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Upside Down

Oder: What the fuck is really going on?
von

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Von Kettensägen und unglaublich tollen Menschen

Geek: „Well.. Yeah.. He's fucking awesome!“

King: „Where's this fucking chainsaw!“
 

„Immer diese Pärchen.. Wo ist die Kettensäge, wenn man sie braucht?“, brummte Sasuke verstimmt und stapfte davon. „Bist ja nur neidisch“, flötete Naruto und gab Hinata einen weiteren innigen Kuss, woraufhin die Blauhaarige rot anlief. Shikamaru verdrehte nur die Augen und seufzte leise: „Wie anstrengend.“ Neji enthielt sich wie immer komplett. Sakura, die gerade von der Essenstheke zurückkam, setzte sich irritiert drein guckend zu ihrer neuen Clique. „Was denn mit dem los?“, fragte sie und begann zu essen. „Ach keine Ahnung. Schlecht geschlafen vielleicht. Oder er hat seine Tage. Wer weiß“, antwortete Naruto grinsend und ließ endlich Hinata von seinem Schoß, dass sie sich zur Pinkhaarigen setzten konnte.

Heute war bereits Mittwoch und nach Narutos Party war die Stimmung in der Uni ausgelassen. Es war, als hätten die Studenten sie gebraucht. Natürlich waren nicht alle da gewesen, aber die gute Laune wirkte übergreifend. Trotz des verregneten Wetters. Seit Montagabend schüttete es durchgehend und viele hatten den Sommer bereits abgeschrieben. Und das, obwohl erst Mitte Oktober war. Es gab zwar Hoffnung auf Besserung am Wochenende, aber die Temperaturen würden im Keller bleiben. Lausige 10 Grad Celsius. Sakura fröstelte es. Na toll und sie durfte bei den Temperaturen überglücklich über einen roten Teppich latschen. Das hatte ihr Sasuke am Montag gebeichtet. Bevor sie die Räumlichkeiten der Gala betreten konnten, würden sie über einen roten Teppich marschieren müssen, mit Fotografen und dem ganzen Pipapo.
 

„Was schaust du so angestrengt?“, kam es leise von der Seite. Sakura sah überrascht auf und blickte in Hinatas fragendes Gesicht. „Hab ich wirklich so frustriert geguckt?“ „Absolut. Denkst du über die Gala am Samstag nach?“ „Hijaaa.. Ich will nicht mit Sasuke bei 10 Grad über einen roten Teppich laufen, in einem sündhaft teuren Kleid und mit der kompletten Uchihafamilie!“ Frustriert seufzte die Pinkhaarige und ließ dann den Kopf hängen. „Ach das wird schon. Sasuke wird den ganzen Abend bei dir bleiben, hat er dir ja versprochen und Naruto und ich sind auch da. Das wird bestimmt lustig. Übrigens, mit wem geht Itachi eigentlich zu der Gala?“ „Mit seiner Sekretärin Nanami.“ „Hach.. Scheint auch so ein ewiger Single zu sein“, seufzte Hinata und sah demonstrativ zu Neji, was Sakura zum Lachen brachte. Neji war wirklich ein ewiger Single. Dann und wann hatte er mal einen One-Night-Stand, um seine Triebe zu befriedigen, aber das war's dann auch schon wieder. Einmal hatte er tatsächlich zu Hinata gesagt, dass ihm eine Beziehung zu anstrengend wäre. Ungläubig hatte sie ihn angestarrt, die Hand gegen die Stirn geklatscht und war dann von Dannen gezogen. „In dem Punkt ist er einfach wie Shikamaru. Das muss irgendwann in den acht Jahren, die sie jetzt schon befreundet sind, abgefärbt haben.“
 

„Wo ist eigentlich Sasuke?“ „Der is nach Hause. Migräneanfall“, antwortete Naruto und gähnte. Die letzten Vorlesungen des Tages waren immer die Schlimmsten. Man wollte nach Hause und der Dozent oder Tutor redete eigentlich nur noch mit sich selbst – und Sakura. Naruto hatte sich, nachdem Sasuke ja nach Hause gegangen war, vor zu Sakura in die erste Reihe gesetzt, was ihm jedoch so gar nicht taugte. Da wurde man immer so hoffnungsvoll vom Dozenten angeschaut, damit man etwas sagte.

