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Die andere Kunoichi

(Naruto X OC X Hinata)
von

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Eine nichtgewollte OP

„N-Naruto?“ Asukas Kopf hämmerte. Sie fühlte sich noch etwas vom Schlag benommen. Ihr Blick haftete auf Naruto, der am anderen Ende des Raumes mit verbundenen Augen und einem Knebel im Mund an einem Stuhl festgestrickt war. Seine Hände, sowie seine Fußgelenke waren mit dicken Seilen umbunden;  er hatte überhaupt keine Chance sich zu befreien. Die ehemalige Anbu sah sich noch weiter um. Der kahle Raum, in dem sie sich befanden, wurde nur von schwachem Licht durchflutet, welches aus einem Loch genau über ihrem Kopf durchdrang. Sie rüttelte an den Seilen, doch sie waren genauso fest, wie sie es erwartete. Angst durchfloss sie. Sie wusste, dass man ihr das Kind nun wegnahm. Eine dicke Träne floss über ihre Wangen und tropfte zu Boden. Sie und Naruto wollten fliehen, doch der Genin hatte es sich im letzten Augenblick anders überlegt. Und seine Überzeugung hier zu bleiben und das Kind hier großzuziehen, mit all seinen Freunden, hatte sie letztendlich auch überzeugt. Doch nun befand sie sich an einem Ort, an dem niemand ihr mehr helfen konnte. Es war zu spät. Eine Stimme ließ sie aufhorchen. Zuerst dachte sie, es wären Danzō und sein Gefolge, doch dann merkte sie, dass das Murren aus Narutos vollgestopften Mund kam. Er versuchte der Braunhaarigen irgendetwas mitzuteilen, doch sie verstand ihn nicht.

„Beruhige dich Naruto, ja?“, bat sie ihn verzweifelt und starrte ihn hilflos durch eine verschwommene Sicht an. Doch Naruto stöhnte weiter durch den Knebel und sein Kopf schwankte seltsam hin und her. Nicht wissend, was sie tun sollte, starrte sie ihren Geliebten verzweifelt an. Sie erinnerte sich an den Abend vor drei Tagen, an dem Naruto gegangen war und Sai sie besuchen kam. Es tat ihr alles so leid, und sie wollte es ihm so gerne mitteilen. Doch sie hatte Angst auf seine Reaktion. Asuka schloss die Augen und erinnerte sich...

 

Sai zog Asuka an sich und vergrub seine Hand in ihren Haaren. Aus schwarzen Augen sah er sie lustvoll an. Er wollte so viel mehr als nur dieser einfache, leidenschaftliche Kuss. Sein Gesicht näherte sich dem ihren. Plötzlich legte die Braunhaarige beide Hände auf seine Brust und sah ihn grinsend an.

„Glaubst du wirklich, dass ich jetzt etwas mit dir anfangen werde? Vergiss es Sai, diese Zeiten sind vorbei!“ Mit aller Kraft stieß sie ihn von sich weg. Er fiel etwas unsanft auf den Stuhl zurück und blickte sie erschrocken an.

„W-Wie? Aber das von vorhin...?“

„Das von vorhin wolltest du doch hören, oder? Glaubst du, ich wäre so dumm und würde einfach abhauen? Und das Kind Naruto überlassen? Und jetzt mit dir rumvögeln?“ Asuka lachte auf und setzte sich wieder aufs Bett. Sie schüttelte den Kopf und ihre Haare wehten im Takt, bis sie wie ein Schleier vor ihrem Gesicht Ruhe fanden.

„Ja, das dachte ich. So bist du, das weiß ich!“, gab der Schwarzhaarige verletzt zurück und richtete sich auf.

„Du weißt doch schon lange nicht mehr wer ich bin! Selbst ich weiß es nicht. Jedenfalls will ich, dass du gehst. Richte Danzō aus, dass ich mein Kind nicht hergeben werde! Niemand wird es mir wegnehmen!“, flüsterte sie angespannt. Verletzt und wütend, drehte sich Sai auf dem Absatz um und ließ die Schwangere alleine zurück. Die Tür fiel ins Schloss und Asuka seufzte erleichtert auf. Tränen flossen über ihre Wangen und befeuchteten ihr Gesicht. Fast hätte sie eine Dummheit begangen. Doch ihre Gedanken waren bei Naruto. Sie hatte ihn vor ihrem inneren Auge gesehen. Wie er lachte. Sein warmes, herzergreifendes Lächeln. Und in diesem Moment wurde ihr klar, dass sie nicht mehr die alte Asuka sein konnte. Sie wollte ihn nicht mehr ausnutzen, denn sie hatte sich in ihn verliebt.

