Unterricht noch? Wenn ja sollten sie die Frage, die ich gerade gestellt habe ja wohl beantworten können!“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen, während er dem Rothaarigen ein „Wir werden sehen!“ zurücksendete, obwohl er am liebsten einfach nur „Ja“ geschrieben hätte. „Ja, klar kann ich die Frage beantworten!“, sah er zu seinem Professor auf, der ihn auffordernd ansah, wie noch so einige andere im Saal.
 

Alister hasste es solche Antworten zu bekommen, auch wenn er wusste, dass damit definitiv war, dass Ryou kam. Für den Abend hatte er etwas Romantik geplant und definitiv ein klärendes Gespräch. Er würde für sie kochen, ein wenig Musik auflegen und wenn es gut lief würden sie heute das erste Mal nicht nur voller Lust miteinander schlafen, sondern auch voller Zärtlichkeit und Zuneigung. Ficken war das eine, aber Liebe machen eine andere. Sollte es anders laufen gut, dann wusste er woran er war und konnte nachdem er den Liebeskummer überwunden hatte wieder auf die Suche nach einem Partner fürs Leben gehen, auch wenn er hoffte, dass Ryou und er dann zumindest Freunde sein konnten, denn auch wenn keine Liebe sie verbinden sollte, so mochte er den Weißhaarigen und wollte ihn als Freund nicht missen.
 

Nach der Arbeit, die er heute extra früh beendet hatte, fuhr Alister direkt nachhause. Da es Herbst war und ein recht warmer noch dazu deckte er auf der kleinen Terrasse den Tisch, so dass sie draußen essen konnten. Er holte extra das gute, weiße Geschirr aus dem Schrank und das Silberbesteck. Sogar ein weißes Tischtuch und einen dunkelroten Tischläufer hatte er besorgt, zusammen mit ein paar weißen Rosen, die er in einer kleinen Vase auf den Tisch stellte dazu noch zwei einzelne silberne Kerzenständer mit cremefarbenen Kerzen. Dazu stellte er noch Musik an, etwas Klassisches, nichts mit Beats, die ihnen einen anderen Takt als ruhig vorgeben würden. Dann verschwand er in der Küche. Er machte Lasagne und zum Nachtisch Vanilleeis mit frischer Sahne und Kirschmus. Als soweit alles vorbereitet war und nach einem Blick auf seine Armbanduhr ging er ins Bad, um zu duschen und sich zu rasieren. Danach verschwand er nackt wie er war im Schlafzimmer und zog sich an. Ein dunkle Hose, dazu ein graues Hemd und eine Nadelstreifenweste darüber, den Kragen des Hemdes ließ er offen, damit alles ein wenig legerer wirkte, noch ein Paar dunkler Schuhe und er war fertig. Sein Haar war noch ein wenig feucht, aber das würde schon trocknen bis Ryou auftauchte. Darum ging er nun auch in die Küche und schob die Lasagne in den Ofen, da es nicht mehr lange dauern würde, bis der Weißhaarige ihm seine Aufwartung machen würde.
 

Und so war es dann auch keine Dreiviertelstunde später. Es klingelte an der Tür, also ging Alister, mit einem Lächeln auf den Lippen, hin, um Ryou zu öffnen. Der Monat ohne ihn war lang gewesen, sie hatten sich zwar über Skype unterhalten oder sich SMS geschickt, aber es war nun einmal nicht dasselbe, wenn man den anderen nicht in Natura vor sich hatte.
 

Er öffnete nun die Tür und sah zu Ryou herunter. „Hey …!“, lächelte er ihn an. „Hey!“, kam es von diesem zurück. Alister sah echt zum anbeißen aus. Schon fast zu heiß, um ihn gleich aus den Klamotten heraus zu schälen und mit ihm wilden, hemmungslosen Sex zu haben. „Komm rein!“, ließ Alister ihn nun in seine Wohnung. Der Weißhaarige nickte und trat an ihm vorbei, während Alister dann die Tür hinter ihnen schloss. >Irgendwas war anders!< dachte Ryou mit einem Mal. Das Licht war gedämpft, leise Musik, es roch so gut nach essen. „Was … ist hier los?“, wand er sich argwöhnisch zu Alister um, während er sich seiner Jacke entledigte. „Nur ein netter Abend, zu zweit! Ich hab gekocht und ich dachte wir könnten mal reden!“, erwiderte der Rothaarige, der Ryou die Jacke abnahm und sie zur Seite legte. Ryou schluckte. Ein romantischer Abend! Gott, … musste das sein!? Er war doch nur wegen Sex hier! Aber er unterdrückte den Drang gleich wieder aus der Tür zu stürzen. Alister hatte sich solche Mühe gemacht, also sollte er das auch würdigen, zumal tief in ihm ein Drang war, es geschehen zu lassen. Gut, mit Duke hatte es nicht geklappt, aber das hieß ja nicht, dass es mit Alister nicht was werden konnte, wenn er es nur zu ließ. Aber den Gedanken daran verdrängte er erst einmal. „Na komm, guck nicht so erschrocken, der Abend wird nett!“, schob Alister den unsicher wirkenden Weißhaarigen in Richtung Terrasse. „Setz dich doch schon mal! Trink ein wenig Wein, ich bring gleich die Lasagne, dann können wir essen!“, verschwand Alister gleich darauf in der Küche.
 

