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Doorway to Heaven

von

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"Ich bin kein Stalker!"

Der Tag hatte sich unendlich in die Länge gezogen und Dean war überglücklich als die Schulklingel zum letzten Mal heute ertönte. Er stürmte aus dem Gebäude und ging in schnellen Schritten zu seinem Impala. Er war leicht wütend auf Gabriel, da er immer noch nicht wusste was dort abging aber sein Verdacht ließ ihn einfach nicht in Ruhe. „Hey Dean jetzt warte doch mal auf mich!“, rief der Blonde ihm noch hinterher. Dean schlug die Autotür zu und steckte den Schlüssel eilig ins Zündschloss. Gabriel erwischte ihn noch und blieb keuchend stehen. „Was ist?“, murrte Dean und versuchte seine Wut zu überspielen, was ihm gelang. „Alles klar bei dir? Du bist plötzlich so komisch drauf-“

„Alles bestens, danke der Nachfrage. Wir sehen uns.“, damit ließ der Winchester den Motor aufheulen und drückte ordentlich ins Gaspedal. Er düste über das Gelände und bog um die Ecke.
 

Endlich zuhause angekommen hoffte er darauf, nicht auf Sam zu treffen aber als er die Haustür aufschloss sah er die Sachen seines Bruders im Flur liegen. Wieso zum Teufel hatte er sie da gelassen? „Sam? Ich bin wieder da!“, brüllte Dean durch das Haus. Keine Antwort. Aber Dean konnte das Fließen von Wasser vernehmen. Sam war offensichtlich duschen. Eigentlich hätte es Dean egal sein können wohin Sam geht oder was er macht. Aber die Sache mit Gabriel war ihm noch nicht ganz geheuer. Sein Kumpel hatte ihm noch nie zuvor etwas verschwiegen und sobald Dean es beurteilen konnte hatte er doch auch so gut wie nichts mit Sammy zutun gehabt. Bis jetzt. Der Blonde schlürfte hinüber zur Küche und schob sich eine Pizza in den Ofen. Vielleicht würde die Pizza seinen Zorn verblassen lassen. Als Dean Treppenpoltern vernahm blickte er über die Schulter und erkannte seinen Bruder endlich. Der stechende Duft von Männerparfüm oder auch starkem Deo traf seine Nase und er musste die Luft augenblicklich anhalten. Sam hatte ein rot-weiß kariertes Hemd angezogen und dazu eine normale Jeans.
 

„Wo willst 'n du so schick hin?“, fragte Dean und stellte sich dumm.

„Dean, ich sagte doch schon, dass ich heute Abend noch mit Freunden rausgehe.“, gab dieser zurück.

„Aha.“, Dean glotze in den Ofen hinein um einen Blick auf die Pizza zu erhaschen, „kenne ich diese Freunde?“ Er bohrte weiter ohne sich wieder zu Sam umzudrehen. Aber er hörte sein genervtes stöhnen. Sam ließ sich auf den Stuhl am Esstisch fallen und knöpfte die Ärmel seines Hemdes vernünftig zu.

„Seit wann interessiert es dich denn mit wem ich etwas unternehme?“

„Gar nicht. Schon gut vergiss es.“, Dean wollte nicht zu auffällig sein also ließ er das Thema schnell wieder fallen. Aber der Blonde wusste schon, was er zutun hatte. Er wollte Sam nicht nachspionieren, er würde sich ganz unauffällig im Hintergrund bewegen und darauf achten mit wem Sammy dort war. Schnell blickte er auf die Uhr. Es war halb fünf. Wenn Sam wie verabredet um acht Uhr das Haus verlassen würde, dann würde Dean einfach etwas später nachkommen.

„Dean? Alter, deine Pizza brennt gleich an!“, riss sein Bruder ihn aus den Gedanken. Dean flitze zum Ofen und holte mit Ach und Krach die Pizza raus. Sie sah zum Glück noch gut aus.

Als Dean fertig gegessen und das nötigste für die Schule gemacht hatte wurde es sogar schon langsam Zeit für Sam aus dem Haus zu gehen.
 