Der gelangweilte Blick zur Uhr über der Tür verriet ihm, dass er nur noch eine viertel Stunde ausharren musste. Eigentlich konnten sie als Studenten ja kommen und gehen wann sie wollten, aber der Dozent in Wirtschaft war da eigen. Wenn man seine Vorlesung besuchte, dann von Anfang bis Ende. Keine Ausnahme! Und so rutschte Naruto tiefer in seinen Stuhl und fragte sich warum Sakura eigentlich mitschrieb. Die Scripte konnte man sich zuhause einfach runter laden. Ach halt.. Sakura hatte mal gesagt, dass sie keinen PC besaß. Ok, dann wusste Naruto, was sie zum Geburtstag bekam.

Er schielte wieder zu Sakura rüber und musterte sie. Sasuke hatte ihm mal über Sakuras Situation berichtet. Dass ihre Eltern tot waren und sie sonst keine näheren Verwandten hatte. Dass sie ihr komplettes Leben selbst schaukelte. Dafür hatte sie seinen tiefsten Respekt. Zwar wohnten sie alle aus der Clique auch bereits alleine, mussten aber nicht noch jobben, um über die Runden zu kommen und wenn etwas war, dann hatten sie noch den Rückhalt ihrer Eltern. Das waren Dinge, die Sakura nicht hatte. Trotzdem schien es ihr nichts auszumachen. Sie wirkte glücklich. Naruto hatte für sich selbst bereits beschlossen, dass wenn Sakura mal Hilfe brauchen würde, er ihr immer helfen würde. Und Sasuke würde sich da bestimmt mit einreihen. Die anderen wahrscheinlich auch. Die Pinkhaarige war sympathisch und unglaublich freundlich und hatte es einfach verdient. Fand zumindest Naruto.

„Huhuu.. Naruto? Kommst du? Wir können los“, meinte Sakura und fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. Vor Schreck zuckte er zusammen und sah dann erst Sakura an und dann auf die Uhr über der Tür. Tatsächlich. Die viertel Stunde war rum! Freiheit! Mit einem breiten Grinsen sprang Naruto auf und streckte sich. „Endlich nach Hause“, freute er sich und griff nach seiner Tasche. Sakura lachte nur und folgte dem blonden Chaoten dann. Erst mosern, man wolle Heim und dann in einem Tagtraum versumpfen.
 

Gemeinsam fuhren sie mit dem Bus in Richtung nach Hause bzw. in die Arbeit. Ausgelassen unterhielten sie sich über den kommenden Samstag und schmiedeten einen Fluchtplan, wenn die Gala zu langweilig wurde. Eine Station bevor Sasuke eigentlich aussteigen musste, stieg dann Sakura schließlich aus. „Also bis morgen dann Naruto!“ „Jo. Viel Spaß bei der Arbeit.. Oder so“, antwortete etwas verwirrt und kratzte sich dann mit einem breiten grinsen am Hinterkopf. Was wünschte man auch, wenn jemand zur Arbeit ging? Viele Kunden? Gutes Geld? Egal..! Viel Spaß kann man immer wünschen! Sakura lachte und hob noch einmal die Hand zum Abschied, ehe sie in die Straße bog, in der der Blumenladen war.

Naruto sah ihr hinterher, bis sie aus seinem Blickfeld verschwunden war und las sich dann die eingegangene SMS seiner Freundin durch:
 

Hallo Schatz,

Sportkurs fällt heute aus, wollen wir was machen?
 

„Natürlich“, grinste Naruto und antwortete Hinata. In seinem Kopf spielte sich dabei ein lustiges kleines Filmchen ab, in dem Sasuke mit einer Kettensäge in der Hand wahnsinnig lachte und diabolisch sagte: „Ich geh dann mal verliebte Pärchen im Park besuchen.“

Der blonde Chaot musste über sein eigenes Kopfkino lachen. Ja, Sasuke war nicht so der Verliebt-über-beide-Ohren-und-rosa-rote-Brillenträger. Und frisch verliebte Pärchen fand Sasuke auch schon immer schrecklich. Immer dieses Aneinandergehänge und Rumgeknutsche und Wimperngeklimper.

Zwei Stationen später stieg dann schließlich auch Naruto aus dem Bus.
 

Am Donnerstag trafen sich alle sechs noch vor der ersten Lesung in der Mensa an ihrem Stammtisch, um einige Kleinigkeiten für Samstag zu besprechen. Oder eher viel mehr taten das Naruto, Hinata, Sasuke und Sakura. Neji saß wie immer still da und Shikamaru würde die Gala nicht besuchen. Brauchte er auch nicht. Was wollte er auf einer Gala mit lauter Menschen aus dem Wirtschafts- und Finanzsektor, wenn er selbst, wie sein Vater, Luft- und Raumfahrt studierte? Neji, der das Selbe studierte, musste allerdings mitgehen. Das wiederum lag aber an seiner Familie, die mit ihrem Unternehmen eine führende Position in der Wirtschaftswelt einnahm.

