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Selfishness

von

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Angriffslust

Der Bus fuhr langsam auf die Auffahrt des Hotels, in dem wir uns einquartieren würden. Mit einem kleinen Ruck kam er zum Stehen und die Türen öffneten sich, sodass wir aussteigen konnten. Ich ging den anderen Jungs hinterher.

Innerlich freute ich mich schon auf die bevorstehenden Stunden, die wir in der Hamburger Arena verbringen würden. Doch irgendwie hatte ich auch Bange davor, Piotr anzusprechen und ihn zu fragen, ob wir das Wochenende gemeinsam verbringen wollten.
 

Dabei wollte ich endlich mal die Initiative ergreifen. Viel zu lange kämpfte ich nun schon mit meinen Gefühlen. War hin und her gerissen: Sollte ich es ihm erzählen, sollte ich es ihm nicht erzählen?

Doch nach langen Gesprächen mit Per und vielen schlaflosen Nächten, entschied ich mich dafür, mein Glück zu versuchen, es Piotr zu gestehen, zu hoffen, dass da vielleicht etwas aus uns werden könnte.
 

Der Vormittag ging für meinen Geschmack viel zu langsam rum. Bis wir endlich mit dem Bus Richtung Arena fuhren, vergingen gefühlte fünfzig Jahre. Quälend langsam sah ich das große Bauwerk näher kommen. Die Buchstaben der HSH Nordbank Arena hingen stolz an den hohen Pfeilern, die mit ihren Spitzen so aussahen, als würden sie eine Krone bilden.

"Könige des Nordens", nannten sie sich. Hah, wir würden ihnen schon zeigen, wo der Hammer hängt.

Mit einem Lächeln auf den Lippen bei diesen Gedanken, fuhr unser Mannschaftsbus gerade durch das Tor, über den Parkplatz und parkte dann innerhalb der Arena.
 

Von hier ging es direkt durch die Mixed-Zone zu der Gästekabine. Der Raum war wie in jedem anderen Stadion: Die Bänke an den Wänden, mit den Regalen dahinter. In der Mitte ein Tisch. Und dann noch zwei Türen, die zu den Duschen, den beiden großen Whirlpools und weiteren Räumen führten.

"Na, aufgeregt?", fragte mich Per, während wir anfingen uns umzuziehen.

"Auf keinen Fall", lachte ich und musste mir eingestehen, dass ich es vielleicht doch war. Jedoch war es nicht die Tatsache, dass wir gleich ein Spiel vor uns hatten. Vielmehr war der Grund dafür der kleine dunkelhaarige Mittelfeldspieler, dem ich sicher ein paar Mal auf dem Rasen begegnen würde. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich ihn noch um ein kurzes Gespräch bitten wollte.
 

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Dann endlich war es soweit. Gemeinsam begab ich mich mit meiner Mannschaft in die Mixed-Zone, wo bereits die Heimmannschaft auf uns wartete. Unseren Kapitän hinterher betrat ich gleich als zweites den Raum und ließ schnell meine Augen über die Gesichter der hier Anwesenden huschen.

An seiner Größe erkannte ich ihn sofort. Bis auf Marko war er der Kleinste hier im Raum und so erkannte ich ihn schnell. Mit dem Rücken zu mir stand er dort und unterhielt sich mit einem seiner Mannschaftskameraden.
 

Sollte ich ihn jetzt schon ansprechen? Oder warten, bis er mich bemerkte? Oder es nachher versuchen?

Ich entschied mich nach kurzem Zögern für Letzteres und verfiel dann kurze Zeit später mit jemand anderen in ein Gespräch. Von draußen konnte man schon die lauten Rufe der Fans hören. Etwas hibbelig verlagerte ich mein Gewicht mal auf den einen Fuß, dann auf den anderen. Es sollte endlich losgehen, denn das Warten, bevor man aufs Spielfeld konnte, war einer der schrecklichsten, aber auch Nervenkitzel-erregensten Momente überhaupt.
 