 

„N-Naruto?“, fragte Asuka zögerlich. Ein Murmeln drang aus dessen Richtung, was sie als Antwort des Zuhörens empfand. „Vor drei Tagen... Als du mein Zimmer verlassen hattest... Kam Sai. Du musst wissen, ich gehörte früher der Anbu-Ne an. Und zu dieser Zeit war ich auch mit Sai zusammen. Nun ja, er kam zu mir und bat mich zu ihm zurückzukommen. Zuerst wollte ich nicht, dann dachte ich an unsere gemeinsame Zeit und, dass er sich verändert hatte und irgendwie haben wir uns geküsst und – “ Ein entsetztes Stöhnen drang aus Narutos Richtung und Asuka biss sich auf die Lippen. „Es ist nichts weiteres passiert! Das schwöre ich dir! Ich musste an dich denken und in dem Moment wurde mir klar, dass ich nicht mehr die alte Asuka sein kann! Deinetwegen und des Kindes wegen! Ich... Naruto, ich liebe dich!“, schrie sie ihm verzweifelt entgegen. Asuka war sich bewusst, dass das hier womöglich der letzte Augenblick war ihm ihre Gefühle zu gestehen. „Es tut mir aufrichtig leid, was alles passiert ist! Glaub mir! Ich... Ich liebe dich doch nur...“ Tränen floßen weiter ihre Wangen hinunter. Auch, wenn es nur ein Kuss war, fühlte Asuka sich schlecht und sie wünschte sich, sie hätte die Zeit zurückdrehen können um Sai gleich einen Korb geben zu können.

„Wie rührend...“, meinte eine Männerstimme hinter ihr. Asuka drehte den Kopf und erblickte Danzō, sowie zwei Iryōnin. Mit einem Mal wich ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht.

„Ihr wisst ja, was ihr zu tun habt!“, meinte Danzō nur und umkreiste Asuka, die ihn aus ängstlichen Augen beobachtete. Einer der Iryōnin marschierte zielstrebig auf Naruto zu und zog eine Spritze heraus, die er an seinem Hals ansetzte.

„W-Was ist das?“, wollte Asuka wissen. Ihr Herz pochte wie wild und sie hatte nicht nur um sich selbst Angst, sondern auch um Naruto. Sie konnte an nichts anderes mehr denken als an ihn und ihr gemeinsames Kind.

„Ein Beruhigungsmittel“, erklärte Danzō, „Somit können wir uns in Sicherheit wiegen. Der Bengel wird weder Tsunade noch irgendwen verständigen können. Solange wir dich hier unten haben, werden wir ihn auch hierbehalten.“

Die Braunhaarige schluckte. Ihr wurde im Augenblick klar, dass niemand ihr mehr helfen konnte. „Bitte... Du kannst das nicht tun...“, flüsterte sie flehend.

„Warum nicht? Das, was du da in dir trägst kann eine Gefahr für ganz Konoha sein! Glaubst du, ich lasse das zu? Tsunade mag sentimental sein, aber das Wohl des Dorfes hat höchste Priorität! Kinder kannst du mit jedem kriegen, nur nicht mit dem da!!“ Danzō erhob wütend die Stimme und richtete seinen Arm auf den gefesselten Jungen.

„A-Aber – “

„Sei still! Ihr da! Fangt sofort an!“, schrie Danzō die beiden Iryōnin an und entfernte sich einige Schritte um sie ihre Arbeit machen zu lassen. Die Medizinninjas näherten sich der Schwangeren und fingen an; während der eine ihren Puls maß, bereitete sich der andere vor.

„Wird sie auch eine Beruhigungsspritze erhalten?“, griff Danzō ein, als er keine erblickte.

„Nein. Das Beruhigungsmittel könnte die Operation erschweren. Wir brauchen klare Sicht und somit wird ihr Körper frei von jeglichen Medikamenten bleiben!“, erklärte der Iryōnin, der soeben die Handschuhe überstreifte.

„Gut. Ich vertraue darauf, dass ihr eure Sache ordentlich macht!“

„Ja!“, riefen beide im Chor. Und dann wurde es ernst. Asukas Blick flatterte hin und her und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Als der mit den Handschuhen sich ihr näherte, wandte sie sich so heftig im Stuhl, dass es dem Iryōnin unmöglich war überhaupt mit der Operation anfangen zu können.

„Halt du sie still, Kenta!“ Kenta nickte und hielt ihren Kopf fest, doch es brachte nicht viel. Sie entriss sich seinem Griff und biss ihm in die Hand.

„Die verdammte Göre hat mich gebissen!“, schrie Kenta und verpasste ihr einen Schlag mitten ins Gesicht. Für kurze Zeit sah Asuka Sterne vor ihren Augen schwirren, doch sie konnte sich wieder einfangen. Sie wollte nicht aufgeben. Sie durften ihr das Kind nicht wegnehmen!

„Fangt doch verdammt noch mal an!“, schrie Danzō ungeduldig und näherte sich wieder dem Geschehen.

„Wenn sie nicht stillhalten kann, dann kann ich nicht arbeiten!“, meinte der andere Iryōnin nervös.