„Hey Naruto, fahren deine Eltern jetzt mit oder nicht?“ „Ja doch, aber sie werden schon früher wieder gehen. Ich würd dann bei euch mit Heim fahren“, antwortete Naruto gähnend und küsste dann seine Freundin, die zustimmend nickte. „Sehr gut. Meine Mum und Neji werden dann mit deinen Eltern auch frühzeitig heimfahren.“ „Apropos Fahren“, kam es plötzlich von Sasuke, bei dem das Thema erst jetzt angekommen war. „Sakura, meine Mum hat gefragt, ob du nicht einfach bei uns schlafen willst, von Freitag auf Samstag. Also bei uns im Haus am Stadtrand. Von da aus is es nich so weit zur Gala und meine Mum würd dir beim fertigmachen helfen.“ „Äh.. Öh..“ Sakura war ein wenig sprachlos. Zum Einen, weil Sasuke gerade ohne Punkt und Komma geredet hatte - sie wusste zwar, dass Sasuke auch gerne eine Plaudertasche war, vor allem als Freak, aber normalerweise hielt er sich in der Uni zurück. Zum Anderen, weil sie nicht mit einem solchen Angebot gerechnet hatte. „Äh.. Ich muss Freitag bis fünf arbeiten“, setzte sie zum Sprechen an, doch Sasuke unterbrach sie: „Ok, dann holen wir dich um fünf ab. Nimm dein Kleid und alles mit, was du brauchst.“ „Äh.. Aber-“ Weiter kam die Pinkhaarige allerdings nicht mehr, denn die Glocke klingelte und zwang sie alle in ihre ersten Vorlesungen. Nur Hinata blieb noch mit ihrem Kaffee sitzen. Ihre erste Vorlesung begann erst in einer dreiviertel Stunde. Sprachstudentin zu sein war schon irgendwie entspannt..
 

„Naruto. Kettensäge“, brummte Sasuke genervt und zappte ein Programm weiter. „Jaja.. Schon gut. Ich halt ja schon die Klappe“, kam es pampig zurück. Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe vor. Sasuke seufzte. „Jetzt sei nicht beleidigt, aber du quasselst mir etz schon seit Stunden die Ohren voll, wie toll Hinata doch ist. Ja, sie ist toll, ok?! Aber bitte, bitte hör auf mit dieser Ich-bin-ja-so-verliebt-Stimmung. Das is ja unerträglich.“ Gähnend sah er zu seinem blonden, besten Freund rüber, der bereits wieder breit grinste. Seit Unterrichtsende saßen die beiden nun bei Sasuke zuhause und warteten darauf, dass es fünf Uhr wurde. Dann konnten sie Sakura von der Arbeit abholen und zu ihren Eltern fahren, um sich für die Gala am Samstag dort vorzubereiten. Eigentlich hätte Naruto schon längst bei seinen Eltern sein können, aber er leistete lieber Sasuke Gesellschaft, da Itachi bereits bei ihren Eltern war. Allerdings war sich Sasuke mittlerweile nicht mehr all zu sicher, ob das eine gute Idee gewesen war. In einem Redeschwall, der nie zu enden schien, hatte Naruto ihm von den tollen Dingen erzählt, die er und Hinata unternahmen. „Wo ist die Kettensäge, wenn man sie mal braucht?“, murmelte er schließlich und gähnte erneut. „Was?“ „Nichts Dobe, nichts..“ „Böde Kuh! Du bist doof.“

Mit einem Augenverdrehen warf sich Sasuke stöhnend zur Seite. Das durfte doch nicht war sein! Und so was war sein bester Freund! Naja.. Murphy's Law wahrscheinlich.
 

Und dann endlich.. Ino hielt die Klappe! Sakura dankte kurz dem eventuell existierenden Gott und seufzte dann. Seit über einer Stunde faselte Ino schon, wie toll es doch sein würde auf die Gala zu gehen, dass Sakura unbedingt Fotos machen sollte und blablabla~

Nachdem die Pinkhaarige nämlich mit dem ganzen Kleiderzeug in den Millionen Tüten bei Ino aufgeschlagen war, hatte diese unglaublich große Augen bekommen und sie bis zur letzten Information ausgequetscht. Ergeben hatte Sakura also alles erzählt und hatte der Blondhaarigen somit einen Stoff geliefert, aus dem anscheinend ihre Träume waren. Ino hatte nicht mehr aufgehört sich die schönsten Situationen auszumalen und natürlich war sie auch ganz vorne mit dabei, wenn es darum ging Sasuke bei Sakura gut darzustellen. Sakura seufzte erneut. Das brauchte Ino doch gar nicht. Sakura wusste, wie gut Sasuke aussah. Wie gut er roch. Wie perfekt er einfach war. Um sich selbst wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen, klatschte sich die Pinkhaarige mehrmals auf ihre Wangen und atmete dann erleichtert auf, als sie merkte, dass es funktionierte. Das halbnackte Bild von Sasuke in Badehose verschwand langsam.. Sehr langsam..

