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Die Macht einer Kirschblüte

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tut mir aufrichtig Leid, dass es solange gedauert hat, ein neues Kapitel hochzuladen. Lag wohl an den Feiertagen, hatte viel zu tun uff... Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen 😘 Komplett anzeigen

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Eine neue Sakura?

Er wusste was er ihr noch schenkte und es war nichts, dass sich einpacken ließe.
 

Sakura war gerade in ihr Haus gegangen, als dann Shiro ihr entgegen kam.

„Shiro! Wo ist denn Kanna?“ fragte die Rosahaarige, zog sich ihre Schuhe aus und stellte diese neben die Eingangstüre.

„Ich habe sie nachhause geschickt, da sie mit ihren ständigen Anspielungen zu weit gegangen ist. Mit Sicherheit werde sich Naruto, Sasuke und Kakashi wundern, wovon sie gesprochen hat und weshalb sie die Fähigkeiten der Hyūga beherrscht.“ antwortete die Nekomata. Sakura ging derweilen den Flur entlang, in Richtung ihres Zimmers, Shiro folgte.

„Ja, Kanna hat echt übertrieben, finde ich. Sie sagte mir, dass sie 520 Jahre alt ist, aber sie verhält sich wie ein Kind.“

„Kanna versucht sich ihrer Erscheinung anzupassen, was ihr in den letzten Jahren sehr gut gelungen sein muss.“

„Also hatte sie nicht immer die Gestalt eines kleinen Kindes?“ Sakura sah verwundert über ihre Schulter zu Shiro.

„Nun… Bisher hatte sie drei Gestalten. Die erste war die Gestalt eines riesigen Hundes, ihre wahre Gestalt. Ihre zweite, sollte die Form einer jungen Witwe darstellten und die dritte, kennst du bereits. Das kleine, aufgeweckte Mädchen.“ erzählte die Nekomata. Sakura und Shiro gingen die Treppe hinauf, woraufhin sie die Schwelle von Sakuras Zimmertür übertraten. Dann blieb Sakura plötzlich, mit gesenktem Blick stehen.

„Ich… ich bin doch auch…“,

„Ein Dämon.“ endete Shiro für die Haruno. Sakura setzte sich auf ihr Bett und ihr Blick wandte sich wieder gen Boden.

„Kann ich das denn auch? Ich meine… Meine Gestalt, dauerhaft verändern?“ Die kleine Nekomata murrte leicht.

„Was soll Euch das bringen?“ Sakura sah die Kätzin kurz an, woraufhin sie auch gleich wieder ihren Blick senkte. Natürlich konnte sich die Nekomata schon denken, weswegen sie fragte und das sollte sich auch schnell bestätigen.

„Es ist weil… vielleicht… könnte ich dadurch attraktiver werden. Vielleicht… würde Sasuke, mich dann ja beachten…“ die Rosahaarige hob ihren Pony an und betastete ihre Stirn.

„Denkt nicht einmal daran, Euer Selbstvertrauen zu verlieren, nur weil irgendein dahergelaufener Junge Euch um den Verstand raubt.“

„Sasuke ist kein dahergelaufener Junge! Ich kenne ihn schon, seit wir zusammen auf der Akademie waren. Ich war mit ihm zusammen in einem Team und ich habe drei Jahre lang trainiert, nur damit ich ihm und Naruto in nichts nachstehe! Das weißt du alles ganz genau und du weißt, dass ich Sasuke liebe, seit ich ihn kenne. Aber Sasuke… Er… er wird wohl nie das selbe für mich empfunden haben…“ in Sakuras Augen sammelten sich langsam Tränen. Shiro sprang auf Sakuras Bett und legte ihren Kopf in ihren Schoß.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal zu Euch sage… Vermutlich kenne ich einen Weg, wie ihr ihn für Euch gewinnen könnt.“ meinte Shiro. Sakura sah sie daraufhin gespannt an. Die Nekomata verzog ihre Schnauze zu einem angedeutetem Grinsen.

