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Holidays

One-shot Sammlung zu GakuHai
von

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Die Krischblüte

Hyde wurde am nächsten Morgen von lautem Geschepper geweckt. Er kniff die Augen zusammen und drehte sich auf die andere Seite. Als die Geräusche jedoch, nach zwei endlos langen Minuten, immer noch nicht aufhörten, zog er sich die Decke über den Kopf. Darunter war es angenehm still. Hyde seufzte und kuschelte sich noch tiefer in seinem Polster. Schloss die Augen und driftete in einen wunderschönen Traum.
 

Er lief durch einen Wald. Die Sonne leuchtete durch die Blätter und lies den Waldboden grünlich schimmern. Er blieb stehen und zog die angenehme Luft durch seine Lungen. Das tat gut. Er streckte sich und ging dann gemütlich weiter. Schlenderte an riesigen, moosbewachsenen Felsen und uralten Eichen vorbei. Bis er leise in der Ferne ein Rauschen hörte. Dieses Geräusch zog ihn magisch an. Hyde lief und lief durch den Wald. Das Geräusch wurde immer lauter. Bis es in seinen Ohren dröhnte.

Dann war alles still. Als er sich dann umsah, stand er auf einer riesigen Lichtung, an der sich ein Wasserfall erhob und tausende Meilen in die Tiefe stürzte. Hyde trat aus dem Wald und ließ sich in das weiche Gras fallen. Er schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Streckt die Arme von sich. Plötzlich spürte er neben sich einen kleinen Lufthauch. Dann kitzelte ihn etwas an der Nase. Hyde drehte sich im Schlaf. Dann strich etwas über seinen Hals und seinen Oberkörper. Von weiter Ferne hörte er eine sanfte Stimme: „ Haido“ Die Stimme hatte einen belustigten Unterton. Dann hörte er sie noch einmal, etwas deutlicher: „ Hey, du Schlafmütze, aufwachen!“ Hyde dreht sich auf der Wiese. Dann spürte er einen Druck auf seinen Lippen. Und öffnete verschaffen seine Augen.
 

Gackt saß neben ihm auf der Bettkante und sagte fröhlich: „Morgen, du Schlafmütze!“ Hyde blinzelte sich den Schlaf aus den Augen und nuschelte: „Morgen. Hast du mich da gerade mit irgendwas berührt?“ Gackt grinste: „Ja. Damit.“, und streckte ihm eine Kirschblüte entgegen. Hyde nahm sie und fragte: „Woher hast du die? Blüht unser Baum den schon?“
 

„Ja der blüht schon, seit gestern. Schön getäumt?“
 

„Hai. Woher weiß du das?“
 

„Du hast im Schlaf gelächelt.“
 

„Ga-chan! Hör auf mich beim Schlafen zu beobachten.“ Hyde boxe ihm schwach auf den Arm.
 

„Du willst mir eines meiner größten Hobbies verbieten?“
 

„Hai.“
 

„Baka. ….. Ich glaub ich hab aber was, damit du mir verzeihst.“
 

„Das glaub ich nicht.“ Hyde grinste frech.
 

„Hör doch mal zu.“ Gackt stupste in auf die Nase. Worauf Hyde niesen musste. Das klappt einfach immer wieder. Gackt grinste wie ein Hutschpferd. Dann erzählte er seinem Engel von der Idee.
 

„Also da ich weiß, dass du die Kirschblüte überalles liebst und sie letztes Jahr wieder verpasst hast, dachte ich mir, ich mach dir heute eine Überraschung. Ich hab vor ein paar Tagen, beim Spazieren mit Belle, eine riesige Lichtung voller Kirschbäume gefunden. Heute war ich wieder dort und sie blühen schon. Da hab ich mir gedacht, wir gehen dort hin und picknicken unter den vielen, rosablühenden Krischbäumen.“ Gackt lächelte bei Hyde´s Anblick. Er war doch gerade einfach zu herzig.

Hyde saß mit funkelnden Augen und einem strahlendem Lächeln im Bett und sah ihn wie ein kleines Kind, das seinen ersten Lollie bekommen hat, an. Dann streckte er die Arme nach dem Schwarzhaaigen aus und flüsterte: „ Ga-chan, komm mal her.“

Dieser rutschte zu ihm und fand sich in einer stürmischen Umarmung wieder. Hyde drückte den Größeren an sich und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich. Liebe. Dich!“ Dann küsste er ihn stürmisch und drückte ihn aufs Bett.
 