Tja.. Zu langsam, denn Ino hatte den Laden in Richtung hinteres Lager verlassen und Sakura war wieder alleine mit ihren Gedanken an Sasuke. Quengelnd ließ die Pinkhaarige den Kopf auf die Theke fallen und rieb sich dann die Stirn. Was war die Theke auch so hart! Aber hey.. Sasuke war einfach..perfekt?! Er hatte ein perfektes Gesicht, nicht zu kantig, nicht zu rund. Einen perfekten Körper mit der richtigen Festigkeit und Anzahl an Muskeln. Außerdem hatte er einen perfekten Charakter – oder eher zwei und den Freak präferierte sie definitiv mehr. Aber auch als Macho war er irgendwie.. sexy? Perfekt? „Hach..“, seufzte Sakura und stützte ihren Kopf auf ihre Hand. Ja. Sie gab es ja schon zu. Sie fand Sasuke toll!
 

„Sakura!“ Die Pinkhaarige schreckte auf und blinzelte. Vor ihr stand ein breit grinsender Sasuke und wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht. „Na? Von welchen pinken Ponys, die auf Regenbögen tanzen, hast du denn geträumt?“, lachte er und wich Sakuras Hand aus. Böse schnaubte die Pinkhaarige. Wenn der wüsste!

„Also dann: Können wir los?“ „Jahaaa~ Hier sind die Tüten!“, flötete es und eine gutgelaunte, mit lauter Tüten bepakte Ino kam aus der kleinen Kabine, in der die beiden Frauen oft ihre Pausen verbrachten. „Bitteschöön“, sagte die Blonde und drückte Sasuke alles in die Hand. Amüsiert bedankte er sich und wartete dann auf Sakura, die sich gerade ihre Jacke anzog.

„Und macht mir ja schöne Fotos!“, ertönte es noch einmal hinter den beiden, bevor sie den Blumenladen verließen. Etwas fertig seufzte Sakura. „Müde?“, fragte Sasuke. „Ja.. Und außerdem ein wenig fertig, weil mir Ino dauernd in den Ohren lag, wegen der Gala. Ich glaub die wird heut Nacht davon träumen“, meinte die Pinkhaarige mit einem Stirnrunzeln, lächelte aber dann, als auch Sasuke erzählte, wie Naruto ihn heute genervt hatte. „Immer diese blonden Menschen“, lachte Sakura und stieg auf der Beifahrerseite von Sasukes Wagen ein.
 

Die Fahrt zu Sasukes Elternhaus dauerte nur eine halbe Stunde und verlief reibungslos, denn Sakura döste ein wenig. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen hatte Sasuke immer wieder zu ihr herüber geschaut. Heute wirkte sie nicht ganz so nervös, wie Naruto, der es von Hinata wusste, es ihm beschrieben hatte. Anscheinend machte sie sich große Sorgen sich auf der Gala oder vor seinen Eltern zu blamieren. Aber da hatte Sasuke keine Zweifel: Sakura würde toll aussehen und sich auch niemals blamieren. Außerdem war ihre Clique ja auch noch da. Zur Not würden sie „Plan B – Flucht!“ auspacken und dann von der Gala verschwinden.

Als sie ankamen, weckte Sasuke Sakura, die leicht irritiert dreinschaute, bis sie schließlich wieder wusste wo sie war. „Aufstehen Schlafmütze“, meinte er zwinkernd und stieg schon mal aus dem Auto aus, um die Tüten aus dem Kofferraum zu laden. Anscheinend hatte man ihre Ankunft bemerkt, denn die Haustüre ging auf und ein breit grinsender Itachi und ein Butler? - Himmel, dass war wirklich ein Butler! Sakura war platt. - kamen heraus. Erst jetzt registrierte auch Sakura die riesige Villa, die Auffahrt, den Garten. Fasziniert blieb sie in der Beifahrertür stehen und sah sich um. Träumte sie oder war sie wach? Es sah hier auf der einen Seite so klischeehaft aus und auf der anderen Seite doch irgendwie ganz anders. Die Pinkhaarige war sprachlos. Hier waren Itachi und Sasuke also aufgewachsen. Wahnsinn.