„Wein, ja, gute Idee!“, griff der Weißhaarige nach seinem Glas und der Weinflasche und goss sich was ein. Das erste Glas kippte er in einem Zug herunter. Romantik … das war bisher nicht so seins gewesen. Er hatte sich nach dem Aus mit Duke einfach den Sex und damit die Nähe die er brauchte geholt, wann und wie er wollte und nun … schien das Alister nicht mehr genug zu sein. Das hier war so was wie ein verdammtes Date und darauf war er echt nicht vorbereitet gewesen. Alister hätte ihn warnen können! Hat er aber vermutlich nicht, weil er dann sicher nicht aufgetaucht wäre. Vielleicht sollte er doch flüchten? Aber da kam schon Alister mit der Lasagne und einem umwerfenden Lächeln. Sein Herz schlug schneller, als dieser die Lasagne auf den Tisch stellte und sich dann zu ihm setzte. Er hatte nur Augen für den Rothaarigen. Seine Hände wurden feucht und in seinem Bauch flatterte es. Gott … er war tatsächlich verliebt! Wieso … war ihm das vorher nicht klar gewesen. Angefangen hatte es ja nur als Flirt, dann als Herausforderung den Rothaarigen herum zu kriegen und nun hatten sie ihre Sexdates, aber jetzt war da doch mehr, als er gewollt hatte. „Ryou, … Hey? Alles ok?“, wollte Alister wissen, als Ryou auf seine Frage, ob er ihm was auf den Teller tun sollte nicht antwortete, sondern ihn nur irgendwie abwesend anstarrte. „Ähh … was war … hmm... die Frage?“, schreckte Ryou aus seinen Gedanken auf. „Ob ich dir was auf den Teller tun soll?“ „Ja, natürlich!“, nickte er. „Gut!", meinte Alister und tat ihm etwas auf den Teller. „Ich hoffe es schmeckt. Ich bin kein besonders guter Koch, da schraube ich doch lieber an Motoren herum!“, grinste er schief. „Lass mich probieren, dann sag ich dir, ob du vielleicht umschulen solltest!“, versuchte Ryou zu seiner sonstigen Selbstsicherheit zurück zu finden. Er nahm einen Bissen und kaute. „Hmm … gar nicht so schlecht, aber beim Schrauben solltest du dennoch bleiben!“, erwiderte er grinsend. „Gut zu wissen! Aber so lange du davon satt wirst ist ja alles gut!“, tat er sich jetzt selbst jetzt etwas auf den Teller, um dann zu essen. Sie tranken, plauderten ein wenig und aßen in Ruhe. Es war mehr Geplänkel, als wirklich eine Konversation, aber Alister war auch unsicher wie er es zur Sprache bringen sollte, was ihn gerade beschäftigte.
 

Nach der Lasagne brachte Alister das Geschirr in die Küche und holte den Nachtisch. Ryou war ein Leckermäulchen, dass stand fest, so oft, wie sie Schokosoße oder Sahne mit ins Bett mitnahmen. Also sollte der Nachtisch ihm hoffentlich auch schmecken. „Du hast echt an alles gedacht!“, freute sich Ryou auf das Eis. „Ich weiß eben was du magst, hoffe ich zumindest!“, setzte sich Alister wieder, nachdem er das Eis jeweils vor ihnen abgestellt hatte. Sie aßen in aller Stille und genossen den Geschmack, auch wenn sie lieber vom Geschmack der Lippen des jeweils anderen gekostet hätten. „Jetzt bin ich aber voll!“, schob Alister nach einer Weile seine Schale von sich und rieb sich leicht den Bauch. Er lächelte, denn der Abend bisher war zwar eher still, aber dafür auch schön gewesen.
 