"HSV - for ever and ever", sangen die Hamburger Anhänger, sobald es hinaus ging. Ich ließ meinen Blick flüchtig durch die Arena schweifen. Es war voll. Höchstwahrscheinlich ausverkauft. Im Gästeblock jubelten unsere Fans. Und nicht nur da. Auch rüber zur West- und Osttribüne konnte man viele grüne Trikots und Schäle erkennen. Bremen lag ja nicht gerade am anderen Ende Deutschlands, demnach waren viele von unseren Fans mitgereist. Mindestens vier- bis fünftausend.

Das spornte mich um so mehr an. Jetzt wollte ich spielen. Siegen.
 

Ich drehte mich um, glaubte gespürt zu haben, wie mich jemand beobachtete. Und ich hatte sogar Recht: Piotr blickte zu mir. Als sich unsere Blicke kreuzten, lächelte er mir entgegen und hob flüchtig die Hand zum Gruß. Ich erwiderte und bei seinem Anblick begann mein Herz gleich doppelt so schnell zu schlagen.
 

"Okay, jetzt bin ich aufgeregt", meinte ich etwas lauter an Per gerichtet, der nicht weit von mir entfernt auf dem Platz stand. Er nickte, hatte den Blick fest auf den Ball geheftet. Der Pfiff ertönte und das Runde wurde von einem Hamburger zum nächsten weitergegeben, das Spiel begann. Die Stürmer unserer Gegner gingen gleich sofort in die Offensive. Der Ball wurde von links zentral gespielt und ich sah zu, wie er Piotr vor die Füße rollte. In dem Moment griff Claudio ein, versuchte an den Ball zu kommen. Tatsächlich schaffte er es ihm den Ball abzunehmen und so sprintete er mit Marko und den anderen Jungs an seiner Seite nach vorne. Kurz vor dem Tor war Daniel am Ball und versuchte sein Glück. Der Ball wurde aber abgefälscht und flog somit um einiges am Tor vorbei.
 

,_.,'*~*',._,
 

Das Spiel war von der ersten Sekunde an wirklich aufregend. Jeder auf dem Rasen gab sein bestes, um seiner Mannschaft zum Sieg zu verhelfen. Das konnte man eindeutig erkennen. Nach einer halben Stunde war immer noch kein Tor gefallen, ob der vielen Torchancen beider Seiten. Ich hörte Per fluchen. Er wünschte sich anscheinend genauso wie ich ein Tor. Sicherheit brauchten wir. Wir wollten das Spiel gewinnen. Die drei Punkte mit nach Hause nehmen.
 

Tim passte mir den Ball zu und ich rannte los. Von vorne sah ich Marcell Jansen auf mich zukommen, doch kurz bevor er angreifen konnte, gab ich den Ball weiter an Torsten. Dieser sprintete weiter. Vorbei an dem Hamburger Kapitän. Der Ball rollte. Zu Aaron. Dann wieder zurück zu Frings. Und er versuchte es, schoss von der Strafraumgrenze, doch der Ball prallte am Pfosten ab, sprang zurück und ein Abwehrmann der Gegner bekam ihn zu fassen. Claudio stieg ein, grätschte den Ball weg. Er rollte. Und scheiße: Genau vor Markos Füße, der ungeschützt vor dem Tor stand. Er schoss und-...
 

Der Ball zappelte noch im Netz und ich sprintete los. Auf Marko zu, genauso wie alle anderen.

"Tor!"

"Jaaa!"

Freudestrahlen sprang der kleine Mittelfeldspieler in die Luft, dann wurde er auch schon von uns attackiert, umarmt, beglückwünscht und ihm wurde gedankt.
 