„Sakura kommst du?“, rief jemand nach ihr. Dieser Jemand war der breit grinsende Itachi und stand in der Haustüre. Kurz sah sie sich um. Sasuke stand lächelnd neben ihr und wollte die Autotür schließen, damit er in die Garage fahren konnte. „Wenn du dann wieder einigermaßen zurück in unsrer Welt bist, würd ich gern das Auto parken“, meinte er verschmitzt. „Äh, ja klar.. Sorry. Aber das ist ein sehr schönes und großes Haus“, versuchte sich Sakura zu entschuldigen, doch der Schwarzhaarige winkte nur ab. „Danke, aber ich finde es sogar ein wenig zu groß.“
 

„Hallo Sakura, es freut mich dich endlich persönlich kennen zu lernen! Ich darf dich doch duzen oder?“, stellte sich Mikoto Uchiha der Pinkhaarigen freudig vor. Sakura schüttelte ihr ein wenig zaghaft die Hand und meinte dann schließlich lächelnd: „Natürlich. Es wäre mir sogar lieber.“ „Schön. Meinen Mann muss ich leider entschuldigen. Fugaku ist noch im Büro. Ein paar Dinge für morgen noch vorbereiten und so weiter. Also dann. Itachi hat mir schon viel von dir erzählt. Ich habe gehört, dass du ganz alleine wohnst“, erklärte Mikoto in einem Redeschwall. Sakura war ein wenig überfordert, aber mit Sicherheit konnte sie eins sagen: Itachi kam nicht nur im Aussehen nach seiner Mutter! Sofort sprang er ein und erzählte wieder etwas Sakura. Die Pinkhaarige war noch immer überfordert. Diese große Eingangshalle mit dem weißen Marmorboden und den hellen Decken mit Stuck. Eine große steinerne Treppe, führte nach oben in das nächste Stockwerk. Weiter konnte Sakura jedoch nicht starren, denn eine ihr wohlbekannte Stimme tadelte die beiden, die neben ihr standen. „Mum, Itachi. Überfordert Sakura nicht so. Lasst sie erst mal ankommen.“ „Hach du hast ja so Recht Spatz. Ich entschuldige mich vielmals Sakura. Ich freue mich nur so, dich endlich kennen zu lernen. Nun denn, um wieder zur Etikette zurückzukehren..“ Kurz räusperte sich Mikoto, straffte die Schultern und plötzlich sah sie aus, wie eine Frau, die alles erreichen konnte. „Gut. Sasuke sei so gut und zeig Sakura ihr Zimmer. Itachi, mit dir würde ich gerne noch ein paar Dinge für morgen besprechen, wegen dem Nixon-Vertrag. Essen gibt es in einer Stunde. Ich möchte, dass ihr alle pünktlich da seit. Ihr wisst, dass euer Vater Unpünktlichkeit nicht leiden kann.“ Sie beendete ihre kleine Rede und nickte dann Sakura zu. Anschließend bedeute sie ihrem Ältesten ihr zu folgen und Sasuke seufzte, als die beiden die Eingangshalle verlassen hatten. „Tut mir leid, aber meine Mutter hat auch ihre zwei Gesichter.“ Sakura grinste. Ok, dann wusste sie woher die Veranlagung kam. „Na dann komm. Dann zeig ich dir mal dein Zimmer“, meinte Sasuke und ging ein paar Schritte vor. Brav folgte Sakura ihm.
 

„Wow“, war alles was Sakura herausbekam. Dieses Haus machte sie noch fertig. Es war so groß und so schön eingerichtet. „Ich denke mal es gefällt dir“, lachte Sasuke und ging auf eine Tür im Zimmer zu. „Hier ist dein eigenes Bad und deine Sachen für morgen, bzw. deine anderen Sachen, sind in dem Kleiderschrank untergebracht. „Wie schon ausgepackt?“ „Ja. Leandro hat bereits alles eingeräumt. Ich hoffe, das ist in Ordnung“, fragte der Schwarzhaarige vorsichtshalber noch mal nach. „Leandro?“ „Unser Butler, Chauffeur, Koch.. Eigentlich unser Mann für alles und sehr guter Freund.“ „Ah ok..“ Wieder lachte Sasuke, wuschelte Sakura durch die Haare und blieb dann in der Zimmertür noch einmal stehen. „Komm erst mal runter, guck dir alles an, ich hol dich dann in ner halben Stunde, dann kann ich dir vor dem Essen noch das restliche Haus zeigen.“ „Ok..“