„Spielt mit den Waffen einer Frau.“ sagte sie dann nur. Die Rosahaarige sah ihre Freundin verwirrt an.

„M-meinst du, dass das was bringt?“ fragte sie. Shiro nickte und sah der Haruno mit ihren roten, in die grünen Augen.

„In den letzten drei Jahren seid Ihr um einiges üppiger geworden. Mit Eurem Körper, könnt ihr Sasuke sicher um seinen Verstand bringen, wenn Ihr ihn nur richtig einsetzt.“

„Und wie soll ich das machen?“ fragte Sakura schnell.

„Jede Frau kann das. Für Euch wird das kein Problem sein.“ versicherte ihr die kleine Katze. Sakuras Lippen umschmeichelte ein verzogenes Lächeln. Sie würde sich wohl was interessantes einfallen lassen. Also ging Sakura zu ihrem Kleiderschrank und durchwühlte ihn, bis sie ein paar sehr entzückende Sachen gefunden hatte, welche sie daraufhin auch anzog. Schlussendlich war sie fertig angezogen.

„Na, wie sieht das aus? Kann ich mich so vor Sasuke blicken lassen?“ fragte die Rosahaarige und grinste triumphierend. Shiro betrachtete ihrem Schützling von oben bis unten. Sie trug ein, für Shinobi typisches Netz, dass ihr als T-Shirt über den Schultern hing, bauchfrei war und einen ganz eindeutigen Blick in ihr Dekolleté zeigte. Darüber trug sie eine rote, ärmellose Weste, die sie geöffnet hatte. Vom Oberkörper abwärts, trug sie ihren rosa Rock, der an beiden Seiten eingeschnitten war, doch statt der schwarzen Hose, die immer sämtliche Einblicke verweigert hatte, trug sie diesmal nichts darunter. Lediglich schwarze Overknees zierten ihre Beine und an den Füßen trug sie rote Sandalen mit Absatz.

„Für den Anfang wird es sicher reichen. Vielleicht solltest du ein paar neue Klamotten kaufen gehen, wenn das wirklich das einzigste war, was du im Schrank hattest.“ meinte Shiro und animierte Sakura somit, ihre Tasche und ihren Geldbeutel mitzunehmen.

„Wünsch mir viel Glück!“ rief Sakura und wollte gerade in den Flur gehen, bis Shiro sie noch einmal stoppte.

„Meine Herrin! Vielleicht solltet Ihr noch Lippenstift auftragen und Eure Haare frisieren.“ schlug sie vor. Sakura war wohl völlig entfallen, dass sie sich nur um ihre Klamotten gekümmert hatte, also ging sie ins Bad. Sie nahm sich ihre Bürste und kämmte sich erst einmal die Haare. Dann nahm sie ein Haargummi und wickelte es sich um das Handgelenk.

„So, dann mal sehen.“ murmelte sie und begann einen Zopf zu formen und diesen zu flechten. Als sie den Zopf festband, fummelte sie noch etwas an ihrem Pony herum und popelte einige Strähnen aus ihrer Frisur, damit diese ihr locker ins Gesicht hingen. Dann trug sie noch etwas roten Lippenstift und dunkelroten Lidschatten auf, womit sie sich dann zufrieden gab.

„So kann ich gehen. Sexy Sakura.“ scherzte sie und ging zurück zu Shiro.

„Geht das so?“ Shiro begutachtete das Gesicht und die Haare der Haruno, woraufhin sie nickte. Dann schnappte sich die Rosahaarige wieder ihre Tasche mit dem Portemonnaie darin und machte sich auf den Weg in die Einkaufsstraße von Konoha.

