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My blue heaven

Cifer x Xell (was nach den Ereignissen von FF8 geschah)
von

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3

So, ich hab heute den 3. Teil dieser Fanfic ans Tageslicht befördert.

Wie man sieht, lag das Teil schon etwas länger rum und konnte in Ruhe einstauben.

Dann mal auf zu neuen Abenteuern ^^
 

Titel: My blue heaven
 

Teil: 3/?
 

Autor: Kouriel

Email: Kouriel@web.de

Datum: 29.6.2004

Fanfiction: Final Fantasy VIII

Rating: Nix schlimmes

Warnung: ooc, darkfic, sap
 

‘denkdenk’

“blabla”
 

Also, ich musste weiterschreiben. Es war ein innerer Zwang!
 

Sit back and enjoy!!
 


 

My blue heaven part 3
 

Bei diesen Worten gingen Xell die Augen fast über.

„Motorrad?“

Nicht nur, dass Motorradfahren ziemlich gefährlich war, es erforderte bei 2 Personen auch eine gewisse körperliche Nähe.

Allein der Gedanke daran ließ ihm heiß und kalt werden.
 

Doch viel Zeit dazu blieb ihm nicht, da sie das Gefährt nun erreicht hatten und es jetzt, Wohl oder Übel kein Zurück mehr gab.
 

Er beobachtete, wie sich der blonde Schwertkämpfer elegant auf das Motorrad schwang.

Für einen kurzen Moment war Xell wie versteinert, doch dann rief ihn das Aufheulen des Motors in die Realität zurück.

Schnell und nicht ganz so grazil sprang er auf das Zweirad und konnte sich gerade noch festkrallen, bevor Cifer losbrauste.
 

Unbemerkt löste sich die schlanke Silhouette eines jungen Mannes aus dem Schatten. Sein Gesicht war wutverzerrt, als er aus der Garage stürmte.
 

Innerhalb weniger Sekunden hatten sie das Schulgelände hinter sich gelassen. Nun jagten die großen Grasebenen und Wälder von Balamb an ihnen vorbei.
 

Da Xell keinen Helm trug, spürte er, wie der kühle Fahrtwind seine Haare verwuselte und ihn frösteln ließ.

Er genoss dieses Gefühl und presste sich fast automatisch an den starken, warmen Rücken vor ihm.

Xell fühlte sich frei und gleichzeitig geborgen.

Still dankte er dem Himmel dafür, dass alle Autos bereits ausgeliehen waren und er nun ganz unauffällig diese Nähe genießen durfte.

Mit diesem Gedanken schlang er die Arme noch etwas fester um den Mann vor ihm.
 

+++
 

Dieser geriet langsam aber sicher ins Schwitzen. Was in aller Welt hatte Xell vor?

Seine Arme hatten sich in den letzten Minuten schraubstockartig, immer fester um ihn geschlungen.

Cifer hatte große Mühe, sich auf die Straße zu konzentrieren.
 

Er atmete auf, als er die Lichter der kleinen Hafenstadt am Horizont aufleuchten sah.

Jedoch konnte der junge Mann nicht abstreiten, dass ihm die Situation irgendwie gefiel. Cifer wusste nicht warum, aber er konnte die Beschützerinstinkte, welche bei Xells Verhalten in ihm aufstiegen nicht unterdrücken.

Doch bevor er die Chance hatte darüber nachzudenken, passierten sie bereits das Stadttor Balambs.
 

Er parkte das Gefährt in einem nahen Parkhaus. Dann standen die beiden sich ziemlich ratlos gegenüber.
 

„Und jetzt?“, Cifer schaute den kleineren Erwartungsvoll an.
 

„Äh,...tja...also.. ich kenne eine kleine Bar, da kommt sonst fast niemand hin. Dort wären wir ungestört... Natürlich nur, falls du möchtest“, wieder einmal färbte sich Xells Gesicht knallrot und er war wütend auf seine eigene Unbeholfenheit.
 

Auch Cifer war plötzlich ziemlich schüchtern: „ Ja, gerne.“
 

Es war nicht unbedingt so, dass Xell bei der Wahl der Bar Wert darauf gelegt hatte, ein möglichst, einsames, lauschiges Plätzchen zu finden.