Damit war Sakura allein. Allein in diesem riesigen Zimmer. Das Zimmer mit dem Bad zusammen, war gefühlt zig mal größer als ihre ganze Wohnung. Sie saß gerade auf einem großen, weichen Doppelbett, das mit flauschiger, hellgrüner Bettwäsche bezogen war. Die Vorhänge vor dem bodenlangen Fenster waren in dem selben Ton und selbst die Verzierung an dem großen viertürigen Kleiderschrank war in der Farbe. Der dunkle Holzboden stand im perfekten Kontrast zu den weißen Wänden und auch hier war wieder Stuck an der Decke. Neugierig machte sich Sakura auf in ihr eigenes Bad. Auch ihre Hygieneartikel waren ausgeräumt und sorgfältig aufgestellt worden. Die Pinkhaarige wurde ein wenig rot. Leandro hatte ihre ganzen Sachen gesehen! Sogar ihre Unterhosen! Ein verzweifeltes Lachen kam über Sakuras Lippen. Also das hier war wirklich was ganz anderes. Nachdem sie das Bad, was ebenfalls in weiß und grün gehalten war, inspiziert hatte, ging sie zurück in ihr Zimmer und durchsuchte ihren Kleiderschrank. Tatsächlich. Alles von ihr war dort sorgfältig zusammengelegt, sortiert und eingeräumt worden. Erneut seufzte Sakura und sah dann auf die Uhr. Sollte sie noch schnell duschen und sich umziehen? Aber wie umziehen? Wie aß man bei Familie Uchiha? In Jogginghose oder im Abendkleid? Oh je.. Letztendlich entschied sie sich doch dazu duschen zu gehen und dann einfach T-Shirt und Jeans anzuziehen. Gedacht, getan.

Kaum war Sakura mit dem Anziehen fertig, klopfte es an ihrer Tür. „Herein“, rief sie und Sasuke erschien in der Tür – in Jogginghosen. Lachend sah er an sich herunter, als er den verständnislosen Blick von Sakura bemerkte. „Du kannst auch deine Jogginghose anziehen. Bei uns is das nich so streng. Bei uns wird eher auf die Manieren am Tisch geachtet“, sagte er zwinkernd, was Sakura dazu veranlasste ihm die Zunge raus zu strecken. Erneut griff sie in ihren Kleiderschrank und verschwand dann kurz im Bad. Nachdem sie dann Jeans gegen Jogginghose getauscht hatte, ging sie zurück, warf die Jeans aufs Bett und sagte dann: „So. Fertig. Wir können los.“ „Gut.. Dann komm, dann zeig ich dir etz den Rest vom Haus.“
 

Zwanzig Minuten später hatte Sakura dann Sasukes Zimmer, Itachis Zimmer, das elterliche Schlafzimmer, das Wohnzimmer, das Medienzimmer, das Heimbüro, die Küche und den Keller mit Sauna, Weinkeller und Abstellkammer gesehen. Nach dem Essen wollte Sasuke ihr noch den Garten mit dem Poolhäuschen und die Garage zeigen, doch Sakura war jetzt schon wieder sprachlos. Dieses Haus war gigantisch! Aber liebevoll eingerichtet und man fühlte sich trotz der Größe wohl. Schließlich führte Sasuke sie in das letzte Zimmer, ins Esszimmer. Miikoto und Itachi saßen bereits am Tisch, ebenso wie Fugaku Uchiha. Sakura schluckte. Er sah aus wie ein knallharter Geschäftsmann und jetzt konnte sie auch erkennen, von wem Sasuke das herrscherliche Auftreten hatte. Sasuke kam absolut nach seinem Vater. Fugaku Uchiha war groß, breit gebaut, ebenfalls muskulös und in seinen tiefschwarzen Haaren machten sich erste graue Haare bemerkbar. Auch im Gesicht stand ihm das Alter geschrieben, doch das ließ ihn keinesfalls unattraktiv wirken. Sakura kam der unanständige Gedanke, dass wenn Sasuke in 30 Jahren auch so aussah, sie ihn wohl immer noch so toll fand wie jetzt. Um ihn nicht zu lange anzustarren und allein der Höflichkeit wegen ging sie auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Gentlemanlike stand er auf. „Guten Tag. Mein Name ist Sakura Haruno. Danke, das ich hier sein darf“, wiederholte sie die Worte, mit denen sie sich auch bei Mikoto vorgestellt hatte. „Fugaku Uchiha“, kam es nur kurz angebunden zurück. Mit einer leichten Verbeugung entfernte sich dann Sakura wieder und setzte sich neben Sasuke auf den Stuhl. Sobald die Pinkhaarige saß wurde von Leandro das Essen aufgetragen. Natürlich angefangen bei Fugaku, dann Mikoto, Itachi, Sasuke und dann Sakura. Die wünschte sich gerade doch wieder ihre Jeans. Irgendwie war das doch ein zu großer Kulturschock für sie. Und diese Stille beim Essen! War die peinlich oder so gewollt? Himmel, da blickte doch keiner durch! Doch ehe Sakura komplett verzweifelte über ihrer Brokkolicremesuppe, erhob Mikoto das Wort. „Schatz, wie sieht es mit dem Nixonvertrag aus?“ Ein Seufzten ertönte. „Nicht so gut. Den Alten hätte ich fast dazu gebracht zu unterschreiben, aber seine Nichte Yukiko ist noch nicht überzeugt. Wenn sie dagegen ist, kann er auch nichts machen. Er hat ihr vor Jahren Anteile überschrieben und sie mit in die Entscheidungen eingebunden“, erklärte Fugaku sachlich. „Yukiko Nixon?“, murmelte Sakura, jedoch nicht leise genug. Mikoto hatte sie gehört. „Du kennst sie?“ Etwas rot um die Nase, weil sie ertappt wurde, räusperte sich Sakura. „Wenn es die Yukiko Nixon ist, mit dem schneeweißem Haar und den eisgrauen Augen, dann kenne ich sie tatsächlich. Wir waren im gleichen Kindergarten und auf der gleichen Schule. Wir kennen uns schon ewig. Ihr Vater und mein Vater waren gute Freunde.“ „Waren?“, fragte Fugaku nach. „Ja, meine Eltern sind vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen.“ „Das tut mir Leid.“ „Danke.“