Ich wuschelte ihm über den Kopf, ließ dann von ihm ab und ging zwei Schritte zurück. Der Stadionsprecher gab gerade das Tor bekannt. Unsere Fans jubelten. Schrien. Es war unglaublich. Mein Blick schweifte über die Ränge. Dann über das Feld. Die Hamburger sahen enttäuscht aus, vielleicht auch verzweifelt. Ich suchte den Rasen nach Piotr ab, entdeckte ihn dann. Er begab sich schon wieder auf die andere Spielfeldseite. Trotz meiner Euphorie tat er mit Leid. Jedoch, das Tor bedeutete zwar Erlösung, aber noch lange nicht Sieg für uns.
 

Das Spiel ging weiter. Es waren noch knapp zehn Minuten zu spielen und in denen sollten wir nicht unachtsam sein.

Nach dem Anstoß ging es wieder turbulent weiter. Wir wollten zeigen, dass wir das Tor verdient hatten. Die Hamburger wollten zeigen, dass sie es genauso gut konnten. Doch gab es vor der Halbzeitpause nur eine richtige Torchance und die war für uns gewesen.
 

Als der Schiedsrichter zur Pause pfiff, schnaufte ich erleichtert aus. Was für ein Spiel bisher. Diese Nord-Derbys waren immer wieder aufregend.

Ich rannte auf Per zu, der schon auf den Weg in die Kabinen war, und gesellte mich dann an seine Seite.

“Geil!”, war mein einziges Kommentar und er nickte grinsend.

“Hoffentlich können wir das auch halten”, meinte er. Das hoffte ich auch.
 

Die fünfzehn Minuten waren schnell rum. Schaaf lobte uns, gab uns aber noch ein paar Anweisungen mit auf den Weg. Immerhin sollten wir es uns jetzt nicht zu leicht machen.

Als es erneut in die Mixed-Zone ging, trat zur gleichen Zeit Piotr in den Raum. Er hatte das Gesicht Marcell zugewendet, der neben ihm ging. Ich biss mir auf die Lippe.

"Hey", sprach ich die beiden an und sofort hatte ich ihre Aufmerksamkeit. Sie grüßten zurück.

"Ähm, Piotr", sprach ich den Kleineren an. "Kann ich nach dem Spiel mit dir sprechen?"

Er blickte mich zuerst ein wenig verwundert an. Verständlich. Doch dann lächelte er sein tolles Lächeln, von dem ich nie genug kriegen konnte, und nickte.

"Ja klar."
 

Die zweite Halbzeit wurde angepfiffen und ich grinste nur so vor mich hin. Per hatte mir schon einen skeptischen Blick zugeworfen, doch ich hatte es ignoriert.

Das Spiel war im vollen Gange und ich hatte anfangs Schwierigkeiten mich darauf zu konzentrieren. Ich ging in Gedanken hundert Mal die Szene durch, wie ich Piotr nach dem Wochenende fragen sollte. Erst als Tim mich anschrie, von wegen ich solle mich mehr konzentrieren, da mir schon drei Mal der Ball abgenommen wurde und es zweimal zu Torchancen für die Hamburger gekommen war, machte ich meinen Kopf frei und versuchte nur noch Augen und Ohren und einfach alles für das Spiel zu haben.
 

Die Minuten vergingen. Wir machten uns gut, hatten den Sieg direkt vor uns. Nur noch zehn Minuten trennten uns von ihm. Ich hatte mich zusammengerissen, keinen Ball mehr verloren, konnte sagen, dass ich gut gespielt hatte. Der Ball wurde per Flanke seitens Piotr in unsere Hälfte gebracht. Eljero Elia gewann ein Kopfballduell mit Per - wie ging das denn? - und passte daraufhin den Ball zu einem seiner Mitspieler. Ich lief auf diesen zu, versuchte an den Ball heran zu kommen. Er war flink, konnte mir entkommen und im nächsten Moment hatte er den Ball auch schon weiter gegeben. Ich konnte nur noch zusehen, wie der Ball zu Marcell Jansen gerollt kam und keiner meiner Mitspieler es schaffte dies zu verhindern. Er führte den Ball Richtung Tor, blieb an Naldo stecken, passte an Elia, rannte weiter, bekam den Ball zurück und schoss. Ein hammer Schuss.
 