Dort angekommen, überlegte sich Sakura, wie sie ihr Verhalten vorübergehend so ändern sollte, dass es zu dem Spiel ‚Die Waffen einer Frau‘ passte. Natürlich bemerkte sie zwischendrin, dass alle Leute sie anstarrten. Klar, jeder kannte Sakura und wusste, dass sie niemals so etwas angezogen hatte. Also waren die Dorfbewohner sichtlich überrascht. Sakura bog um die Ecke in eine weitere Straße, die Einkaufsstraße.

„Oh Sakura! Hal… Was hast du denn da an?“ es war Tenten, die gemeinsam mit Lee und Gai vor einem Café saß und ein Stück Kuchen aß. Sakuras Gesicht errötete leicht, doch sie raufte sich schnell zusammen und packte all ihr Selbstvertrauen.

„Hallo ihr. Ich habe zu meinem neuen Ich gefunden und habe beschlossen, shoppen zu gehen.“ antwortete die Haruno knapp.

„Oh Sakura, du siehst echt sowas von toll aus. Wahnsinn!“ lobte Lee sie, dessen Gesicht knallrot war. Ja, auch Lee war seit Ewigkeiten verliebt. Sakura wusste es leider nur zu gut, aber trotzdem mochte sie Lee sehr, egal wie verrückt und nervig er ihr gegenüber doch sein konnte.

„Sakura ist gerade in der Blüte ihrer Jugend, da ist es vollkommen normal, dass man sich neu findet.“ meinte Gai und schlürfte weiter an seinem Kaffee.

„So ist es. Ich habe mehr Figur bekommen und das möchte ich ganz stolz präsentieren.“ erwiderte die Rosahaarige. Nun streckten Gai und Lee, gleichzeitig ihre Daumen aus und grinsten.

„Oh Gott, was hat das Schicksal nur mit mir vor? Neji, kannst du nicht zu mir zurück kommen? Musstest du mich mit denen alleine lassen?“ beschwerte Tenten sich und stocherte in ihrem Kuchen herum.

„Sag mal Tenten…“ Sakura beugte sich nach vorne und gewährte den dreien einen besonderen Einblick.

„Ich glaube, wenn Neji noch unter uns weilen würde, dann währt ihr ein Paar geworden.“ meinte Sakura und merkte daraufhin, das Gai und Lee Blut aus der Nase lief und sie Sakura, wie zwei Notgeile angafften.

„W-was? Wie kommst du darauf?“ fragte Tenten mit zittriger Stimme, ohne zu merken, wie es Gai und Lee gerade ging.

„Naja. Naruto und Hinata. Shikamaru und Temari. Ino und Sai. Chōji und Karui. Ich vielleicht mit Sasuke… Ich glaube kaum, dass Lee für dich in Frage kommen würde, also wäre Neji doch die perfekte Wahl gewesen.“ erklärte die Haruno. Sofort wurde die Braunhaarige rot und wandte sich wieder ihrem Kuchen zu, um weiter darin rum zu stochern.

„V-Vielleicht hast du ja Recht… Aber dem ist ja nicht so. Neji ist für Hinata gestorben und das akzeptiere ich, immerhin war es doch irgendwie seine Pflicht.“ sprach sie dann und noch immer war ihr Kopf kurz vor dem explodieren. Schulterzuckend ging Sakura weiter, ohne sich zu verabschieden und erblickte auch sogleich das erste Geschäft, dass sie auch sofort ansteuerte. Ein Dessous-Geschäft.

„Oh, Sakura Haruno. Richtig? Herzlich willkommen, kann ich Ihnen weiterhelfen?“ begrüßte sie eine der Angestellten.

„Ähm, ja, ich denke schon. Was können Sie mir an Unterwäsche für eine ultimative Typenveränderung empfehlen?“ fragte die Haruno dann.

„Hm, inwiefern Typenveränderung?“ entgegnete die Angestellte. Sakura seufzte.

„Naja, eine Typveränderung, die zum Ausdruck bringt, dass ich mit allen Mitteln einen Mann für mich gewinnen will.“ Der Angestellten schien ein Licht aufzugehen.