„Vielleicht kann Sakura ja mal mit Yukiko reden. Immerhin ist sie Jahrgangsbeste und dürfte somit ihr fach auch einigermaßen beherrschen“, schaltete sich Itachi ein und grinste breit, als Sakura ihn mit einem giftigen Blick ansah. Am liebsten hätte sie ihn getreten, doch die Suppe wurde abgetragen und es kam der Hauptgang. Lachs auf Rosmarinkartoffeln.

„Jahrgangsbeste?“, hakte Fugaku interessiert nach. „Nun, ich gebe mein Bestes“, hielt Sakura den Ball flach. „Sei nicht so bescheiden. Sakura wird ihr Studium wohl mit Auszeichnung abschließen. Außerdem ist sie nicht nur Jahrgangsbeste, sondern auch im Ranking aller Universitäten des Landes ganz weit oben“, malte Sasuke das perfekte Bild von Sakura weiter aus. Anerkennend legte Fugaku den Kopf ein wenig schief. Es war keine große Geste und doch freute sich Sakura innerlich ungemein, denn jetzt wusste sie, dass sie nicht mehr nur ein geduldeter Gast war.
 


 

„Das ist also diese Sakura.“

„Ja, ist sie nicht perfekt?“

„Nun, sie ist interessant und ich muss zugeben, dass es mir imponiert, dass sie für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommt und gleichzeitig so fleißig in der Schule ist. Ist Sasuke deshalb ebenfalls besser geworden?“

„Ja. Sie lernt mit ihm. Und ja, ich finde es ebenfalls unglaublich, wie sie ihr Leben bestreitet. Allerdings wollte ich dich fragen, ob wir ihr nach ihrem Studium nicht ein wenig unter die Arme greifen können, wenn es darum geht ihr einen Job zu verschaffen.“

„Das sehen wir morgen, Liebes. Erstmal möchte ich sehen, wie sie morgen mit den Leuten umgeht. Was sie wirklich kann.“

„Hach ja.. Das ist der Mann in den ich mich verliebt habe..“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hijaaa.. Fettes SORRY, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte einige Probleme und dann auch noch ein gigantisches KreaTief, weshalb das alles nich so ganz gelaufen ist, wie ich es wollte.
Aber hier ist ein neues Kapitel, das nächste steht ebenfalls bereits in den Startlöchern & TADAAA: Sakura kennt nun auch Familie Uchiha ;)

Ich hoffe es gefällt euch, denn es ist an einigen stellen etwas holprig & gefällt mir nicht ganz, aber nya.. Ich wollts raus haben ^^

bis denne
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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-06-01T12:04:20+00:00 01.06.2014 14:04
Waaa :-D
Tolles Kapitel! Ich mag die verpeilte Sakura irgendwie :)
Sasuke und die Kettensäge. Das passt! :') Wirklich gute Idee und super witzig!
Mann bei so nem riesen Haus und einem Mann wie Fugaku hätt ich mich auch eingeschüchtert gefühlt :0
Aber Sakura macht das alles ganz gut :)
Ganz liebe Grüße
Von:  Farbwolke
2014-01-04T22:49:16+00:00 04.01.2014 23:49
Hallo :)
Ein geniales Kapitel. Hach ja die Kettensägen und so, das kommt mir bekannt vor hihi. Ich finde es gut das Sasuke und Itachi so positiv von Sakura reden :) Mikoto ist ein Wasserfall habe ich bisschen das Gefühl haha.