Gackt lächelte in den Kuss hinein und fand sich plötzlich unter Hyde wieder. Er löste sich von ihm und sah ihm in die Augen. „WOW! Haido. Das war jetzt echt überraschend für mich. Du bist ja richtig wild geworden.“ Gackt sah ihn mit großen Augen an.

„Sorry….Ich..Ich….Fand die Idee nur total lieb ….von dir. War ich zu wild?“ Hyde setzte sich zurück aufs Bett und senkte den Kopf. Scheiße jetzt nicht rot werden. Schitt, schon passiert. Nicht anschauen. Sonst merk er es.

Gackt setzte sich ebenfalls wieder auf und sah wie rot Hyde war. Dies zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Er benimmt sich manchmal wie ein Schulmädchen. Aber das ist total süß.

„Haido. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen…. Ist okay… Ich hab mich nur erschrocken. Ich finds schön, dass du dich freust.“ Gackt hob Hydes Kinn und drückte ihn einen Kuss auf die Stirn.
 

Dann strich er ihm noch einmal durch die Haare und stand auf, um ein Tablett, mit Cornflakes und einer Tasse Kaffee, vom Tisch zu hohlen. Er stellte sie auf das Nachtkästchen, neben dem Bett, und setzte sich wieder auf die Bettkante.

„Komm her. Ich hab hier Frühstück für dich.“, Gackt klopfte neben sich aufs Bett. Hyde rutschte zu ihm und nahm sich erst einmal die Tasse Kaffee. Gackt stand auf und ging zum Kleiderschrank. Suchte dort für seinen Schatz Etwas zum Anziehen. Er fand ein schwarzen T-shirt und eine Stoffhose, nahm die zwei Sachen und legte sie für Hyde aufs Bett. Hyde lächelte ihn an und sagte: „ Danke… Aber ich hätte auch selber was gefunden.“, dann schlürfte er weiter an seinem Kaffee. Gackt setzte sich neben ihn und flüsterte: „Hab ich gern gemacht.“

Hyde lehnte sich an ihn und gab ihn als Dankeschön, einen Kuss auf die Wange.
 

Nachdem gefrühstückt worden war ging Hyde ins Badezimmer um sich zu duschen. Währenddessen hüpfte Gackt fröhlich vor sich hin summend in die Küche um dort den Picknickkorb vorzubereiten. Vor sich hin summend stellte er das Mittagessen, in den Wärmeboxen, in den großen Korb. Nahm Teller und Stäbchen aus der Schublade und legte sie vorsichtig hinein. Dann holte er er noch die große braune decke aus dem Wohnzimmer und legte sie über alles drüber. Er war so vertieft, dass er Hyde gar nicht bemerkte. Dieser stand frisch geduscht und angezogen, an den Türrahmen angelehnt und sah dem herum hüpfenden Etwas zu. Er musste sich zurückhalten, um nicht laut zu lachen. Als Gackt dann auch noch an fing, ein altes Kinderlied zu singen, prustete Hyde los. Gackt war so vertieft in seinem Tun, dass er bei diesem Geräusch erschrocken aufschrie. Sich aber gleich davon, noch mehr Gelächter von Hyde anhören zu können. Hyde lag schon am Boden und hielt sich den Bauch. Als Gackt über ihn stand und ihn beleidigt an sah.

„Du findest das also lustig, hm. Nah du wirst gleich sehen was lustig ist.“ Und fing Hyde an zu kitzeln.

Dieser kugelte sich jetzt noch mehr weg und stieß nach einiger Zeit keuchend aus: „Gackt… Hör.. auf…..Ich …krieg keine Luft mehr. .. Ich hab´s verstanden…Gachan.“

Damit ließ Gackt von ihm ab. Hyde blieb am Boden liegen und schnappte nach Luft. „So ich hoffe, dass ist dir eine Lehre.“, Gackt blickte immer noch beleidigt drein.

Hyde schnaufte noch immer, nahm aber Gackts ausgestreckte Hand und ließ sie von ihm hoch ziehen. „Tut mir leid. Aber du warst gerade so was von göttlich anzusehen. Woher um alles in der Welt, kennst du bitte, dieses Lied?“
 

„Twinkle, twinkle little star?“
 

„Hai. Oder wie das auch immer heißt“
 

„Nun. Das hat mir meine Tante immer vorgesungen, als ich klein war. Ich weiß auch, nicht woher sie es hat, aber ich kann mich noch gut daran erinnern.“
 

„Ga-chan. Du bist unverbesserlich.“
 

„Aber du liebst mich?“
 

„Hai und wie.“ Hyde grinste, schlang die Arme um den Größeren und drückte ihn an sich.
 