„Sie wollen mit etwas Frauenkreativität voranschreiten, nicht wahr? Mit den Waffen einer Frau. So habe auch ich meinen Mann gefunden und siehe da, wir haben bereits zwei Kinder und sind verheiratet.“ grinste die Frau dann. Sakura legte den Kopf schief und begutachtete den Gesichtsausdruck der Verkäuferin.

„Gut, dann gehen wir erstmal.“ meinte diese und führte Sakura nach ganz hinten in den Laden. Während Sakura noch am kritisieren der ganzen Unterwäsche war, tanzte die Angestellte mit einem Maßband an.

„Ich würde gerne Ihre genaue Größe wissen, damit ich weiß, was ich suchen muss.“ lächelte sie dann und bevor Sakura etwas sagen konnte, war das Maßband schon an vielen Stellen ihres Körpers und hatte die Größen gemessen.

„Oho, nicht zu groß, nicht zu klein, aber dennoch kann man viel damit anstellen.“ kommentierte die Verkäuferin zu Sakuras Brüsten und zog Sakura auch gleich wieder mit sich in eine andere Ecke des Ladens. Die Haruno bekam mit, wie die Verkäuferin hin und her sauste und sich in ihren Händen, immer mehr Dessous ansammelten. Dies ging etwa fünf Minuten so, wenn nicht noch länger.

„So, einmal bitte anprobieren.“ sagte die Frau und kramte aus dem Berg an Dessous, den sie in ihren Armen hielt, ein komplettes Dessous-Outfit heraus. Dies waren, eine dunkelrote Corsage, ein dazu passender String und schwarze Strapsen, die aus Netz gemacht waren. Seufzend ging die Rosahaarige in eine Kabine und zog sich schnell alles an. Was schlussendlich herauskam, ließ Sakura staunen. Sie sah wirklich verdammt sexy aus. Die Götter meinten es eindeutig gut mit ihr. Also wurde Sakura motiviert durch ihr außergewöhnlich sexy Auftreten und probierte alles an, was die Verkäuferin ihr ausgesucht hatte. Zu ihrer Verwunderung, passte alles und das meiste, sah wirklich gut aus, was zu dem Entschluss führte, dass sie alles kaufte. Es war zwar nicht gerade billig, was sich da zusammenhäufte, aber Sakura hatte immer ihr verdientes Geld und das geerbte Geld, welches sie von ihrem Clan bekam, gespart. Sie könnte bestimmt alle Läden aus Konoha ausräumen und hätte immer noch etwas Geld übrig. So verabschiedete sich Sakura und verließ den Dessous-Laden mit zwei großen Tüten. Natürlich musste sie sogleich wieder jemanden über den Weg laufen und es war niemand geringeres als Sasuke, der mit Hinata unterwegs war. Es war ein Wunder, dass man die beiden mal zusammen sah, da sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Doch andererseits waren sie doch ziemlich gleich. Hinata sprach nicht viel. Sasuke sprach nicht viel. Warum dann unterschiedlich? Na eben, weil Hinata furchtbar schüchtern war und Sasuke... Nun ja... War er schüchtern? Oder einfach nur kein Mann großer Worte? Hinata erblickte Sakura, woraufhin auch Sasuke zu ihr sah. Sie schritten auf die Haruno zu. Verdammt, was sollte sie denn jetzt machen? Wegrennen? Hallo sagen? Die Entscheidung wurde ihr natürlich schnell abgenommen.

„Hallo Sakura.“ begrüßte Hinata sie.

„Hallo Hinata.“ Sakura schenkte ihre ganze Aufmerksamkeit Hinata und zauberte sich ein strahlendes Lächeln über die Lippen, dass nur für Hinata gelten sollte. Sie wusste nämlich nicht, wie sie sich mitten im Dorf an Sasuke in diesem Aufzug ranschmeißen sollte, ohne das es irgendwelche Peinlichkeiten gab. Nun, Peinlichkeiten? Was war schon peinlicher, zehn Jahre hoffnungslos in einen Kerl verliebt sein, oder um ihn kämpfen? Es war egal, denn Sakura hatte eine Ahnung, womit sie demnächst anfangen könnte.