Insgesamt fand ich das Kapitel sehr schön. Es hat mir gut gefallen. Auch vom Inhalt her :)

Grüße
Wolke
Von:  kikotoshiyama
2013-09-30T20:01:29+00:00 30.09.2013 22:01
Mal wieder ein spitzen Kap^^
Bin gespannt wie die Gala wird.
lg kiko
Von:  Sunnyfun
2013-09-29T00:45:12+00:00 29.09.2013 02:45
Hallo erstmal:) ich bin erst jz auf deine ff gestoßen und bereue diese wundervolle Story nicht schon früher endeckt zuhaben:) Ich finde deinen Schreibstil Klasse sowie auch die Ideen die du da mit einbaust. Ich würde sogar Geld dafür bezahlen damit ich meine Sucht stillen kann:DD Aber ich Finde es nicht schlimm wenns sich verspätet, desto größer ist ja die Freude und dann gibts bei mir Party hard:-) Ich liebe diese Story einfach:-)) Fühl dich von mir geknuddelt
Hihi sunny<33^~^
Von:  _annuschka_
2013-09-28T08:30:12+00:00 28.09.2013 10:30
hey, also ich weiss ehrlich gesagt nicht was du hast, mir persönlich gefällt das kapi hammer mäßig =)
ich hab erlich gesagt deine geschicht erst gestern gelesen, weil ich eigntlich nicht unbedingt vom cover her dachte, dass es sich dabei um eine SasuxSaku FF handelt. aber jetzt bin ich echt froh, dass ich sie doch angeklick habe^^ (ich bin ein absoluter fan von diesem pair) denn wenn man sich die beschreibung und deine charakter-beschreibung ansieht, dann bekommt man schon allein dadurch die lust sich deine FF durchzulesen.
und ich muss sagen ich finde deine story echt geil ^.^ ich hab sie angefangen zu lesen und konnte nicht aufhören. bin auch gestern mit den bisherigen kapis fertig, deswegen schreibe ich auch erst heute meinen kommi=) um 3 uhr morgens wollte ich echt nichts mehr schreiben^^
was ich damit eigentlich sagen will ist, dass du echt hammer schreibst und echt geile ideen hast. schreibe bitte schnell weiter =)
ich kanns nähmlch kaum abwarten zu erfahren wie es auf dieser gaala wird;) was ich aber erlich gesagt doch ein bissel komisch finde ist, dass als Sakura bei den Ushiahs übernachtet hat, hat Itashi gesagt, dass die Busse nicht mehr fahren... ok ist verständlich... aber ein paar kapis später hat Sasuke ein Auto??? der hätte sie ja auch nach Hause fahren können, oder?? naja ist ja eigentlich auch egal^-^
auf jeden fall weiter so ;)

LG und ein schönes Wochenende =)
Von:  Kleines-Engelschen
2013-09-27T03:58:14+00:00 27.09.2013 05:58
ein tolles kapitel. ich bin hin und weg und einfach wow! :D *jubelfahne schwing*
ich bin gespannt wie sakura die gala meistert. mach weiter so!!!
greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2013-09-26T18:13:45+00:00 26.09.2013 20:13
Nabend ^^
Wow Wow Wow !!!!
Super tolles Kappi !!!!^^
bin richtig gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich tierisch sehr aufs nächste Kappi !!!! ^^

glg & einen tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^
Von: abgemeldet
2013-09-26T17:47:31+00:00 26.09.2013 19:47
EEENNNNNDDDDLLLIICCCHHHHH :D :D
ich stand so kurz davor dich zu fragen wanns weiter geht!!^^
naja es war mal wieder der Hammer, okay ich bin mega gespannt auf diese Yukiko!!
bitte bitte mach schnell weiter!!
bis danne :D
hana
Von:  reya-chan
2013-09-26T17:41:55+00:00 26.09.2013 19:41
Super Kappi :3
deine Storys sind echt klasse ^-^


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