Der Grund dafür war viel eher Squalls Ausbruch am Nachmittag.
 

Er wusste, dass auch seine Freunde am Wochenende auszugehen pflegten und um nichts auf der Welt wollte Xell in Cifers Begleitung von dem Schülersprecher gesehen werden.
 

Der junge Mann nickte dem größeren zu und setzte sich in Bewegung. Ihr Ziel lag ziemlich versteckt.

Eine kleine Kellerbar von deren Existenz nur wenige Leute wussten.

Der Besitzer war ein Freund der Dinchts.
 

Sie liefen ein Stück durch den Ortskern, bogen 2-3 mal in irgendwelche Seitenstraßen und stiegen dann eine unauffällige Kellertreppe hinunter.
 

Der blonde Faustkämpfer warf sich gegen die schwere Metalltür und hatte große Mühe sie zu öffnen.
 

Als Cifer sah, wie sehr sich der kleinere abmühte, schob er ihn sanft beiseite und öffnete die Tür ohne große Anstrengung.
 

Der kleinere schaute kurz bewundernd zu ihm auf und trat dann ein.
 

Kaum hatten sie die Straße verlassen, merkte Xell wie die Anspannung von ihm abfiel.

Die ganze Zeit über hatte er Angst gehabt, jemand könnte sie sehen. Doch hier waren sie endlich sicher.
 

Er wies seinem Begleiter den Weg zu einem 2ertisch in einer Nische und ging dann zur Bar um den Besitzer zu begrüßen und etwas Zutrinken zu bestellen.
 

Mit der Flachen Hand klopfte er 3 mal auf die Theke.

Im nächsten Augenblick, kam auch schon der Besitzer angeschossen. Er hatte das Klopfzeichen erkannt und war sichtlich erfreut über den Besuch.
 

„Hallo Xell! Lange her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe. Was treibt dich hierher?“, sprudelte dieser auch sofort los.
 

„Um genau zu sein bin ich nicht alleine hier und....“
 

„Ah, du hast also ‚ne Freundin mitgebracht. Wo ist sie denn?“
 

er schaute sich suchend um.

„Nein, ich muss dich enttäuschen. Meine Begleitung ist männlich.“
 

„Hast du etwa auf’s andere Ufer gewechselt?“, der andere schaute ihn ungläubig an?

„Hä?“, Xell war verwirrt.

„Ob du schwul geworden bist, meine ich“, er zog die Augenbraue hoch.
 

Der blonde hätte sich fast verschluckt: „ Nein quatsch, wie kommst du denn darauf?“

„Man macht sich halt so seine Gedanken“, grinste sein Gegenüber: „Wie heisst er denn?“

„Cifer.“
 

„Cifer… Cifer…“, der junge Mann überlegte: „Hattest du mal Stress mit einem Cifer? Der Kerl hat dich doch andauernd gepiesackt. Jeden Tag bist du wutschnaubend hier reingestürmt und hast dich lauthals über ihn beschwert.

Komischer Zufall.“
 

Xell schaute verlegen zu Boden: „Das ist genau der Cifer von dem du redest. Die Dinge haben sich etwas geändert. Lange Geschichte….“

„Wie auch immer. Musst du selbst wissen. Aber wenn dir der Kerl nur ein Haar krümmt, dann….“, er knallte die Gläser etwas zu temperamentvoll auf den Tresen, so dass sie laut schepperten.

„Beruhige dich. Das wird er nicht tun. Wirklich!“, er legte seinem Freund beruhigend die Hand auf die Unterarme.

„Ich will dir mal glauben… Aber er soll bloß aufpassen…“

„Jaja“, lächelnd nahm Xell die Gläser und steuerte auf den Tisch zu.
 

+++
 

In der Zwischenzeit hatte Cifer den Moment genutzt um sich den Laden näher anzusehen. Die Einrichtung war ebenso geschmackvoll wie gemütlich. Alles war aus dunklem Holz gefertigt und mit roten Polstern bezogen.

Die Wände strahlten in freundlichem Weiß und waren mit phantasievollen Bildern übersäht.

Endlose Wasserlandschaften in zahlreichen Blau- und Grüntönen zierten die Wände. Alles erinnerte an den Wasser-GF Leviathan.