„Was hast du denn da an? Du läufst doch sonst nicht so freizügig rum.“ meinte die Hyūga und legte den Kopf etwas schief. Wenn sie nur wüsste…

„Ach weißt du, ich denke es ist an der Zeit, mal etwas Neues auszuprobieren.“ Sakura sah Sasuke daraufhin kurz lächelnd an. Dieser jedoch, blickte stumm zurück.

„Und du warst shoppen?“ stellte Hinata fest und deutete auf Sakuras Einkaufstüten.

„Ja, ich bin aber noch nicht fertig.“ entgegnete die Angesprochene.

„Ich brauche auch ein paar neue Klamotten, wie wäre es wenn ich mitkomme?“ fragte die Blauhaarige und lächelte leicht.

„Klar, Sasuke kommst du auch mit?“ grinsend wandte sich die Haruno an den Mann, der bisher nichts sagte.

„Nein, ich gehe nachhause.“ antwortete er bloß. Schulterzuckend lächelte die Rosahaarige wieder und gab Sasuke einen Kuss auf die Wange.

„Dann bis dann.“ verabschiedete sie sich und zog die darauf grinsende Hinata mit sich mit. Sasuke blieb derweilen verwirrt zurück und hielt sich die Stelle, an der er eben geküsst wurde. Er lächelte kaum merklich. Wenn sie nur wüsste...
 

Einige Stunden vergingen, bis Sakura endlich fertig war und auch Hinata einige neue Klamotten fand.

„Du hast ja fast nur so knappe Sachen geholt.“ stellte die Hyūga fest, als sie Sakuras Tüten betrachtete.

„Ich sagte doch, dass ich mir eine Typveränderung vorgenommen habe.“ entgegnete die Rosahaarige und sah etwas verlegen auf die Seite. Das entging der Hyūga natürlich nicht.

„Huh? Was ist denn mit dir?“ fragte sie und versuchte, Sakuras Blick zu deuten.

„Ach, nichts. Ich muss mich noch etwas daran gewöhnen.“ Sakura winkte ab und lächelte etwas verkrampft.

„Sakura, ich bin nicht so blöd, wie du vielleicht denkst. Gestern Abend warst du noch die Sakura, die ich kenne und jetzt ziehst du dich so an. Von wo kommt der plötzliche Sinneswandel? Etwa wegen Sasuke?“ Jetzt war Sakura ertappt worden. Hinata schien die Haruno einfach zu gut zu kennen. So sah Sakura wieder weg und wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Man Sakura. Das ist vielleicht auch ein Weg, aber vielleicht nicht der richtige, um Sasuke für dich zu gewinnen und außerdem, hat er sich vorhin richtige Gedanken gemacht, was er dir zum Geburtstag schenken soll. Du kannst dir sicher sein, dass du ihm überhaupt nicht egal bist.“ Hinata lächelte beschwichtigend, woraufhin Sakura ziemlich perplex war, über das, was Hinata gesagt hatte.

„Ach ehrlich? Er hat sich Gedanken gemacht?“ Die Hyūga lächelte.

„Ja und ich glaube, dir wird sein Geschenk sicher gefallen. Allerdings hat er gesagt, dass er noch etwas für dich hat, aber nicht, was genau er hat. Das wird wohl nur er wissen.“ Die beiden Mädchen bogen in eine weitere Straße ab.

„Was denkst du, was es sein kann?“ fragte Sakura.

„Selbst wenn ich es wüsste, ich werde es dir nicht verraten. Das wirst du selbst sehen, wenn du Geburtstag hast.“ meinte die Hyūga und lächelte verschwörerisch.

