Zum Inhalt der Seite

Bad Day

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Reita war sich sicher: Das war der schlimmste Tag seines Lebens! Nicht nur, dass es mitten im März noch einmal schneite und die Temperaturen im Minusbereich lagen, sondern heute Morgen war ihm auch noch sein Lattenrost kaputt gegangen! Und das alles nur wegen seinem dummen Nachbarn! Zugegeben, seinem ziemlich heißen dummen Nachbarn… Warum musste er es auch wagen in den frühen Morgenstunden -oder für normale Menschen: um die Mittagszeit- einer sportlichen Aktivität nachgehen zu müssen, die eigentlich in die Abendstunden gehörte? Noch dazu so überdeutlich, dass alle im Haus -also er- es unbedingt mitbekommen mussten?! Und das ungeheuerlichste war, dass es nicht der Blonde war der den Bettsport mit diesem besagten -ziemlich heißem- Nachbarn ausübte!

Um auf das Unglück zurück zu kommen: Reita hatte sich auf sein Bett gestellt um mit dem Besen an die Decke zu klopfen. Leider gehörte sein Lattenrost nicht zu den besten seiner Art und so geschah, was geschehen musste: Mit einem -ziemlich unmännlichen- Schrei krachte der Blonde in das Bett. Fluchend musste er sich befreien und dabei feststellen, dass ihn seine kleine Störaktion leider rein gar nichts gebracht hatte.

Fazit der Aktion: Sein Bett war Arsch… genauso wie ein bestimmtes Körperteil seines Nachbarn.

Die Tatsache, dass immer zwei männlicher Stimmen zu hören waren, sollte ihn eigentlich abschrecken. Irgendwie setzte dieser Effekt aber einfach nicht bei ihm ein! Im Gegenteil, nach dem ersten Schock, sah er besagten -ziemlich heißen- Nachbarn mit ganz neuen Augen. Dass er gut aussah, war ihm seit seinem Einzug in das untere Apartment aufgefallen, aber mit der Zeit wurde die Anziehungskraft von dem Brünetten über ihn immer stärker und er ertappte sich immer öfter dabei, wie er Pläne schmiedete, dem Nachbarn den Besuch zu vergraulen.

Und er war ziemlich einfallsreich dabei! Um nur eine seiner Aktionen -seiner Meinung nach sein bester Einfall- zu nennen: Gerade als er hörte, dass es oben zur Sache ging, machte er sich auf dem Weg nach oben, um seinen Nachbarn nach Schokoladeneis zu fragen. Zugegeben er mochte dieses süße Eis nicht mal wirklich- aber er hatte den Brünetten mit einer Packung vom Konbini zurück laufen sehen und nach Zucker zu fragen schien ihm zu Mainstream! Jedenfalls wurde ihm tatsächlich aufgemacht -was nicht für die Qualität seines Partners sprechen konnte! Und Reita bekam ein äußerst nettes Bild von einem sehr leicht bekleideten Nachbarn zu sehen!

Bei diesen Gedanken musste der Blonde ein wenig schmunzeln, während er auf seinem Motorrad zu IKEA fuhr, um sich ein neues Lattenrost zu kaufen. Warum er bei diesen eisigen Temperaturen überhaupt Motorrad fuhr, war ein ziemlich -bescheuerter- simpler Grund: Motorräder waren cool!

Bei IKEA angekommen, nahm er sich die Zeit in der Cafeteria erst einmal wieder richtig warm zu werden -natürlich trug er auch eine ziemlich coole Lederjacke, die natürlich super vor Kälte schützte.

Danach schlenderte er durch die Gänge, schaute sich hier und da etwas an, bis er endlich bei den Betten ankam. Fragend stand er da nun rum und sah ein wenig wie ein Reh im Scheinwerferlicht aus. Irgendwann hatte eine Verkäuferin wohl Mitleid mit ihm und fragte, ob sie ihm helfen könnte. „Oh ja, bitte! Ich brauche ein Lattenrost!“, antwortete er dankbar. „Was für eines brauchen sie denn?“, lächelnd stand die Frau vor einem ratlosen Reita. „Eins…dass man unter die Matratze legen kann?!“, da konnte es doch gar nicht so viele verschieden geben, oder?! Die Verkäuferin sah ihn etwas zweifelnd an. Dann fragte sie ihm nach Größe des Bettes, ob es eins zum Rollen, ein festes Gestell, mit verstellbarem Kopfteil oder irgendwas dazwischen sein sollte. Überfordert versuchte Reita die Liste der Verkäuferin abzuarbeiten. „Größe… ich hab‘s vergessen auszumessen… aber ist ein Doppelbett!“, stolz nickte er, dass er zumindest etwas wusste. „Und sonst… ist mir alles ziemlich egal, es soll nur halten! Mein letztes ist durchgebrochen, als ich mich auf mein Bett gestellt hatte!“, Die Verkäuferin beäugte ihn etwas seltsam, aber er machte sich keine weiteren Gedanken darüber. Er wollte doch nur endlich ein Lattenrost haben!