„Na dann, bist du genauso verrückt wie ich, oder willst du sagen deine Ideen, in den Drehpausen oder Backstage sind völlig normal, hm“
 

„Jaja. Ich versteh schon. Ich bin genauso durch geknallt wie du“
 

„Genau.“ Gackt grinste über beide Ohren.
 

„Na dann lass uns einer deiner Ideen ausführen. Ich wär so weit, können wir los?“, fragte Hyde gespannt.
 

„Jap. Geh schon mal vor. Ich hohl noch schnell Belle.“, sprach´s und verschwand aus der Küche.
 

Hyde hob den Korb hoch und schnappte sich Belle´s Leine vom Vorzimmerschrank. Dann setzte er sich draußen auf die Veranda und wartete auf Gackt und ihren Hund. Ja, unsere Belle. Am Anfang hatte er diesen Hund überhaupt nicht leiden können, aber jetzt waren die beiden auch schon ein richtig gutes Herrchen- Hund –Team. Gackt´s Haustiere waren ihn in diesen zwei Jahren auch ans Herz gewachsen. Genauso wie ihr Besitzer. Diese zwei Jahre waren die schönsten in seinem Leben.

Hyde hörte von drinnen ein lautes Bellen und Gackt´s tiefes Lachen. „Kannst es wollt kaum erwarten was“, sagte er zu der kleinen Dachshündin. Dann wackelte Belle aus der Tür und setzte sich neben Hyde. Dieser sah sie an und die kleine Hündin belle freudig, als er sie streichelte. Gackt trat aus der Tür und schloss ab. „Auf geht’s.“ er nahm den Korb. Belle lief durch den Garten zum Tor. Die beiden Männer folgten ihr langsam. „Kann es wohl kaum erwarten, die Kleine“, sagte Gackt kopfschüttelnd. „Ga-chan. Ich kann´s auch nicht erwarten“, gestand Hyde leise. Gackt musste lachen und nahm seine Hand. Es ging auf zur Lichtung.
 

Als sie an kamen blieb Hyde staunend stehen. Es war keine Lichtung, nein das war eine riesige Wiese mit zwanzig blühenden Kirschenbäumen. Und wie sie duften. Es ist unglaublich schön hier. Wie hatte Gackt das nur gefunden?

Als er gerade aussah, blicke er auf Gackt. Dieser hatte in der Zwischenzeit, die Decke aufgelegt und das Essen schön dekoriert darauf gestellt. Hydes Augen fingen an zu brennen und dann rannen die ersten Tränen über seine Wange. Freudentränen.
 

„Ga-chan.“, flüsterte er und fiel dem Größeren um den Hals.
 

Gackt umarmte ihn. „Gefällt´s dir nicht?“

„Doch….es ist nur so wunderschön hier….Danke, Ga-chan….Danke für alles…. Warum machst du mir immer solche Geschenke, obwohl ich so was noch nie zusammen gebracht habe.“, schniefte Hyde. „Ich hab das doch gar nicht verdient.“

„Haido. Das stimmt doch nicht. Deine Geschenke sind viel schöner als das hier. Die Kette die ich von dir habe, warum glaubst du hab ich sie immer um. Oder als du für mich zum Geburtstag gekocht hast. Die selber gemachten Kekse, als ich im Krankenhaus war, hm. Das ist doch alles viel mehr Arbeit und viel mehr Gefühl dahinter. ….. Und außerdem, hab ich schon das schönste Geschenk auf Erden. Nämlich dich, mein Schatz.“, Gackt drückte ihn an sich. Wiegte ihn hin und her. Bis er kein Schluchzen mehr hörte. Gackt strich seinem Engel über die Wange und zog ihn auf die Decke. Dort setzte er sich hin und nahm ihn in die Arme. Fing an Hydes Lieblingslied zu singen.
 

~When I'm here with my eyes closed like this

I'm looking for your warmth

the memories left behind beside me,

only give me loneliness
 

time goes by

and the seasons change so fast

but the memories of that day remain, waiting

for us to meet again
 

I'll surround you entirely in all of my love

I want to keep you safe, so sadness never comes your way again
 

we weren't able to even say goodbye,

one day we just drifted apart

everytime I come across someone

who looks so like you from behind

my heart still aches a bit.
 

as time goes by,

you & I will grow up

but the day we can laugh together again

as we did back then, is coming...
 