Endlich hörte er die Tür zuknallen. Dean sah noch einmal aus dem Fenster um sich sicher zu sein, dass Sam tatsächlich weg war.
 

Eine halbe Stunde später war Dean schon auf dem Weg in den Club, den Gabriel angeblich als Standort genannt hatte. Er wusste genau wo dieser sich befand, da Dean selber schon oft genug in Clubs gefeiert hatte. Um nicht so auffällig zu wirken, parkte Dean einige Meter vor dem Ziel schon und stieg dann aus. Er sah sich genau um, konnte von hier Sams Auto aber nicht erkennen.
 

Der Club war brechend voll und Dean erkannte jetzt schon, dass es ihm nicht viel nützen würde wenn er nur in der hinteren Ecke rumstand. Vorsichtig blickte er sich um, weder Sam noch Gabriel waren an der Bar. Dean bahnte sich einen Weg durch die tanzende Menge und wurde des öfteren angerempelt. Rechts waren die Toiletten des Clubs und dort konnte Dean auch eine kleine Gestalt sichten, die sich gerade durch die Blonden Haare fuhr. Dean sah deutlich wie er Sam gegenüber stand und bei diesem Anblick erstarrte er sofort. Dann sah es so aus, als würden beide sich gefährlich nahe kommen doch Dean konnte sich nicht mehr auf die beiden konzentrieren als eine unbekannte Stimme fragend nach ihm rief. Er wirbelte erschrocken herum und erkannte einige Meter von ihm entfernt den neuen Schüler aus ihrer Klasse, Castiel Heavensgate. Der gut aussehende Oberstreber. „Dean? Was- Was machst du denn hier?“, quiekte er aufgeregt. Jetzt würde Castiel auch noch denken, dass Gabriel ihn hierher eingeladen hatte. Er ging energisch auf den jüngeren zu und packte ihn an der Schulter um ihn raus zu zerren. Überraschenderweise erwiderte Castiel nichts gegen Deans harschen Übergriff. Dennoch loderte Panik in dem schwarzhaarigen auf. Hatte er Dean etwa verärgert?

„Pass' auf, ich bin nicht hier weil Gabe mich hergepfiffen hat, verstanden?“, gab er ihm zu verstehen. Leicht enttäuscht ließ Castiel den Kopf sinken.

„Oh, ich- ich verstehe. Weswegen bist du denn dann hier?“, stammelte er. Was sollte Dean tun? Diese Situation war ihm mehr als peinlich aber lügen würde ihn nur noch weiter in Schwierigkeiten bringen. Er seufzte.

„Wegen Sam.“ Tiefes Schweigen umhüllte die beiden für einige Sekunden. Castiel war zu überrumpelt um Dean eine sinnvolle Antwort zu liefern. „Ich wollte wissen, mit wem er sich trifft. Ich bin kein Stalker! Aber er macht sowas sonst nie!“, gab er seinem Gegenüber zu verstehen.

Plötzlich stieß Dean den verwirrten Castiel mit seinem Ellbogen gegen die Wand. „Du wirst ihnen nichts hier von sagen, kapiert? Ein Wort und ich kümmere mich persönlich um dich.“ Castiel war sich im klaren, dass er gerade von Dean Winchester bedroht wurde aber er konnte es einfach nicht verhindern, dass sein Wangen sich leicht rot färbten. Was machte er hier mitten in der Nacht überhaupt? Castiel hatte sich nichts aus diesem Abend erhofft und plötzlich war Dean vor seinen Augen aufgetaucht – aus dem Nichts. Als ob das nicht genug wäre, waren die beiden gerade auch noch allein und Castiels Herz schien vor Aufregung aus seinem Brustkorb zu springen. Er konnte nur mehrere Male hintereinander nicken und hoffen, dass Dean es gut sein ließ. Und das tat er auch. Castiel blieb noch an der Wand angeschmiegt und blickte dem Blonden hinterher der in der Dunkelheit der Straßen verschwand.



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