„Lass uns tanzen!“, meinte Alister, dann ziemlich unmittelbar. „Tanzen?“ Ryou legte seinen Löffel zur Seite. „Du willst doch über was sprechen, oder?“, kam der Weißhaarige auf das zu sprechen was hier gerade oder besser gesagt den ganzen Abend schon vor sich ging. „Ja, aber … ich finde nicht den richtigen Ansatz! Vermutlich schiebe ich es daher ein wenig auf.“, fühlte sich Alister ein wenig ertappt. „Was ist es… was du sagen willst?“, lehnte sich Ryou ein wenig vor. „Sag es einfach, dann ist es raus und wir fühlen uns beide wohler!“, forderte er den Rothaarigen auf. Alister seufzte. „Ok, wie du willst. Ich … das mit uns ist toll! Wirklich, ich liebe den Sex mit dir, aber … ich will mehr! Ich möchte nicht nur dein Sexdate sein, sondern dein fester Freund!“, war es dann raus. „Wow! Das … ist ...ich mag dich auch! Sehr, aber … eine Beziehung … ich versteh nicht, warum wir nicht alles so lassen wie es gerade ist! Es klappt doch gut und jeder hat seinen Freiraum und auch wenn wir uns meist nur wegen Sex sehen, ist das näher an einer Beziehung als alles andere!“, erwiderte Ryou ernst. „Ich hatte eine, es war beschissen und wir haben uns getrennt, ich weiß nicht, ob ich das nochmal haben will!“, war er ehrlich. „Beschissene Beziehungen sind normal, sie gehören zum Leben dazu, aber man darf sich davon nicht abhalten lassen Neue einzugehen. Man kann an Beziehungen arbeiten und man hat aus den vorherigen dazu gelernt!“, meinte Alister, während er nach Ryous Hand Griff. Dieser zog seine zurück, was dem Rothaarigen einen Stich versetzte. „Ich hab Angst, okay?! Ich tu immer so, als wäre ich so selbstsicher, dabei bin ich es nicht! Das letzte Mal tat es so weh, dass ich dachte ich würde an Liebeskummer sterben! Danach hab ich mir geschworen mich nie wieder so verletzbar zu machen und dann kamst du und … verdammt … alles änderte sich. Ich will das mit uns nicht vermasseln, in dem wir eine Beziehung eingehen!“, stand Ryou auf, um nervös auf und ab zu laufen. „Ryou, … ich will ja nicht, dass wir gleich aufs ganze gehen! Lass uns ausgehen, uns noch besser kennen lernen und sehen wohin uns das führt. Ich möchte nur nicht mehr angerufen werden, oder anrufen, damit wir uns für ein oder zwei Stunden treffen, nur damit wir ficken. Lass mich dir doch einfach mal zeigen wie es sein könnte, wenn wir uns lieben und egal wie du dann entscheidest, ich werde es akzeptieren!“, war Alister aufgestanden und zu ihm herüber gegangen. Er legte sanft seine Hände auf die Schultern des Weißhaarigen und lächelte ihn aufmunternd an. Ryou zitterte leicht, hob aber den Kopf an, um Alister anzusehen. Er atmete tief durch und nickte. Zumindest eine Chance sollte er ihnen geben, dass schuldete er Alister und auch sich selbst.
 

„Darf ich dich … küssen?“, fragte Alister leise und zaghaft. „Ja!“, lächelte Ryou ihn beinahe schüchtern an. Alister war aber auch zu süß, so schüchtern wie er gerade rüber kam. Fast wirklich so wie bei einem ersten Date. Ganz langsam lehnte sich der Rothaarige vor, bevor er Ryous Lippen mit seinen berührte und sanft dagegen drückte. Ryou stellte sich auf die Zehenspitzen und kam ihm entgegen. Er legte die Arme um den Hals des anderen und seufzte wohlig in den Kuss. „Willst du … heute noch mit mir schlafen?“, murmelte Alister in den Kuss. „Hmm … ich denke das ist … eher etwas das man nach dem dritten oder vierten Date tut, oder?“, löste sich Ryou lächelnd und ein wenig atemlos von seinem potentiellen festen Freund. „Ja, drittes oder viertes Date hört sich gut!“, lachte Alister, der den Weißhaarigen gleich wieder an sich zog und weiter küsste.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2013-04-22T15:10:50+00:00 22.04.2013 17:10
Hallo ^.^

*grins* „kleiner Tyrann“ .. ja ja, so wie Ryou sich
hier gegeben hat, passt das *schmunzel*

Also ich muss schon sagen, du hast nicht nur mit der
Lasagne ganz genau meinen Geschmack getroffen,
sondern auch mit deinem ganzen OS und der Wahl
deiner Charas. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen :D

Die Emotionen die bei Alister mitspielen und vor allem
auch die Angst, die Ryou hat, sich neu zu binden und
das es deswegen so geworden ist und sich hinter einer
Maske versteckt hast du richtig schön rüber gebracht.
Es war ein Gaumenschmaus bei dem Date dabei sein zu
dürfen. Und der Kuss hinterher war wie Eis … zum
dahin schmelzen *schmunzel* ich mag FF küsse nun
mal sehr, gerne. Hat mir echt Spaß gemacht es zu lesen.

Ganz vielen lieben Dank =^.^=

Liebe Grüße
Jyorie



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