Die einzige Lichtquelle boten die vielen Kerzen, welche fast in jeder Ecke standen und den ganzen Raum in ein weiches, schummeriges Licht tauchten.

Dies gab der Behaglichkeit den letzten Schliff.

Von draußen hätte er nie erwartet, etwas derartig schönes hier drinnen zu finden.

Cifer hatte eine kleine, notdürftig zusammen gezimmerte und vor allem zwielichtige Spelunke vorgestellt.
 

Doch dies übertraf einfach alles.

Der junge Schwertkämpfer war noch völlig in Gedanken versunken, so dass er den anderen im ersten Moment gar nicht bemerkte.

Erst als Xell mehr oder weniger vorsichtig ein Glas mit einer seltsam anmutenden Flüssigkeit vor ihm absetzte schreckte er auf.

Misstrauisch beäugte er das Gebräu. Er hatte dergleichen noch nie gesehen.

Der Inhalt des Glases schimmerte in einem intensiven Türkis. Es sah fast aus, als hätte man einen Schluck Himmelsblau in dem kleinen Gefäß eingefangen.
 

Xell schien seinen Blick bemerkt zu haben.

„Das ist ‚Azul’. Ein spezieller Wein, den die Besitzer dieses Ladens selbst herstellen. Bisher hat es noch keiner geschafft aus ihnen herauszuquetschen, was darin ist….

Naja auf jeden Fall schmeckt es sehr gut“, klärte er seinen Gegenüber auch sogleich auf.
 

Vorsichtig nippte Cifer an der Flüssigkeit. Sie schmeckte wirklich.

Ein sanfter Geschmack breitete sich in seinem Mund aus, ein Geschmack den er nicht beschreiben konnte…Er war einfach einzigartig.
 

„Und? Magst du es?“, fragte Xell neugierig.

Er erntete, wie so oft schon an diesem Tag von seinem Gegenüber nicht mehr als ein stummes Nicken.
 

Ein seltsames Schweigen breitete sich zwischen den beiden aus.

Keiner wagte, das Wort zu ergreifen, auch wenn sie glaubten, durch die Stille verrückt zu werden.

Schließlich rang Cifer sich durch, die Frage zu stellen, die ihm schon den ganzen Abend unter den Nägeln brannte:

„Warum?“
 

Xell verstand zunächst nicht was er meinte: „Hä? Wie warum?“
 

„Warum das alles hier?

Warum sitzen wir hier; wir die Erzfeinde, der Hasenfuß und das Arschloch?

Warum hast du mich gefragt, ob ich meinen Abend mit dir verbringe?

Ist das wieder so eine Racheaktion? Schickt Squall dich?“
 

Langsam dämmerte es dem Faustkämpfer…. Sicherlich in Cifers Situation hätte er wahrscheinlich die gleichen Fragen gehabt.

Es war einfach zu absurd.

Nur was sollte er antworten?

„Nein, Squall weiß nichts… Er hätte mir außerdem niemals erlaubt, mit dir wegzugehen…“
 

„Was ist es dann?“
 

Xell zuckte hilflos mit den Schultern:

„Ich weiß es selbst nicht wirklich…Heute, als ich dich in dem Klassenraum getroffen habe… und später auf dem Gang…

Du bist nicht mehr du selbst…und…“
 

„Um mir das zu sagen verschwendest du meine Zeit? Glaub mir Hasenfuß, das weiß ich auch selbst“, herrschte Cifer den jüngeren an.
 

„Argh… nein… so war das nicht gemeint…“, stotterte Xell hilflos:

„Irgendwie tat es mit weh, dich so zu sehen…

Weißt du Cifer… So sehr ich dich früher auch gehasst habe, du warst immer eine Art Vorbild für mich.

Du warst stark, beliebt, du konntest dich durchsetzen und alles schaffen, was du dir in den Kopf gesetzt hattest.

Du hast auf die anderen hinabgeblickt…

Keiner konnte dich erreichen…

Ich war immer nur der hyperaktive Idiot über den sich alle lustig gemacht haben.

Ich hatte Angst vor allem…

Kurzum, ich wollte sein wie du.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-06-10T16:12:39+00:00 10.06.2007 18:12
*Grins* Garnicht übel ... bin mal gespannt wie Cifer im nächsten Kapi darauf reagiert!!!


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