„Ihr werdet doch wohl etwas dagegen tun können?“ Der Ältere schritt auf und ab und sah die beiden abwechselnd an. Dann beugte er sich zu Asuka hinüber und sah ihr tief in die Augen, aus denen purer Hass strahlte. „Nur, weil du einmal zu uns gehört hast, heißt das noch lange nicht, dass ich dich verschonen werde. Wenn du nicht bald stillhälst, werde ich dich Grün und Blau schlagen!“, drohte er ihr.

„Du wirst mir mein Kind nicht wegnehmen!“, zischte die ehemalige Anbu und spie ihm ins Gesicht. Danzō schrie kurz auf, verfluchte sie und schlug ihr so fest ins Gesicht, dass sie mitsamt Stuhl nach hinten fiel.

„Aufrichten!“, befahl er den beiden Iryōnin, die seinem Befehl anschließend folgten. „Das wirst du büßen, du Göre!“ Er versetzte der Gefangenen einen weiteren Schlag. Blut quoll aus ihrem Mundwinkel heraus und tropfte zu Boden. Der Schmerz betäubte Asukas Sinne, doch sie konnte damit umgehen. Es war nicht das erste Mal, dass sie Danzōs Zorn zu spüren bekam und auch nicht das erste Mal, dass auf sie eingeprügelt wurde. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie ihm direkt in die Augen. Sie war sich zu hundert Prozent sicher, dass man ihr das Kind nicht wegnahm. Sie würde alles dafür tun.

„Du stellst dich also stur, Asuka? Es ist nicht das erste Mal, nicht wahr? Du weißt ja, wie es damals ausging?“ Danzō lächelte breit und, als die Gefangene keine Antwort gab, schlug er noch einmal heftig zu. Ihr Kopf taumelte in alle Richtungen, sie sah abermals Sterne und Übelkeit breitete sich in ihrem Magen aus.

„Ihr könnt sie doch nicht so zusammenschlagen! Wir müssen ja nur eine Operation machen!“, griff der Iryōnin mit den Handschuhen ein.

„Nur eine Operation? Ihr seid doch unfähig sie stillzuhalten, also muss ich das ja wohl erledigen!“, schrie Danzō ihn an.

„Wir meinten ja nur...“, gab Kenta klein bei und ging ein paar Schritte zurück.

„Dann lasst mich hier eure Arbeit erledigen! Ich werde ihr das Kind schon ausprügeln!“ Danzōs Wut war unermesslich und weitere Schläge in ihr Gesicht folgten, bis sie ohnmächtig war. Ihr Gesicht war geschwollen, hatte schon dunkle Färbungen angenommen und auch ihren rechten Arm hatte es erwischt. Und bei jedem Schlag hatte sie kein einziges Mal aufgeschrieen. Sie hatte nur eingesteckt, mit dem Ziel, Danzō irgendwann selbst zu erledigen.

„Gut, jetzt könnt ihr ja an die Arbeit gehen! Die Gute rührt sich jetzt für eine Zeit lang kein Stück! Wie lange werdet ihr brauchen?“, fragte der Leiter der Anbu-Ne ernst.

„Ungefähr eine halbe bis eine Stunde, demnach wie die Eizelle sich eingenistet hat!“, meinte Kenta rasch.

„Gut. Fangt an!“ Danzō entfernte sich wieder und lehnte sich gegen die kalte Mauer. Sein Atem ging schwer. Er hatte sich mehr anstrengen müssen als gedacht. Die Iryōnin bereiteten sich nochmals vor und als die Operation beginnen sollte, schnellten drei Köpfe nach Links, wo sich Naruto befand.

„Was um Himmels Willen -“, rief Kenta und wisch einige Meter zurück. Der andere Iryōnin war genauso entsetzt und Angst durchfloss seinen Körper. Danzō dagegen biss sich auf die Zähne und schrie: „Schnell, gib ihm eine Beruhigungspritze!“ Kenta reagierte nicht gleich, also übernahm Danzō dessen Aufgabe. Er nahm sich eine der fünf Spritzen, die im Koffer des Iryōnin lagen und eilte auf Naruto zu; doch zu spät.

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 27: KYŪBI NO KOROMO erscheint am 13.07.2013

[...]„Da unten scheint etwas los zu sein!“, murmelte Tsunade gedankenverloren. Schon den ganzen Morgen suchten Suchtrupps nach Naruto und Asuka, doch bis jetzt gab es keine Spur. Sie wusste selbst nicht, ob beide nun doch abgehauen waren oder eher verschleppt wurden. Als ein Gebäude einstürzte, erschrak Tsunade fürchterlich. „Du meine Güte!“, rief sie und stürzte aus dem Zimmer, wo sie in die verletzte und erschöpfte Asuka rannte.[...] Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-07-07T20:35:19+00:00 07.07.2013 22:35
Wow
Jetzt wird es übel.
Naruto hat jetzt keine Kontrolle mehr über den Fuchs.
Jetzt wird's lustig.^^
Von:  narutofa
2013-07-06T22:39:14+00:00 07.07.2013 00:39
das war ein gutes kapitel. ich ahtte spaß es zu lesen.
das sich Asuka wirklich in naruto verliebt hat mich sehr überrascht. ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so


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