Die Geräuschkulisse wurde mit einem Mal unglaublich laut. Ich war wie gelähmt. Tim lag ausgestreckt auf dem Boden, den Kopf zur Seite gedreht, auf den Ball blickend, der gerade zum Stehen kam. Das durfte nicht war sein. Ich fuhr herum, sah wie die Hamburger auf Marcell zu gerannt kamen. Das Stadion tobte, ich fluchte.

"Verdammte Scheiße!"

Marcell ließ sich feiern. Piotr hatte ihn angesprungen, strahlte übers ganze Gesicht. Wäre ich jetzt nicht wegen des Toren wie gelähmt, wäre wohl ein wenig Eifersucht in mir aufgestiegen.

Ich suchte Per, suchte seinen Blick. Er hatte sich auf die Unterlippe gebissen und deutete stumm, dass man da nichts machen konnte.
 

Die nächsten Minuten vergingen schleppend. Wie am Anfang wollten beide Seiten ein Tor. Wieder hieß es bangen, wieder hoffen. Neun Minuten noch zu spielen. Dann nur noch Acht. Dann waren es sieben. Ich hatte das Gefühl die Zeit lief nur noch halb so langsam. War das nun gut oder schlecht?

Fünf Minuten vor Schluss wechselten unsere Gegner gleich zwei Personen aus. Elia ging, Berg kam. Jansen ging, Rincón kam. Ob das einen Sinn hatte oder ob ihr Trainer nur Zeit schinden wollte, konnte ich nicht nachvollziehen.

Kurz vor Schluss - es war nichts gravierendes mehr passiert, außer dass sich Mesut und Jérôme Boateng gelb eingefangen hatten - zeigte die Tafel eine Minute Nachspielzeit an. Letzte Chance. Die mussten wir nutzen.
 

Die Hamburger waren auf dem Vormarsch und dies auf meiner Seite. Ich lief dem jetzigen Ballbesitzer entgegen, wollte um jeden Preis verhindern, dass er weiter kam, wollte ihm den Ball abnehmen. Er hatte nicht aufgepasst, den Blick Ausschau haltend zur Seite gerichtet. Völlig überzeugt erkämpfte ich mir den Ball. Ich hatte keine Schwierigkeiten und konnte somit kurze Zeit später den Ball wieder in die entgegen gesetzte Richtung führen. Claudio bot sich mir an und ich passte ihm im Lauf zu. Die letzten Sekunden waren angebrochen. Aaron bekam den Ball, versuchte es aus sechzehn Metern, doch ein gegnerischer Abwehrspieler konnte parieren, der Ball flog davon. Ecke für uns. Die wahrscheinlich letzte Aktion des Spiels, demnach mussten wir jetzt alles geben.

Mesut schoss aus der Ecke, der Ball kam auf Per zu und ich sah wie er versuchte das Runde ins Eckige zu köpfen. Doch unglücklicherweise war der Keeper zur Stelle und hielt den Ball fest in den Händen. Er verlor keine Zeit und warf in ihm hohen Bogen zu einem Mitspieler.
 

Es nützte nichts mehr. Der Schiedsrichter pfiff dreimal und alle auf dem Feld verlangsamten ihre Bewegungen, blieben letztendlich stehen oder gingen zu Mit- oder Gegenspielern.

Enttäuscht und doch zufrieden, dass wir nicht verloren hatten, ging ich schnurstracks auf den kleinen Mittelfeldspieler zu, der sich in der Feldmitte befand und gerade mit jemanden einschlug. Ich zog mir im Laufen das Trikot über den Kopf. Vor ihm Stehen bleibend hielt ich es ihm hin und wie erhofft tat er es mir gleich und händigte mir sein Trikot aus.

"Gutes Spiel", meinte ich und er nickte anerkennend.

"Ich denke ein Unentschieden war die beste Lösung, wir waren gleichstark heute."

Ich lachte. "Naja, vielleicht hatten wir heute auch einfach einen schlechten Tag erwischt."