I'll surround you entirely in all of my love

I want to keep you safe, so sadness never comes your way again
 

I'll surround you entirely in all of my love

I want to keep you safe, so sadness never comes your way again

I want to keep you safe~(Gackt : With all my Love(Arittake No Ai De))
 


 

Hyde war danach wieder ruhiger geworden. Gackt strich ihm sanft über den Kopf und spürte, wie der Kleine seinen Kopf an seine Schulter sinken ließ und die letzen Schluchzer aus seinem Mund kamen. Er hatte sich beruhigt. Gackt drückte ihm einen Kuss auf die Haare.
 

„Alles wieder gut? Hm.“, Hyde nickte bei der Frage leicht.
 

„Hai.“ Kam es leise von ihm. Gackt strich im mit seinem Daumen sanft die Tränen von der Wange.
 

„Willst du was essen?“
 

„Ja.“ Hyde musste bei Gackt Frage lachen.
 

„ Achja, Ich vergaß, du hast immer Hunger. Na greif zu, bevor es die Ameisen oder Belle fressen.“
 

Er reichte dem Braunhaarigen ein Teller und Stäbchen. Dann nahm er sich selber Etwas.

Und schon waren die Tränen von vorhin vergessen. Den restlichen Tag, sahen sie sich im Wald um, spielten mit Belle. Gackt entdeckte in der Nähe der Wiese einen kleinen Teich. In diesem sprangen die beiden zur Abkühlung hinein und sprizten sich gegenseitig an. Da niemand anderes hier war liefen sie nackt herum und kullerten im Gras. Spielten fangen und versteckten sich vor dem anderem. Sie hatten reichlich Spaß und ab und zu hab es ein paar leidenschaftliche Küsse und liebevolle Berührungen.
 

Am Abend saßen sie dann beide, wieder angezogen, auf der Decke. Gackt hatte sich an einen Baum gelehnt, Hyde saß zwischen seinen Beinen und hatte es sich gemütlich gemacht. Gackt umarmte ihn von hinten. Hyde ließ sich zurück sinken und legte den Kopf auf Gackt´s rechte Schulter.
 

„Schau mal die Sterne an. Wie schön sie funkeln heute.“, Hyde hatte die Hand ausgestreckt und deutete in den Himmel.
 

„Stimmt. Schön nicht.“, antwortete Gackt, als er Hydes Hand gefolgt war.

So saßen sie dann einige Zeit lang beisammen.

Hyde kuschelte sich an seinen Gachan und schloss die Augen. Er war so müde.

Gackt bemerkte wie seine Atemzüge immer regelmäßiger wurden und zwickte ihn in die Seite.
 

„Hey, nicht einschlafen. Nach Hause tragen kann ich dich nicht.“
 

„Tu ich doch nicht. Ich bin gar nicht müde.“
 

„Haido. Doch du bist müde ich sehs an deinen Augen. Die fallen ja gleich zu.“
 

„Nein. Tun sie nicht.“ Hyde riss die Augen wieder auf.
 

„Doch. Na komm lass uns nach Hause gehen. Dann kannst du ins Bett.“

Gackt stand auf und fing an zu packen. Dann streckte er Hyde die Hand entgegen und half ihm auf. „Wir werden sehen, ob du zu Hause, gleich ins Bett fällst.“
 

Sie machten sich auf den Heimweg.

Belle wackelte auch schon müde mit dem Kopf und hüpfte, nicht mehr herum wie beim Hergehen.
 

Zu Hause angekommen ließ Hyde sich dann doch müde aufs Sofa sinken. Gackt räumte in der Küche noch schnell alles aus dem Korb und stellte es in die Abwasch. Dann gab er seinen Haustieren noch ihr Futter und ging mit der Decke ins Wohnzimmer.

Da lag sein Schatz. Auf dem Sofa und schlief bereits tief und fest. Gackt schüttelte den Kopf.

„Von wegen nicht müde.“ Er strich dem Schlafenden über den Kopf und hob ihn hoch. Schmiss die Decke noch aufs Sofa und trug seinen Engel ins Schlafzimmer. Dort legte er ihn aufs Bett, zog ihn aus und ging selber ins Badezimmer, um sich die Zähne zu putzen.

Als er fertig war legte er sich zu Hyde. Dieser rutschte zu ihm und kuschelte sich an ihn. Gackt gab ihn einen Kuss auf die Stirn, flüsterte: „Schlaf schön mein Engel.“

Keine zwei Minuten später war er auch schon im Reich der Träume.



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