Eine Stunde später stand er dann endlich samt Rost vor IKEA und fragte sich, wie er dieses auf seinem Motorrad zurück nach Hause bringen wollte?! Seufzend nahm er sein Telefon und rief sich ein Taxi- musste er wohl oder übel noch einmal wieder kommen, um sein Motorrad nachzuholen.

Als er dem Taxifahrer seine Adresse sagte, nahm das Übel weiter seinen Lauf. Wer schon einmal im Tokyo war, weiß, dass es dort keine Straßennamen gibt und Hausnummern willkürlich nebeneinander stehen. So auch in Reitas Fall- seine Wohnung ist in Hausnummer 15 die gleich neben Hausnummer 79 liegt -wer kam eigentlich auf so ein System?! Jedenfalls fuhr der Taxifahrer zwar in die richtige Richtung, bog aber leider in der Sekunde falsch ab, als Reita gerade versuchte den Namen seines Lattenrostes zu entziffern -komische Namen haben die in Schweden!

Jedenfalls bemerkte er drei Blöcke weiter endlich, dass sie völlig falsch waren! Ungünstiger Weise waren auf dieser Straße überall Einbahnstraßen, sodass die Rückfahrt einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde.

Endlich zu Hause angekommen, legte er das Lattenrost erst einmal in sein Bett, um sich dann fertig vom Tag auf das Bett zu schmeißen. Doch kaum hatte er sich einigermaßen entspannt, da fing sein Nachbar auch schon wieder mit seiner täglichen Sportstunde an. Genervt stöhnte er auf und vergrub den Kopf unter seinem Kissen- schon viel besser -wer brauchte schon Luft?! Einige Zeit später zog er seinen Kopf jedoch neugierig unter seinem Kissen hervor. Er hörte nur eine Stimmte? Normalerweise suchte sich der brünette Schönling immer sehr mitteilungsfreudige Bettpartner aus. Vielleicht ist er heute im „Einzelspieler“-Modus? Was auch immer, dachte sich der Blonde. Aber wenn er schon ein neues Lattenrost besaß, konnte er ja gleich mal testen, ob es besser hielt, als sein voriges!

Also stieg der Blonde zum zweiten Mal an diesem Tag mit dem Besen auf sein Bett -diesmal hielt es glücklicherweise- und klopfte kräftig gegen seine Wand. Überraschenderweise hörten die Geräusche daraufhin wirklich auf! Zufrieden mit sich setzte er sich auf sein -heiles- Bett und genoss die Stille.

Doch sonderlich lange hatte er von dieser auch nicht, da klingelte es an seiner Tür. Genervt stand er auf und ging an seine Tür. „was..?“, er brach ab, als er sah, wer da vor seiner Tür stand. Natürlich musste es sein -ziemlich heißer- Nachbar sein! Er konnte den größeren nur anstarren. Dieser grinste und fragte dann etwas, womit der Blonde nie im Leben gerechnet hätte: Wenn ich dich störe, kannst du gerne mitmachen! Ich hab noch Schokoladeneis- na wie wär‘s?“, zwinkernd stand er vor ihm und schaute ihn musternd an. Als er keine Reaktion von dem Blonden erhielt -Schockstarre(?), drehte er sich um und meinte: „Ich bin übrigens Uruha- wenn du dich wieder bewegen kannst: Wir sehen uns oben, Süßer!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hab 5 Wörter von Yuan und Chirisu bekommen und dann das daraus gezaubert- ich hoffe es ist zufreiden stellend xD
Die Wörter waren:
Lattenrost, Schokoladeneis, Taxi, Einbahnstraße, Nachbar Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jo_chan
2013-03-21T19:54:52+00:00 21.03.2013 20:54
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD <- Reicht das als Kommentar? Nein Spaß!

Also... Reita ist ein... Vollidiot mit Honk Ambitionen *lach*
Anders kann man es nicht ausdrücken. Musste echt schmunzeln xD Alleine wenn ich mir vorstelle wie er als 'Reh im Scheinwerferlicht' aussieht und bei IKEA steht... HALLO? XD *lol*

Die Idee mit den fünf Wörtern finde ich übrigens Klasse ;) Gib mir auch fünf und ich werde sehen was ich drauß machen kann *gg*

War jedenfalls toll! *fave*

Jo ♥


Zurück