Piotr zuckte grinsend mit den Schultern. "Du wolltest noch mit mir reden?", fiel es ihm wieder ein und ich warf flüchtig einen Blick zur Seite. Meine Mannschaft hatte sich schon auf den Weg zu unseren Fans gemacht.

"Ja." Ich wollte nicht um den heißen Brei herum reden, also fragte ich direkt nach. "Hast du schon was vor dies' Wochenende?"

Er überlegte, das sah ich an seinem Gesichtsausdruck. Dann verzog er den Mund ein wenig.

"Bisher nicht. Wieso?"

"Ich wollte fragen, ob ich vielleicht bei dir bleiben kann?" Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, da bemerkte ich erst wie ich sie formuliert hatte. Oh bitte lass ihn es nicht falsch aufnehmen. "Ich mein', ob wir das Wochenende zusammen verbringen wollen."

Auch nicht viel besser. Doch Piotr lächelte nur.

"Wieso nicht?", sagte er mit einer Spur Schelm in der Stimme. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer und ich bekam mit einem Schlag ein breites Grinsen. Vergessen war das Spiel. Vergessen war das Unentschieden.

"Okay, treffen wir uns bei deinem Auto?"

"Ja", meinte er nur und ich lief mit seinem Trikot in der Hand zu meinen Mannschaftskollegen, gesellte mich an Pers Seite, grinste breit. Der musste auf meinen Anblick hin wohl ein Déjà-vu gehabt haben.
 

(Flashback)
 

Vor mich hin kauend saß ich auf meiner Couch, die Beine lang, die Füße auf dem Wohnzimmertisch. Ich hatte ein Stück Pizza in der Hand und blätterte mit der anderen in einem Fotoalbum herum. Es war ruhig. Völlig in Gedanken versunken starrte ich auf die Bilder und schwelgte in Erinnerungen.

Plötzlich klingelte es und ich brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass es nicht die Haustür, geschweige denn die Eieruhr aus der Küche gewesen war, sondern das Telefon neben mir. Über mich selbst lachend erkannte ich auf dem Display wer anrief und nahm mit einem »Mertesacker?« an.

»Hey alter Sack«, lachte mir Per aus der Leitung entgegen. Er war es gewohnt, dass ich mich mit seinem Namen meldete. Das tat ich natürlich nur bei ihm, aus purem Jux.

»Was gibt's?«, fragte ich ihn und klappte nebenbei das Album zu. Das angebissene Pizzastück wanderte auf den Teller zurück und ich setzte mich ordentlich hin.

»Wollte nur ein bisschen plaudern«, gestand er und ich wollte ihm zuerst nicht so recht glauben. Dann aber fiel mir ein, warum er plaudern, beziehungsweise reden wollte. Aus genau demselben Grund, warum er mich schon die gesamte vergangene Woche nervte.

»Ja, es ist schön dich mal wieder zu hören, nein ich erzähle dir nicht, wer es ist.«

»Och Clemi«, jammerte Per und ich verzog angewidert das Gesicht.

»Jetzt erst recht nicht mehr.«

»Okay, sorry. Clemens«, betonte er und ich rollte die Augen. »Sei nicht so fies. Ich bin dein bester Freund, mir kannst du es doch sagen. Mich interessiert nun mal für wen sich mein schwuler« - ich lachte, damit wollte er mich aufziehen - »Kumpel interessiert.«

»Neugierig«, kommentierte ich nur und nahm den Hörer in die andere Hand. Ich überlegte mir schon, wie ich ihn abwimmeln konne, da gab Per ein enttäuschtes »Hmpf« von sich.

»Per«, sagte ich mit einer gespielten Ernsthaftigkeit in der Stimme. »Ich geb' dir einen Tipp. Aber dann ist Schluss, okay?«

»Yeah«, hörte ich ihn rufen und sah deutlich vor mir, wie er triumphierend die Faust in die Höhe streckte. »Raus damit.«

»Nationalmannschaft«, war das einzige Wort das ich heraus brachte.



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