„Hm… Du bist echt fies.“ kommentierte die Haruno darauf. Wieder lächelte Hinata und schloss verzückt die Augen.

„Ich muss dann gehen, ich habe Hanabi versprochen, dass ich ihr heute Abend die Zwillingslöwenfaust beibringe. Wenn du willst, können wir uns übermorgen Mittag zum Essen verabreden. Dann habe ich nämlich definitiv nichts vor.“ schlug Hinata vor und wandte sich langsam zum Gehen.

„Ja klar, warum auch nicht?“ sagte Sakura zu und die beiden verabschiedeten sich.

„Was soll ich jetzt machen? Ich habe nichts zu tun und auch keine Mission. Vielleicht sollte ich Kakashi fragen, ob er einen Auftrag für mich hat.“ überlegte Sakura, doch dann fiel ihr ein, dass sie doch besser ihre Sachen zuhause abladen und für den Fall, etwas missionstaugliches anziehen sollte. Also ging sie nachhause, packte ihre neuen Sachen in den Schrank und zog sich neue Unterwäsche und neue Klamotten an. Zum Schluss hatte sie ein rotes Korsettähnliches Oberteil an, dass trägerlos war und einen Blick zu ihrem Bauchnabel erlaubte. An den Beinen trug sie wieder ihre Overknees und einen rosa Rock, der bis zu ihren Knöcheln reichte und an der linken Seite, bis zur Hüfte eingeschnitten war. An ihren Füßen trug sie dunkelrote Shinobi Sandalen mit Absatz. Das Outfit rundete sie mit ihren rosa Ellenbogenschützern ab und zog sich einen schwarzen Handschuh über die rechte Hand, mit der sie immer schlug. Ihr Stirnband band sie sich, wie immer, als ein Haarband um, doch ließ sie die Frisur, die sie sich zuvor gemacht hatte.

„Dann mal los.“ murmelte sie und machte sich auf dem Weg, zum Hokage Turm. Sakura schritt gerade durch den Flur, der zum Büro von Kakashi führte, bis sie vor der Tür ankam und Stimmen vernehmen konnte.

„Du hast WAS vor?“ Es war Kakashi, der ziemlich geschockt sein müsste, wie seine Aussprache es verriet.

„Du hast schon richtig gehört.“ Und das war Sasuke. Was suchte er denn bei Kakashi? Und worüber hatte Sasuke den Hokage informiert? Sakura lauschte weiter.

„Wie stellst du dir das vor? Ihr hattet doch bisher keine derartige Bindung, die DAS gutgehen lassen würde.“

„Nun, alle sind mittlerweile soweit, dass sie Pläne für die Zukunft haben. Wir sind aber die einzigsten, die nichts dergleichen in Erwägung gezogen haben. Außerdem haben wir eine ganz bestimmte Bindung.“

„Bindung hin oder her, Sasuke, in der heutigen Zeit gehört nicht nur der Wille, sondern auch die richtigen Gefühle dazu.“ Kakashi klang etwas besorgt, worüber redeten die beiden bloß? Sakura verstand wirklich nur Bahnhof.

„Das weiß ich. Vermutlich, hast du es falsch verstanden, was ich mit ‚Bindung‘ meinte. Ich bin mir mittlerweile sicher.“ Sakura konnte einen Hauch von Ernsthaftigkeit heraushören.

„Du bist dir sicher? Wie sicher denn?“ Kakashi klang etwa so, als würde er nicht glauben, was Sasuke zu sagen hatte.

„So sicher, dass mein Entschluss feststeht.“,

„Na schön. Ich werde in der kurzen Zeit aber nichts arrangieren können. Ich habe soviel zu tun und außerdem schreit Naruto förmlich nach Unterricht. Ich könnte dir frühestens genug Zeit in zwei Monaten versprechen. Dann nehme ich mir dein Anliegen an und alle weiteren Aufträge, die noch kommen, stelle ich hinten an.“ Es klang, wie ein äußerst wichtiges Versprechen.

„Zwei Monate? Was ist, wenn ich dann schon wieder auf Reisen bin?“ Sakura hörte etwas Empörung aus Sasukes Stimme heraus.

„Tja, dann musst du entweder deine Reise, oder dein Anliegen erst einmal auf Eis legen.“ Sakura hielt es nicht weiter aus. Sie hatte wirklich keine Lust mehr zu spionieren und außerdem taten ihr langsam die Beine vom ständigen Stehen weh.

„Nein, mir ist es wirklich wichtig. Ich möchte nicht, dass sie länger, meinetwegen unglücklich ist und auch ich möchte endlich an ihrer Seite sein.“ Dann geschah es: Sakura hatte ihre Hand auf die Klinke gelegt und lehnte sich zu sehr mit dem Ohr gegen die Tür, sodass diese mit einem großen Schwung aufging und Sakura in das Büro des Hokage purzelte.

„Sakura! Was machst du denn hier?“ Kakashi erschrak als er Sakura zu Gesicht bekam, doch warum er sich erschrak, war Sakura nicht ganz klar. Hatten die beiden etwa tatsächlich über SIE gesprochen?

„Tut mir Leid, bevor ich klopfen konnte, bin ich irgendwie ausgerutscht.“ entschuldigte sich die Haruno und rappelte sich wieder auf.

„Sag schon, was führt dich hierher?“ fragte Kakashi dann, sichtlich beruhigt.

„Naja ähm…“ fing Sakura an, bis sie merkte, wie Sasuke sie durchdringend ansah. Vermutlich wegen ihres Outfits. Also stemmte Sakura provokant ihre rechte Hand in die Hüfte und verlagerte ihr Gewicht auf ihr rechtes Bein, sodass ihr linkes Bein aus dem langen Schnitt des Rocks heraus lugen konnte.

„Ich wollte dich fragen, ob du einen Auftrag für mich hast. Mir ist langweilig und ich weiß nicht, was ich sonst tun soll.“ sagte sie mit kühler Stimme.

„Tja, du hast Glück. Ich habe tatsächlich einen Auftrag für dich. Genauer gesagt, ein Attentat. Normalerweise sind solche Missionen für Anbu vorgesehen, aber alle meine Anbu sind auf Mission. Einige andere, die diese Mission statt dir hätten ausführen können, sind ebenfalls auf Mission oder außer Dienst.“ erklärte der Hokage. Sakura hörte ihm aufmerksam zu.

„Es trifft sich gut, dass du auch hier bist Sasuke. Denn Sakura darf diese Mission als Chunin nicht alleine ausführen, also beschließe ich, dass du mit ihr gehst.“ fuhr er fort. Sasuke nickte einmal und sah zu Sakura, deren unbekümmerte Miene sich nicht verändert hatte.

„Um was genau geht es bei dem Attentat?“ fragte sie und würdigte dem Uchiha keines Blicks.

„Ein Abtrünniger aus Konoha soll zahlreiche Shinobi aus dem Windreich ermordet haben. Da dieser Abtrünnige aus unserem Dorf stammt, ist es unsere Aufgabe, das Problem in Ordnung zu bringen. Laut Berichten vom Kazekage Gaara, soll er ausschließlich an der Westküste des Windreiches gewütet haben, also habt ihr einen weiten Weg vor euch.“ erklärte Kakashi weiter.

„Gut. Wars das? Dann packe ich meine Sachen. Sasuke. Wir treffen uns in einer halben Stunde am Haupttor.“ sagte Sakura befehlshaberisch und verließ sogleich das Büro des Hokage. Kakashi wandte sich an Sasuke.

„Also, viel Glück bei der Mission. Bereite sie am besten auf alles vor.“,

„Ja, werde ich machen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cosplay-Girl91
2018-01-03T21:32:43+00:00 03.01.2018 22:32
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG


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